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Fanfiction

LOST AND FOUND - die Tochter des letzten Rumtreibers - Kapitel 57 - Geheimnisse

von Fred_Weasley

Juli 1994

Am nächsten Morgen herrscht schon früh reges Treiben im Hause der Weasleys. Ich werde von einem Scheppern wach, auf das ein lautes „So ein Mist“ folgt. Als ich auf meine Uhr schaue, stöhne ich auf. Es sind erst 7 Uhr morgens und eine brütende Hitze staut sich in Ginnys Schlafzimmer.
Jedoch bin ich jetzt hellwach und strecke mich gähnend. Ginny und ich sind gestern noch länger wach geblieben und haben geredet, doch auch sie sitzt jetzt aufrecht in ihrem Bett und lächelt mich verschlafen an. „Guten Morgen.“, gähnt sie. „Morgen“, antworte ich ihr. „Was war’n das da draußen?“, fragt sie und schaut zur Tür.
Ich zucke mit den Schultern. „Keine Ahnung. Es klang nach deiner Mum.“ Ginny nickt und ihr Gesicht wird traurig. Sie scheint sich noch genauso gut an die gestrigen Vorfälle zu erinnern wie ich es tue.
„Wollen wir aufstehen?“, frage ich nach einem kurzen Schweigen. „Ich kann jetzt so wie so nicht mehr schlafen.“ Ginny schüttelt den Kopf. „Ich auch nicht.“

Wir schleppen uns aus dem Bett und steigen verschlafen die Treppen zum Erdgeschoss des Hauses herunter. Hab ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie sehr ich dieses Haus liebe? Seine verzweigten Flure, schiefen Treppen und gemütlichen Räume machen es zu einem sehr romantischen Plätzchen. Klein aber sehr fein!
Als wir ins Wohnzimmer kommen, sehen wir gleich, was uns eben mit einem Scheppern geweckt hatte. „Mum!“, meint Ginny und eilt zu ihrer Mutter herüber, die auf dem Boden kauert, neben ihr dutzende Scherben von zerbrochenem Geschirr und in ihren Händen ein Foto von Percy. Sie kniet sich neben sie auf den Boden und legt ihr eine Hand auf den Rücken. „Was ist denn passiert?“ Molly schluchzt einmal, schüttelt dann aber den Kopf und richtet sich auf. „Es… Mir ist nur… Das Geschirr.“, murmelt sie und stellt Percys Bild zurück auf das Regal. Dann zückt sie ihren Zauberstab und richtet ihn auf das Chaos am Boden. Sie schwingt ihn, doch nichts passiert. Ihre Hand zittert und Tränen laufen über ihre Wangen. „Mum…“, Ginny senkt die Zauberstabhand ihrer Mutter vorsichtig. „Lass mich das machen. Setz du dich erstmal hin. Ich erledige das gleich.“ Sie nimmt ihre Mutter am Arm und führt sie mit einem flüchtigen Blick zu mir zur Couch. Molly lässt sich darauf nieder und vergräbt ihr Gesicht in den Händen. „Er ist weg, Ginny. Wir haben ihn verloren.“, schluchzt sie und Ginny nimmt ihre Mutter feste in den Arm. „Alles wird gut, Mum.“
Während Ginny ihre Mutter zu trösten versucht, widme ich mich dem Scherbenhaufen vor meinen Füßen. Ich nehme meinen Zauberstab vom Esstisch, wo ich ihn gestern habe liegen lassen, und richte ihn auf das Chaos. „Reparo“, murmle ich und sehe zu, wie die Scherben sich eine nach der anderen wieder zu einem Haufen Teller zusammensetzen. Als jeder Teller repariert ist, beuge ich mich herunter und staple einen auf den anderen. Vorsichtig hebe ich sie vom Boden auf und trage sie zum Schrank, in den ich einen nach dem anderen einsortiere.

Der Morgen verläuft unspektakulär. Ginny und ich verbringen ihn mit Molly auf dem Sofa, ich koche Tee und Kakao und Ginny holt Kekse hervor. Wir sprechen über gestern Abend, Molly erzählt uns davon, dass Percy befördert wurde, dass das wahrscheinlich nur passiert ist, damit Fudge an die Familie heran kommt und wie Percy auf diese Theorie reagiert hat (Was wir natürlich mitbekommen haben). Das Ministerium glaubt Harry und Dumbledore nicht. Es stellt sie als verrückte Lügner dar und will nicht wahrhaben, dass Voldemort zurück ist.

"Maumau!", sage ich grinsend und lege meine letzte Karte auf dem Tisch ab. Fred und Ginny legen ihre Karten mit auf den Stapel und Ginny beginnt, den ganzen Haufen erneut durchzumischen. Es ist inzwischen Nachmittag und zwar liegt immernoch eine drückende Stimmung in der Luft, doch hat sich die Lage in so weit beruhigt, dass Molly nicht mehr bei jedem Satz anfängt zu weinen. Sie steht in der Küche und bereitet das Abendessen vor, während wir es uns mit Karten im Wohnzimmer bequem gemacht haben.

