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Fanfiction

LOST AND FOUND - die Tochter des letzten Rumtreibers - Kapitel 10 - Gefühlskarussell

von Fred_Weasley

01.September 1993

Wir winken Mr. und Mrs. Weasley zum Abschied, als der Hogwartsexpress laut Pfeifend losfährt. „Passt auf euch auf!“, ruft Molly und winkt herzlich.
Als sie nicht mehr in unserer Sicht sind, ziehen Fred, George und ich unsere Köpfe von den Fenstern rein und stoßen alle drei aneinander. „Autsch“, wir lachen und halten uns die Köpfe. „Maan! Kannst du nicht mal aufpassen, Em?“ George schüttelt den Kopf und ich strecke ihm die Zunge heraus. Er legt den Arm um meine Schultern und wir bahnen uns einen Weg durch den Zug. Fred schaut uns missmutig an. Was hat nur? Ich runzle fragend die Stirn, als unsere Blicke sich treffen, doch er schaut kopfschüttelnd weg. „Sind die Muggel-Jungs eigentlich inzwischen netter zu dir?“, fragt George. „Oder müssen wir da mal vorbeischauen?“ – „Die sind mir ziemlich egal. Aber inzwischen beachten sie mich sogar.“ – „Macht das Kleid!“, schließt George und ich grinse. Ich trage heute wieder ein Kleid. Diesmal ein weißes Strickkleid mit Spitze. Im Sommer war ich mit meiner einzigen Muggel-Freundin Charlotte in Secondhand-Läden shoppen gewesen und habe dabei ziemlich viel zum günstigen Preis rausschlagen können.
„Nein im Ernst. Solltest du öfter tragen! Steht dir ausgezeichnet.“ – „Schleimer.“, entgegne ich ihm und erröte. „Nur die Wahrheit.“ Er drückt mich kurz an sich und nimmt dann seinen Arm von meinen Schultern. „Musste Lee sich unbedingt ein Abteil am Ende des Zuges aussuchen?“, sagt er genervt und schaut den Gang entlang. Wir schauen kurz in jedes Abteil rein, an dem wir vorbeikommen, um Lee nicht zu verpassen. „Hey, Ems. Ist das nicht dein Slytherin?“ Ich Blicke verschreckt auf und werde sofort rot. „Er ist nicht MEIN Slytherin George.“ Ich schaue zu Boden. „Nimm den Arm runter!“ Ich ziehe Georges Arm herunter, der ziemlich auffällig auf Beck zeigte. Er sieht gut aus. Er trägt eine dunkle Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, das seinen muskulösen Oberkörper viel zu sehr betont. So sieht er gar nicht aus wie ein Slytherin. Das gefällt mir.
Lachend geht George voran, Fred hinter ihm her und ich hinter den beiden. Ich meide Becks Blick und gehe zügig in ihm und seinen Freunden vorbei. „Hey.“, seine Stimme lässt mich zusammenfahren und mein Bauch zieht sich zusammen. Ich werde langsamer und bleibe fast stehen, drehe mich zu ihm um und gehe langsam rückwärts weiter. „Hey.“, erwidere ich und werde rot. Seine Anwesenheit macht mich ganz verrückt. Schon als ich ihn damals in London flüchtig gesehen hatte (warum ich mir so sicher bin, dass gerade er es war, weiß ich nicht.. Naja er hat einfach heute die gleiche Wirkung auf mich wie damals) konnte ich Wochenlang an niemand anderen denken als den blonden Jungen mit dem Muttermal am Auge. Und so war es auch diesmal. „Alles klar?“, fragt er und lächelt mich mit seinem verdammt süßen Lächeln an. Ich nicke. „mhm. Und.. Ehm.. Bei dir?