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Fanfiction

Meine letzte Hoffnung bist du - Ãœberraschende Ankunft

von Melpotter

Es tut mir fürchterlich Leid, dass ich so lange gebraucht habe. Ich verusche mich zu bessern!
Danke an die vielen Klicks, Favoriten-Einträge und Kommentare :)
Und ein besonderen Dank an meinen wundervollen Beta-Reader ginnywealsey854 :) <3, ohne sie, wäre das Kapitel nur halb so gut und lustig geworden. Danke!


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Ich lief unschuldig durch die Gänge (so unschuldig ich eben laufen konnte) und dachte über irgendeine dumme Hausaufgabe nach, die ich … noch nicht gemacht hatte. Oh. Leider hatte ich vergessen, wann ich diese Hausaufgabe abgeben müsse und deshalb drehte ich mich wieder um und lief in die entgegengesetzte Richtung – sollte ich Glück haben, würde ich das Lehrerzimmer dort wieder finden (schon so viele Wochen Hogwarts und noch immer hatte ich keine Ahnung wo alles war).
Nach zehn Minuten war ich endlich an meinem Ziel angekommen und als ich an der Tür klopfte machte keiner auf. Beim zweiten Mal öffnete sich die Tür langsam und ein Mädchen starrte mich neugierig an.
„Was machst du denn hier?“, fragte ich erstaunt.
„Komische Frage, findest du nicht?“, antwortete sie leise. „Sollte das nicht eher ich dich fragen?“
„Nein, schließlich bist du eine Schülerin IM Lehrerzimmer und ich eine Schülerin VOR DEM Lehrerzimmer, wie es sich gehört. Also was machst du im Lehrerzimmer und warum bist du kein Lehrer?“ Die Rothaarige grinste. Irgendwie kannte ich sie doch …
„Also erstens war mein Bruder sogar schon in einem Schrank im Lehrerzimmer, das geht also. Zweitens: Ich bin kein Lehrer, weil dazu vermutlich eine sehr langweilige Ausbildung gehört und man zumindest mit der Schule fertig sein sollte. Aber wenn du willst unterrichte ich dich ein bisschen in Sachen komische Fragen. Und drittens: Was ich im Lehrerzimmer mache … Nicht viel. Ich würde dich ja herein bitten, aber wie du so schön bemerkt hast, ich bin kein Lehrer.“ Das war ein ganz schön freches Mädchen. Sie erinnerte mich an … oh. Natürlich. Das war Ginny Weasley.
„Haha! Wenn du rein darfst, dann darf ich auch.“
Sie schüttelte mit dem Kopf. „So einfach ist das leider nicht. Ich bin nur hier drin, weil ich von einem Lehrer herein gebeten wurde. Einer Lehrerin genau genommen.“
„Welcher Lehrerin?“
„Professor McGonagall. Sie holt nur eben irgendwelche Sachen. Andere Lehrer sind hier leider nicht, deshalb musste ich dir aufmachen – du wolltest einfach nicht aufhören zu klopfen, ganz schön blöde Situation für mich.“
Jetzt schüttelte ich mit dem Kopf. „Redest du immer so viel?“
„Nein, eigentlich nicht, aber ich versuche zur Zeit lauter zu werden und selbstbewusster. Dazu soll man soweit ich weiß so viel reden wie möglich ohne sich dafür zu schämen oder zumindest zu tun, als wäre man laut, bis man es schließlich wird. Meine Brüder finden das nicht schwer, aber ich habe meine Schwierigkeiten mit Fremden gehabt und die will ich nicht weiterhin behalten.“ Erst jetzt bemerkte ich einen Funken Unsicherheit in ihrer Stimme, aber die Kleine war erst dreizehn – für ihr Alter wirkte sie schon sehr taff und erwachsen.
„Du bist Freds Schwester, nicht?“ fragte ich freundlich.
„Ja, das schon. Auch George' Schwester, falls dir aufgefallen sein sollte, dass es zwei von denen gibt.“
„Ach, es gibt ZWEI von denen? Deswegen kam Fred mir immer so launisch vor“, sagte ich in sarkastischem Ton.
Ginny grinste. „Du bist Sky, die Freundin von Fred UND George, nicht?“ Warum hatte ich nur Freds Namen genannt?
