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Fanfiction

Die Macht des Blutes - Junggesellenabschied und Frauenabend

von heidi

Die drei Monate bis zur Hochzeit vergingen wie im Fluge und sie hatten alle Hände voll mit den Vorbereitungen zu tun. Hermine war froh, das endlich Osterferien waren und sie den ganzen Tag in Godrics Hollow zubringen konnte, um intensiv bei den Vorbereitungen zu helfen. Es war jetzt Anfang April und am nächsten Tag sollten der Junggesellenabschied und der Frauenabend stattfinden.
Amber hatte schon im Februar ihre Ausbildung im Ministerium begonnen und hielt sich mit Emely ganz aus den Hochzeitsvorbereitungen raus.
Harry war am Grimauldplatz, als Leon, Brain und die kleine Maya dort aus dem Kamin stiegen. Remus grummelte: „Was wollt ihr hier, schert euch zurück nach Godrics Hollow.“ Leon sagte entsetzt: „Ich hab das Gefühl, wir müssen von überall verschwinden. Niemand will uns im Moment im Haus haben.“ Harry grinste und schob sie wieder in den Kamin. “Ja da habt ihr wohl Recht, denn hier seit ihr auch nicht willkommen.“ Mark rief: „Ihr könnt ja zu uns nach Hause, da ist im Moment niemand.“ Brain hielt, die inzwischen 7 Monate alte, Maya auf den Arm und sagte genervt: „Komm Leon, wir werden jetzt in dein Elternhaus flohen, da haben wir wenigstens unsere Ruhe.“ Es rauschte im Kamin und sie waren wieder verschwunden. Mark, Remus, Pablo und Harry lachten und machten mit ihren Vorbereitungen für den Junggesellenabend weiter, der hier am Grimauldplatz stattfinden sollte.

Zur gleichen Zeit liefen die Frauen in Godrics Hollow wie ein paar aufgescheuchte Hühner durch das Haus. Hermine und Tonks trafen mit den Hauselfen die letzten Vorbereitungen für das Hochzeitsessen und Laura bereitete mit Brenda den Frauenabend vor. Der Garten und das Haus waren schon festlich dekoriert und am Tag der Hochzeit sollten nur noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden.

Der Tag des Junggesellenabschiedes kam und Brain, Amber, Emely und Leon saßen mit Maya entspannt am Frühstückstisch und genossen die Ruhe, bevor sie der Hochzeitstress wieder einholen würde. Leon war ziemlich neugierig auf Emelys Kleid und er fragte: „Sag mal Emely, was trägst du eigentlich zur Hochzeit.“ Emely und Amber sahen sich an und giggelten. Amber sagte lachend: „Einen Kartoffelsack, Leon und der ist wunderschön.“ Leon rollte mit den Augen. „Ich mein ja nur wegen...“ Er fasste auf Emelys kleines Bäuchlein und grinste in die Runde. Emely schob lachend seine Hand wieder weg und sagte: „Lass dich überraschen.“ Brain sagte genervt: „Bis übermorgen wirst du es schon aushalten.“ Leon stöhnte: „Also ich finde diese Idee von unseren Eltern, das wir morgen nicht hierher dürfen, etwas übertrieben. Wir wohnen doch sowieso schon zusammen.“ Amber lächelte: „Sie es doch mal so Leon, das macht die Ganze Sache doch erst spannend.“ Brain zwinkerte Amber unbemerkt zu, denn die Beiden hatten sich schon etwas überlegt, um sich am nächsten Tag heimlich zu treffen.
Kurze Zeit später rauschte es im Kamin und Harry trat mit Hermine heraus. Sie setzten sich noch zu den jungen Leuten und Hermine nahm die kleine Maya auf den Arm. Brain fragte: „Wo bleibt Maya denn heute?“ Hermine lächelte ihn an und sagte: „Hier natürlich. Meine Mutter und Molly werden sich um sie kümmern, also verabschiede dich nachher richtig von ihr, du wirst sie erst übermorgen wieder sehen.“ Brain nickte und Harry sagte: „Also Jungs, wir treffen uns gegen Abend am Grimauldplatz. Ich muss auch schon wieder los. Also bis später.“ Er verließ das Esszimmer und Amber stürzte ihm hinterher. Bevor Harry wieder in den Kamin stieg sagte Amber leise: „Dad, passt du auch gut auf die Beiden auf, du weißt schon... Wenn Fred und George dabei sind kann es sicher zu Alkoholvergiftungen kommen.“ Harry lachte und umarmte seine Tochter. „Mach dir keine Sorgen, Tonks hat schon einen großen Kessel voll, gegen ihren Kater gebraut.“ Harry wandte sich von ihr ab und wollte in den Kamin steigen, als Amber leise fragte: „Dad, glaubst du ich tue das Richtige?“ Harry drehte sich zu Amber und fragte lachend: „Du hast doch jetzt nicht etwa kalte Füße bekommen, oder?“ Amber schüttelte den Kopf: „Das nicht, nur eigentlich..., ach ich weiß auch nicht.“ Harry trat näher zu Amber und flüsterte in ihr Ohr: „Hör darauf was dein Herz sagt.“ Amber strahlte und drückte ihren Vater ganz fest. „Danke Dad“ nuschelte sie.

