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Fanfiction

LOST AND FOUND - die Tochter des letzten Rumtreibers - Kapitel 44 - Vergangenheit

von Fred_Weasley

Erstmal danke für 40 Abonnenten und 7.000 Aufrufe *-*

@Abbadon: Lieben Dank für das nette Kommentar :) Ich freue mich wirklich echt über alle neuen Leser, alle Kommentare und vorallem über so nette Worte!! :) Da macht mir das Schreiben doch gleich viel mehr Spaß!

Leider dauert im Moment alles ein bisschen länger, weil ich nur hauptsächlich im Zug (Freitags und Sonntags) zum Schreiben komme (für mich hat diese Woche die uni begonnen). Aber ich werde so oft wie nur möglich weiter posten! :)

Außerdem, um ein wenig die verwirrung zu klären:
Emilias Mutter ist eine von mir erfundene Person, kommt nicht in den Büchern vor und wurde in vorherigen Kapitel bereits genannt (Rosalind McClair). Mehr erfahrt ihr.. ja, in diesem Kapitel :D

Und darum: Ihr wolltet merh von Remus & Rose, ihr bekommt mehr von Remus&Rose :D


*

19. November 1994
„Muss das wirklich sein, Emilia?“ – „Ja, muss es.“ – „Sie… also… was willst du wissen?“ – „Einfach alles.“ Mein Vater seufzt und reibt seine Augen, bevor er fortfährt. Er sieht so müde aus, gar nicht gut. Wir sitzen in den Drei Besen. Eigentlich ist kein Hogsmead-Wochenende, aber Dumbledore hat mir erlaubt, trotzdem zu gehen. „Also… Wie du ja schon weißt, kam deine Mutter aus einer Reinblut Familie. Ich habe ihre Eltern vielleicht ein oder höchstens zweimal getroffen und ich kann dir sagen, sie haben mich verabscheut. Alle Vorfahren von Rosalind waren Slytherins, genau wie deren Vorfahren und so weiter.“ Er legt seine Hände um das Glas Butterbier. „Deine Großmutter ist Cecilia Prince, dein Großvater Henry McClair. Henry war der Sohn von Elladora Black, musst du wissen.“ Ich stutze. Bei dem Namen klingelt etwas bei mir. „Warte… Black? So wie in Sirius Black?“ Er nickt. „Ja, richtig. Deine Mutter war nicht nur eine Großcousine von Snape, sondern auch von Sirius.“ – „Cool.“ Dad hatte mir einiges von seinem alten Schulfreund Sirius erzählt. „Freu dich nicht zu früh, dadurch bist du nämlich auch mit den Malfoys verwandt.“ Ich weite die Augen. „Ewrgh…“ Remus grinst. „Du bist quasi mit allen reinblütigen Familien England verwandt. Sogar mit den Weasleys.“ Ich pruste einen Schluck Butterbier über den Tisch. „WAS?“ Ich keuche und Dad sieht mich verdutzt an. „Um viele Ecken und vor einigen Generationen, aber sowohl Molly, als auch Arthurs Vorfahren stammen von den Blacks ab.“ Ich nicke und wische mir erleichtert den Mund mit einer Serviette ab.
Dann kommt mir ein Gedanke; der Name Elladora Black schießt wieder in mein Gedächtnis, ich wusste ich kenne sie nicht nur wegen ihres Nachnamens.
„Sag mal, war Elladora Black nicht diejenige, die angefangen hat, Hauselfen zu köpfen?“ Er nickt. „Ja, also… Woher weißt du das?“ – „Hermine“, lache ich. „Lange Geschichte, erzähl weiter.“
„Wo war ich denn?“ Er überlegt kurz. „Achso… Auf jeden Fall war es wegen ihres Stammbaues quasi vorprogrammiert, dass deine Mutter auch mal den gleichen Weg einschlagen würde, wie ihre Vorfahren. Aber… Wie man als Teenager nunmal ist, habe ich mich von einer Illusion blenden lassen. Wenn Sirius sich von seiner dunklen Familie abspalten kann, dachte ich, dann kann sie das auch.
Wie du weißt war sie aber, anders als Sirius, in Slytherin – er war in Gryffindor.
Rose und ich kannten uns aus dem Unterricht … “