„Ja, richtig. Was willst du von Professor McGonagall?“
„Ich bin dreizehn und sie ist … alt. Ich will also gar nichts von ihr.“ Das brachte mich dazu, mit den Augen zu rollen. Wie Fred!
„Stimmt, das war ja Dumbledore. Nein, wirklich. Warum wartest du auf sie?“
Ginny zuckte mit den Schultern. „Weil ich soll. Weiß noch nicht worum es geht. Was möchtest du von ihr?“
„Sie heiraten und drei Kinder mit ihr kriegen“, das hatte sie nun davon.
Aber Ginny kicherte nur. „Meinen Segen habt ihr.“
„Ich habe vergessen welche Hausaufgaben wir in Verwandlung bis wann machen müssen und dachte, ich frage lieber mal nach.“
„Miss. Swan, ich denke nicht, dass Miss. Weasley Ihnen diese verraten können wird.“ Ich drehte mich um und sah Professor McGonagall vor mir stehen. Sofort machte ich einen Schritt zurück um sie vorbei zu lassen. „Und diese Vergesslichkeit sollten sie sich abgewöhnen. Miss. Weasley hier ist genauso schlimm, weshalb ich sie auch sprechen wollte.“ Ginny rollte mir gegenüber mit den Augen, was Professor McGonagall zum Glück nicht sehen konnte. „Kommen sie doch rein, dann kann ich ihnen helfen. Mit Ginny Weasley muss ich dann noch ein etwas längeres Gespräch halten.“ Ich sah wie ein Schatten über Ginnys Gesicht ging und fragte mich, ob es wirklich nur um ihre vergessenen Hausaufgaben ging. Fragen konnte ich jedoch nicht mehr, da Professor McGonagall mir die Hausaufgaben und das Datum nannte und mich wieder raus schickte. Mit einem letzten Blick auf Ginny, die mich angrinste und mir winkte (Ich nahm an, dass ich sie wieder treffen würde), verließ ich den Raum und plante diese Hausaufgabe so schnell wie möglich zu machen – sollte ich das vergessen, würde mein kurzes Leben vermutlich vorbei sein, bevor es wirklich angefangen hatte. Und ich wollte doch Fred noch nach Ginny fragen … Fred UND George, natürlich.

Etwas mehr als sieben Wochen waren vergangen. Ich hatte mich auch mit Hermine angefreundet, die meiner Meinung nach jedoch etwas Pause vom Schulstoff brauchte. Sogar über die Benutzung der Hauselfen hatte sie sich aufgeregt. Und ich geb es zu; Einen Anstecker habe ich mir auch gekauft. Aber nur weil ich ihre Freundin war.
Auch mit Ginny machte ich Einiges, selbst wenn sie zwei Jahre jünger war als ich. Ihr taffer Charakter gefiel mir.
Katie und ich kamen gerade an der Eingangshalle an und entdeckten die Zwillinge, die mit vielen anderen um ein Schild am Fuße der Mamortreppe standen. Ich drängte mich zwischen die Leute und las was auf dem Schild stand. Am kommenden Freitag um sechs Uhr am Nachmittag würden die Gäste ankommen, weswegen der Unterricht eine Stunde früher enden würde. Das hieß für meinen Jahrgang keine Verwandlung. Wir sollten uns vor dem Schloss treffen, um alle Schüler zu empfangen.
„Dieser Idiot soll Hogwarts-Champion werden?“, hörte ich Ron sagen. Wen meinte er?
„Er ist kein Idiot, nur weil er Gryffindor in Quidditch geschlagen hat“, meinte Hermine. Also doch ein Idiot. „Er ist sehr gut in der Schule und zudem noch Vertrauensschüler.“ War ja klar, solche Leute mochte Hermine besonders, selbst wenn sie Gryffindor im Quidditch geschlagen hatten - was meiner Meinung nach nicht wirklich verzeihbar sein sollte.
„Du findest ihn doch einfach nur hübsch!“
Ich verkniff mir ein Lachen. Da hatte Ron aber den falschen Weg eingeschlagen, ob er nun Recht hatte oder nicht.
„Entschuldige mal! Ich mag niemanden, nur weil er hübsch ist!“, erklärte sie erzürnt und funkelte Ron an.
Der gab nur ein erstaunliches Hüsteln von sich.
„Stimmt, auf Lockhart ist jedes Mädchen abgefahren“, grinste Katie neben mir.
„Wer ist Lockhart?“, fragte ich neugierig. War das irgendein Schüler?
