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Fanfiction

Hogwarts In Love - Im Schneesturm

von alexmason

Der Sonntag war gekommen und mit ihm eines der anstrengendsten Spiele, die Harry je bestritten hatte. Es war kalt, der wohl bisher kälteste Tag des Jahres, und der Sturm, der sich den ganzen Morgen lang angebahnt hatte, fegte nun mit eisigen Böen dichten Schnee umher. Der blendend weiße Himmel, das Gestöber und die eingeschneite Landschaft verschmolzen miteinander zu einem einzigen, weißen Nichts, durch das man nur wenige Meter weit sehen konnte.
Das machte die ganze Sache nicht nur schwieriger, sondern auch gefährlicher; zweimal wäre Harry beinahe mit jemandem zusammengestoßen, der plötzlich vor ihm aus dem Weiß auftauchte. Das Spiel schien sich endlos in die Länge zu ziehen und wie es schien konnte kein Team so recht die Oberhand gewinnen, auch wenn Harry durch den pfeifenden Wind und das Schneegestöber kaum etwas vom Spielstand mitbekam.
Nach über zwei Stunden im eisigen Griff des Schneesturms hatte Harry es trotz der betäubenden Kälte und der schlechten Sicht schließlich geschafft, den Schnatz zu fangen - Gryffindor gewann mit hundertfünfzig zu dreißig. Danach hielten sie sich nicht mehr lange mit Jubeln auf, sondern flüchteten in die Kabinen.
Anders als sonst versammelten sich anschließend nicht alle im Gemeinschaftsraum, um zu feiern, denn zwar hatten sie alle nach den Spiel ausgiebig heiß geduscht, doch beim Marsch vom Quidditchfeld zum Schloss durch den eiskalten Sturm war ihnen die Kälte wieder in die Knochen gekrochen und daher verabschiedeten sich die meisten ins Bett, zu einem heißen Kakao in die Küche oder nochmal unter die Dusche.

So saßen kurze Zeit später nur noch Ron, Harry und Ginny um einen kleinen Tisch neben dem Fenster; Fred und George gesellten sich wenig später zu ihnen.
"Na, wollen wir darauf was trinken?", fragte Fred munter, seine Ohren leuchteten mit Rons vor Kälte um die Wette.
"Schön wär's", stöhnte Harry und dachte sehnlich daran, wie gut jetzt ein wärmendes Butterbier tun würde. Eigentlich hätte er sich am liebsten auch ein zweites Mal unter die Dusche verzogen, doch Ginny hatte ihn überredet, zu bleiben.
Fred zwinkerte und zog nacheinander drei trübe Flaschen aus seinem Umhang. "Na so ein Zufall."
George hob erstaunt die Augenbrauen. "Nein, sowas, du auch?" Er grinste und förderte ebenfalls drei Flaschen zutage.
"Die haben wir heute Morgen schon organisiert und hinter dem Kamin versteckt, nur für den Fall", erklärte Fred auf ihre fragenden Blicke hin.
Ron seufzte glücklich. "Was würden wir nur ohne euch tun."
"Ein sehr langweiliges und trauriges Leben führen", kommentierte Fred und stellte jedem von ihnen eine Flasche hin.
"Wir hätten auch unsere neuen, aufblasbaren Butterbierflaschen mitbringen können", meinte George lässig. "Selbst gebraut und perfekt für jede Hosentasche."
"Im Ernst?", fragte Harry ungläubig. "Funktionieren die?"
George zuckte die Achseln. "Das schon, aber im Moment schmeckt das Bier noch ziemlich mies."
Ron grinste und schnippte seinen Flaschenverschluss in den Mülleimer. "Was kommt danach? Faltbarer Feuerwhisky?"
"Wir arbeiten dran", gab Fred ungerührt zurück und hob seine Flasche.
"Also dann - Prost!"

