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Fanfiction

LOST AND FOUND - die Tochter des letzten Rumtreibers - Kapitel 20 - Verloren und Gefunden.

von Fred_Weasley

06.November 1993

Ich bin so geschockt, dass ich mich erst nicht rühren kann und nicht wirklich realisiere, was gerade passiert. Dann erwidere ich den Kuss und mein Herz beginnt wild zu rasen, mein Magen überschlägt sich und es kribbelt in meinen Adern.
Aber nein. Es ist falsch. Das ist ganz falsch!
Ich schrecke zurück, befreie mich aus seinem Griff und stoße ihn von mir weg. Entsetzt schaue ich ihn an. „Fred…“, flüstere ich. Er sieht mich entschuldigend und selbst geschockt an. „Emilia, es tut mir leid…“, stammelt er und weicht einen Schritt zurück. „Verdammt…“, murmelt er und rauft sich die Haare. „Was… Was hast du getan?“, frage ich leise und berühre meine Lippen dort, wo sie seine getroffen haben, mit den Fingerspitzen. Sie kribbeln noch und auch mein Atem geht noch schneller.
Dann füllen sich meine Augen mit Tränen, ich drehe mich um und renne.
Ich renne ohne Ziel, irgendwo hin und hoffe, dass er mir nicht folgt. Ich laufe ins Schloss, Treppen hoch, andere wieder runter, durch Korridore über Flure, bis ich einen leeren Korridor finde. Außer Atem lehne ich mich gegen die Wand und halte mir den Bauch vor Seitenstichen. Was war das? Oh Fred, was tust du denn? Machs nicht kaputt. Oh Gott, oh Gott, denke ich und lasse mich auf den Boden sinken. Mit dem Rücken an die Wand gepresst, winkle ich meine Knie an, schlinge die Arme darum und vergrabe mein Gesicht in meinen Knien. Stumme Tränen laufen meine Wangen herunter. Fred. Fred. Fred. Was tust du nur? Erneut berühre ich meine Lippen. Der Kuss hat sich so gut angefühlt. Besser, als sich jeder Kuss mit Beck jemals angefühlt hat. Doch gleichzeitig hat es sich auch falsch angefühlt. Ziemlich falsch. Ein reinstes Chaos, aber was mache ich denn jetzt? Erst einmal sollte ich Fred aus dem Weg gehen. Nein, ich MUSS ihm aus dem Weggehen. Oh Gott, Fred Weasley, was sollte das bloß? Er wird doch nicht… In mich.. verliebt sein? Fred. In mich verliebt? Oh nein, ich will nicht daran denken. Und trotzdem kribbelt bei dem Gedanken daran mein Magen.
Aber du hast dich für Beck entschieden, meldet sich mein Unterbewusstsein zu Wort. Beck ist dein Freund. Beck. Nicht Fred.