„Er war in meinem dritten Schuljahr hier Lehrer für ‚VgddK‘. Ein recht hübscher, jedoch völlig untalentierter Lehrer. Er musste ins Sankt Mungo, nachdem er mit Ron und Harry in der Kammer des Schreckens war, um Ginny zu retten, die von irgendeinem Tagebuch in Besitz genommen wurde“, erklärte meine Freundin, jedoch verstand ich nun überhaupt nichts mehr. Was für eine Kammer des Schreckens? Was hatte Ginny mit einem Tagebuch zu tun?
Katie erzählte mir also von jedem Schuljahr seit dem Zweiten an, so gut sie konnte. Seltsamerweise hatte es immer etwas mit Harry, Ron und Hermine zu tun. Das Harry der 'Junge, der überlebte' war, wusste ich ja bereits, doch dass er schon so viele schreckliche und zugleich aufregende Erfahrungen mit seinen zwei Freunden machen musste, hätte ich nie gedacht.
Ich wollte mehr über die verpassten Schuljahre herausfinden und beschloss, Ginny zu fragen. Über ihr erstes Schuljahr konnte sie mir wohl so einiges sagen ... und wen fand Hermine jetzt eigentlich hübsch und Ron total doof? Ich hatte anscheinend vergessen Katie DANACH zu fragen.

In dieser einen Woche, die noch bis zum Trimagischen Turnier hin war, spürte ich die Aufregung aller Schüler so stark, dass ich schon selbst nervös wurde. Auch die Gerüchteküche wurde stark gefüllt. Das gesamte Schloss wurde auf Hochglanz gebracht. Selbst die Lehrer waren alles andere als entspannt. Nicht gerade angenehm.
Wie die aus der Durmstrang wohl waren? Wie die Beauxbatons tickten, wusste ich ja bereits. Einige waren wirklich nett, jedoch gab es auch so zickige Mädchen, dass ich mich schon wunderte, weshalb eine so tolle Schule wie Hogwarts die Beauxbatons aufnahm. Ob ich dann wohl große Erwartungen bei der Durmstrang haben konnte?

Am Freitag war es dann endlich soweit, Die Gastschulen kamen. Ich freute mich riesig auf diesen Besuch und besonders auf das Trimagische Turnier, auch wenn es bis dahin noch ein bisschen hin war. Die Champions würden bereits Morgen ausgelost werden, an Halloween. An der Stimmung im Schloss bemerkte ich, dass ich nicht die Einzige war, die erwartungsvoll wartete.
Auf dem Weg in die große Halle staunte ich erneut. Die Schule an sich war schon toll, aber nun war alles geschmückt worden. Es sah so wundervoll aus, mit vielen Bannern: Natürlich dem Hogwartswappen und denen der einzelnen Häuser.
Diesmal saß ich nicht mit den Zwillingen zusammen, nur mit Katie allein. Sie grübelten vermutlich über irgendwelche Ideen für das Trimagische Turnier. Als würden sie dort teilnehmen können!
„Morgen, Mädels!“, rief Ginny hinter mir aus und einen kurzen Moment später gesellte sie sich zu uns.
„Morgen“, grüßte ich und bemerkte, wie meine Freundin freudig mit den Füßen wippte. Sie war wohl ziemlich gespannt, wie die Leute von den anderen Schulen so sein würden - ich konnte es ihr jedoch nicht verdenken, sie war dabei schließlich nicht alleine.
„Ginny. Setz dich hin und iss was, wir sind alle aufgeregt“, lachte Katie über ihr Verhalten.

Der Unterricht war an diesem Tag nur Nebensache und besonders nervig. Keiner passte recht auf, selbst Katie schaffte es nicht, einen Gegenstand in Zauberkunst richtig fliegen zu lassen. Doch dies war nichts im Vergleich zu meiner Kunst. Ich ließ ausversehen mein Pult fliegen, das nur knapp Professor Flitwick verfehlte. Es passierte allerdings nichts Schlimmes.
Als es in Verwandlung schon früh läutete, sprinteten Katie und ich nach oben, legten unsere Schulsachen ab und zogen uns warme Sachen an, da es nicht gerade das schönste Wetter draußen war.