Der Tag verging viel zu schnell und am Abend standen Brain, Amber, Emely und Leon im Wohnzimmer vor den Kamin. Amber schmiegte sich an Brain und küsste ihn zum Abschied. Er raunte in ihr Ohr. „Morgen Abend hinten am Pavillon.“ Amber nickte grinsend und Brain stieg mit Leon in den Kamin. Eine halbe Stunde nachdem die Beiden verschwunden waren herrschte auch schon reges Treiben im Wohnzimmer von Godrics Hollow. Alle Weasley Frauen waren gekommen, ebenso Mrs. Granger, Tonks, Brenda, Laura und natürlich Hermine. Die Frauen lachten und schwatzten über Themen die Amber und Emely manchmal zum erröten brachten. Emely flüsterte zu Amber: „Also, in ihrem Alter sollte man doch wohl etwas zurückhaltender sein.“ Amber murmelte: „Wer weiß wie es ist, wenn wir mal hier irgendwann mit unseren Kindern sitzen.“ Emely und Amber grinsten sich an und wandten sich wieder den Gesprächen zu.

Zur gleichen Zeit am Grimauldplatz ging es schon mächtig zur Sache. Wie Amber schon befürchtet hatte, hatten es sich Fred und George zur Aufgabe gemacht Brain und Leon so richtig in Stimmung zu bringen und das mit jeder Menge Feuerwhisky. Brain hielt sich etwas zurück und kippte den Whisky hin und wieder unbemerkt in einen Blumentopf, aber Leon wollte wohl seinen letzten Abend in Freiheit richtig genießen. Er schwankte schon gefährlich, als Remus und Harry sie alle in die Küche rief. Dort hatten sie einige Aufgaben vorbereitet, die Brain und Leon erledigen sollten. Als erstes schoben Remus und Harry die Beiden vor einen großen Waschzuber. Dort wurde ihnen eine Rüschenschürze umgebunden und sie mussten ohne Magie, nur mit den Händen einen Berg Wäsche waschen. Brain fackelte nicht lange und schob sich unter lautem johlen der Männer, die Hemdsärmel hoch und begann damit seinen Berg Wäsche über ein Waschbrett zu schrubben. Ron grölte: „Los Brain, zeig was die Auroren drauf haben.“
Leon hatte es etwas schwerer, denn der viele Feuerwhisky in seinem Blut machte sich bemerkbar. Als Mark ihn dann energisch vor den Waschzuber schob viel Leon vorn über und landete mit dem Kopf im Seifenwasser. Die Männer kriegten sich gar nicht mehr ein, doch Leon rappelte sich schnell wieder auf und begann wie ein Verrückter seinen Berg Wäsche zu waschen. Danach ging es ab in den kleinen Innenhof, vom Grimauldplatz, zum Wäsche aufhängen. Brain genehmigte sich erst einmal einen kleinen Feuerwhisky, bevor er krampfhaft versuchte, seine gewaschenen Wäschestücke aufzuhängen. Harry hatte aber die Leine verzaubert, so dass sie jedes Mal an einem anderen Platz war. Leon schwankte schon etwas, doch zusammen schafften er und Brain auch diese Aufgabe zu bewältigen. Die Beiden hatten geglaubt, damit wäre die Sache erledigt, doch weit gefehlt.
