Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

LOST AND FOUND - die Tochter des letzten Rumtreibers - Kapitel 60 - Liebe und Ergebnisse

von Fred_Weasley

August 1994

Wir waren inzwischen schon drei Wochen im Hause der Blacks. Hermine hatte sich schnell mit eingelebt und eingefügt und vor ein paar Tagen war auch Harry dazu gestoßen. Er schien ziemlich aufgebracht zu sein, muss heute sogar zu einer Anhörung, weil er anscheinend unerlaubt gezaubert haben soll. Er und Arthur sind gerade auf dem Weg ins Ministerium, während wir im Hause der Blacks einen normal gewordenen Alltag verleben.

„Was schreibt er?“ Ich sitze mit Hermine auf dem Sofa vorm Kamin und trinke eine Heiße Schokolade, Hermine hält einen Brief von Viktor Krumm in der Hand. Sie seufzt. „Er schreibt, er vermisst mich.“ Ich nehme einen Schluck von meiner Schokolade. „Vermisst du ihn auch?“, frage ich und beäuge sie neugierig. Sie antwortet nicht sofort. „… ja, schon.“ Sie faltet den Brief zusammen und legt ihn auf den Couchtisch. „Wie war eigentlich euer Treffen? Das war doch schon, oder?“ Sie lächelt traurig. „Ziemlich schön.“ Sie nimmt sich ihre Tasse und nippt daran. „Was habt ihr gemacht?“ – „Ach, wir haben uns in London getroffen. Er hatte da einen Termin… Irgendwas wegen Quidditch. Wir haben Eis gegessen.“ Sie scheint ruhiger als sonst zu sein. „Lief es nicht gut?“ Sie schaut mich empört an. „Doch natürlich! Es war wunderschön!“ – „Aber?“ Sie senkt den Kopf. „Er ist viel älter als ich, er ist Bulgare, berühmter Quidditch-Spieler…“ Ich seufze. „Hermine, dieses Gespräch hatten wir doch schon so oft.“ Ich lehne mich zu ihr herüber. „Wenn du dir sicher bist, dass du ihn magst, dann ist es egal, wie verschieden ihr seid. Was zusammengehört-“ - „Wird auch zusammen finden.“, beendet sie meinen Satz. „Ich weiß.“ Sie nimmt einen Schluck aus ihrer Tasse. „Er schreibt, dass er mich wiedersehen möchte!“ Ein Grinsen huscht über ihre Lippen und ich tätschle ihren Arm. „Das ist doch super! Ihr solltet direkt was ausmachen!“ Euphorisch grinse ich sie an. „Ich wird ihm heut Abend antworten, denk ich.“ Ich nicke und nehme noch einen Schluck heiße Schokolade. „Ihr ward so süß zusammen.“, schwärme ich und Hermine wird rot. „Findest du?“ Ich nicke heftig. „Sag mal…“, ich rutsche ein bisschen näher an sie heran und rede mit gedeckter Stimme. „Habt ihr euch geküsst?“ Ihre Wangen werden feuerrot und sie nickt langsam. „Und?“ – „Was und?“ – „Wie war‘s?“ – „Wie soll es denn schon gewesen sein?“ Ich lache auf. „Naja, küsst er gut?“

Bevor ich meine Frage zu Ende ausgesprochen habe, ploppt es und Fred und George tauchen hinter uns auf. „Wer küsst gut?“, fragt Fred und kommt auf mich zu. „Du selbstverständlich.“, scherze ich und recke mich, um ihn küssen zu können. „Selbstverständlich.“, grinst er und küsst mich. Er lehnt sich auf die Rückenlehne der Couch. „Apropos küssen. Schon was von Harry und seiner Dementor-Geschichte gehört?“, fragt George aus dem Hintergrund. Ich schnaube. „Tolle Überleitung, George.“ – „Nein haben wir nicht.“, meint Hermine dann schnippisch. „Geht doch eure Mutter fragen.“ – „Komm Fred, ich glaube wir stören die beiden Damen nur.“ – „Als könnte ich Em jemals stören.“ – „Du störst.“, meine ich trocken und als er mich empört anschaut zucke ich nur mit den Achseln. „Autsch.“, meint er, als er sich von der Lehne erhebt und fasst sich mit beiden Händen an sein Herz. „Wenn Madam das so sieht…“ Er reckt sein Kinn in die Höhe und dreht sich von mir weg. „Komm George, wir gehen!“, Fred nimmt seinen Bruder am Ärmel und zieht ihn Richtung Tür. „Ich liebe dich trotzdem!“, rufe ich ihm hinterher. „Der Zug ist abgefahren!“, ruft er zurück. „Dramaqueen!“, antworte ich und ich vernehme nur ein Lachen. Dann erscheint Fred wieder im Türrahmen und haucht mir einen Luftkuss zu. Ich fange ihn dramatisch auf und führe ihn zu meinem Herzen. Fred schüttelt belustigt den Kopf, grinst und verschwindet dann wieder. Grinsend seufze ich und halte meine Tasse fest in den Händen.