“ – „Auch. Hattest du einen schönen Sommer?“ Ich spüre, dass mein Gesicht glüht. Wieder nicke ich. Mein Mund ist trocken. Ich räuspere mich. „Ehm, ja. Schon.“ Er lächelt und nickt. „Freut mich. Das Kleid steht dir gut.“ Ich bin nicht gut im Komplimente bekommen oder annehmen und würde am liebsten im Boden versinken. Ganz ganz tief. Jemand räuspert sich hinter mir. „Ich glaube da wartet jemand auf dich.“ Er schaut amüsant hinter mich, wo Fred missmutig und ernst dreinschaut. „Kommst du?“, fragt er am Ende des Ganges. Er kommt auf mich zu. „Ja, sofort.“, rufe ich ihm entgegen und schaue wieder zu Beck. „Tschau.“, sage ich kleinlaut und versuche zu lächeln. „Wir sehen uns in der Schule!“ Er zwinkert mir zu, was mich noch mehr erröten lässt (falls das überhaupt möglich ist). Dann drehe ich mich um und gehe auf Fred zu. Auf halbem Weg drehe ich mich noch einmal zu dem Slytherin um. Er schaut mir hinterher und lächelt mich an, während er mit seinen Slytherin-Freunden redet. Ich hebe meine Hand kurz und winke leicht, ehe ich mit Fred in unserem Abteil verschwinde. „Was wollte der?“, fragt Fred mürrisch. „Nur reden, Fred.“ – „Ich kann den nicht leiden.“ – „Ich schon.“ Fred knurrt etwas. „Komm ma runter, man.“ – „Er ist ein Slytherin.“ – „Meine Mutter war auch eine Slytherin.“ Damit ist die Diskussion beendet und Fred setzt sich schweigend auf den Platz am Fenster gegenüber von Lee und schaut aus dem Zugfenster. „Was geht denn bei euch?“, fragt Lee, als ich ihn mit einer flüchtigen Umarmung begrüße. Ich schüttle den Kopf. „Keine Ahnung“, sage ich und setze mich George gegenüber, neben Fred. Ich schaue ihn an. Er sieht irgendwie… Ich weiß nicht… enttäuscht, beleidigt, traurig aus?! Wahrscheinlich stecke nicht nur ich mitten in meiner schwerpubertären Phase, sondern auch die Jungs.
Ich lege meine Hand auf Freds, die auf seinem Oberschenkel ruht und er zuckt zusammen. Verwirrt schaut er erst meine Hand und dann mich an. Ich lege meinen Kopf schief, runzle die Stirn und schaue ihn fragend an. Manchmal sagt ein Blick mehr als tausend Worte. Fred schüttelt den Kopf kaum merklich, zuckt mit den Schultern und schaut dann wieder aus dem Fenster. Ich seufze auf und schaue zu Lee und George. Sie unterhalten sich lautstark über ihre Sommerferien und beachten uns gar nicht. Dann ziehe mich meine Hand zurück und krame in meiner Umhängetasche nach meinem MP3-Player. Ich möchte nachdenken und das klappt am Besten mit Musik. Kurz nachdem ich mir die Kopfhörer-Stöpsel in die Ohren gesteckt habe und die Augen geschlossen habe, merke ich, wie mir der linke Stecker aus dem Ohr fällt. Ich öffne die Augen wieder und will nach dem Stecker greifen, doch er baumelt nicht herunter. Verwirrt suche ich nach dem Ohrstecker, bis ich merke, dass das Kabel zu meiner Rechten spannt und aufschaue. Fred lächelt mich verlegen an. Er hat den Stecker aus meinem Ohr gezogen und sich selbst angesteckt. Er zuckt mit den Schultern und ich grinse kopfschüttelnd. Männer.