Ich weiß nicht, wie lange ich schon in dem Gang sitze, als ich mich entschließe, aufzustehen, doch muss der Unterricht schon längst am Laufen sein. Aber da kann ich jetzt nicht hin. Ich mache mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Ich brauche jetzt meine Ruhe, mein Bett, meine Eule. Ich kann mich einfach krank melden. Wer hat schon Lust, auf Snape? Ich nicht, vorallem jetzt nicht und vorallem nicht ohne seinen Aufsatz. Langsam trotte ich in Richtung Fette Dame. Kurz vor dem Portrait atme ich tief durch. Hoffentlich wird Fred nicht im Gemeinschaftsraum sein. „Miss McClair!“ Mist. McGonagall. „Miss McClair, würden Sie mir bitte erklären, warum Sie nicht im Unterricht sind?“ – „Ich, also.. Hallo Frau Professor.“, stammle ich. „Sie sollten gerade bei Professor Snape sein, nicht wahr? Ich kann verstehen, dass Sie … nennen wir es Respekt vor ihm haben, aber das gibt Ihnen nicht das Recht, seinen Unterricht zu schwänzen.“ – „Professor, mir geht es gar nicht gut. Ich.. Ich bin eben durch das Schloss geirrt. Habe mich verlaufen.. Hatte keine Ahnung wo ich bin. Ich kann nicht klar denken, bitte Professor, mir ist ganz schwindelig, mein Kopf tut so weh.“ Ich halte mir die Hand an die Stirn und schaue die Lehrerin wehleidig und verwirrt an. Vielleicht können meine gequollenen Augen sie ja überzeugen. Vorsichtig beäugt sie mich und dann beginne ich zu taumeln. Es funktioniert. Aufgeschreckt macht sie einen Satz und fängt mich auf. „Oh, Miss McClair. Sie sollten sich vielleicht wirklich hinlegen. Sie sehen wirklich nicht gut aus. Ich lasse Ihnen einen Tee bringen und richte dem Kollegium Ihren Krankheitsfall aus. Sollte es nicht besser werden, finden Sie sich doch bitte bei Madam Pomfrey ein. Ich nicke und schwanke zur Fetten Dame. „Danke, Professor.“, krächze ich und steige durch das Portrait. Geht doch.
Eigentlich hatte ich auf Ruhe und einen leeren Gemeinschaftsraum gehofft, aber er ist nicht leer. Hermine Granger sitzt auf einem Sessel und weint.
„Hermine?“, vergewissere ich mich vorsichtig und sie zuckt beim Klang meiner Stimme zusammen. Sie schaut auf. „Oh.“, sie schnieft. „Ich dachte, alle wären beim Unterricht.“ – „Dachte ich auch.“, antworte ich ihr und lächle. Ich setze mich auf den Sessel neben ihr. „Was ist los?“ Sie vergräbt ihr Gesicht in den Händen. Hermine würde niemals den Unterricht schwänzen, wenn es nicht etwas wirklich Ernstes wäre. „Willst du vielleicht darüber reden?“, frage ich vorsichtig und lege eine Hand auf ihre Schulter. Ich habe mich vorher noch nie richtig mit ihr unterhalten, auch wenn sie mir immer sympathisch war. Aber dennoch möchte ich jetzt für sie da sein - vielleicht auch nur, weil ich gerade auch jemanden gebrauchen könnte.
Sie erzählt mir von ihrem Streit mit Harry und Ron. Es ging dabei um einen Besen, den Harry zugeschickt bekommen hatte. Jetzt redeten die Jungs nicht mehr mit ihr. Als sie fertig ist, weinen wir beide und ich beginne meine Geschichte zu erzählen. Ich erzähle von Beck, von Fred, von meinen gemischten Gefühlen, vertraue ihr außerdem mein Lupin-Geheimnis an. Es tut einfach so gut, mit jemandem einfach reden zu können, der nicht unbedingt ein Zwilling ist.
„Und er hat so gelassen reagiert?“ Ich nicke. „Hätte ich auch nicht gedacht, aber vielleicht hat er es auch noch nicht richtig realisiert. Mal sehen, wie es heute Abend wird.“ Hermine wischt sich mit dem Ärmel über die Wange.
Ich schaue auf die Uhr. Gleich würde die letzte Stunde vor dem Mittagessen zu Ende sein. „Du musst echt glücklich sein, dass du deinen Vater endlich gefunden hast.“ Ich nicke zustimmend. „Oh ja, das bin ich.“ – „Das mit deiner Mutter tut mir leid.“, murmelt Hermine. „Iwo. Ich kannte sie nicht und werde sie auch nie kennenlernen, da interessiert es mich quasi nicht, was sie war.“ Das ist die reinste Lüge aber Hermine scheint es mir zu glauben. „Du.. Ehm… WO wir gerade beim Thema Lupin sind.“ Hermine beginnt zu flüstern, auch wenn niemand anderes im Raum ist. „Ist dir schonmal aufgefallen, dass er oft krank ist? Ich meine… also nicht soo oft, aber bisher immer bei…“, doch dann stockt sie, als das Portrait aufgeht und eine Horde johlender Gryffindors den Raum betreten. Hermine schaut böse zu der Menge herüber, die ihre Sachen in die Ecken schmeißen, in ihre Schlafsäle rennen und lauthals quatschen, und verstummt. „Drei Mal bisher.“, stimme ich ihr zu, bin mir jedoch nicht ganz sicher, worauf sie hinaus will. „Was meinst du?“, frage ich, doch sie winkt ab. „Später.“, murmelt sie, den Blick auf die einströmenden Gryffindors gerichtet. „Wollen wir Essen gehen?“, frage ich und Hermine schaut mich an. Sie lächelt und nickt. „Gerne.“