Als ich zu Hermine aufblicke, beäugt sie mich mit verengten Augen. „Was ist?“, frage ich und merke, wie meine Wangen rot anlaufen. „Nichts.“, meint sie und schmunzelt. Ich verziehe meine Augenbrauen und sehe fragend drein. „Es ist nur… Bei euch sieht das alles so einfach aus. Als gäbe es nichts, dass euch auseinander bringen könnte. Als wäre euch vor dem anderen einfach nichts peinlich und naja… Als wärt ihr einfach füreinander geschaffen.“ Ich lächle glücklich. „So fühlt es sich tatsächlich auch an.“ – „Woher weißt du das? Wie fühlt sich das an? Ich habe mal in einem Buch-“ Ich halte ihr einen Finger auf den Mund. „Erste Regel: Vertraue zum Thema Liebe nicht auf ein Buch, sondern auf deinen Bauch. Ist ein Unterschied von einem Buchstaben, und dennoch sehr wichtig.“ Hermine lacht leise auf. „Da bin ich nicht gut drin.“ – „Quatsch. Da gibt’s nichts zu können.“ Sie verzieht den Mund. „Woher wusstest du damals, dass Fred der Richtige ist? Ich meine, ihr habt ja letztendlich eure Freundschaft aufs Spiel gesetzt… Das macht man ja nicht, wenn man sich nicht sicher ist. Und lang genug gebraucht habt ihr ja auch. Wann war es dir klar?“ Ich sinke in die Couch zurück und denke nach. „Mh… Schwierige Frage. Es stimmt, wir haben unsere Freundschaft aufs Spiel gesetzt. Aber dafür haben wir jetzt nicht nur unsere Freundschaft erhalten sondern sie noch so viel besser ausgebaut. Klar, wenn es irgendwann mal nicht mehr klappen sollte, ist die Frage, wie wir damit umgehen… Aber das ist hypothetisch und ein so großes Vielleicht, dass ich gar nicht darüber nachdenken möchte.“ Ich nehme einen Schluck Kakao. „Wann ich gemerkt habe, dass ich in Fred verliebt bin… Mh… Viel zu spät trifft es ganz gut… Wahrscheinlich erst, als er mit Angelina ausgegangen ist. Vorher dachte ich, das wäre nur Freundschaft… Aber als ich ihn dann mit ihr gesehen habe, haben mir mein Herz und mein Bauch was ganz anderes gesagt. Irgendwann hat er mich dann einfach so geküsst… Da war‘s dann um mich geschehen. Ich dachte damals ja noch, ich wäre in Beck verliebt… Aber jetzt weiß ich, dass man das nicht verliebt nennen konnte. Ich war naiv und verknallt. Ich fand ihn nett, mehr aber auch nicht. Wenn ich mit Fred zusammen bin, fühle ich mich einfach immer wohl. Wenn ich ihn nur ansehe und er mich mit seinem schelmischen Grinsen anlächelt, kribbelt es in meinem Bauch. Wer auch immer das Sprichwort mit den Schmetterlingen im Bauch erfunden hat, der hatte verdammt noch mal Recht mit seinem Vergleich. Genauso fühlt es sich nämlich an. Am Anfang ging er mir auch einfach nicht aus dem Kopf. Natürlich denke ich immer noch ununterbrochen an ihn, will wissen, wie es ihm geht, was er macht, wo er steckt… Aber am Anfang war das ganz extrem, ich konnte Nächte nicht schlafen, weil ich mir so einen Kopf gemacht habe darüber, was zwischen uns beiden ist und jedes Mal, wenn meine Gedanken zu ihm abgeschweift sind, hat sich mein ganzer Körper zusammengezogen. Positiv natürlich.“