*Flashback – Remus‘ P.O.V.*

Ich gehe wie gewohnt auf den Platz in der ersten Reihe zu, hier hatte ich die letzten Jahre auch gesessen, doch jetzt war er plötzlich belegt. „Oh, sorry, sitzt du hier eigentlich?“, fragt die braunhaarige Slytherin freundlich. „Ehm… Nein, schon gut.“ Ich kenne sie – wer kennt sie nicht. Es ist Rosalind McClair, das Mädchen, das immer mit Snape rumhängt. Sie ist ziemlich hübsch, ihre braunen Locken fallen über ihre Schultern und ihre grauen Augen strahlen. Sie ha sich in den letzten Jahren sehr verändert, sie ist größer geworden, hübscher und weiblicher. „Remus, oder?“ Ich blinzle meine Gedanken weg und schaue sie an. „Ja… genau… Rosal-“ – „Rose.“, grinst sie und hält mir ihre Hand hin. „Einfach nur Rose.“ Ich nicke und erwidere ihren Händedruck. In diesem Moment regt sich etwas in mir. Noch weiß ich nicht, was es ist, aber ich habe das Gefühl, dass uns irgendetwas verbindet vielleicht – Doch Sirius unterbricht meinen Gedankenfluss. „Moony! Was willst du bei Schniefelus und seiner Maid?“ Er setzt sich auf die Tischkante und wirft Rose einen Blick zu. „Oh… McClair, was ist denn mit dir passiert?“ Sie schaut verunsichert an sich herunter. „Hab ich irgendwo Dreck?“ Sirius grinst. „Ich hab von deiner Oberweite geredet.“, lacht er und rechnet nicht mit dem Schlag, den er dafür von der Slyhterin kassiert. „Au! Oh… So hübsch und so schlagfertig zugleich… Was wünscht sich ein Mann mehr…“ Charmant lächelt Sirius sie an und ich verdrehe nur die Augen. Als ich mich umdrehe um mir einen anderen Platz zu suchen, ruft mir jemand hinterher: „Wir sehen uns, Remus!“ Als ich mich umdrehe lächeln mir die grauen Augen von Rose entgegen und ich setze mich grinsend auf meinen Platz.


*

„Sie sollte öfter mit uns rumhängen.“ – „Wer?“ – „Rose!“ Ich schaue Sirius verdutzt an. Wir sitzen am Feuer im Gemeinschaftsraum und wir machen Hausaufgaben – ich korrigiere: Ich mache die Hausaufgaben, die James und Sirius sich danach abschreiben werden. „Warum meinst du das?“, frage ich ihn mit dem Blick auf mein Pergament geheftet. „Wir sind viel cooler als dieser Schniefelus!“ James schnaubt. „Sag das mal Lilly.“ Er sieht grimmig drein, wahrscheinlich hat Evans ihm wieder einmal eine Abfuhr verteilt. Sirius lacht über James‘ Bemerkung. „Ach, halt die Klappe.“ Er holt nach Sirius aus, doch trifft ihn nicht. Einige Zeit herrscht Stille, dann unterbricht Sirius sie.
„Sie ist heiß.“ Er liegt ausgestreckt auf der Couch, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und starrt an die Decke. „Was?“ Ich schlucke und Sirius schaut mich schelmisch grinsend an. „Vielleicht geh ich mal mit ihr aus.“ – „Vielleicht will sie das gar nicht?“ – „Ach, welches Mädchen kann mir schon wiederstehen?“ Naja, da hatte er irgendwie Recht. Sirius ist ein ziemlicher Frauenschwarm – gleicherseits ist Rose aber auch ein ziemlicher Männerschwarm. „Siehst du.“, zufrieden lehnt er sich wieder auf der Couch zurück. „Ist euch aufgefallen, wie groß ihre Br-“ – „SIRIUS!“ – „Was denn Moony? Jetzt sag nicht, es wäre dir nicht aufgefallen.“, lacht er. Ich seufze und hefte meine Pergamente zusammen. „Hier, ich bin fertig.“ Ich reiche den beiden meine Aufgaben und gehe dann die Treppen zum Schlafsaal hoch.

