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Fanfiction

Fire & Fury - Ich würde brennen für dich - 13. Bubblegum Bitch

von zaara

Hey, Leute.

Eine Woche ist vergangen und da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel im Gepäck^^ Das, ich muss es leider so sagen, mir irgendwie nicht so ganz gefällt. Ist auch eher eine Brücke zudem was da noch kommt ;-) Also seht es mir bitte nach. Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß dabei^^ Ich lasse mich auch gern eines besseren Belehren, wenn ihr sagt: hey, das kapitel war doch gar nicht so schlecht. Also: immer her mit euren Eindrücken.
Wie immer auch Danke an emmita und ginny007.
@ginny007: ich weiß, ich weiß...so viele ungeklärte fragen...ich bemühe mich um besserung bzw. eigentlich eher Aufklärung, aber noch ist nicht die zeit um alles zu lüften. ich hoffe du siehst es mir nach^^ packung gummibären vielleicht^^?
@emmita: danke, danke für das ganze Lob. ich hoffe du bist auch weiter so zufrieden mit mir ;-)

Okay und nun genug von meiner Seite. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Wie gesagt: erwartet nicht zu viel.

http://www.youtube.com/watch?v=3kV6PIGmJPI

LG eure zaara



13. Bubblegum Bitch

Die ganze Nacht wälzte ich mich unruhig hin und her. Es brachte mich schier um den Verstand.
Jedes Mal, wenn ich die Augen schloss, sah ich sein Gesicht wieder vor mir. Spürte seine Lippen auf meinen. Es kam mir vor als hätte er mir ein Mal aufgedrückt. Mich irgendwie gekennzeichnet.
Da ich es nicht länger aushielt, riss ich meine Augen auf und starrte an die Decke. Suchte weiter nach Antworten.
Warum hatte ich mich nur auf diesen Kuss eingelassen? Was hatte mich da nur geritten? Ja, ich hatte tatsächlich noch bis vor wenigen Stunden die Absicht gehabt bis zum äußersten zu gehen um Antworten zu bekommen und ja, ich gebe es auch zu: das ist überhaupt der Anstoß gewesen mich nochmal mit Potter zu unterhalten. Und deswegen war ich auch willig gewesen sein Fenster wieder in Ordnung zu bringen…
Ich hätte einfach nur eiskalt sein müssen und das zu Ende bringen, was ich da begonnen hatte. Leider schien mir das Professionelle so überhaupt nicht zu liegen.
Frustriert vergrub ich mein Gesicht in mein Kissen und schrie kurz danach wütend auf. Das half mir allerdings auch nicht. Es brachte mir nur die Erkenntnis, dass es immer noch nach Potter roch.
Dieser Scheißkerl war einfach überall. Nicht mal aus meinem Bett konnte er sich heraus halten! Als wäre ich in meinem letzten Leben ein Tyrann gewesen und Potter meine gerechte Strafe.
Überhaupt, was fiel ihm eigentlich ein mich so zu manipulieren? Er hatte eiskalt den Moment der Schwäche meinerseits ausgenutzt nur um mir dann seinen Willen aufzudrücken. Von ihm konnte ich definitiv noch lernen, was das Professionelle anging…
Und ich hatte ihm noch Tipps für die Party gegeben. Für einen Moment hatte ich wirklich geglaubt, Potter hätte echtes Interesse. Dabei ging es ihm wieder nur darum mich ins Bett zu kriegen, dass praktischer Weise gleich 2 Meter entfernt gestanden hatte.
Glaubte er wirklich ich würde mich einwickeln lassen, wie die anderen dummen Hühner und mir zum anbeten einen Alter für den großen James Potter bauen würde? Und darüber hinaus noch meine Nachforschungen vergessen? Oder ihm womöglich alles durchgehen lassen? Aber da war er definitiv schief gewickelt. Ganz schief.
Allerdings hatte es mich schon etwas stutzig, wie er reagiert hatte, als ich ihm von Dumbledore erzählt hatte. Das schien ihn zu beunruhigen. Ja, dachte ich mit einem gewissen Grad an Befriedigung, irgendwann werden auch die Rumtreiber mal auffliegen.
Und noch ein Detail war mir inzwischen aufgefallen.
Hagrid besaß Thestrale, Flubberwürmer, Hippogreife, Einhörner und noch viele andere ungewöhnliche Geschöpfe, aber keines davon besaß Krallen, die zu den Wunden der Jungs passen könnten.
Es war einfach nicht möglich, dass sie bei den Gehegen gewesen waren. Vielmehr tendierte ich inzwischen dazu zu sagen, dass sie im Verbotenen Wald etwas angegriffen hatte.