Es ging ab in den Salon, dort hatten Mark und Pablo schon zwei Babybadewannen aufgestellt und daneben lagen zwei Puppen die die Beiden baden und wickeln sollten. Brain grinste und fühlte sich in seinem Element, damit kannte er sich ja aus und deshalb war er im Handumdrehen damit fertig und konnte noch mit den andern zusehen wie Leon sich abmühte. Die Männer lachten laut auf, als Leon die Puppe in das Badewasser legte. Der Kopf der Puppe war ins Wasser getaucht und Remus schlug die Hände vors Gesicht und murmelte: „Der ersäuft mir sicherlich mein Enkelkind.“ Alles grölte und Leon winkte ab. „Das ist doch nur eine Puppe Remus.“ Harry murmelte: „Ich glaube Remus, da müsst ihr ihm wohl mal etwas zur Hand gehen.“ Doch Remus dachte gar nicht daran. Im Gegenteil, er kriegte sich gar nicht mehr ein, als er sah wie Leon der Puppe die Windel über den Kopf zog. Brain ließ sich entspannt in einen Sessel fallen und wartete darauf was noch kommen würde. Und es kam noch was, Mark und Remus hatten noch eine Tänzerin organisiert die den jungen Männern mal so richtig einheizen sollte. Leon war nach den vielen Feuerwhiskys so gelöst, das er mit der jungen Frau, die verdammt wenig anhatte, sofort mit tanzte. Doch Brain verließ fluchtartig den Raum. Er verschanzte sich im Bad und kam erst wieder raus, als die junge Frau weg war. Der Spott, der Weasleys traf ihn danach hart und in einem unbeobachteten Moment verließ er die Party und schlich sich hinauf in Harrys Dachgeschoßwohnung, die er die nächsten Tage mit Leon bewohnen würde. Er ließ sich auf das Sofa fallen und seine Gedanken waren bei Amber, als es leise klopfte und Harry den Kopf zur Tür hinein steckte. „Hey“ murmelte Harry, „hier bist du, die Party steigt aber unten.“ Brain grummelte: „Ich hab genug Feuerwhisky für die nächsten zwei Jahre getrunken.“ Harry setzte sich neben ihn und fragte: „Das ist doch nicht der Grund. Was ist los, Brain?“ Brain stand auf und lief ein paar Schritte durch den Raum, bevor er sagte: „Ich hab einen Horror vor der Hochzeit, das ist alles.“ Harry lachte: „Deshalb veranstalten wir ja diese Party, damit du deine Angst wegtrinken kannst.“ Brain schüttelte den Kopf und murmelte: „Das ist es nicht. Was ist..., was ist, wenn ich nicht gut genug für Amber bin? Wenn wir irgendwann merken, das das alles ein großer Fehler war.“ Harry sah ihn mit großen Augen an und sagte: „Ich hab das schon mal heute zu Amber gesagt. Hör auf dein Herz! Was in zehn oder zwanzig Jahren ist, weiß niemand.“ Harry stand auf und legte seine Hand auf Brains Brust und sprach weiter: „Hier drin werden all deine Fragen beantwortet.“ Brain lächelte: „Ich denke, das ich jetzt keine Fragen mehr habe.“ Harry klopfte ihm noch einmal auf die Schulter und die Beiden machten sich wieder auf den Weg zur Party, auf der eine ausgelassene Stimmung herrschte.