*

„Du solltest mit uns abhängen.“ Ich schaue zu, wie Sirius versucht, Rose in seinen Bann zu ziehen. „Und warum sollte ich das?“ – „Schniefelus ist langweilig.“ – „Halt die Klappe, Black.“ – „Black? Komm schon, Rosie…“ – „Nenn mich nicht Rosie.“ – „Nenn mich nicht Black.“ Ich verdrehe die Augen und betrachte Rose. Sie sieht heute wieder so gut aus. Ihre Haare hat sie zu einem Zopf zusammengebunden – das gefällt mir. In der Hand hält sie ihren Besen.
Wir sind am Rand des Quidditchfeldes. Slytherin hatte gerade Training und die Gryffindors – unter ihnen James – betreten den Platz. Wir sind ein bisschen früher gekommen, um Rose zugucken zu können. Sirius meinte, er habe sich schlichtweg in der Zeit vertan, doch insgeheim weiß ich, er wollte auch einfach nur Rose zusehen. Sie ist so gut in Quidditch – eine der besten Jägerinnen, die ich je gesehen habe. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie mal professionell spielt.
„Remus?“ Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass Rose mich schon die ganze zeigt angeschaut und angesprochen hatte. „Was?“ Sie lächelt mich freundlich an. „Ich hab gefragt ob du schon den Aufsatz für Flitwick fertig hast.“ Ich sammle mich und nicke dann. „Ja… Ich hatte meine Probleme mit dem -“ – „Ursprung des Verschwindezaubers.“, sagen wir im Chor und sie beginnt zu kichern. Sie ist so klug, oft sogar klüger als ich, auch wenn Sirius schwört, dass das eigentlich nicht möglich ist. „Hatte ich auch.“, grinst sie. Sirius schaut von Rose zu mir und wieder zurück und schüttelt den Kopf. „Sag mal, wie hast du Aufgabe 3 gelöst?“ Sie hakt sich bei mir unter und zieht mich aus dem Stadion raus. Wir lassen den mies dreinschauenden Sirius allein auf dem Feld stehen.

*

„Ach Rosie, ich wusste, du überlegst es dir noch anders.“ – „Ganz bestimmt wegen dir, Siriusie.“ Er lächelt sie charmant an und legt einen Arm um ihre Schultern. Sie zieht ihn sofort herunter. „Finger weg!“ Unschuldig hält Sirius seine Hände vor sich. „Ist ja gut… Ist ja gut...“ Es ist schon ziemlich dunkel – bald Sperrstunde und Sirius hat Rose versprochen, Rose mit in den Verbotenen Wald zu nehmen. „Ich hab Angst…“, stammelt Peter und auch wenn es ziemlich dunkel ist (wir sind noch am Waldrand, weshalb Licht noch zu verräterisch wäre), bin ich mir sicher, dass James und Sirius gerade gelichzeitig ihre Augen verdreht haben. „Du bist ein Angsthase, Peter.“, schnaubt James.
Als mich jemand am Arm packt, denke ich erst, es sei Peter, doch als ich einen süßlichen Duft vernehme und die weiche Haut auf meiner spüre, weiß ich, dass es Rose ist. „Es ist schon ein wenig gruselig.“, flüstert sie so leise, dass nur ich es hören kann. „Keine Sorge, wir waren schon oft hier drin.“ Ich spüre, dass sie nickt, dennoch wird ihr Griff nicht sanfter, und als irgendwo ein Ast knackst, drückt sie kräftig zu. „Au…“ – „Oh, tschuldigung.“ – „Schon gut.“ – „Was ist denn los dahinten?“, höre ich Sirius fragen. „Nichts, geh weiter.“ Roses Griff lockert sich und sie wandert meinen Arm herunter und nimmt meine Hand.
In diesem Moment bin ich sehr froh, dass es so dunkel ist, sonst könnte man meinen ich sei eine Tomate, so rot muss ich sein.