Sie tranken ihre Biere und genossen die Wärme, während sie sich angeregt über das Spiel unterhielten. Durch den Sturm hatte niemand so richtig mitbekommen, was auf der anderen Hälfte des Spielfelds passiert war, daher gab es eine Menge zu erzählen.
Irgendwann war es vier Uhr und der Gemeinschaftsraum füllte sich langsam wieder. Seamus und Neville gesellten sich zu ihnen, später setzten sich auch noch Katie und Alicia dazu und so kauten sie das Spiel noch ein zweites und ein drittes Mal durch.

"Habt ihr mitbekommen, wie es Davies beinahe vom Besen gehauen hat?", fragte George gerade schadenfroh.
Ginny seufzte, stellte ihr zweites Bier vor sich ab und reckte sich langsam; Harry verkniff sich den Blick auf ihre kleinen Brüste, die sich durch den Pullover drückten.
"Wollen wir vor der Party noch was essen gehen?", fragte sie ihn leise. Ihre Augen trafen sich und sein Puls setzte kurz aus, als ihr warmer Blick ihn direkt in die Brust zu treffen schien.
"Klar", nickte er.
Die Anderen amüsierten sich gerade über George, der Roger Davies nachahmte, wie er Cho schöne Augen machte und ihn prompt ein Klatscher erwischte. Unter allgemeinem Gelächter zogen Harry und Ginny sich stillschweigend zurück, Ron warf ihnen einen kurzen Blick nach und nickte milde lächelnd.
Harry grinste ihm zu und verschwand hinter Ginny aus dem Porträtloch.

Kaum standen sie alleine draußen im Gang, drehte sie sich um.
"Hey, also … eigentlich hab ich gar keinen Hunger, ich - können wir kurz reden?"
"Ähm … klar." Harrys Herz schlug höher, er brachte ein nervöses Lächeln zustande.
Sie lächelte zaghaft und nahm ihn bei der Hand. "Komm, ich kenn ein ruhiges Plätzchen." Sein Magen tat einen unruhigen Satz und seine Hand, um die sich Ginnys weiche kleine Finger schlossen, schien zu vibrieren.
Schweigend führte sie ihn durch einige Korridore, bis sie an einem Ende einen schmalen Gang erreichten, der an zwei abgenutzten Türen vorbei führte und in einem Erker endete. Zwei Säulen spannten darüber einen Torbogen auf, flache Stufen säumten das gewölbte Fenster, vor dem dadurch ein kleiner, offener Raum entstand. Draußen peitschte der Wind Wolken aus Schnee durch den grauen Himmel, was der Szenerie drinnen noch mehr Gemütlichkeit verlieh.
Ginny setzte sich auf die eine Seite des Erkers, Harry nahm ihr gegenüber auf dem kalten Stein Platz.
Sie lächelte ihn an. "Und, was sagst du?"
"Nicht schlecht", sagte er anerkennend. "Nur ein bisschen kalt."
Sie zog ihren Zauberstab und wenige Sekunden später flackerte in der Luft zwischen ihnen ein kleines, blaues Feuer, das enorme Wärme abstrahlte.
Harry öffnete überrascht den Mund und sie schmunzelte. "Hermine hat's mir beigebracht."
"Nicht schlecht", wiederholte er und hielt seine kalten Hände an die wohltuende Flamme.
"Mmh", seufzte er wohlig.
"Genau das Richtige bei diesem Wetter", stimmte Ginny ihm zu und streckte sich genüsslich.

