von Ginny_Granger
„Mum, sind wir endlich da?“, ruft meine Isabella aufgeregt. Unglaublich, dass wir vor 4 Monaten bereits ihren 12. Geburtstag gefeiert haben. Es kommt mir wie gestern vor, als ich noch mit ihr in den Armen im Krankenhausbett gelegen habe.
„Mann, jetzt frag doch nicht jede Minute so blöd, du wirst schon sehen, wenn wir da sind.“ Zayn blickt seine Schwester genervt an, doch sie streckt ihm nur die Zunge heraus.
„So, jetzt ist aber Schluss, ihr beiden.“, warnt Draco unsere beiden Streithähne und schiebt sie weiter, bis wir endlich beim Gleis 9¾ angekommen sind. Isabella 's Augen weiten sich gespannt, aber auch ein bisschen ängstlich. Heute beginnt ihr erstes Schuljahr in Hogwarts und sie redet schon seit Monaten von nichts anderem. Mit ihrem Koffer in der einen und dem Käfig mit ihrer Katze Ziva in der anderen Hand, schreitet sie gleich hinter Zayn und dicht gefolgt von Draco und mir durch die Absperrung zwischen dem Gleis 9 und 10.
Auf der anderen Seite erwartet uns niemand geringerer, als Lucy und Ron mit Kevin und der kleinen Rose. Letztere bettelt gerade ihren Vater an, auch nach Hogwarts gehen zu dürfen.
„Nein, Rosie-Schatz, wir haben dir doch schon 100 Mal gesagt, dass du erst nächstes Jahr dahin kannst, auch wenn du mich noch so lange mit deinen grossen, braunen Augen anschaust!“ Ron strich seiner Tochter übers Haar, um sie zu trösten.
„Hallo, ihr vier. Hattet ihr schöne Ferien?“, fragt Lucy, sobald sie uns erblickt hat.
„Ja, wir haben Pyramiden angeschaut und eine riesige Katze!“, ruft Isabella laut. Die beiden waren begeistert von unserem Urlaub in Ägypten, vor allem die Sphinx hat gehörig Eindruck hinterlassen.
„Na, wen haben wir denn da? Was sagen sie, Mrs. Malfoy, werden die Harpies dieses Jahr wieder die Meisterschaft gewinnen?“ Harry hält mir ein imaginäres Mikrofon vors Gesicht.
„Ach, mit so einer talentierten und gefragten Managerin bestimmt!“, säusle ich gespielt selbstverliebt und die anderen beginnen zu lachen. Nachdem nun auch unser jüngeres Kind nach Hogwarts geht, habe ich beschlossen, wieder arbeiten zu gehen und habe promt meinen Traumjob bekommen.
Isabella unterhält sich derweil mit Cara und Jamie, den Zwillingen von Harry und Luna, über die Häuserverteilung.
„Ich will ja am liebsten nach Ravenclaw.“, sagt Isabella. „Denn wahrscheinlich komme ich nach Slytherin oder Ravenclaw, aber nach Slytherin will ich nicht, weil da Zayn schon ist.“
Ich lache leise. Das wäre was, eine kleine, vorlaute Ravenclaw und ein grosser frecher Slytherin. An wen erinnert mich das nur?
„Achtung, Achtung, noch 5 Minuten bis zur Abfahrt des Hogwartsexpress!“, schreit der Schaffner so laut, dass es auch alle hören.
„Tja, dann wird es wohl Zeit für die Verabschiedung.“ Ich schnappe mir zuerst Zayn und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Angewidert versucht er sich aber wieder aus meiner Umarmung zu befreien und rennt nach einem kurzen „Bye, Mum, bye Dad.“ zu seinen Freunden Jeremy Nott und Luke Weasley, den Söhnen von Theodore Nott und George Weasley.
Isabella jedoch, behalte ich noch etwas länger bei uns.
„Du musst mir versprechen, uns heute Abend sofort zu schreiben, in welches Haus du gekommen bis, ja? Und richte Tante Penny einen Gruss von mir aus.“ Penny ist nun bereits seit 12 Jahren Lehrerin für Verwandlung und Hauslehrerin von Ravenclaw in Hogwarts. McGonagall hat sie eingestellt, nachdem Dumbledore sich zur Ruhe gesetzt und sie zur Schulleiterin ernannt hatte. Auch Neville gehört mittlerweile zum Kollegium, er ist Kräuterkunde-Lehrer und Hauslehrer Hufflepuffs.
„Ja, Mum, mach ich.“, verspricht sie schnell und sieht den Zwillingen, die schon in Richtung Zug vorgegangen sind, sehnsüchtig hinterher.
„Gut, tschau Dad, mach 's gut Mum.“ Sie gibt uns beiden einen Kuss und rennt Cara und Jamie eilig hinterher.
Als meine beiden Kinder nun weg sind, blicke ich mich ein wenig auf dem Bahnsteig um und sehe viele Bekannte Gesichter: Oliver Wood, Fred Weasley und George Weasley, die ihre Kinder herbrachten, ebenso wie Charlie Prince, Logan Rowbury, Max Russo und Joana Gomez, Collin Creevey, Hermine und Seamus, Liss und James und Bryan.
„Hey, wie geht es euch?“ Letzterer kommt gerade auf uns zu und begrüsst uns herzlich.
„Sehr gut, danke. Wo ist Danielle?“, will ich wissen und sehe mich suchend nach Bryan 's Frau um.
„Sie konnte leider nicht kommen. Viel Arbeit und so.“, winkt er ab.
Als Bryan uns vor einigen Jahren erzählt hat, dass ihr Kind vermutlich ein Zauberer sein könnte, weil in seiner Umgebung immer wieder merkwürdige Dinge geschehen, waren wir alle ganz aus dem Häuschen und als dann Daniel vor einem Jahr wirklich die Einladung nach Hogwarts bekam, konnten wir es gar nicht fassen. Das alles sind mir dann doch langsam zu viele Zufälle! Mein Leben scheint beinahe schon von Zufällen bestimmt zu sein. Doch dass das alles Zufälle waren, glaube ich mittlerweile gar nicht mehr, es war Schicksal.
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Hey Leute!
Tja, jetzt ist diese Story auch schon wieder zu Ende.
Ich wollte eigentlich mit diesem alternativen Ende sagen, dass es wirklich Schicksal war, was zwischen Ginny und Draco passiert ist. Auch wenn sie also nicht verlobt worden wären, hätten sie doch zueinander gefunden. Wenn ihr Unexpected Destiny VI gelesen habt, habt ihr vielleicht auch gemerkt, dass ich für das Ende den selben Epilog benutzt habe. Dies soll das Ganze noch verdeutlichen.
Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe, es hat euch gefallen :)
LG Ginny_Granger
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