Aber auch das…Was hätten sie dort wollen würden??? Es ergab, verdammt nochmal, keinen Sinn.
Ich brauchte dringend einen neuen Ansatz. Ganz dringend.
So stand ich also wieder am Anfang und meine Gedanken gingen in die nächste Runde.
Was ich brauchte waren Beweise. Oder jemanden, der bereit war mich einzuweihen. Womit ich wieder bei den Rumtreibern war.
Und Potter. Der mich geküsst hatte. Dessen Kuss ich erwidert hatte. Auch wenn ich das nie zugeben würde. Nicht mal unter Folter.
In dem Moment kam mir ein erschreckender Gedanke: Wenn Potter das weitererzählen würde… Nicht auszudenken. Ich wäre das Gesprächsthema der ganzen Schule… Was hatte ich nur getan?
Über diesen Gedanken muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich erwachte war es hell und ich fühlte mich einmal mehr wie gerädert. Als hätte ich mir den Schlaf genauso gut sparen können.
Frustriert stand ich auf und registrierte das schöne Wetter draußen, das so gar nicht zu meiner momentanen Stimmung passte. Bei Sonnenschein gelang es mir nie lang deprimiert zu bleiben. Aber heute wollte ich das eigentlich so richtig ausnutzen und mich in diesem Gefühl wälzen.
Seufzend stand ich auf und lauschte einen kleinen Moment an meiner Tür. Eine Begegnung mit Potter würde ich jetzt definitiv nicht packen.
Aber ich hatte Glück. Die Luft war rein und ich konnte ungestört ins Bad. Als ich wieder zurück in mein Zimmer wollte, registrierte ich einen Zettel, den jemand an meine Tür gehext hatte.
Professor McGonagall will uns nach dem Frühstück in ihrem Büro sprechen. James.
Was konnte sie nur dringendes wollen? Das nächste Treffen war doch schon für Dienstag angesetzt. Was also konnte nicht bis dahin warten?
Kurz überlegte ich ob ich überhaupt zum Frühstück gehen wollte. Auf eine Begegnung mit Potter hätte ich nämlich immer noch gern verzichtet, aber da wir uns sowieso spätestens bei McGonagall wiedersehen würden, beschloss ich, das Unvermeidliche nicht länger hinaus zu zögern.
Als ich die Große Halle betrat suchte ich nach bekannten Gesichtern. Da sah ich Janine am anderen Ende des Tisches sitzen und gemütlich frühstücken.
Zielstrebig ging ich auf sie zu und bemerkte, dass niemand begann hinter vorgehaltener Hand zu tuscheln. Potter hatte also die Klappe gehalten. Gut für ihn.
„Morgen. Bei dir noch ein Platz frei?“, begrüßte ich sie.
„Klar. Ja, setz dich doch. Wann wollen wir denn heut los?“, kam sie gleich zur Sache.
„Heute steht noch.“, bestätigte ich. „Aber ich muss vorher noch zu McGonagall. Danach können wir gleich los. Vielleicht könnt ihr in der Zeit schon einmal was zu Essen in der Küche holen. Dann kommen wir hier eher weg.“, schlug ich vor. Je eher ich hier weg kommen würde desto besser.
„Was will sie denn von dir?“, fragte sie verwundert.
„Keine Ahnung. Aber Potter muss auch hin, also schätze ich Schulsprecherkram.“, erzählte ich ihr in dem Moment, als die Hälfte meiner Aussage im Lärm der Posteulen unterging. Es dauerte nicht lang und ein Waldkauz und Malefiz verirrten sich an unseren Platz.
Malefiz brachte mir einen Brief meiner Eltern. Die Handschrift meiner Mutter würde ich unter tausenden wiedererkennen. Der Waldkauz hatte einen Sonntagspropheten dabei, der ganz offensichtlich für Janine bestimmt war.
Lächelnd fütterte sie den Kauz mit Schinken, bevor sie in ihren Taschen nach dem Geld kramte.
„Mal schauen was heute so drin steht.“, sagte sie mit ernster Stimme, als die meisten Eulen schon wieder davon geflogen waren.
Scharf zog ich die Luft ein, als ich die Meldung des Tages sah:

+++

Überfall auf Robert Thenior- Niemand ist mehr sicher

Robert Thenior (50) seines Zeichens enger Vertrauter des Zaubereiministers, wurde gestern am späten Abend auf seinem Weg nach Hause überfallen und schwer verletzt. Noch ist unklar, wer die Täter waren und wie sie an streng vertrauliche Informationen gelangt sind, die den Wohnort von Mr. Thenior betreffen. Die Aurorenzentrale ermittelt.