Er blickte aus dem Fenster; unter ihnen konnte man gerade noch die aufgewühlte Oberfläche des Sees erahnen, doch das Ufer sah man schon nicht mehr durch das dichte Schneetreiben. Im Erker war es inzwischen schön warm, was dem Anblick etwas sehr Beruhigendes verlieh, trotzdem war Harry innerlich noch immer angespannt.
Sein Herz setzte aus, als er plötzlich eine Bewegung wahrnahm und Ginny sich dicht neben ihn setzte.
"Schön, oder?", stellte sie leise fest.
"Jaah", sagte er mit rauer Stimme. "Woher wusstest du hiervon?"
"Ach, ich … bin zufällig mal darauf gestoßen", erwiderte sie vage.
Ohne Vorwarnung lehnte sie sich an seine Schulter und schob seinen Arm um sich, ihr duftendes rotes Haar fiel über seine Brust und die Wärme ihres kleinen Körpers kribbelte an seiner Seite.
Er tat, als sei alles selbstverständlich und zog sie noch ein Stück fester an sich. "Ich bin gespannt, ob Ron und Hermine heute Abend wirklich zusammen kommen", sprach er seinen erstbesten Gedanken aus.
Sie drehte den Kopf und sah ihn von unten an; ihr Gesicht war plötzlich nur wenige Zentimeter von seinem entfernt.
"Hermine und Ron?", fragte sie milde überrascht. "Wie ist das denn passiert?"
Ohne es zu wollen blickte Harry tief in ihre braunen Augen, ihre Wärme strömte direkt in seine Brust und jagte ihm einen Schauer durch den Körper.
"Keine Ahnung", sagte er leise, ohne den Blick abzuwenden.
Die blaue Flamme spiegelte sich in ihren glänzenden Augen, er konnte jede einzelne Wimper zählen, ihre zarten Lippen waren so nah … Ihr Blick verklärte sich, sie öffnete leicht den Mund, als wollte sie noch etwas sagen, wilde Gedanken jagten durch Harrys Kopf und ließen ihn schummrig werden, sie kamen sich noch näher … Er spürte ihren Atem seine Lippen kitzeln, senkte den Kopf und schloss die Augen; im selben Moment berührten ihn warm und sacht ihre seidenen Lippen. Es war anders als bei Hermine, kein Stromstoß schoss durch seinen Körper, nur ein zartes, aufgeregtes Kribbeln machte sich bemerkbar. Leicht wie eine Feder legte sich ihre kleine Hand an seine Brust, ihre Lippen trafen sich erneut behutsam, als wäre alles sehr zerbrechlich. Warm und glühend stieg etwas in Harrys Brust auf, alles um sie herum schien plötzlich in Nebel zu versinken, es gab nur noch sie beide, Ginnys Lippen auf seinen, ihr zarter Körper in seinen Armen, sie war alles, was er noch wahrnahm; ihre Hände, ihr Duft, ihr Geschmack…

Schließlich lösten sie sich aus dem Kuss, der ewig dauern wollte, ihre Gesichter waren nur eine Nasenspitze weit entfernt.
"Wow", flüsterte Ginny mit glänzenden Augen.
"Jaah", sagte Harry leise, ihm war noch immer schummrig zumute. Doch etwas lag ihm auf der Zunge; dieses Mal wollte er alles richtig machen.
"Willst du - willst du mit mir zusammen sein?", fragte er und sein Herz begann noch stärker zu trommeln.
"Ja doch, du Dummerchen", lächelte sie drückte ihm erneut einen Kuss auf. In seinem Innerem blähte sich die Erleichterung und Freude zu einem Ballon auf, gleichzeitig wusste er nicht, was er dazu sagen sollte.
Ginny rutschte wieder nach unten und legte sich in seinen Arm, er drückte sie fest an sich und streichelte sachte ihr Haar.
"Jetzt freu ich mich noch mehr auf heute Abend", stellte sie fest.
Harry musste unwillkürlich grinsen, als ihm bewusst wurde, dass sie auf Slughorns Party alle zusammen sehen würden: ihn und Ginny, das neue Pärchen.
Wir sind zusammen, schoss es ihm durch den Kopf und der Ballon in seinem Inneren schwoll glückselig an.
Plötzlich dachte er an Hermine und dieser Gedanke versetzte ihm einen besorgten Stich.
Hoffentlich wirkte ihr Trank wirklich so gut, wie Ron behauptet hatte.


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