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Fanfiction

LOST AND FOUND - die Tochter des letzten Rumtreibers - Kapitel 63 - Heimliche Pläne

von Fred_Weasley

31. Oktober 1995

Am Abend sitze ich nach dem Halloweenfestessen mit den Zwillingen vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum. George ist in irgendwelche Dokumente vertieft, Fred füllt Listen aus – alles geschäftlich versteht sich. Ich spiele mit Cas, meinem neuen Minimuff, einem Geschenk von George. Es ist anscheinend eine Art Prototyp, aber der kleine lila Wollknäul ist so zuckersüß, dass ich den beiden nur raten kann, die Zucht fortzuführen. Leise fiepst er vor sich hin und läuft auf meiner Hand auf und ab. „Vergiss nicht, jedem, der danach fragt zu sagen, wo sie auch so einen kaufen können.", meint George mit einem kurzen Blick zu mir und grinst. „Darum das Geschenk, aus purem Eigennutz!" Er zuckt mit den Achseln und lacht. „Klar, ich häng doch auch so nur mit dir rum, weil du die richtigen Leute kennst. Von Anfang an geplant war das." – „So nette Worte an meinem Geburtstag. Du solltest dich schämen.", lache ich und George zwinkert mir zu. Er legt die Papiere zur Seite und lehnt sich in seinem Sessel zurück. Laut atmet er aus und hält sich den Bauch. „Das Essen war mal wieder viel zu gut. Das werd ich wirklich vermissen. Vielleicht sollten wir doch noch nicht früher-" Ich blicke zu ihm auf, als er mitten im Satz aufhört zu sprechen. Die Zwillinge schauen sich an, Fred's Blick ist finster und er schüttelt kaum merklich den Kopf. „Du... hast es... hast es ihr noch nicht erzählt?", zischt George und blickt kurz zu mir herunter. Ich werde hellhörig und setze mich auf. „Mir was erzählt?" Argwöhnisch lege ich den Kopf schief und schaue von einem Zwilling zum anderen. „Na schönen Dank auch.", seufzt Fred und George kratzt sich verlegen am Kopf.

„Ich... Ich glaube ich muss noch was erledigen. Hausaufgaben. Undzwar... Da hinten, oder so.", meint George plötzlich, packt seine Sachen zusammen und verschwindet aus dem Gemeinschaftsraum. Ganz überrumpelt blicke ich Fred an und warte darauf, dass er irgendetwas sagt, doch er bleibt in seine Tabellen vertieft, auch wenn seine Hände deutlich zittern. „Fred?" Er schließt die Augen und legt den Kopf in den Nacken. Seufzend fährt er sich durchs Gesicht und vergräbt es in seinen Händen. „Was ist los?", frage ich, langsam besorgt, setze Cas auf dem Tisch ab und rutsche auf der Couch näher zu Fred heran. Er sieht zu mir auf, sein Atem geht ganz flach. Bevor er beginnt zu reden, verlagert er sein Gewicht, lehnt sich vor und stützt sich mit den Ellbogen auf den Knien ab. „Also...", beginnt er und starrt in die Flammen des Kamins. „Ich wollte dir das eigentlich schon längst erzählt haben, ich weiß auch nicht so genau, warum ich es bisher nicht gemacht hab." – „Jetzt red nicht so um den heißen Brei herum." Besorgt streiche ich über seinen Arm. Was kann es schon so schlimmes geben, das er mir nicht erzählen will? Er schaut mich wieder an, sein Blick entschuldigend. „George und ich haben vor, naja... also, das Konzept für unseren Laden steht inzwischen fast komplett und wir sind uns ziemlich sicher, dass es das ist, wofür wir unser Leben aufwenden wollen." – „Und?" – „Und wir glauben nicht, dass uns ein Schulabschluss dabei weiterhelfen wird. Wir wissen, was wir machen wollen und brauchen dafür keinen Abschluss." Ich blicke ihn mit offenem Mund an. Will er mir gerade erzählen, dass sie die Schule schmeißen wollen? „Ihr wollt... gehen?" – „Nein, also... Ja... Wir denken darüber nach." – „Wann?" Ich weiche ein Stück von ihm zurück. „Keine Ahnung. Wie gesagt, wir denken bisher nur darüber nach." Er richtet sich auf und sucht meine Nähe. Bittend legt er seine Hand auf meinen Arm. „Wir haben schon einen Laden in Aussicht, ganz zentral in der Winkelgasse, und alles was wir wissen müssen wissen wir schon, oder können wir uns auch so aneignen. Da bringt der Abschluss uns auch nicht weiter. Außerdem ist die Schule unter Umbridge nicht gerade angenehm. Das einzige Fach, das uns vielleicht noch etwas bringen würde, macht sie uns kaputt."