Später am Abend verabschiedeten sich die Weasley Frauen. Nur Tonks, Hermine, Laura, Brenda, Molly und Mrs. Granger blieben in Godrics Hollow. Amber hatte ihr Schlafzimmer geräumt und war mit zu Emely ins Zimmer gezogen. Die Beiden saßen im Bett und hingen ihren Gedanken nach. Jeder von ihnen schien wohl über die bevorstehende Hochzeit nachzudenken, als es klopfte und Hermine mit einem Tablett erschien, auf dem drei dampfend heiße Tassen Kakao standen. Sie setzte sich zu Amber und Emely und lehnte sich mit dem Rücken an das Fußteil des Bettes. Gespannt sah sie die Mädchen an und sagte: „Ich hab mir schon gedacht, das ihr noch nicht schlafen könnt.“ Amber seufzte: „Morgen sicher auch nicht, uns geht zuviel im Kopf herum.“ Hermine nickte: „Ja so eine Hochzeit kann einen ganz schön durcheinander bringen.“ Amber seufzte: „Woran Mum, erkennt man ob es der Richtige ist?“ Hermine schloss die Augen und sagte: „Du wirst nur einmal im Leben, die einzig wahre Liebe treffen. Dieses Gefühl kommt so plötzlich und unerwartet und manchmal weiß man nicht gleich was es zu bedeuten hat. Doch wenn man den Augenblick verpasst zuzugreifen, dann rinnt dir das Glück durch die Finger und du kannst nichts mehr dagegen tun. Wenn du die Augen schließt und du siehst ihn vor dir, mit all seinen Fehlern und kleinen Macken. Du siehst wie er lacht oder traurig ist und du kennst seine tiefste Seele, sein Inneres, sein ich, dann ist er der Richtige.“ Hermine öffnete wieder die Augen und sah Emely und Amber an, die sich verstohlen eine Träne aus dem Auge wischte. Amber schniefte: „Mum, war es bei dir und Dad auch so?“ Hermine seufzte: „Das war etwas komplizierter, uns verband etwas ganz anderes. Wir haben lange die Liebe unter das Band der Freundschaft gestellt. Das war ein Fehler, aber damals zogen dunkle Schatten über das Land und dein Vater war derjenige, an dem es lag uns davon zu befreien. Und dann ganz plötzlich kannst du nichts mehr dagegen tun. Ich hatte Angst, Angst davor unsere langjährige Freundschaft aufs Spiel zusetzten und deshalb...“ Amber nickte: „Bin ich in Amerika geboren und die ersten drei Jahre meines Lebens ohne Dad aufgewachsen.“ Hermine nickte: „Ich kann es nicht ungeschehen machen, damals dachte ich es sei die Richtige Entscheidung. Dein Vater hat es mir nicht leicht gemacht, nein er hat mich ganz schön kämpfen lassen, aber es hat sich gelohnt. Er ist für mich der Richtige und ich liebe ihn mit all seinen Fehlern und Macken.“ Emely seufzte: „Ich wünsche, ich kann das auch mal zu meinen Kindern sagen.“ Hermine lächelte: „Es wird nicht immer nur die Sonne scheinen, aber gerade in Zeiten, die uns aus der Bahn werfen können, merken wir am deutlichsten auf wen wir zählen können und wer zu uns steht.“ Amber nickte stumm und Hermine wusste woran sie dachte. Hermine sagte: „Ich werde jetzt gehen, ihr könnt morgen ausschlafen.“
Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte fragte Emely: „Sag mal Amber, hast du dir schon etwas für dein Eheversprechen überlegt?“ Ambers Augen weiteten sich: „Verdammt, das habe ich ganz vergessen, aber ich denke, wenn es soweit ist fällt mir schon das Richtige ein.“ Emely stöhnte: „Weißt du wie viele Leute unsere Eltern eingeladen haben? Oh ich glaub ich werde ohnmächtig, wenn die uns alle anstarren.“ Amber lachte und drückte ihre beste Freundin, sie flüsterte: „Sieh es doch mal so Emely, du bist ja dann nicht alleine, wir sind ja zu viert.“