*

„Hey, Remus.“ Rose winkt mir zu. Ich mache meinen Freunden verständlich, dass sie nicht auf mich warten brauchen, und gehe auf das Mädchen zu. Wir haben ein Vertrauensschülertreffen und dazu sind James, Sirius und Peter natürlich nicht eingeladen.
Nach dem Treffen gehe ich noch ein Stück mit Rose. „Sag mal… Was machst du am Wochenende?“, fragt sie und schaut mich aus dem Augenwinkel an. „Es ist Hogsmead Wochenende, ich denke ich werde mit den anderen in die Stadt gehen.“ – „Ah, okay.“, eingeschüchtert schaut sie zu Boden. „Und du?“, frage ich dann. „Ach… Ich hab noch nichts vor.“ Dann macht es klick. „Hast du Lust mit mir in die Stadt zu gehen? Also ich meine ohne die Jungs…“ – „Nur Du und Ich?“ – „Nur Du und Ich.“ An einer Gabelung bleiben wir stehen. Sie muss nach rechts, ich nach links. „Liebend gern.“, grinst sie und gibt mir einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich umdreht und schnell im Gang verschwindet.

*

„Das sollten wir öfter machen.“, murmelt sie, als wir über die Länderein spazieren. Die Sonne geht gerade unter und ein rosa Licht strahlt über die Wiesen. „Ja. Finde ich auch.“ Schweigend gehen wir weiter und als im Gehen unsere Hände gegeneinander schwingen, kichert sie. Nach ein paar weitere Minuten des Schweigens – und etlichen Treffen unserer Hände – spüre ich, wie sie ihre kleine kalte Hand um meine legt. Ich schaue zu ihr herab. Sie grinst schüchtern und ich versuche ihr Grinsen zu erwidern.
Mein Herz pocht ein wenig schneller, als sie stehen bleibt und sich vor mich stellt. Sie schaut zu Boden und fährt mit dem Fuß Linien im Gras. „Remus… Ich weiß, ich bin in Slytherin… du in Gryffindor und dass das eigentlich gar nicht zusammenpasst… Ja, meine Familie, meine Freunde… alles nicht die nettesten…“ Sie schaut zu mir auf und ich betrachte sie mit verengten Augen. „Aber… Ich mag dich… Wirklich… Sehr sogar, und…“ Ich höre ihr nicht mehr zu. Ich bin mir sicher, ich weiß, was sie sagen will… Aber kann ich das verantworten? Es ist mir eigentlich egal, wer ihre Eltern sind, wer ihre Freunde sind… Aber mir ist nicht egal WAS ich bin. Ich kann niemanden neues in mein Leben lassen. „Rose… Ich kann nicht…“, versuche ich zu erklären, aber stocke, als sie ihre kühlen Hände auf meine Wangen legt. „Sag einfach nichts Remus, ok?“ Wir schauen uns in die Augen und ich lege meine warmen Hände auf ihre. Ich atme tief durch und schließe für einen kurzen Moment die Augen. Das war ein Fehler.. Vielleicht aber auch ein großes Glück, denn kurz nachdem sich meine Lider schließen, legt sie ihre Lippen auf meine und ein Feuerwerk beginnt in mir zu explodieren.
Ich weiß, Gefühle sind etwas für Mädchen, aber in diesem Moment fühle ich mehr, als ich bisher je für jemanden empfunden habe. Vorsichtig lege ich meine Hände auf ihre Hüften und wir versinken in einen intensiven und bedeutsamen Kuss.