In der Eingangshalle sollten wir uns ordnungsgemäß in einer Reihe aufstellen, nach Häusern versteht sich. Professor McGonagall herrschte zuerst einige ihrer Schüler zurecht, bis wir dann, die Erstklässler vorne ran, ihr folgen konnten. Vor dem Schloss wurden die Reihen aufgelöst und ein großer Tumult entstand.
Ich ging zu Katie und Ginny und sah gespannt auf die Ländereien.
Später bereute ich es, da George sich von hinten an schlich, um mich erschreckend durch zu kitzeln, was Fred und Ginny zum Lachen brach. Ich wollte nicht, doch natürlich musste ich über diese Aktion auch lachen, was sich dabei leider nicht vermeiden ließ. Professor McGonagall rügte uns mit einem strengen Blick, was unser Lachen sofort verstummen ließ.
Meinen Schal zog ich enger, als der Wind mir ums Gesicht blies. Der Mond war bereits zu sehen und die kühle Abendluft war von Spannung zerrissen.
Ich schaute in den Himmel, da ich die Reisemethoden meiner ehemaligen Schule bereits kannte. Umso mehr war ich auf die der Durmstrang neugierig.
„Wie, meinst du, werden sie kommen? Mit den Zug?“, hörte ich Ron vor mir flüstern.
Ginny schaute mich fragend an. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und zeigte in den Himmel, während Ron und Harry weiter spekulierten, wobei nur die lächerlichsten Ideen rauskamen, die Hermine sofort verleugte. Die Beauxbatons würde viel eleganter kommen.
„Wenn ich mich nicht täusche, nähert sich die Delegation aus Beuaxbatons!“, rief Dumbledore plötzlich aus, was die langsam trüber werdende Stimmung der Schüler wieder aufrecht stellte.
„Wo?“, fragten viele Schüler und schauten auf die Ländereien.
Ich dagegen suchte den Himmel ab, was mir einige im Umfeld stehenden nach machten.
„Dort!“, schrie Angelina aus und deutete zum verbotenen Wald.
Eine sagte, es sei ein Drache, Colin Creevey dagegen erklärte, es sei ein Haus. Doch beide lagen mit ihrer Vermutung falsch. Nein, es war eine riesige pastellblaue Kutsche, die von den Baumkronen hinüber ins Licht des Schlosses glitt. Sie wurde von vielen Palominos mit großer Geschwindigkeit zum landen gebracht, weshalb die Schüler zurückwichen. Die Hufen der Pferde schlugen auf, danach kam die Kutsche, die federweich landete.
Das Wappen auf der Tür war nur kurz zu sehen, bis sie auf schwang. Ein Junge, er kam mir bekannt vor, bückte sich und zog die goldene Treppe hervor. Natürlich, immer andere die Arbeit machen lassen. Er sprang zurück, als ich hochhackige Schuhe sehen konnte. Madame Maxime. Mit ihren typischen Aufwand. Sie stieg anmutig aus der Kutsche und beeindruckte die gesamte Schülerschaft von Hogwarts.
„Meine Güte, dass ist aber eine große Frau!“, flüsterte Ginny überwältigt. Und sie hatte Recht. Jemanden der größer war als sie, gab es vermutlich nicht.
„Und wie sie erst aussieht“, schnaubte Katie und warf einen missachtenden Blick auf meine ehemalige Schulleiterin. Diese war allerdings auch nicht gerade unauffällig bekleidet.
Die Schüler brachen in lautes Klatschen aus, als Dumbledore es ihnen vormachte. Madame Maxime ging zu Dumbledore und streckte ihre Hand aus, die Dumbledore, ohne Mühe wegen der Größe, küsste. Diese Geste fand ich abscheulich.
„Willkommen in Hogwarts!“, empfing er sie.
„Dumbly-dorr. Isch ‘offe, Sie befinden sisch wohl?“ Wie ich diesen Akzent vermisst habe! Der brachte mich immer wieder zum grinsen.
Auch die Zwillinge mussten sich ein herrliches Lachen verkneifen.
„In exzellenter Verfassung, danke.“
„Meine Schüler“, kündigte Maxime an und zeigte hinter sich.
Die meisten Schüler aus Hogwarts erkannten erst jetzt, unsere Gäste aus Beauxbatons. Die zahlreichen 17-jährigen waren bereits aus der Kutsche gestiegen und stellten sich anmutig hinter ihrer Lehrerin auf. Ohne Reiseumhang, wie selbstverständlich. Doch ihre wunderbare blaue Schuluniform brachte mich fast zum würgen. Ich habe es gehasst, diese tragen zu müssen.