Mein Blick ist in die tänzendeln Flammen des Kamins gerichtet. Fred und George wollen frühzeitig die Schule abbrechen, keinen Abschluss machen, Hogwarts verlassen, mich verlassen. Ich habe keine Worte, die zum Ausdruck bringen könnten, was ich gerade denke oder fühle, denn ich weiß selbst nicht, was ich davon halten soll. Also schweige ich.

„Es tut mir leid, dass ich dir nicht früher davon erzählt hab. Und dann ausgerechnet heute. Gerade heute wollte ich es nicht erzählen. Aber naja, wir wären ja sowieso nächstes Jahr nicht mehr hier... Ich hatte gehofft die paar Monate mehr oder weniger, naja, die machen es nicht aus... und... eigentlich will ich auch nicht hier weg, also von dir weg... es steht ja auch noch nicht fest..."

Ich höre Fred gar nicht richtig zu. Natürlich wusste ich, dass Fred eh bald nicht mehr hier sein würde. Natürlich würde er bald mit der Schule fertig sein und ich ein Jahr lang alleine hier sein. Ich würde ungestört meinen Abschluss machen und dann würden wir wieder zusammen sein können. Aber nie im Leben hätte ich daran gedacht, dass die beiden Hogwarts schon vor ihrem Abschluss verlassen wollen würden. Dass sie tatsächlich mit dem Gedanken spielen, einfach alles hinzuschmeißen und ihr eigenes Ding zu machen.

Fred versucht immernoch, sich raus zu reden und mich zu beschwichtigen. „Sag doch bitte einfach was dazu.", fleht er schließlich und sieht mich mit verzweifeltem Gesichtsausdruck an. Ich wende ihm meinen Blick zu, überlege kurz und stehe dann auf. „Ich muss raus hier." – „Em, bitte..." Er hält mich am Arm fest und dreht mich zu sich. „Rede mit mir." Ich schüttle seinen Griff ab, ducke mich unter seinem Arm her und greife nach meiner Jacke und dem kleinen Minimuff. „Es ist alles gut. Ich muss nur bitte einfach raus." Ich kann ihn nicht ansehen, kann mir seinen Blick nur vorstellen, kann mir nur denken, was er gerade denken muss. Aber ich möchte jetzt nicht reden, ich möchte jetzt alleine sein, immerhin werde ich das anscheinend auch den Rest meiner Schulzeit müssen.

Fred lässt mich wortlos gehen. Ich merke, dass er mir nach sieht, blicke mich jedoch nicht mehr um. „Bisschen spät, für einen Ausflug, was, Kleines?", raunt die Fette Dame, als ich durch das Portrait hindurch steigen möchte. Ich beachte sie nicht weiter, ziehe mir die Jacke über die Schultern und laufe die Treppenstufen herunter.

*

„Ach Cas, zumindest hab ich dich, wenn die Zwillinge weg sind." Meine Eule meldet sich laut zu Wort. „Ja, und dich natürlich, Freddie." Ich sitze auf dem Boden des Eulenturms, meinen Minimuff in der einen Hand und meine Eule an der anderen. Klein Freddie lässt sich genüsslich den Kopf kraulen und klappert leise mit seinem Schnabel. Es wird langsam kühl, ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon so hier sitze, eine halbe Stunde? Eine ganze?