*

„Mach’s gut!“ Rose nimmt mein Gesicht in ihre Hände und Küsst mich auf den Mund. Ich kann eine Träne in ihrem Augenwinkel entdecken. „Es ist nur ein Jahr.“ Sie nickt und schluckt. Ich nehme ihre Hände und küsse diese. „Wir schreiben.“ Sie nickt. Vorsichtig ziehe ich sie zu mir heran und fahre ich ihr durch ihre braunen Locken. „Ich liebe dich.“, flüstert sie. „Ich liebe dich auch.“, gebe ich zurück. Dann tritt sie von mir zurück und ich verabschiede mich – fast genauso emotional – von meinen besten Freunden. „Wir sehen uns.“ – „Sirius, weinst du?“, fragt James ihn und der schnieft. „Nein.“ Wir drei umarmen uns – natürlich auf eine männliche Art. „Ich pass auf deine Rose auf.“ – „Aber bitte nicht zu sehr.“, lache ich und zwinkere Rose zu.
Ich trete einen Schritt zurück, winke allen nochmal zum Abschied und verschwinde dann mit einem lauten Plopp.



*flashback ENDE - Emilias P.O.V.*


„Im nächsten Jahr reiste ich viel, über Kanada, nach Rumänien, Australien und Südafrika. Ich wusste nicht, was ich nach der Schule tun sollte – dank meiner „Erkrankung“ war und bin ich ziemlich eingeschränkt auf dem Arbeitsmarkt.“, erzählt Remus und ich höre ihm gespannt zu. „Aber das erzähle ich dir einandermal, ich hab zu Hause auch irgendwo noch Bilder.“ Er versucht zu Lächeln, aber die ganze Geschichte scheint ihn immernoch mitzunehmen. Es herrscht kurz Stille und wir schauen uns an. Es ist das erste Mal, dass er mich richtig ansieht, seit er mit dem Erzählen angefangen hat. Als er mich betrachtet, macht sich ein echtes Lächeln auf seinen Lippen breit.
„Du erinnerst mich sehr an sie, weißt du… Du siehst ihr so ähnlich… Sie war so bildhübsch, das hast du von ihr.“ Ich werde rot und schaue auf meine Hände. „Jedenfalls…“ Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Stand deine Mutter in der Zeit sehr unter dem Einfluss ihrer Familie…“


*flashback Remus P.O.V.*

„REMUS!“ Rose kommt auf mich zugelaufen und ich ziehe sie feste an mich. Sie ist dünner geworden – zu dünn – ihre Haut ist fahl und blass, ihre Haare stumpf und ihr Blick gebrochen. „Endlich…“, murmelt sie und als wir uns lösen, lächelt sie zufrieden. Sie sieht müde aus und erinnert mich irgendwie an mich selbst nach einer Vollmondnacht. „Geht’s dir gut?“, ist das erste, was ich sie Frage und lege besorgt eine Hand auf ihre Wange. Nach einem kurzen Zögern nickt sie und küsst mich dann. Über den Kuss vergesse ich die Sorgen, ihren Zustand und meine Gedanken. Ich bin einfach froh, wieder bei ihr zu sein.