„Ist Karkaroff bereits da?“, fragte Madame Maxime.
„Er sollte jeden Moment eintreffen“, erklärte Dumbledore.
Nun stieg meine Neugierde.
„Meine Rosse verlangen eine ‘arte ‘and. Sie sind serr stark…“, erklärte Madame Maxime. Sie zweifelte wohl an dem Können der Lehrer an dieser Schule.
Ich verdrehte die Augen. Typische Voreingenommenheit.
Dumbledore klärte ihre Zweifel auf, bevor Madame Maxime ihre Schüler ins Schloss schickte.
Es wurde immer kälter und ich konnte die Ankunft der Durmstrang nicht mehr abwarten. Ich wollte endlich wieder ins Schloss um mich aufzuwärmen.
„Bestimmt machen die Durmstrang etwas genauso Großartiges!“, sagte Fred hoffnungsvoll. Das Auftreten der Beauxbatons hatte ihm wohl gefallen.
Die Stille war meiner Meinung nach zu kühl und das Stampfen der Pferde reizte mich. Ungeduldig schaute ich auf die Ländereien. In einer Kutsche würden sie wohl kaum ankommen.
„Hörst du das?“, fragte mich Ginny. Ich lauschte in die Stille. Ein Pochen und Saugen verzerrte sie und ich schaute mich um.
„Was ist das?“, fragte ich eher mich selbst als meine Freundin.
Doch ich entdeckte nichts, bis Lee auf den See zeigte. „Seht ihn euch an!“
Tatsächlich. Ich hatte einen guten Blickwinkel zum See und entdeckte, dass er nun mit großen Blasen überseht war und ein gewaltiger Strudel zu entstehen begann. Was war das?
„Es sieht aus wie ein Mast von einem Schiff“, erklärte mir George und von nun an sah ich es auch. Wohl war, die Durmstrangs kamen mit einem großen majestätischen Schiff an. Doch von Eleganz war hier nicht die Rede. Eher sah es wie ein abgekommenes, gruseliges Wrack aus. Das Schiff kam zum Ufer, ließ seinen Anker aus und seine Leute von Board.
Als die Schüler näher kamen, bemerkte ich, dass sie einen zotteligen Mantel aus Fell trugen, der sie sehr stämmig aussehen ließ.
Doch der Schulleiter, Karkaroff, stach aus seinen Schülern heraus. Er trug einen leuchtenden weißen Mantel, der die selbe Farbe wie sein Haar hatte.
Er begrüßte Professor Dumbledore mit einem schrägen Verhalten, doch der erwiderte seine Begrüßung nur Vornehm.
„Viktor, komm rein in die Wärme! Sie haben nichts dagegen, Dumbledore? Viktor hat einen leichten Schnupfen“, erklärte Karkaroff und winkte einem Schüler herbei.
Ginny schrie leise auf. Ich versuchte den Schüler zu erkennen, doch er war im Schatten der Lehrer verborgen.
Aber Fred und George halfen mir auf die Sprünge. „Das ist Viktor!“
Das wir nun ins Warme konnten, bemerkte ich nur nebenbei. Ich wollte lieber herausfinden, welchen Viktor die Zwillinge gemeint hatten.
„Ich glaub’s nicht!“ Ginny war ganz aufgeregt. Was war hier los?
„Fred? Wer war dieser Viktor?“, stellte ich ihm die Frage, um etwas Klarheit zu bekommen.
„Was? Du weißt nicht, wer das war? Mensch Sky! Das war Viktor Krum!“
Da klingelte etwas. Viktor Krum?
„Der Viktor Krum?“
Fred nickte und George erzählte: „Er ist der beste Sucher aller Zeiten! Ohne ihn hätte Bulgarien gegen Irland gar keine Chance gehabt.“
„Ich dachte, Bulgarien hat in der Weltmeisterschaft verloren?“, hakte ich nach.
„Schon, aber ohne Krum wäre dieses Team in eine peinliche Lage versetzt gewesen.“
„Aber was macht Viktor Krum in Hogwarts?“, schaltete sich Katie ins Gespräch ein.
„Er ist ein 17-jähriger Schüler auf Durmstrang, der am Trimagischen Turnier teilnehmen will“, klärte Ginny die Fakten, die für uns Dummköpfe nicht klar gewesen waren, trotz der bestechend einfachen Logik dahinter. Jedoch wusste ich nicht, dass er so jung war.