Hermine nickt nachdenklich. „Denkst du, ich bin in Viktor verliebt?“ Ich schnaube auf. „Das musst du mir schon sagen, Hermine. Ich kann nicht in dein Herz gucken.“ Sie nickt wieder. „Ich glaube du und Fred ihr bleibt für immer zusammen.“, sagt sie leise und nachdenklich. Ich seufze. „Schön wäre es.“ Ich blicke in die Leere und stelle mir unsere gemeinsame Zukunft vor. Es ist nicht das erste Mal, dass ich daran denke und wie immer kribbelt es heftig in meinem Bauch, als ich Fred im schwarzen Anzug vor mir stehen sehe, ich in einem langen weißen Kleid, wie wir Ringe austauschen, zusammen in ein kleines Haus ziehen, einen Haufen rothaariger Kinder bekommen und für den Rest unseres Lebens glücklich zusammen sind. Ein Wunschgedanke, der stärker nicht sein könnte.

Ein Ruf reißt mich aus meinen Gedanken. „Mh?“, frage ich und Blicke auf. „Ob ihr Ron bitte beim Spülen helfen könntet, habe ich gefragt.“ Mrs Weasley steht mit einem Handtuch in der Hand im Türrahmen. „Na klar.“, meinen wir im Chor und stehen von der Couch auf.

„Schmeiß rüber!“ – „Nein Ron.“ – „Ach komm schon, ich fang den!“ – „Tust du eh nicht.“ – „Wetten?“ Hermine sieht Ron missmutig an, während sie gründlich das Geschirr per Hand abspült. Vorsichtig legt sie jeden einzelnen Teller neben sich auf der Ablage ab, worauf Ron nur seufzt und danach greift, um sie abzutrocknen. „Ich kann gut fangen.“ – „Bälle vielleicht.“, diskutieren die beiden weiter. „Du willst ja nur nicht, dass ich Recht hab.“ – „Nein, ich will nur nicht, dass du in einem Scherbenmeer landest.“ – „Spießerin.“

Ich sitze neben Tonks am Küchentisch und schaue den beiden belustigt zu. Hermine meinte, ich brauche nicht zu helfen, immerhin hatte ich gestern Abend schon abgespült. Ich beiße genüsslich in einen Apfel hinein, und als Ron immer weiter darauf behagt, dass er ein guter Fänger sei, kommt mir eine Idee. „Hey Ron!“, ich nehme den Apfel und setze an, als der Rothaarige sich zu mir dreht. „Fang!“, rufe ich und werfe in seine Richtung. Er reagiert sofort, lässt jedoch vor Schreck den Teller in seiner Hand fallen, kommt ins Taumeln und bekommt den Apfel nicht gefangen, der daraufhin in den Teller-Stapel hinter ihm kracht und ein Meer aus Scherben hinterlässt, so wie Hermine es vorhergesagt hatte. Der Krach lässt uns alle zusammen fahren und ich weite vor Schreck meine Augen.

Ich halte mir die Hände vor den Mund, zum einen um mein Lachen zu unterdrücken, aber auch, weil das ganz sicher nicht beabsichtigt war. „Guter Fang.“, meint Hermine nur kopfschüttelnd und verzieht eine Augenbraue. „Darauf war ich nicht vorbereitet. Man Emilia!“ – „Sorry.“, meine ich und stehe sofort auf, um Ron bei der Scherben-Beseitigung zu helfen. „Ach kommt her, ich mach das schon!“, meint Tonks, die ihren Zauberstab zückt und auf das Chaos zukommt. „Pass auf!“, rufe ich, als sie den Besen auf dem Fußboden übersieht und mit ihrem Fuß daran hängenbleibt. Sie reagiert zu schnell, stolpert, kann sich gerade noch an einem Handtuch festhalten, das sie in die Tiefe zieht und mit ihm der letzte Stapel ganz gebliebener Teller, der noch auf der Ablage stand.