+++

„Das ist ja schrecklich! Der arme Ian!“, rief Janine aus und sah sich suchend nach ihm um. Auch ich begann am Hufflepufftisch nach ihm zu suchen. Erfolglos.
„Wahrscheinlich hat man es ihm schon mitgeteilt.“, vermutete Janine.
„Ja, wahrscheinlich.“, sagte ich leise. „Das ist wirklich beunruhigend.“ – „Was meinst du?“ – „Na, überleg doch mal. Die schreiben etwas von vertraulichen Informationen. Da heißt doch die müssen einen Maulwurf im Ministerium haben.“
„Maulwurf?“, verwirrt sah Janine mich an.
„Ja. Ein Leck. Du weißt schon. Jemanden der für die Gegenseite spioniert.“, versuchte ich ihr zu erklären.
„Ah! Du meinst einen Verräter.“, sagte sie und sah mich äußerst beunruhigt an.
„Morgen Mädels! Na, fertig für unseren kleinen Ausflug heute?“, begrüßte uns da eine absolut gut gelaunte Alice. „Hey, was ist denn mit euch los?“
Stumm reichte ich ihr die Zeitung.
„Wieder Angriffe auf Muggel in den Vororten Londons.“, begann sie halblaut zu lesen.
Total geschockt sah ich auf und riss ihr die Zeitung aus der Hand. „Hey!“, beschwerte sich Alice, aber darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen. Panisch begann ich zu lesen. Schon nach den ersten Zeilen, konnte ich erleichtert aufatmen. Die Angriffe hatten vorwiegend im Norden und Osten stattgefunden. Meine Eltern wohnten allerdings im Süden.
„Lily?“, fragte Alice vorsichtig und legte mir eine Hand auf die Schulter, wie um mich zu beruhigen.
„Alles okay. Die Angriffe waren nur im Norden und Osten.“, antwortete ich ihr mit leiser und monotoner Stimme und starrte weiter wie in Trance auf die Zeitung.
Das war einfach nicht fair. Und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Ich war machtlos, obwohl ich eine Hexe war.
„Lily, du weißt, dass du nichts dafür kannst.“, sagte Alice mit Nachdruck.
„Aber ich kann sie auch nicht beschützen.“, sagte ich und fühlte mich allein und verloren, wie schon am Abend zuvor. Sie waren doch alles was ich hatte.
„Lily, nicht mal das Ministerium kann seine Leute richtig beschützen.“, warf Janine ein.
„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Alice.
Janine nahm mir die Zeitung aus den Händen und zeigte ihr den Artikel, den wir eigentlich gemeint hatten.
„Scheiße!“, war der treffende Kommentar ihrerseits.
Stumm frühstückten wir weiter und jeder von uns hing seinen Gedanken nach.
„Hey, Lily. Musst du nicht zu McGonagall?“, durchbrach Janine die Stille.
„Oh, nein... Ja... Danke. Treffen wir uns einfach in einer halben Stunde im Foyer?“, stieß ich aus, während ich aufstand und Hektik verbreitete. Ohne groß auf eine Antwort zu warten stürzte ich los und rannte die Gänge entlang. Vor McGonagals Tür konnte ich gerade noch so einen Zusammenstoß verhindern.
„Wow, Evans. Nicht so stürmisch.“, begrüßte Potter mich.
Ihn eiskalt ignorierend klopfte ich an der Tür. „Hör mal-“, begann Potter zu flüstern, doch in dem Moment tönte ein „Herein.“ von drinnen. Entschlossen ihn mit meiner Ignoranz zu strafen, stieß ich die Tür auf und trat ein.
„Ms. Evans. Mr. Potter. Schön, dass sie gekommen sind. Aus gegebenem Anlass stehen ein paar Veränderungen an, die leider nicht länger warten können.“, sagte sie und sah uns ernst an.
„Wie meinen sie das mit: aus gegebenem Anlass?“ – „Nun, Mr. Potter, wie es scheint haben inzwischen auch andere Schüler die Anziehungskraft des Verbotenen Waldes nach der Ausgangssperre entdeckt.“, sagte sie missbilligend und sah ihn vorwurfsvoll an.
„Wurden die betreffenden schon bestraft?“, fragte ich neugierig.