Der Tag vor der Hochzeit kam, Amber und Emely lagen bis Mittag in den Federn und genossen den faulen Tag. Am Grimauldplatz sah es ähnlich aus. Brain stand unter der Dusche, aber in seinem Kopf pochte es schmerzhaft und er versuchte diesem stechenden Schmerz mit kaltem Wasser zu entfliehen. Seine Stirn lehnte an der Wand, als die Tür zum Badezimmer aufgerissen wurde, es ein klapperndes Geräusch gab und kurz danach ein Würgen zu hören war. „Auch das noch“ murmelte Brain und etwas lauter rief er: „Geht’s wieder Leon?“ Es kam ein stöhnen und wieder ein würgendes Geräusch. Brain stellte das Wasser ab und griff nach einem Handtuch, das er sich um die Hüften schlang. Als er die Dusche verließ musste er ein Lachen unterdrücken. Leon kniete vor dem Klo und sein Kopf hing darüber. Er murmelte: „Ich bin tot, Brain. Bis Morgen bin ich nie und nimmer auf den Beinen.“ Brain lachte, doch er verstummte sofort, als der Schmerz in seinem Kopf wieder zurückkehrte. Er holte tief Luft und sagte leise: „Ich werde mal sehen, ob Tonks noch was von dem Antikatertrank hat.“ Leon stöhnte ihm noch hinterher: „Für mich bitte die dreifache Menge.“
Brain kam in die Küche und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ron, Mark und Remus saßen am Tisch und sahen leichenblass aus. Ron murmelte: „Harry, was ist nun mit dem Trank?“ Harry stellte einen Kessel auf den Tisch, aus dem grünlicher Rauch aufstieg und es nicht gerade angenehm roch. Er holte ein paar Tassen und einen Schöpflöffel und fing an den Trank einzufüllen. Er lächelte Brain an und reichte ihm die erste Tasse. „Hier, trink du mal zu erst.“ Vorsichtig nahm Brain ihm das Gebräu ab und roch daran. Er verzog angewidert das Gesicht und murmelte: „Ich möchte nicht wissen, was da drin ist.“ In einem Zug trank er alles aus und schüttelte sich. „Das schmeckt ja noch schlimmer, als es riecht.“ Doch von einer Minute auf die andere war der stechende Schmerz in seinem Kopf verschwunden. Er ließ sich von Harry noch eine Tasse voll geben und machte sich auf in die Dachgeschosswohnung. Leon lag lang ausgestreckt auf dem Bett und hatte seine Augen geschlossen, als Brain ihm das übel riechende Zeug vor die Nase hielt. Leon stöhnte: „Oh, mein Gott, mir ist schon so elend.“ Brain lachte: „Trink, dann geht’s dir besser.“ Stöhnend setzte sich Leon auf, nahm Brain die Tasse ab und trank sie leer. „Igitt“ rief Leon, „was zum Teufel ist da drin?“ Brain zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber es hilft.“

Später unten im Salon vom Grimauldplatz saßen nur Brain, Leon, Remus und Harry zusammen. Alle anderen Männer waren in Godrics Hollow, um die letzten Vorbereitungen, für die Hochzeit zu treffen.
Leon tigerte durch den Salon und hatte schon einige Male Anlauf genommen, um heimlich durch den Kamin zu verschwinden. Brain saß auf einem bequemen Sessel und döste vor sich hin, als Leon wieder einmal versuchte, durch den Kamin nach Godrics Hollow zu gelangen. Remus konnte ihn gerade noch so packen und drückte ihn in einen Sessel. Er sagte genervt: „Hör jetzt auf damit Leon, sonst sperr ich dich in die Besenkammer. Ihr sollt heute hier bleiben, das weißt du doch.“ Leon seufzte: „Ich wollt doch nur mal nach Emely schauen, wie es ihr geht.“ Harry grinste Remus an und sagte zu Leon. „Es geht ihr gut. Sie und Amber sind noch mal in die Winkelgasse um ihre Kleider abzuholen.“ Leon murmelte: „Schön das die Mädels wenigstens ihren Spaß haben und nicht so untätig hier rum sitzen müssen.“ Remus fixierte Leon und sagte: „Es ist, glaube ich, an der Zeit, das wir uns mal unterhalten.“ Leon fragte argwöhnisch: „Worüber denn?“ Remus winkte ihm und Leon folgte ihm Kopfschüttelnd in die Küche.
Brain sah Harry fragend an, doch der lachte und sagte: „Remus wird ihm jetzt sicher sagen, das er Emely nicht weh tun soll, sonst verwandelt er sich in einen Werwolf und beißt ihn.“ Brain grinste, wurde aber sofort wieder ernst, als er fragte: „Willst du mir jetzt auch was sagen?“ Harry schüttelte den Kopf und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Was soll ich dir sagen? Ich weiß, dass du Amber liebst und das ist doch die Hauptsache. Außerdem habt ihr ein Kind und ich finde es gut, dass Maya jetzt in geordneten Verhältnissen aufwächst. Nur eine Frage hätte ich: Wie wird Amber nach der Hochzeit heißen?“ Brain sagte: „Wir haben uns überlegt, das sie meinen Namen annimmt, wegen der Sache mit dem Blutzauber. Wir hielten es für besser, das Maya damit nicht in Verbindung gebracht wird. Das ist jetzt aber nichts gegen dich oder euren Namen.“ Harry nickte: „Ich versteh das schon und habe es auch erwartet.“