Es gibt ein lautes Scheppern, als das Porzellan auf den Boden aufschlägt und in tausende Teile zerspringt. Alle Blicke im Raum sind auf Tonks gerichtet. Hermine verbirgt ihr Gesicht in ihren Händen. „Einmal mit Profis arbeiten.“, meint sie und legt ihren Spülschwamm beiseite, um sich das Ausmaß des Chaos angucken zu können. „Tschuldigung.“, murmelt Tonks und rafft sich vom Boden auf. Ron hilft ihr hoch. „Hab den Besen nicht gesehen.“ – „Ach Tatsächlich?!“, meint Hermine spottend und verschränkt die Arme vor der Brust. „WAS IN TEUFELS NAMEN IST HIER LOS?“ Wir drehen uns alle gleichzeitig in Richtung der Tür, in der Mrs. Weasley mit hochrotem Kopf steht und nicht fassen kann, was sie gerade sieht. „Emilia hat angefangen!“, meint Ron und zeigt mit dem Finger auf mich. „Hey! Du meintest auf dicke Hose machen zu müssen!“ – „Ich hätte ja auch gefa-“ – „Jetzt fang bloß nicht schon wieder damit an!“, meint Hermine und rauft sich die Haare. „Ich war das eigentlich.“, meint Tonks dann und zieht ein beschämtes Gesicht. „Ist mir egal, wer das war! Hauptsache ihr beseitigt dieses Chaos SOFORT!“ Mrs. Weasley atmet einmal tief durch, bevor sie auch schon wieder aus dem Zimmer stapft.

„Reparo“, murmelt Tonks in die Stille hinein und richtet ihren Zauberstab auf das Scherbenmeer. Wie aus Geisterhand setzen sich die Teller wieder einer nach dem anderen feinsäuberlich zusammen und stapeln sich sogar übereinander auf der Theke auf. Ich kann nur wieder einmal staunen, wie fantastisch Magie doch funktioniert.

Am Nachmittag sind Harry und Mr. Weasley wieder von Harry’s Anhörung im Zaubereiministerium zurück. „ER IST FREI, ER IST FREI, ER IST FREI!“, singen Ron, Fred und George und tanzen im Wohnzimmer herum. Als Harry und Mr Weasley im Esszimmer verschwinden, tanzen die drei ihnen singend hinterher. Ich sitze neben Tonks auf der Couch und wir unterhalten uns gerade über ihre Schulzeit, als ein großer prächtiger Uhu auf einmal auf dem Tisch landet und laut zu kreischen beginnt. Er streckt ein Bein aus und ohne zu zögern greife ich nach dem großen Bündel Briefe, die daran hängen. Ich muss nicht lange nachdenken, bis ich weiß, woher diese Briefe stammen. „Post aus Hogwarts.“, rufe ich in den Raum hinein. Der Uhu kreischt noch einmal laut, ehe er schon wieder in Richtung Fenster fliegt und so schnell verschwunden ist, wie er zuvor aufgetaucht war.

Mrs. Weasley kommt auf mich zu gewuselt und streckt die Hand nach dem Bündel aus. „Wird auch langsam Zeit, wir brauchen noch die Schulbücher und deine ZAG-Ergebnisse müssten eigentlich auch dabei sein.“ Sie nimmt mir das Bündel einfach ab, öffnet die Schleife und liest nach und nach die Namen auf den Briefen. Einige sind etwas dicker als die restlichen. „Hier, das ist deiner!“ Ich nehme einen der etwas dickeren Briefe entgegen und breche sofort das Siegel. „Ich hab die Prüfungen ganz vergessen!“, keuche ich und merke, wie meine Hände zittrig werden. Tonks sieht mich gespannt an. „Ist ja auch einiges passiert bei euch… Kein Wunder. Als ich meine ZAG Ergebnisse bekommen hab, dachte ich erstmal, alle meine Träume seien aus, weil mein damaliger Zaubertränke Lehrer mir nur ein E gegeben hatte. Ich durfte dann aber gottseidank trotzdem in seinen Kurs.“ Ich nicke und ziehe das Pergament aus dem Umschlag. Es sind drei Blätter. Der Standard-Hogwarts-Brief, in dem McGonnagal uns im Namen von Dumbledore mit ein paar netten Worten einen schönen Sommer wünscht und uns einen guten Start ins neue Schuljahr wünscht. Dann die Liste mit den Sachen, die wir für das kommende Schuljahr anschaffen müssen. Und als letztes das Zeugnis.