„Professor Slughorn hat sich bereits darum gekümmert, Mrs. Evans. Es ist also keine Bestrafung ihrerseits mehr nötig. Dennoch kommen wir nicht umhin, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass es noch einen Weg nach draußen geben muss, welcher uns Lehrern noch fremd ist. Deswegen meine Frage an sie: Wissen sie etwas, was uns von Nutzen sein könnte? Ich muss ja sicherlich nicht erwähnen, dass es um den Schutz aller geht. Mr. Potter? Mrs. Evans?“, abwartend sah sie uns an.
Äußerlich um einen möglichst neutralen Ausdruck bemüht, focht ich innerlich gerade den dritten Weltkrieg aus. Sollte ich oder sollte ich sie nicht verraten? Was genau hielt mich eigentlich davon ab? Unauffällig warf ich einen Blick zu Potter.
Der stand mit leicht gesenktem Kopf neben mir und sah mich abwartend an. Kalkulierend. Scheinbar war er schneller im abwägen.
„Nein, Professor. Tut mir leid, aber ich wüsste nichts, was ihnen weiterhelfen könnte.“, antwortete er ihr. „Fällt dir etwas dazu ein, Lily?“, wandte er sich an mich und betonte meinen Namen besonders.
Wütend starrte ich ihn an. Er wusste ganz genau, dass er mich in der Hand hatte.
Wenn ich die Rumtreiber verraten würde, würde Potter ohne zu zögern Severus und mich verraten.
„Nein.“, antwortete ich deswegen ohne ihn aus den Augen zu lassen. „Nicht das ich wüsste.“ Meinen Zorn nur mühsam im Zaum haltend sah ich wieder zu McGonagall, die uns skeptisch ansah. Sie glaubte uns kein Wort. Da war ich mir ziemlich sicher.
„Nun gut. Zu den Gegenmaßnahmen, die wir gedenken zu ergreifen. Ab sofort werden Abendrundgänge auch nach der Sperrstunde von ihnen und ihren Vertrauensschülerkollegen durchgeführt.“
„Abendrundgänge nach der Sperrstunde?“, fragte ich verwundert.
„Richtig. Sie werden von 10-11 Uhr Patrouille gehen und alle melden, die sich außerhalb ihres Gemeinschaftsraumes befinden.“, erklärte sie weiter. „Sie beide teilen die Teams ein und werden diese Anweisungen schnellst möglichst weiter leiten.“
„Aber Professor, glauben sie wirklich-“ – „Miss Evans. Ich weiß ich bürde ihnen noch mehr Arbeit auf, als sie ohnehin schon haben, aber sie müssen verstehen, dass dem ein Ende gesetzt werden muss. Himmel nochmal. Man könnte meinen sie seien alle von Todessehnsucht getrieben.“, fuhr McGonagall dazwischen und sah uns an.
Okay, hier noch etwas zu erreichen konnte ich wohl vergessen. Super: Das würde heißen, dass ich wohl noch mehr Zeit mit Potter verbringen musste.
„Verstehe, Professor.“ – „Gut, ich würde sie dann bitten diese Sache so schnell wie möglich zu erledigen. Ab Dienstag sollen dann die ersten Rundgänge stattfinden. Wenn sie mich dann entschuldigen würden.“, entließ sie uns und wandte sich wieder ihrem Papierkram zu.
Entschlossen schnellst möglichst hier weg zu kommen bahnte ich mir meinen Weg zur Tür. Leider gelang es Potter mit mir Schritt zu halten. „Lily. Jetzt warte doch mal.“, forderte er mich auf und hielt mich am Arm fest, als er bemerkte dass ich auf diese Forderung nicht reagieren würde.
„Lass mich los!“, zischte ich gefährlich ruhig und versuchte mich loszumachen.
„Nein. Erst reden wir.“, sagte er und mir war sofort klar, dass ich nicht drum herum kommen würde ohne ihm hier auf dem Gang eine riesen Szene zu machen.
„Schön. Rede.“, blieb ich plötzlich stehen, sah ihn ungeduldig an und entriss ihm meinen Arm, der unangenehm an den Stellen prickelte an denen er mich berührt hatte.
„Nicht hier. Komm mit.“, sagte er und zog mich mit sich in ein leeres Klassenzimmer. Trotzig sah ich ihn einen Augenblick lang an, bevor ich mich abwandte und mich mit dem Rücken zu ihm auf einen der Tische setzte. „Ich höre.“