Als ich Schritte höre, blicke ich nicht auf. Die Vertrautheit des Ganges und der Geräusche lässt mich vermuten, wer so spät abends noch den Weg in den Eulenturm findet. Fred kommt auf mich zu und lässt sich langsam neben mir an die Wand sinken. Ohne darüber nachzudenken schmiege ich mich an seine Schulter, was ihn deutlich entspannen lässt. „Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Das klingt nach ner totalen scheiß Idee. Die Schule abbrechen... Wir müssen Idioten sein." – „Ihr seid Idioten." - „Auf jeden Fall..." Ich kann sein Schmunzeln in seiner Stimme hören. „Tut es mir leid. Ich will dich nicht verlassen, nicht alleine lassen. Aber irgendwann muss ich schließlich die Schule verlassen, wenn du willst, dann überrede ich George, doch bis Schuljahresende zu bleiben... Aber wenn du nicht gleich endlich mal was dazu sagst, dann raste ich vollkommen aus, denn ich hab keine Ahnung, was jetzt in deinem Kopf vorgeht." – „Ich bin nicht sauer.", antworte ich, hebe meinen Kopf von seiner Schulter und blicke zu ihm auf. „Du bist nicht sauer?" – „Nein. Das wäre doch unfair." – „Das wäre... was?" – „Es wäre unfair, sauer zu sein, weil ihr beiden euren Traum verwirklichen wollt. Ich kann mich doch nicht dazwischen stellen, nur weil's mir eben nicht so ganz passt, wie ihr das angehen wollt. Wer bin ich denn? Eure Mutter?" Er schnaubt. „Ja, auf die Reaktion bin ich auch schon gespannt.", murmelt er und ich muss schmunzeln. Sanft nehme ich sein Gesicht in meine Hände und schaue ihm in die Augen. „Das einzige, was ich bin, ist traurig. Traurig, dass du gehst und ich hier ohne euch Chaoten auskommen muss. Es macht es nicht gerade besser, wenn ihr früher abhauen wollt, aber dass ihr irgendwann weg seid, ist mir ziemlich bewusst – auch wenn ich das nicht unbedingt aussprechen oder wahrhaben möchte. Ich hab Angst vor der Zeit. Wir sehen uns im Moment fast jeden Tag, und das seit Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein wird, dich nicht jeden Tag sehen zu können. Aber ändern kann daran niemand etwas und wir werden das schon irgendwie hinbekommen, da bin ich mir sicher. Außerdem seid ihr so unglaublich intelligent und talentiert, es wäre Verschwendung nichts daraus zu machen. Ihr braucht das alles hier nicht, da stimme ich dir vollkommen zu. Was ihr auf die Beine stellt, könnte euch niemand in diesem Schloss auch nur annähernd nachmachen."

Fred ist sprachlos. Er legt seine Hände auf meine und setzt eine Mine auf, die ich nicht deuten kann. Er versucht, anzusetzten, bringt aber nichts hervor, also fahre ich fort: „Ich liebe dich und ich sage es viel zu selten, aber ich bin unglaublich stolz auf dich. Und egal, was du vor hast und für richtig hältst, ich bin auf deine Seite und für dich da. Ich hoffe das weißt du." Langsam nickt er und seine Lippen verziehen sich zu einem zufriedenen und glücklichen Lächeln. „Ich hab dich nicht verdient.", flüstert er, beugt sich ein kleines Stück vor und legt seine Lippen auf meine.

Ich schließe die Augen, als Fred die Arme um meinen Körper schlingt und mich näher an sich heran zieht. Ich vergesse die Welt um mich herum, alle Sorgen und Ängste, die mich eben noch eingeholt haben und konzentriere mich ganz auf das hier und jetzt. Darauf, wie Freds Lippen sanft mit meinen spielen und wie mein Herz mit jedem Moment etwas lauter schlägt.

„Wenn du nicht sauer warst, warum bist du dann eben weggelaufen?", Fred hält meine Hand verschränkt in seiner und küsst meinen Handrücken. „Ich bin eine Frau", beginne ich und verlagere mein Gewicht. „Wir stehen auf Drama." Fred schnaubt und schüttelt den Kopf. „Und wir Männer müssen darunter leiden.", lacht er und küsst meine Schläfe. „Ich liebe dich."


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Susanne Gaschke, Die Zeit