Sofort fällt mir ein Stein vom Herzen, als ich die Resultate sehe.

ALLGEMEINE ZAUBERER GRADE

Notenübersicht

O – Ohnegleichen (bestanden)

E – Erwartungen übertroffen (bestanden)

A – Annehmbar (bestanden)

M – Mies (nicht bestanden)

S – Schrecklich (nicht bestanden)

T – Troll (nicht bestanden)

Miss Emilia Remus McClair hat folgende Ergebnisse erreicht:

Zauberkunst………………………………………………………….…...E

Verwandlung……………………………………………………….…….O

Zaubertränke…………………………………………………….……….O

Verteidigung gegen die dunklen Künste……..………….….O

Kräuterkunde………………………………………………….…………O

Geschichte der Zauberei…………………………………………….E

Astronomie………………………………………………………………..E

Muggelkunde…………………………………………………………….O

Pflege Magischer Geschöpfe………………………………………O

Arithmantik………………………………………………………………..E

Ich gratuliere Ihnen zu diesem vortrefflichen Ergebnis.

Albus Dumbledore

(Schulleiter, Orden des Merlin erster Klasse, Hexenmeister, Ganz Hohes Tier, Internationale Vereinigung der Zauberer)“


Mit offenem Mund starre ich das Papier an. Alle Kurse sind bestanden, 6 davon mit der Bestnote und 4 mit der zweitbesten. Nach all dem, was letztes Schuljahr vorgefallen war, habe ich mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einem großartigen Ergebnis. Das macht Hermines Zensuren ja schon ziemliche Konkurrenz.

„Und?“, fragt Tonks und reißt mich aus meiner Trance. „Wie sind deine Noten?“ Ich blicke vom Blatt zu ihr und wieder zum Blatt. „Krass.“, bringe ich nur hervor und halte es ihr hin. Sie wirft einen schnellen Blick darauf und wippt dann auf ihrem Platz auf und ab. „Das ist ja super! WOW! So viele O’s! Wahnsinn. So gut war ich nie. Weißt du schon, was du werden willst?“ – „Ich.. Ich hatte mich für die Laufbahn zur Heilerin interessiert.“ – „Ohh.. Wow. Das könnte ich ja nicht, dafür bin ich viel zu tollpatschig, aber du machst das sicher gut! Da bin ich mir ziemlich sicher. Und mit den Noten wird das überhaupt kein Problem sein.“ Sie lächelt mir begeistert zu. „Wir sollten sofort deinem Vater davon erzählen. Er wird so stolz sein!“ Sie steht auf und ihr Gesicht verzieht sich zu einem Grinsen. „Wenn man vom Teufel spricht!“ – „Das kann nichts Gutes heißen.“, erkenne ich Sirius Stimme und drehe mich um. Sirius und mein Vater stehen mitten im Raum und Tonks tanzt aufgeregt vor mir herum.

„Zeig’s ihnen! Na los!“, drängt sie mich. „Ach…“, mache ich und zögere. „Emilia hat ihre ZAG Ergebnisse bekommen!“, quiekt sie und klatscht fröhlich. Wie kann man so lebendig und aufgedreht sein? Ich schmunzle bei ihrem Anblick. Sie ist so ein wundervoller Mensch.

„Ach ne? Zeig mal her!“, meint Sirius und streckt seine Hand aus. Ich rühre mich nicht. „Ist nicht der Rede wert.“, murmle ich und will das Pergament wegstecken, da hat Sirius es mir schon mit den Worten „Ach gib schon her!“, aus der Hand gerissen. Sein Gesichtsausdruck wird erst ganz weich, sein Mund öffnet sich leicht, dann formen sich seine Lippen zu einem breiten Grinsen. „Wow! Ganz der Vater!“ Er reicht das Zeugnis an meinen Vater weiter, macht einen Schritt auf mich zu und legt dann einen Arm um mich. „Großartig! Remus, unsere Tochter ist ein Genie!!“ Ich lache bei seinen Worten auf und auch mein Vater verzieht sein Gesicht zu einem Grinsen. „Meine Tochter ist ein Genie.“, meint er darauf und schließt mich fest in seine Arme. „Deine… Meine… Unsere… Wo ist da schon der Unterschied?“, scherzt Sirius.