Es dauerte noch ewig bis Leon und Remus zurückkehrten. Leon schien danach sichtlich nervös und warf Remus immer mal wieder einen verstohlenen Blick zu. Brain wollte sich die Füße vertreten und sagte: „Ich lauf mal eine Runde die Straße hinunter, sonst werde ich hier noch verrückt.“ Harry stand auf und sagte: „Ich werde dich begleiten.“ Brain hob abwehrend die Hände: „Das musst du nicht, ich brauch mal einen Augenblick für mich.“ Harry und Remus sahen sich an, sagten aber kein Wort und ließen Brain gehen. Vor dem Haus apparierte Brain direkt nach Godrics Hollow zu dem kleinen Pavillon. Die Abenddämmerung war schon ins Land gezogen, doch er konnte sehen, das Amber schon dort war und sich den festlich geschmückten Pavillon betrachtete. Dort sollte am nächsten Tag die Trauung der beiden Paare vollzogen werden.
Leise schlich Brain sich näher, legte seine Arme um ihre Hüften und flüsterte in ihr Ohr: „Hey, ich hab dich vermisst.“ Amber drehte sich um und lächelte ihn an. „Und ich warte schon eine ganze Weile hier. Warum hat das so lange gedauert?“ Brain rollte mit den Augen. „Dein Vater und Remus bewachen uns, als wären wir Gefangene.“ Amber lachte und zog Brain zu einem Kuss heran. Ihre Küsse wurden leidenschaftlicher und sie ließen sich, in das schon etwas feuchte Gras, hinter dem Pavillon sinken.

Zur selben Zeit rauschte es im Kamin von Godrics Hollow und Harry stieg heraus. Hermine und Tonks saßen im Wohnzimmer und Harry fragte sofort: „Wo ist Brain?“ Hermine lachte: „Sag mir nicht, du hast ihn verloren, Harry.“ Harry grummelte: „Doch leider, er hat mich ausgetrickst und ich wette er ist hier irgendwo.“ Tonks schüttelte den Kopf. „Also hier im Haus ist er ganz bestimmt nicht.“
Harry marschierte direkt zur Tür und Hermine folgte ihm. Draußen war es jetzt schon dunkel und man konnte nicht mehr viel sehen. Harry entzündete seinen Zauberstab und stapfte durch den dunklen Garten, Hermine ihm hinterher. Leise flüsterte sie: „Wo willst du hin, Harry?“ Harry murmelte: „Ich hab da so eine Ahnung.“ Er steuerte den Pavillon an.