„Viktor Krum ist noch ein Schüler?“, staunte ich. Ich hatte immer in der Annahme gelebt, er sei schon älter. Schließlich hatte er einen Beruf. Zudem einen super Ruf.
„Sky! Ich brauch etwas zum schreiben! Eine Feder oder so etwas“, fiel Katie plötzlich aufgeregt ein. Wozu denn das bitte?
„Ich habe doch keine Feder dabei!“, sagte ich empört. Sollte sie doch selber an ihre Sachen denken.
Fred lachte schallend. „Er wird auch noch länger in Hogwarts sein.“ – „Du hast also genug Zeit,“ – „um dir ein Autogramm geben zu lassen.“
Autogramm? Er war ein Sucher, kein Weltretter.
„Ach kommt schon! Ihr heckt doch auch einen Plan aus, um ein Autogramm zu bekommen. Bitte, weiht mich ein!“, bettelte Ginny. Das hatte ich bisher noch nie erlebt. Ginny fragte höflich um etwas, aber bettelte doch nicht. Schon gar nicht, bei ihren Brüdern.
Doch die beiden spielten die Unschuldigen.
Ich ließ mich am Gryffindortisch neben Fred und Ginny nieder. Die Beauxbatons saß am Ravenclawtisch, was ich nachvollziehen konnte, und die Durmstrang setzte sich gerade zum Slytherintisch. Verräter!
Filch, der seinen ´Festumhang´ trug, holte vier Stühle zum Lehrertisch.
„Ich dachte, es wären nur zwei Schulleiter“, grübelte Katie.
„Filch konnte doch noch nie richtig zählen“, grinste Fred und schaute zum Lehrertisch hinüber. Die zwei übrigen Stühle blieben vorerst unbesetzt.
Dumbledore hielt eine kurze Rede und eröffnete das Festessen.
Es war zahlreicher als sonst, denn es befanden sich auch ausländische Gerichte vor meinen Augen. Französisches Essen. Wie ich dies doch vermisst hatte. Das aus England war auch recht lecker, doch die Heimat kann keiner übertreffen.
Allerdings hatten mir die Anspannung und die Neugierde den Hunger vertrieben.
Wie ich bemerkte, gingen einige Schüler von Tisch zu Tisch. Vermutlich um die Gäste besser ins Visier zu nehmen.
Ich unterhielt mich lustig mit Fred und lachte wieder lauthals los, als er mir Kleinigkeiten über Ginny erzählte, die wütend zuhörte und ab und an böse sarkastische Kommentare einwurf, die selbst Fred zum Schweigen bringen konnten. Ich bemerkte nebenbei, wie die zwei übrigen Stühle besetzt wurden. Wer waren die denn?
„Ludo Bagman. Den haben wir auf dem Trimagischen Turnier kennen gelernt. Ein Freund von Dad. Und der andere ist Percys Chef, Mr Crouch“, erklärte mir Ginny, als könne sie meine Gedanken lesen.
„Das wird später bestimmt auch mal Ginnys Chef. So ehrgeizig wie die ist“ – „Immer hinter Harry her“, neckten die Zwillinge ihre kleine Schwester, die leicht rot anlief. Vor Zorn oder Scharm konnte ich nicht ganz deuten. Aber ich brachte wieder mal in schallendes Gelächter aus.
"Wenigstens versuche ich nicht die süße Sky mit langweiligen Geschichten über das Liebesleben meiner kleinen Schwester zu beeindrucken, während ich sie mit Honigaugen anstarre. Das wäre nämlich echt peinlich, findest du nicht auch, Fred? Zum Glück ist sie nicht aufmerksam genug um das zu bemerken." Das brachte uns beide zum verstummen. Was hatte sie da gerade gesagt? Katie und George waren jetzt dran zu lachen und Fred konnte seine Überraschung schnell mit einem unecht wirkendem Lachen überspielen - das ich hoffentlich nie wieder von ihm hören würde.

„Was ist denn hier so lustig?“ Sechs Worte rissen mich aus meiner Überraschung, in eine weitere, noch viel größere hinein und ich spürte beeindruckt Verzweiflung und Glück, während ich mich zu der Person umdrehte, der diese Stimme gehörte. Das konnte nicht wahr sein.


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