Sirius gesellt sich in unsere Mitte und legt jedem von uns einen Arm um die Schulter. „Das sollten wir feiern! Wir sollten in einen Pub gehen, oder einen dieser feschen Muggle-Clubs!“ Die Freude weicht von seinem Gesicht. „Miese Ausgehsperre…“, murmelt er und seufzt. „Nächster Plan. Moony; Du besorgst uns und unserer Tochter ein paar Flaschen Butterbier und Feuerwhisky und dann machen wir uns einen schönen Abend hier im Haus.“ Mein Vater verdreht die Augen, ich kann nur grinsen. „Ich glaube nicht dass du willst, dass ich Emilia mit dem Zeug, das noch im Keller eingelagert ist, abfülle. Ich weiß weder, wie alt die Schätze da unten sind, noch was genau darin ist.“, Sirius zuckt mit den Schultern und zieht uns beide dann fest an seine Brust. „Hach, ist das schön.“ Wir winden uns aus seinem Griff und er lässt uns auch schon wieder los. „Ich weiß nicht, Sirius…“, setzt mein Vater an, doch Sirius hält ihm seinen Zeigefinger vors Gesicht und unterbricht ihn. „Na… Unsere Tochter ist Stufenbeste-“-„Ich bin sicher nicht-“-„Schh… Unterbrich meine Ansprache nicht. Also; Unsere Tochter ist Stufenbeste, naja auf jeden Fall ist sie fast so gut wie du damals und dazu ist sie auch noch die Freundin unserer Nachfolger. Sie ist also quasi eine Mischung aus uns, was wie ich finde, ein ziemlicher Anlass zum-“ – „Ja Ja Ja…“, macht Remus und schüttelt den Kopf. „Ich besorg euch ja schon was!“ Sirius grinst. „Das ist mein Mann!“ Mein Vater lacht auf. „So wie du heute redest klingt es schon fast so, als seien wir verheiratet.“ Sirius seufzt. „Als würdest du es nicht auch wollen.“ Ich lache auf und mein Vater wird rot. Er schüttelt den Kopf. „Ich sollte mal los, die Läden machen bald zu!“ – „Das war kein nein.“, lacht Sirius.

Dad zieht mich in eine Umarmung hinein. „Ich bin sehr stolz auf dich!“, murmelt er und ich erwidere seine Umarmung nur noch fester. „Danke.“, antworte ich leise und wir tauschen ein vertrautes Lächeln, als er wieder von mir ablässt. „Bis später!“ – „Tschau!“ – „Stellt nichts an!“, meint er noch zu Sirius gewandt und verschwindet dann mit einem lauten Plopp.

Sirius grinst immernoch breit und legt wieder seinen Arm um meine Schulter. „Ach Emilia… Als dein Patenonkel kann ich dir nur sagen –“, ich unterbreche ihn schnell. „Patenonkel? Du bist mein Patenonkel?“ Er schnaubt. „Ich wäre es sicher gewesen, wenn wir denn von dir gewusst hätten. Als deines Vaters bester Freund habe ich ein Anrecht auf den Titel deines Patenonkels!“ Ich grinse und er zwinkert mir zu. „Also.. auf jeden Fall sollte ich dir als dein Patenonkel sagen, dass du unbedingt so weiter machen sollst! Als der coole beste Freund deines Vaters, der nicht so langweilig ist, wie dein Vater“, die letzten Worte flüstert er. „Rate ich dir allerdings, heute Abend so richtig die Sau raus zu lassen.“

Wir gehen in Richtung Esszimmer. „Aber jetzt verkünden wir erstmal die frohe Botschaft!“ Doch als wir in das Esszimmer hineinspähen, achtet niemand auf uns, denn alle Blicke sind auf Ron gerichtet, an dessen Brust ich ein großes ‚V‘ sehen kann. „Es sieht wohl so aus, als hätten wir heute Abend nicht nur einen Grund zu feiern.“, murmelt Sirius mir zu und ich nicke, immer noch grinsend, allerdings ein wenig enttäuscht, dass sich in diesem Raum niemand für meine Ergebnisse zu interessieren scheint.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine größte Angst ist es, dass man mich immer mit meiner Rolle identifiziert. Ich möchte noch andere Dinge tun.
Emma Watson