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Verräterin - Prolog

von RavenclawLove

Seit zwei Jahren arbeite ich in der Winkelgasse, zwei Jahre bei >Twillfitt und Tatting< ein Laden für besonders Hübsche Kleidung. Eigentlich eher etwas für besondere Angelegenheiten, wie Hochzeiten oder Trauerfeiern, aber auch etwas für Reinblüter. Aber seit der Krieg vorbei ist, versuchen alle möglichst geregelt miteinander umzugehen und die Reinblüter benehmen sich genau so, wie alle anderen Zauberer auch. Unser Laden hat relativ wenig zu bieten und liegt auch weit hinten in der Winkelgasse, was zur Folge hat, dass die meisten nur bei Madam Malkins einkaufen und uns komplett ignorieren. Aber wenn doch mal ein großes Event ansteht, bei dem man schöne Klamotten haben möchte, kommt es doch hin und wieder vor, dass sich die Leute zu uns verirren.
Als der Krieg ausbrach, hatte ich grade mein letztes Schuljahr in Hogwarts verbracht. Jetzt ist das zwei Jahre her, ich bin verlobt, ein Kind ist auf dem Weg und was soll ich sagen? Ich bin glücklich.
Zumindest war ich es bis jetzt. Bis heute. Denn ausgerechnet jetzt musste er wieder aufkreuzen. Der, den ich erfolgreich aus meinen Gedanken verbannt hatte. Den ich auf gar keinen Fall hatte wieder sehen wollen und den ich bis aufs Blut hasste und gleichzeitig auch schrecklich vermisste. Letzteres würde ich mir allerdings nicht eingestehen.