„Danke, dass du uns nicht verpfiffen hast.“
Verblüfft sah ich zu ihm. Das hatte ich jetzt am wenigsten erwartet. Wie heuchlerisch.
„Hatte ich denn eine andere Wahl?“ – „Man hat immer die Wahl.“
„Wars das dann?“ – „Nein. Noch nicht ganz. Weißt du Lily, du selbst sprichst immer von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit und trotzdem führst du gerade irgendeinen ahnungslosen Idioten an der Nase herum. Wieso?“
Darauf wollte er also hinaus. Eigentlich hätte ich es mir denken können. Selbstgefällig begann ich zu grinsen.
„Nennen wir es doch einfach einen Moment geistiger Umnachtung, Potter.“, bemühte ich mich um einen möglichst arroganten Tonfall und hoffte ihm würde die Unsicherheit meiner Stimme nicht auffallen.
„Du hast keine Momente geistiger Umnachtung, Evans. Und genau das fasziniert und verwirrt mich auch so.“, erklärte er mir und stellte sich genau vor mich. Stille breitete sich aus, während ich weiter den Boden anstarrte und Potters Blicke auf mir ruhen spürte.
„Was interessiert dich das eigentlich?“, durchbrach ich schließlich die Stille.
„Vielleicht finde ich es ja falsch, wenn du mit den Gefühlen anderer spielst?“ – „Klar. Als ob dich das interessieren würde. Du kannst es nur nicht ertragen, dass dich jemand ausgebootet hat.“, fuhr ich ihn an und sah verächtlich gleich wieder wo anders hin.
„Nein. Ich verstehe nur einfach nicht, warum du nicht zugeben kannst, dass du mich willst.“, sagte er, griff nach meinem Kinn und zwang mich so ihn anzusehen. Wütend starrte ich zurück. Sah seine entschlossene Miene, Antworten zu bekommen. Das hier musste sofort aufhören.
Also löste ich mich aus seinem Bann indem ich aufstand und schnellen Schrittes zur Tür eilte. Ich versuchte gar nicht erst zu verbergen, dass ich davon rannte. War eh zwecklos. Bevor ich den Raum verließ drehte ich mich noch einmal zu ihm um. „Weil es nicht stimmt, Potter.“, antwortete ich ihm kalt und ging ohne mich noch einmal umzusehen.
Zügig lief ich in die Eingangshalle und sah mich suchend nach Alice und Janine um. Ich hatte meine Bücher zwar nicht dabei, aber das interessierte mich gerade nicht. ich wollte einfach nur so viel Abstand wie möglich zwischen Potter und mich bringen.
„Lily! Hey! Wir sind hier!“, rief Janine von der Tür aus.
„Was wollte McGonagall denn von euch?“, fragte Alice kaum das ich bei ihnen angelangt war.
„Die Sicherheitsregeln verschärfen. Wir sollen jetzt abends nach der Sperrstunde Kontrollgänge machen.“, erzählte ich während wir runter zum See liefen.
„Wieso das auf einmal?“, verwundert sahen sie mich an.
„Die Rumtreiber waren wohl nicht die Einzigen, die am Wochenende draußen Nachtaktiv waren. Mit dem Unterschied, dass diese Idioten keiner erwischt hat.“, schilderte ich weiter.
„Wer waren denn die Anderen?“, fragte Janine neugierig.
„Slytherins.“ – „Slytherins?!“, kam es einstimmig zurück.
„Ja.“ – „Und du meinst nicht, dass die Slytherins bei ihrem Spaziergang bei Mondschein den Rumtreibern begegnet sind?“, überlegte Alice.
„Nein. Die hätten sich gegenseitig verraten. Darauf könnt ihr wetten.“, sagte ich überzeugt.
„Und wenn sie die Rumtreiber so zugerichtet haben?“, warf Janine ein.
„Keine Ahnung. Wirklich nicht. Aber wenn ich ehrlich bin, schwirrt mir so dermaßen der Kopf vor lauter Fragen… Lasst uns über was anderes reden.“, sagte ich genervt und hoffte sie würden mir den Gefallen tun.