*

„Remus, ich kann dir das erklären!“, sie greift nach meinem Arm, doch ich entreiße ihn ihr. „Da gibt es nichts zu erklären.“ Wütend – nein – enttäuscht stapfe ich davon. „Bitte, Remus.“ Wieder zieht sie an meinem Arm – sie ist so schnell.
Hektisch drehe ich mich um und entwinde mich ihrem Griff, sodass es nicht lange dauert und ich ihren Arm festhalte. Ängstlich schaut sie mich an. „Bitte…“ Ich überhöre ihr Flehen und reiße an ihrem Ärmel. „Nein.. Remus.. Bitte, hör auf.“ Sie versucht mich aufzuhalten, doch es ist schon zu spät. Unter ihrem langen Ärmel kommt ein Tattoo zum Vorschein. Und nicht irgendein Tattoo… Das Dunkle Mal. Ich lasse sie schlagartig los und gehe einen Schritt zurück. Sirius hatte Recht. „Sie haben mich dazu gedrängt. Ich wollte das nicht. Ich ändere mich, Remus bitte. Ich war alleine… Du musst das verstehen.“ – „Verstehen?? VERSTEHEN?“ Ich schreie jetzt. „Was soll ich daran verstehen, wenn du dich den dunklen Künsten anschließt? Wenn du eine von IHNEN wirst? Diese Leute töten… Unschuldige, Kinder… Und du… Sag mir hier und jetzt, dass du nicht einen unverzeihlichen Fluch ausgesprochen hast.“ – „Remus, ich…“, stammelt sie, doch die Antwort genügt mir. „Ich wusste es… Rose, es tut mir leid, aber ich kann und will das nicht. Und jetzt“ Ich entwinde mich erneut ihrem Griff. „Lass. Mich. los!“
Ihre Augen sind voller Tränen. „Bitte, du musst mir glauben, ich wollte das nicht. Ich… Ich liebe dich!“ Ich schüttle den Kopf. Ich war nie in meinem Leben so enttäuscht von einer Person.
„Bitte, Remus… Bleib bei mir…“ – „Nenn mir einen Grund, warum ich das tun sollte…“ Sie stockt und Tränen kullern ihre Wangen herunter. Wie gerne würde ich sie jetzt in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles wieder gut wird. Doch das geht jetzt nicht mehr.
„Wegen des Kindes.“ Ich bin wie eingefroren. Ihre Worte klingen wieder und wieder in meinem Kopf. „Was?“ – „Ich.. wollte es dir eigentlich noch nicht sagen, ich wollte dass alles wieder gut ist und dann… Remus, es tut mir so leid.“, schluchzt sie und ich entferne mich noch einen Schritt von ihr. „Das glaube ich nicht.“ – „Du MUSST mir glauben.“ – „Ich KANN dir aber nicht glauben.“ – „Remus…“ – „Nein…“ Ich kann nicht klar denken, das kann nicht sein… Sie will mich damit doch nur reinlegen, ja. So wird es sein... Das muss… Das muss es sein, sie will mich dadurch zurückgewinnen. Aber nein, darauf falle ich nicht rein. NEIN. „Nein… Nein, nein, nein.“ Ich will keine Kinder, niemals. Ich möchte keinem Menschen der Welt das antun, was ich durchmachen muss. Das kann einfach nicht sein. Nein. Und mit einem letzten, ziemlich lauten „NEIN.“, verschwinde ich aus dem Hausflur.

*

„Schon gut, Remus.“ James legt mir eine Hand auf die Schulter. Wir sind bei ihm und Lily zu Hause – Sie haben sich ein kleines Haus in Godrick‘s Hollow gekauft. Ich sitze zusammengesunken und tränenversunken auf einem alten Couchsessel und halte mein Gesicht in meinen Händen vergraben. „Lass es raus, Alter.“, meint Sirius und klopft mir auf den Rücken. „Möchtest du einen Tee?“, fragt Lily und ich schüttle den Kopf. „Keinen Tee. Danke, Lily“ Ich merke, wie James sie vorsichtig rausschickt. Ich bin ihm dankbar dafür, sie muss das nicht sehen, geschweige denn hören.
„Erzähl mir, was in dem Jahr passiert ist, Tatze.“ Bitte ich meinen Schulfreund und schaue auf. James reicht mir ein Taschentuch und ich schnäuze mir die Nase. „Danke.“ Sirius geht mit verschränkten Armen auf und ab. „Willst du das wirklich hören?“ Ich nicke und fahre mir durch die Haare. „Ja, will ich.“ Er schürzt die Lippen und setzt sich dann mir gegenüber auf die Couch, James nimmt neben ihm Platz.
„Kurz nachdem du weg warst, habe ich mitbekommen, dass R- Sie wieder bei vielen Familientreffen dabei war. Das war sie vorher nicht… Regulus meinte, Cecilia hätte sie mitgeschleppt, aber irgendwann hat sie wohl Gefallen daran gefunden…“ Ich nicke. „Regulus meint, nach zwei Monaten war sie nicht nur bei Familientreffen, sondern auch naja…“ Sirius und James schauen sich an. „Bei Todesser-Versammlungen?“, ergänze ich seinen Satz und er nickt. „Ja… Genau da.“ Er räuspert sich. „Sie… Sie soll wohl echt gut dabei gewesen sein… Ziemlich vielen Leuten ziemlich schlimme Dinge zugefügt haben.“ Stille. Ich habe es mir gedacht, wollte es aber nicht wahrhaben. „Weiter.“, dränge ich. Zwar tut es weh, aber es hilft auch dabei, sie zu verabscheuen.
„Sie… Es ist viel passiert, als du weg warst… Der Orden… hatte viel zu tun, viele sind… verschwunden.“ – „Tot.“, ergänzt James. Beide schauen sie auf ihre zusammengefaltenen Hände. „Wer?“, frage ich mit kratziger Stimme. „Fabian und Gideon Prewett.“ -. „Was?“ Geschockt halte ich mir die Hand vor den Mund. „War das…“ – „Nicht nur…“ – „Aber-“ – „Aber auch.“ – „Wie geht es Molly?“ Sirius zuckt mit den Achseln. „Den Umständen entsprechend.“ Ich nicke und raufe mir die Haare.
„Wie konnte ich so falsch liegen? Wie konnte mir das passieren? Ich dachte ich kenne sie.. Ich dachte.. ich dachte ich liebe sie. Ich… Wie?“, stammle ich. „Wir machen alle Fehler… Das… Niemand konnte das ahnen…“ – „Ich hätte hier blieben sollen, das wäre das nicht passiert…“ – „Mach dir keine Vorwürfe.“, sagt James hart. „Das ist das letzte, was jetzt hilft.“