Wir gehen nebeneinander die Treppen herunter und unterhalten uns über Hermines Eltern. „Zahnärzte?“ Sie nickt. „Granger?“ – „Ja.“ – „Ich glaub war bis zu meiner Einschulung hier in Hogwarts bei deinen Eltern in Behandlung“, glucke ich und Hermine schmunzelt. „Oh, lustiger Zufall.“, lacht sie. Wir betreten lachen die Große Halle und schlagartig vergeht meine gute Laune wieder und ich bleibe stumm stehen. Ich hatte es schon fast wieder vergessen, verdrängt. Vorsichtig suche ich den Gryffindortisch nach Fred ab. Er sitzt ganz vorne, da wo wir immer sitzen, und George redet zischend auf ihn ein. Freds Kopf ist in seine Hände gestützt und von seinem von Natur aus fröhlichen Ausdruck ist nichts zu spüren. „Komm, wir setzen uns hier hin.“, Hermine zieht mich an die andere Seite des Tisches und wir setzen uns weit weg von Fred, Ron oder Harry. „Miss McClair.“ Eine Hand legt sich auf meine Schulter. „Es geht Ihnen wieder besser?“ Ich drehe mich um und blicke in die Katzenaugen von Professor McGonagall. „Ja, danke Professor, viel besser.“ – „Das freut mich. Miss Granger, geht es Ihnen gut? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, besorgt lehnt sich die Lehrerin zu Hermine herunter. „Sie haben noch nie auch nur eine einzige Unterrichtsstunde verpasst, geschweige denn einen ganzen Tag! Gibt es Probleme, mit, Sie wissen schon? Ist es Ihnen zu viel?“ Hermine läuft rot an und greift sich an die Kette um ihren Hals. Ich kann keinen Anhänger sehen. „Nein, Professor. Es ging mir heute Morgen nur nicht so besonders. Tut mir wirklich leid, ich hole das nach, also… ja..“, stammelt sie und Professor McGonagall tätschelt mitleidig ihre Schulter. „Okay, ruhen Sie sich den Rest des Tages noch etwas aus.“ Mit einem freundlichen Lächeln schreitet Sie in Richtung Lehrertisch davon. „Was meinte sie mit ‚Sie wissen schon‘?“, frage ich neugierig. Hermine schüttelt den Kopf. „Nicht so wichtig.“, winkt sie ab. „okay.“, murmle ich und schenke mir etwas zu trinken ein. „Fred schaut die ganze Zeit zu uns herüber, Emilia.“, flüstert Hermine mit einem kurzen Blick in Richtung Tischende. Ich wage einen Blick und tatsächlich. Kurz treffen sich unsere Blicke, doch dann schauen wir beide peinlich berührt wieder weg. „Vielleicht solltest du mit ihm darüber reden?“, schlägt Hermine vor. „Vielleicht geh ich ihm aber auch lieber aus dem Weg.“, schlage ich vor. „Und Ron und Harry? Hast du schon versucht, mit ihnen zu reden?“, frage ich um das Thema wieder auf sie zu lenken. Sie nickt und senkt den Blick. „Ja, heute Morgen.“ – „Oh, achso.“ – „Ich gehe ihnen auch lieber noch etwas aus dem Weg.“, murmelt sie und ich nicke.

An diesem Tag, hatte ich zwar meinen besten Freud fürs erste verloren, dafür aber eine ziemlich gute Freundin fürs Leben gewonnen.


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