Ich ziehe ein Bein auf die Sitzbank und drehe mich in Freds Richtung. „Was willst du hören?“, frage ich ihn. „Mir egal.“, er lächelt und dreht sich ebenfalls mir zu. „Das Zeug, was du immer auf deiner Gitarre spielst oder unter der Dusche singst, wenn du denkst dich kann niemand hören.“ Meine Augen weiten sich vor Schock. „Ehm..“ – „Unser Haus hat dünne Wände und deine Stimme hat sogar den Tropfenden Kessel verstummen lassen.“ Ich verdecke mein Gesicht mit meinen Händen und schüttle den Kopf. Wie peinlich. „Oooohhh…“, mache ich und kippe peinlich berührt nach vorne gegen Freds Schulter. „Wie peinlich“, nuschle ich in sein T-Shirt. Fred lacht beherzt und klopft mir aufmunternd auf den Rücken. „Da ist nichts peinliches dran, Mum schwärmt immer von deiner tollen Stimme.“ Ich mag kein Publikum wenn ich Gitarre spiele oder singe. „Deine Mutter hat mich gehört?“, frage ich entsetzt. Fred lacht auf. „Das ganze Haus. Dünne Wände undso.“ Ich lehne mich wieder zurück, weg von Freds Schulter und schaue ihn wehleidig und dabei grinsend an. Fred grinst breit. Ich seufze und durchsuche meinen MP3-Player nach meinen Lieblingsliedern. „Ed Sheeran“, liest Fred. Er nimmt mir den MP3-Player ab und schaut sich das Cover des Albums genauer an und lacht auf. „Ein Weasley!“, ruft er belustig aus. Ich kichere und schaue mir den rothaarigen Sänger ebenfalls an. „Weil ja auch alle rothaarigen Briten Weasleys sind!“ Fred grinst und nickt. „Selbstverständlich.“ Wir lachen beide auf und dann lächelt er mich an. Er hat so einen merkwürdigen Blick drauf. Er lächelt er, dann wird er wieder ernster, dann lächelt er wieder und schaut auf seine Hände, ehe er mich wieder mit seinem wunderschönen Lächeln anschaut. Moment. Halt Stopp. Emilia McClar! Fred Weasleys Lächeln ist ganz sicher nicht wunderschön. Vergiss es. Falsche Richtung! Ich schaue schnell weg, auf meinen MP3-Player und werde rot.
Abwechselnd suchen wir das nächste Lied aus und hören eine Weile lang irgendwelche Schnulzen und Rockballaden.

Plötzlich hält der Zug an. Es gibt einen Ruck und ich rutsche von meinem Sitz. Ich lasse vor Schreck einen Schrei von mir hören und als auch noch das Licht erst beginnt zu flackern und dann komplett erlischt, setzt ein leichter Anflug Panik bei mir ein. „Emilia, alles ok? Wo bist du?“ Ich spüre wie Hände nach mir greifen. Ein Fuß verirrt sich und kickt mich in die Seite. „Au.“ – „Sorry.“ Dann tritt er mir auf die Hand. „AU!“ – „Oh, tut mir leid.“ – „Schon gut.“ Es ist stockdunkel in dem Abteil und auch der Flur ist schwarz wie die Nacht. Eine Hand findet meine und zieht mich vom Boden hoch, an sich heran. Ich lasse mir helfen und taste nach der Sitzbank, auf die ich mich vorsichtig fallen lasse. Ich suche mit meinen Händen nach Fred und finde letztlich sein Knie neben mir. „Fred?“, frage ich. „Nein, wer ist Fred?“, fragt er und ich strecke ihm die Zunge raus, auch wenn er das natürlich nicht sehen kann. Ich hebe meine Arme und suche nach seinem Gesicht. Sehr übertrieben taste ich sein Gesicht ab, als könnte ich dann erkennen, wer da neben mir sitzt. „Ey!“, macht er und lacht auf. „Leute was ist hier los?“, fragt Lee von gegenüber. „Keine Ahnung.“, schließ George. Ich kneife in Freds Wangen und ziehe mit seinem Gesicht Grimassen, die ich liebend gern gesehen hätte. „Isch auch nisch“, nuschelt Fred. „Was ist mit dir, Fred?“, fragt ihn sein Bruder. „Alles ok?“ – „Ja.. Allesch Beschtensch.“ Er und ich lachen und dann schnappt er nach meiner Hand und beißt hinein. „Whaaa au, was tust du?“, schreie ich lachend auf. Er hat natürlich nicht richtig hineingebissen, aber genug, als dass ich ihn loslasse. „Was ist bei euch los da drüben?