Amber und Brain lagen eng umschlungen unter Brains Umhang und hörten leise Stimmen. Schnell sprangen sie auf, rafften ihre Sachen zusammen und flüchteten hinter einen großen Baum. Hastig zogen sie sich an und Amber flüsterte: „Verdammt mein ...“ Brain hatte ihr eine Hand vor den Mund gelegt, um jeden weiteren Laut von ihr zu ersticken. Harry und Hermine waren am Pavillon angekommen und leuchteten das Gelände ab. „Hier ist doch niemand, Harry“ zischte Hermine. Harry leuchtete weiter alles ab und bückte sich. „Ha“ rief er, „ich hab´s gewusst. Hier Mine!“ Er warf ihr etwas zu, was eindeutig Damenwäsche war. Laut rief er: „Ihr könnt rauskommen, wir wissen das ihr hier irgendwo seit.“ Amber wollte schon ihr Versteck verlassen, doch Brain hielt sie zurück und schüttelte mit dem Kopf. Harry erhellte das Licht seines Zauberstabes und kam ihrem Versteck immer näher. Hermine rief: „Jetzt reicht es Harry, wer weiß, wer das hier verloren hat. Komm mit rein, es ist kalt hier draußen.“ Einen Moment zögerte Harry noch, doch dann drehte er um und folgte Hermine. Kurz blieb er noch stehen und sagte laut: „Wir sprechen uns später, Brain.“
Amber und Brain atmeten erleichtert aus. Brain richtete noch seine Kleidung und warf in aller Eile seinen Umhang über. „Ich muss los, wenn ich den nächsten Tag noch erleben will“ keuchte er und drückte Amber noch einen Kuss auf die Lippen. Mit einem plop war er verschwunden und Amber rannte zur Hintertür des Hauses. Unbemerkt schlich sie sich die Treppe hinauf und verschwand in Emelys Schlafzimmer. Die war Gott sei Dank nicht da, aber Amber hörte Schritte auf dem Flur und es klopfte laut. Harry stand vor der Tür und rief: „Bist du da, Amber?“ Amber sagte: „Einen Moment Dad, ich zieh mir nur schnell was über.“ Sie warf sich einen Bademantel über ihre Kleidung und öffnete etwas abgehetzt die Tür. Mit Unschuldsmine fragte sie: „Was gibt es, Dad?“ Harry ließ seinen Blick über sie wandern und schmunzelte, als er die verschmutzten Turnschuhe seiner Tochter sah. „Ach du wolltest wohl gerade schlafen gehen?“ fragte er scheinheilig. Amber nickte sofort und sie gähnte etwas zu auffällig. „Ja ich war schon im Bett, als du geklopft hast.“ Harry grinste: „Na dann eine gute Nacht und ruh dich noch schön aus für den morgigen Tag, aber vorher zieh dir deine Schuhe aus.“ Amber klappte der Mund auf, doch Harry lief schon lachend Richtung Treppe.
Unten angekommen, verabschiedete er sich noch von Hermine und flohte zum Grimauldplatz. Wie erwartet saß Brain dort entspannt in einem Sessel und unterhielt sich mit Remus, da Leon schon schlafen gegangen war. Harry mustere Brain eindringlich und auch bei ihm hing sein Blick an seinen Schuhen, die ziemlich schmutzig waren. Er fragte scheinheilig: „Sag mal Brain, du wolltest doch bloß einen Spaziergang vor dem Haus machen. Es ist wohl ziemlich schmutzig dort draußen?“ Brain blickte erschrocken zu Harry und dann auf seine Schuhe. „Ähm, ja...“ stammelte er, „ich glaub wirklich Remus muss da draußen mal fegen. Ich werd jetzt auch ins Bett gehen. Morgen wird ein langer Tag.“ In großer Eile verließ er den Salon und schickte noch ein stilles Gebet zum Himmel, das ihn Harry nur ja nicht aufhalten würde. Als sich die Tür hinter Brain geschlossen hatte fing Harry laut an zu lachen und erzählte Remus die ganze Geschichte.
Remus ließ sich entspannt in seinen Sessel zurück sinken und schloss die Augen. „Weißt du Harry, damals der Junggesellenabschied von deinem Vater, da ging es auch hoch her. Aber da war Sirius derjenige, der sich all die verrückten Dinge hat einfallen lassen. Die Arme Lily, hatte am nächsten Tag einen ziemlich verkaterten Bräutigam am Traualtar zu stehen.“ Harry senkte seinen Kopf. „Was würde ich dafür geben, wenn sie heute hier wären.“ Remus seufzte: „Ja das verstehe ich gut, aber du hast eine wunderbare Familie und kannst stolz darauf sein.“ Harry nickte: „Ja das habe ich und ich denke wir werden jetzt auch schlafen gehen, schließlich sind wir morgen Brautführer für unsere Töchter.“


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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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