„Aber gern doch Lily.“, ging Alice direkt und meiner Meinung nach mit zu viel Motivation drauf ein. „Dann erzähl uns doch mal etwas über dein Date am Samstag.“
„Date?“, fragend sah nun auch Janine zu mir.
Ich wusste die Sache würde einen Haken haben.
„Bei Merlin. Hat Potter etwa die ganze Schule danach gefragt?“, stöhnte ich und ließ mich nahe am Ufer des Sees nieder. Das hier war einer unserer Lieblingsplätze. Vorteil Nummer eins: er lag ein wenig versteckt zwischen den Bäumen und kaum einer wusste, dass dieses Plätzchen hier existierte.
„Jetzt lenk nicht ab. Warum hast du uns nicht erzählt, dass du dich mit jemandem triffst? Vertraust du uns nicht?“, vorwurfsvoll sah sie mich an.
So langsam wurde es mir wirklich zu bunt. „Könnt ihr bitte aufhören mich damit zu nerven?“
„Hey, das ist nicht fair. Wir erzählen dir auch immer alles. Glaubst du wirklich wir könnten nicht unseren Mund halten und würden gleich zu Potter rennen? Jetzt-“
„Es ist Anna, okay?“, platze ich dazwischen. „Mein Date ist Anna.“
„Lily… willst du…willst du damit sagen…“, begann Alice perplex zu stammeln.
„…das du lesbisch bist?“, beendete Janine die Frage.
„Was? Nein! Natürlich nicht.“
„Du weißt aber, dass du mit uns über alles reden kannst?“ – „Ja, wir würden dich nie verurteilen, wenn-“
„Könnt ihr bitte damit aufhören?!“, unterbrach ich Alice. „Ich bin nicht lesbisch, klar? Anna und ich treffen uns immer, bevor wir zu Slughorn gehen und nennen es scherzhaft unser Monatsdate, kapiert?“
„Das ist also nur Spaß? Aber warum glaubt Potter dann-“ – „Meine Güte, weil es eben Potter ist und vielleicht, weil es mir ihm gegenüber rausgerutscht ist und ich es irgendwie versehentlich versäumt habe es richtig zu stellen.“, gab ich immer leiser werdend zu.
„Du bist unmöglich!“, tadelte Alice mein Verhalten.
„Allerdings. Eigentlich brauchst du dich gar nicht zu beschweren. Du wusstest doch ganz genau, dass Potter keine Ruhe geben würde.“, stellte sich auch Janine auf Alice Seite.
„Argh!“, stieß ich aus und legte mir die Arme über meinen Kopf um mein Gesicht zu verbergen. „Okay. Okay. Schon kapiert. Ich bin schuld. Können wir jetzt bitte über etwas anderes reden?“, flehend sah ich sie an.
„Du bist heute echt anspruchsvoll, was die Gesprächsthemen angeht, meine Gute.“, bemerkte Alice und ich konnte es mir nicht verkneifen, genervt die Augen zu verdrehen.
„Hey, ich bitte um Rücksicht! Mein Wochenende war echt anstrengend, ja?“, rechtfertigte ich mich. „Außerdem wollten wir doch eigentlich etwas für die Schule machen, oder?“
Damit schnappte ich mir demonstrativ das Verwandlungsbuch von Alice und stibitzte mir Pergament und eine Feder von Janine. Ich brauchte jetzt ganz dringend ein neutrales Thema. Ich weigerte mich, mich weiter mit Potter auseinandersetzen zu müssen. Und die beste Strategie, die mir dazu einfiel war Arbeit.
„Elende Sklaventreiberin.“, bekam ich als Reaktion zu hören. Trotzdem holten beide Feder und Pergament heraus und wir begannen zu arbeiten.



Und? *vorsichtigumdieeckeschau* was sagt ihr?


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Fiona Weir schaute sich alle 15.000 Mädchen an und reduzierte die Auswahl schließlich auf 29, die sie auf DVD filmte – diese Aufnahmenschickte sie uns. Sie erwähnte, wir sollten auf ein Mädchen besonders achten – sagte aber nicht, welches. Ich kam bis Nummer neun, rief Fiona an und sagte: ,Es muss die Neun sein.‘ Ich hatte Recht. Es war Evanna. Sie war absolut fantastisch.
David Barron, ausführender Produzent, über das Casting für Luna Lovegood