“ – „Nichts.“, sagen Fred und ich gleichzeitig. „Kann irgendwer irgendetwas erkennen?“ – „Nichts.“ – „Mir ist irgendwie kalt.“ – „Mir auch.“ Ich bekomme eine fiese Gänsehaut auf meinen nackten Beinen und auf meinen Armen. Die Kälte kommt plötzlich und zieht von unten bis in meinen Haaransatz herauf. Hektisch taste ich nach meinem Zauberstab. Ich habe ihn mit einem Halter an meinem Oberschenkel befestigt. „Lumos!“, sage ich und schwinge den Holzstab. Lee starrt aus dem Fenster und George kauert auf der Bank neben ihm. Das Licht blendet ihn und er hält sich eine Hand davor. „Gut dass der Muggel unter uns darauf kommen muss, Licht zu zaubern.“, sage ich und lache auf. „Du bist unsere Heldin!“, ruft Fred aus. Er zittert vor Kälte. „Ich geh mal fragen, was los ist.“, sage ich und stehe auf. „Ich komm mit.“, Fred springt ebenfalls auf. Doch als ich die Tür öffnen will und meine Hand auf den Türgriff lege, durchzieht sie ein brennender, eisiger Schmerz und ich muss sie mit einem kräftigen Ruck vom Türgriff ziehen, da sie festgefroren war. Ich mache einen Schritt zurück und lasse meinen Zauberstab fallen, als vor mir in der Scheibe der Tür eine riesige, schwarze Gestalt auftaucht. Sie ist in düstere Laken gehüllt und knochige Finger tauchen vor der Scheibe auf. Mein Zauberstab fällt mit einem klappern zu Boden und das Licht geht aus. Ich spüre, dass Fred seine Arme um mich legt und mich zurück, tiefer in das Abteil hinein zieht. Es fühlt sich an, als gefriere mein Herz. Mir ist kalt, nicht nur körperlich sondern auch meine Seele. Es fühlt sich an, als sei alles Glück verschwunden und nur noch der Schmerz wäre übrig. Ich höre, wie die Tür aufgeschoben wir und vernehme ein Zischen. Es wird immer kälter und ich drehe mich zu Fred, der mich an sich zieht und hektisch nach etwas sucht. Es ist ganz ruhig im Abteil, nur unsere Atemzüge und die leise Musik aus meinen Kopfhörern durchdringen die Luft. Dann schließt sich die Tür wieder und ganz langsam wird es wärmer. Angsterfüllt vergrabe ich mein Gesicht in Freds Brust, er hält mich einfach nur fest. Niemand sagt ein Wort, bis die Kälte fast komplett verschwunden ist. „Oh Gott“, wispere ich und durchbreche die Stille als erstes – Ich zittere immernoch am ganzen Leib. „Was zur Hölle war das?“ Meine Stimme ist bloß ein leises Flüstern, mein Herz schlägt schnell und mein Atem geht unregelmäßig. „Keine Ahnung.“, antwortet Fred mit leiser, gebrochener Stimme. Er lockert seinen Griff und ich atme tief durch. „War das… War das so ein Dementor-Ding?“, fragt Lee. Fred und ich suchen vorsichtig nach der Sitzbank und lassen uns darauf nieder. „Lumos!“, flüstert George. Doch das ist nicht nötig, denn als wäre es sein Verdienst, geht das Licht im Abteil wieder an. Mit einem erneuten Ruck nimmt der Zug wieder seine Fahrt auf und George packt seinen Zauberstab wieder weg. Wir schauen uns alle nacheinander in unsere kreideweißen Gesichter und atmen laut durch. Ich suche meinen Zauberstab und hebe ihn vorsichtig vom Boden auf. Mein Herzschlag beruhigt sich langsam. „Was… Was ist ein De.. Dementor?“, frage ich Lee. „Die bewachen Azbakan. Gruselige Gestalten. Vielleicht haben sie nach Black gesucht.“ Ich blinze. Ich habe nichts verstanden. Dann schaue ich Fred fragend an. „Azkaban ist das Zauberergefängnis, aus dem Sirius Black, der Massenmörder, wir haben dir in der Winkelgasse von ihm erzählt, geflohen ist.“ Ich nicke und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Sie zittern immernoch.


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