"Ich verstehe nicht, was die Muggel an diesem Spiel finden.", fragt Fred und nimmt die Karten vom Tisch, die Ginny vor ihm ausgeteilt hat. "Es ist so..." - "nicht magisch?", beende ich seinen Satz und drehe die oberste Karte des Aufnahmestapels um. "Ja. Langweilig nicht magisch." Er legt eine Pik 5 auf den Ablagestapel und zieht ein Bein auf die Couch. "Ich finde es macht Spaß.", grinst Ginny und legt eine Kreuz 7 auf den Stapel. Fred streckt ihr seine Zunge entegegen, grinst schelmisch und wirft eine Pik 7 oben drauf. "Tze", mache ich mit einem Grinsen und hebe 4 Karten vom Aufnahmestapel ab. "Es war ja auch nur ein Vorschlag, damit wir nicht immer das Gleiche spielen.", meine ich mit einem Lächeln und lege eine Karte ab. "Mau.", meine ich und Fred zieht seine Stirn in Falten. Seine Hand ist noch immer voller Karten.
Ginny gewinnt diese Runde und Fred wirft missmutig seine Karten auf den Tisch. Er will gerade etwas sagen, da knallt es neben ihm und er erschrickt heftig und zuckt zusammen. Ich zucke ebenfalls zusammen, wenn auch nicht so sehr wie Fred, der fast vom Sofa kippt. "Man George!", Fred greift sich ans Herz und atmet tief durch. "Was denn?" Ginny kichert. "Jetzt weißt du mal, wie das immer ist, wenn ihr unerwartet neben einem appariert." George grinst und setzt sich auf die Sofalehne neben seinen Bruder. "Was spielt'n ihr da?" Er beugt sich vor und greift nach einer Hand voll Karten um sie näher in Augenschein zu nehmen. "Maumau.", erkläre ich ihm. "Ein -" Fred fällt mir ins Wort. "Höchst packendes und zutiefst spannendes Muggle-Kartenspiel." Ich schüttle amüsiert den Kopf. "Ja genau, so in der Art." George nickt und nimmt eine Karte zwischen Daumen und Zeigefinger. "Interessant." Er lässt die Karte durch den Raum schnipsen und sie segelt langsam neben mir auf den Boden. Ich greife danach und lege sie wieder auf den Tisch. "Vielleicht lässt sich daraus ja was nettes machen?", meint George zu seinem Zwillingsbruder und fächert eine handvoll Karten in seiner Hand auf. Fred wird auf einmal ganz hellhörig und setzt sich aufrecht hin. "Du meinst...?" Sie teilen einen vielsagenden Blick und George nickt. Ohne ein Wort zu sagen, packt Fred das Kartenspiel ein, beide stehen auf und verschwinden mit einem Plopp im Nichts.
"Was bei Merlins Bart war denn das?", fragt Ginny und ich schüttle nur grinsend den Kopf. "Weasley's Zauberhafte Zauberscherze.", meine ich leise und Ginny zieht die Stirn in Falten und atmet einmal tief aus, lässt sich dann in ihren Sessel sacken. Ich breite mich auf dem Sofa aus und strecke mich, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.