*flashback ENDE Emilia’s P.O.V.*


Ich halte mir die Hand vor den Mund und blinzle die Tränen weg. „Prewett?“ Er nickt. „Molly’s“ – „Brüder“, ergänzt Dad mich. „Das war…?“ – „Sie.“ Ich kann ihm ansehen, wie schwer es ihm fällt, das alles zu erzählen. Besonders bei dem letzten Teil bin ich mir sicher, dass er schwer mit seiner Fassung zu kämpfen hatte. „Sie war ein schlimmer Mensch, Emilia. Und trotzdem einer der besten, die ich kannte. Frag mich nicht, wie das zusammen passt.“ Sein Mundwinkel zuckt nach oben, fällt dann aber schnell wieder herunter. „Ich bereue es nicht, sie damals verlassen zu haben, auch wenn ich wieder nur sagen kann, dass es mir wegen dir im Nachhinein Leid tut.“ – „Mach dir nicht so viele Gedanken um mich.“, gluckse ich und versuche zu lächeln.
„Weißt du… Was danach passiert ist?“ Mein Vater schürzt die Lippen und schweift mit dem Blick durch das Lokal. Es ist schon später Nachmittag, wir sitzen schon seit über zwei Stunden hier, aber es gibt ja auch eine Menge zu erzählen. „Ich weiß es nicht genau, nur das, was damals so erzählt wurde… Ich muss gestehen, es hat mich damals wirklich nicht groß gekümmert…“ Ich nicke. „Verständlich.“ Er mustert mich. „Du nimmst das alles besser auf, als ich dachte.“ Ich schmunzle. „Erzähl weiter.“, dränge ich.
„Naja, also… Anscheinend ließ sie sich von da an ziemlich schleifen. Sie hat erst weiter gemacht, einfach so, bis sie plötzlich wie vom Erdboden verschwunden war. Plötzlich war sie nicht mehr beim Quidditchtraining, dann hat sie wohl ausgesagt, etliche Todesser verraten und… Naja, das war so das letzte, was man von ihr gehört hat.“ Ich nicke und räuspere mich. „Moody… Er hat mir erzählt, dass Barty Crouch Junior sie umgebracht hat… Kennst du ihn?“ Remus nickt. „Er war eine Stufe über uns. Ist vor kurzem in Azkaban gestorben.“
Ich seufze. „Irgendwie wünschte ich, ich würde sie gar nicht kennen… Also, so gar nichts von ihr wissen. Und dann denke ich mir wieder: Sie ist deine Mutter…“ Er atmet tief durch und schmunzelt. „Das wünschte ich auch...“


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