Ich war also grade bei der Arbeit, holte mir die Maße von einem Mädchen, das ebenfalls nach Hogwarts gegangen war. Nur konnte ich mich beim besten Willen nicht mehr an ihren Namen erinnern. Sie hatte hübsche blonde Haare und stand jetzt verträumt da, während ich das Maßband um sie fliegen ließ und gleichzeitig ihre Maße notierte.
„Ich finde ein hübsches helles Blau währe perfekt geeignet.“ Sagte ich dann, als ich sie einmal von oben bis unten gemustert hatte.
„Ich verlasse mich ganz auf sie. Sie werden schon wissen, was sie machen.“ Erwiderte diese und lächelte mir zu.
Ich ging nach hinten in den Vorratsraum und holte einen seidigen Soff, ein bisschen Garn und einen Hocker, auf den sich das Mädchen dann stellen konnte.
Ich hörte die Ladenglocke klingeln und beeilte mich wieder zu kommen. Meine Güte, heute war aber was los. Sonst kamen maximal ein bis drei Leute am Tag, wenn überhaupt. Manchmal kam auch gar keiner. Und heute waren schon mindestens fünf da.
Als ich wieder den Laden betrat blieb ich einen Moment wie angewurzelt stehen. Ich war so erschrocken, dass ich beinahe meinen Stoff hatte fallen lassen. Nur mit Mühe riss ich mich zusammen und trat wieder auf das Mädchen zu, das immer noch da stand.
„Hey Luna, lange nicht mehr gesehen.“ Meinte er freundlich und lächelte ihr zu.
„Ja das stimmt, war viel los, was?“ erwiderte Luna. Jetzt viel mir auch wieder ein, dass ich sie kannte. Ich brauchte nur den richtigen Denkanstoß. Luna Lovegood war eine Freundin von Ginny Weasley gewesen. Seiner jüngeren Schwester.
Er hatte mich noch nicht erkannt und ich ignorierte ihn gekonnt.
„Ich schätze, die Farbe passt perfekt zu deinen Augen. Ich hätte sogar noch Schuhe, falls du welche brauchst.“ Sagte ich an Luna gewandt und hielt ihr den Stoff hin.
„Der ist sicherlich teuer.“ Sagte sie, als sie ihn in die Hand nahm und durch ihre Finger gleiten ließ. Ja das war er, aber ich hätte ihn Luna sogar geschenkt, wenn er dafür gegangen wäre.
Jetzt, wo ich Luna angesprochen hatte, bemerkte er mich erst richtig und zog verblüfft die Augenbrauen nach oben.
„Emerelle?“ fragte er verwundert und ich drehte mich betont langsam zu ihm.
„Ja.“ Erwiderte ich bloß distanziert und widmete mich wieder Luna. Mit meinem Zauberstab richtete ich den Stoff so, wie ich ihn brauchte und schnitt ihn zurecht.
„Wir könnten das Kleid noch etwas verzieren. Mit einer Blume oder einer Schleife, das überlasse ich dir.“ Sagte ich und lächelte Luna zu, nur um meine Nervosität überbrücken zu können.
„Ich schätze eine Schleife, oder?“ erwiderte sie und ich nickte. Mit einem schnellen schlenker meines Zauberstabs war ein Band des blauen Stoffs abgetrennt und wickelte sich wie ein Gürtel um das Kleid. An einer Seite bekam es dann eine hübsche Schleife. Es war auffällig und dezent zugleich. Ein wirklich schönes Kleid und es passte perfekt zu Luna, wie ich fand.
„Vielen Dank.“ Sagte sie und reichte mir das Geld. Ich lächelte ihr noch kurz zu, dann verließ sie den Laden. Ich wollte nicht, dass sie ging, denn dann war ich mit ihm allein. Aber nein, so allein waren wir nicht. Ich hatte die Frau nicht bemerkt, die mit ihm da war. Angelina. Die Exfreundin von Fred. Die Exfreundin von seinem Zwillingsbruder. Von dem Zwillingsbruder, der gestorben war, der sein Leben bei der Schlacht ließ.
George stand da und beobachtete mich immer noch, während ich so tat, als würde ich das Geld verstauen und die Stoffreste mit meinem Zauberstab zurück schweben ließ.
Was zur Hölle machte George mit Angelina hier? Sie war Freds Exfreundin und bis zu seinem Ende in ihn verknallt. Wusste George nicht, was sie wollte? Wusste er nicht, worauf das hinaus lief? Was sollte das? Hatte er denn kein Gewissen? Und was in Gottes Namen interessierte es mich überhaupt?
„Was kann ich für euch tun?“ fragte ich dann betont freundlich. Angeline lächelte mir fröhlich zu, griff dann nach Georges Hand und zog ihn mit zum Tresen, an dem ich stand. Fast wäre ich einen Schritt zurück gewichen. Ich hatte seine Nähe nicht vermisst und schon gar nicht, wenn ein Mädchen an seinem Rockzipfel hing.
„Wir wollen auf eine Hochzeit und brauchen Kleider. Beziehungsweise, brauche ich ein Kleid. Georgie braucht einen Anzug.“ Meinte sie und lächelte ihm süßlich zu. Georgie? Das ließ er zu? Wenn ich ihn so genannt hatte, dann hatte er das überhaupt nicht gemocht.
„Na dann. Wer zu erst?“ fragte ich und nahm meinen Zauberstab in die Hand. George schluckte. Wahrscheinlich dachte er ich würde ihn gleich umbringen.
„Ich hätte gerne ein dunkelrotes.“ Fing Angelina auch gleich an und redete auf mich ein. Sie beschrieb mir so ungefähr jedes Detail des Kleides und ich hatte schon fast erwartet, dass ich auch noch passende Unterwäsche dazu machen sollte. Aber das blieb zum Glück aus.
Ihr Kleid war schnell fertig, ich musste nicht lange überlegen, immerhin hatte sie mir diese Arbeit schon vorweg genommen und jetzt betrachtete sie begeistert ihr Kleid, während ich Georges Maße nahm.
„Ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest.“ Meinte er. Er wirkte angespannt und als wäre es ihm unangenehm, obwohl ich ihn nicht mal berührte.
„Dann wärst du wohl in einen anderen Laden gegangen, was?“ erwiderte ich trocken und sah ihm dabei kein einziges Mal in die Augen. Es wäre ein Fehler.
„Wahrscheinlich nicht, Angelina wollte unbedingt hier her.“ Sagte er dann und grinste schief.
„Aha.“ Erwiderte ich bloß desinteressiert und schnitt dann sein Jackett zurecht. Ich hielt die angespannte Stille nicht aus. Angelina hatte wenigstens die ganze Zeit aufgeregt vor sich hin geredet.
„Wie geht es dir?“ fragte er dann. Wahrscheinlich konnte er diese Stille, die hier herrschte auch nicht mehr ertragen, aber musste er jetzt mir Smalltalk anfangen? Ist ja nicht so, dass wir mal ein Paar waren.
„Prima. Und dir?“ erwiderte ich, klang aber nicht sehr danach, als würde es mir gut gehen.
„Mir auch.“ Antwortete er und das Gespräch verstummte wieder. Glücklicherweise war ich in dem Moment auch mit seinem Anzug fertig und gab ihm ihn. Die beiden bezahlten und Angelina bedankte sich überschwänglich.
Die Ladenglocke klingelte wieder, als die beiden das Geschäft verließen. Ich atmete so stark aus, dass man annehmen könnte, ich hätte die ganze Zeit über die Luft angehalten. Aus irgendeinem unergründlichen Grund war ich froh darüber, dass ich meinen Verlobungsring zur Arbeit abnahm. Warum auch immer.
Warum musste ich ihn jetzt wieder sehen? Warum konnte ich Angelina nicht leiden, obwohl sie doch eigentlich recht nett war? Und warum raste mein Puls, als wäre ich grade zwei Kilometer gerannt?
Seufzend ließ ich mich auf einen Stuhl sinken und betrachtete meine Hände. Er hasste mich, das wusste ich. Er hasste mich und er hatte jeden Grund dazu. Er war heute bloß freundlich zu mir gewesen, weil er sich erwachsen benahm und nicht wie ein Kind, das sich mit seinen Feinden immer wieder anlegen musste. Feind. Genau das war ich für ihn. Ein Feind. Eine Verräterin. Jemand, der ihn benutzt hatte, um ans Ziel zu kommen. Ich würde mich auch hassen. Das tat ich ja auch. Aber ich kann meine Vergangenheit nicht ändern. Ich kann George sein Ohr nicht zurückgeben, ich kann Fred nicht aus dem Tod zurückholen, ich kann meine Eltern nicht einsichtig werden lassen, ich kann den Hut nicht bitten mich doch in ein anderes Haus zu stecken. Ich kann nicht ändern, dass ich George kennen gelernt habe. Ich kann nichts ändern. Nichts von alledem.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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