Am späten Nachmittag ploppt es erneut im Wohnzimmer der Weasleys, doch diesmal ist es keiner der Zwillinge - die haben sich seit dem in ihrem Zimmer verschanzt - sondern Mr. Weasley, der von der Arbeit Heim kommt. "Hi Dad.", ruft Ginny ihm zu, die im Schneidersitz auf dem Boden sitzt und Freddie Junior mit Körnern füttert.
Ich blicke von meinem Buch auf, doch der Familienvater würdigt seine Tochter nicht eines Blickes und verschwindet sofort in der Küche. "Arthur.", hören wir Molly erleichtert rufen. Sie ist seit unserem Gespräch Heute Vormittag nicht aus der Küche gekommen. Ginny meint, sie weint heimlich in der Vorratskammer. Doch jedes Mal als wir nachgesehen haben, schien es ihr gut zu gehen. "Was?", kommt es aus der Küche zu uns herüber. Ginny setzt sich auf und schaut mit neugierigem Blick zur Tür. Ich recke meinen Hals und drehe mich ebenfalls in die Richtung. "Heute noch?", hören wir Ginny's Mutter fragen. Ginny schaut zu mir, doch ich zucke nur mit den Achseln. Freddie fiepst ungedulgit, doch Ginny beachtet ihn nicht. "Dumbledore meint, es ist sicher." Mit diesen Worten fällt die Küchentür ins Schloss und wir können nur noch ein Raunen vernehmen.
Ginny schaut zu mir herunter. "Wovon reden die? Was ist heute noch?" Sie blickt zur Tür. "Wo sind Fred und Georges tolle Erfindungen, wenn man sie mal braucht?" - "Keine Ahnung. Sie werden es euch sicher auch gleich erzählen." Ginny ist so neugierig. Aber das kann man ihr nicht verübeln. Bei Geflüster, zugeschlagenen Türen und so viel Tumult, wie momentan los ist, wäre es schwerer, nicht neugierig zu sein.
Das rothaarige Mädchen streichelt missmutig Freddies kleinen Kopf. "Die sind schon den ganzen Sommer über so geheimnisvoll. Erst dachte ich es wäre wegen Cedric, gestern dachte ich es wäre wegen Percy. Aber dann hätten wir Mum wieder schluchtzen gehört.", schließt sie stumpf und lässt sich von meiner kleinen Eule am Finger knabbern. Ehe ich etwas antworten kann, öffnet sich die Küchentür wieder und Ginny schnellt herum. "Abendessen.", ruft Molly, den Zauberstab vor sich in die Luft gerichtet, wo mehrere Topfe und Teller allesamt durch die Luft schweben und ihren Zauberstabbewegungen folgen. Sanft landet alles auf dem großen Esstisch. Die Teller und das Besteck verteilt sich wie von Geisterhand selbst auf dem großen Tisch und wie jedes Mal, wenn Molly das macht, komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Als wir alle am Tisch platzgenommen haben, bricht schnell der typische abendliche Tumult los. "Wie war die Arbeit?" - "Gibt es was neues von Voldemort, Dad?" - "Habt ihr von dem Quidditchspiel gehört?" Das einzige Thema was heute Abend nicht angeschnitten wird, ist Percy. Jeder der Anwesenden hat dieses Thema als Tabu-Thema eingestuft. Gottseidank. Fred sucht unterm Tisch meine Hand und ich lächle ihn an, als er sie sanft drückt.
"Mum, Dad... Wozu meint Dumbledore, dass es sicher ist?", platzt es auf einmal aus Ginny heraus. Mrs. Weasley prustet, doch ihr Mann bewahrt die Ruhe. Auf einmal ist es ruhig am Tisch.
"Darüber wollten wir noch mit euch reden.", beginnt Mr. Weasley. Er legt seine Gabel weg und faltet seine Hände. "Wir wollen, dass ihr alle" Er sieht einmal durch die Runde. "nach dem Abendessen eure Koffer packt." - "Wir verreisen?" - "Fahren wir in den Urlaub?" - "Hää?" Ich bleibe stumm und höre neugierig zu. "Seid doch mal still.", sagt der Familienvater in einem etwas lauteren Tonfall. "Ich kann euch nicht sagen, wo genau es hingeht. Allerdings treffen wir uns mit Remus und anderen Mitgliedern des..." Er sucht den Blick seiner Frau. Bei dem Namen meines Vaters werde ich hellhörig. "Des Ordens." - "Welcher Orden?" Arthur überhört den Kommentar seines jüngtsen Sohnes und fährt fort. "Es ist so viel zu erklären." Er seufzt. "Als Du-Weißt-Schon-Wer das erste Mal an der Macht war, hat man eine Gemeinschaft gegründet, die gegen ihn agiert hat. Das war der Orden des Phönix. Und..." Er wirkt erschöpft und sieht auf einmal viel älter aus, als sonst. "Aus gegebenem Anlass hat Dumbledore diesen Orden nun wieder ins Leben gerufen." Stille. Alle Blicke ruhen auf Mr. Weasley und niemand sagt ein Wort. Fred sucht meinen Blick und formt mit den Lippen "geheimer Ort?" und zieht eine Augenbraue fragend nach oben. "Dumbledore.", antworte ich stumm und muss an mein Gespräch mit dem Schulleiter vor zwei Wochen zurück denken. Bis ihr alle an einen anderen Standort gebracht werdet, wo du auch deinen Vater treffen wirst. hallt die Stimme des Schulleiters in meinem Kopf wider. Ich hatte es schon fast wieder vergessen. So schnell konnten zwei Wochen rum gehen und so einfach konnte man abgelenkt werden.
Molly räuspert sich. "Und da der Orden einen Ort braucht, an dem er sich besprechen kann, hat man dafür ein neues, geheimes Hauptquartier auftreiben können." - "Wo ist das?", will Ginny wissen. "Hast du schonmal von dem Wort geheim gehört?", neckt Ron sie, doch Molly winkt ab. "Es liegt ein Zauber auf dem Ort, wodurch nur der Geheimniswahrer dir diese Frage beantworten kann." Kurz herrscht Stille, doch dann bricht ein Tumult los und aus allen Ecken kommen Fragen. Auch ich schalte mich diesmal mit ein. "Was hat mein Vater damit zu tun? Ist er auch im Orden? Hat Dumbledore davon gesprochen?" - "Was macht der Orden?" - "Können wir mitmachen?" - "Wie lange bleiben wir, wo auch immer?" Ich bekomme gar nicht alle Fragen mit, denn jeder scheint höchst interessiert an diesem Thema zu sein und alles mögliche wissen zu wollen. "Ne...Nehmt es einfach wie es ist.", sagt Mr Weasley noch einmal laut und versucht Stille zu erzielen. "Um 10 Uhr geht der Portschlüssel. Seht zu, dass eure Koffer bis dahin alle gepackt sind. Wie es aussieht, werden wir den Rest des Sommers dort verbringen. Stellt keine Fragen mehr. Wenn wir dort sind, wird euch einiges klarer sein."


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