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Fanfiction

Hogwarts In Love - Alle Jahre wieder

von alexmason

Endlich war der Freitag gekommen.
Hermine hatte das Gefühl, seit zwei Wochen nicht mehr ausgeschlafen zu haben, und vermutlich stimmte das sogar.
Nach der Doppelstunde Verwandlung um acht Uhr war es noch immer dämmrig draußen und nur langsam vertrieb das erste Tageslicht den blassen Mond. Während sie mit Harry und Ron frühstückte, wurde es über ihnen langsam hell und der Morgen begrüßte sie mit wolkenverhangenem, eisgrauen Himmel, durch den der Wind Schneeflocken peitschte.
Die Pause vor Zaubertränke verbrachte Hermine alleine in der Bibliothek, auch wenn Ron angedeutet hatte, dass er sie gern mit ihr zu zweit verbringen würde. Im Moment hatte sie jedoch keinen Kopf für Liebeleien; sie wollte endlich ihren Rückstand in Verwandlung aufholen und riet Ron, dasselbe zu tun.
In der Bibliothek hatte sie sich an ihren Lieblingsplatz zurückgezogen; eine ruhige Ecke in der verbotenen Abteilung, die ohnehin nur Schüler der Oberstufe betreten durften und die daher meist wie ausgestorben war.

An einem der kleinen, runden Tische, die es hier überall gab, stand ein gemütlicher Sessel am Ende eines von Regalen gesäumten Ganges, den Hermine beschlagnahmte. Ihr Verwandlungsbuch auf dem Schoß begann sie mit der halben Rolle Pergament, die McGonagall nach dem Wochenende sehen wollte. Richtig konzentrieren konnte sie sich nicht; unwillkürlich setzte sie immer wieder die Feder ab und blickte auf; etwas in ihr war noch immer durcheinander.
Das merkwürdig leere Gefühl in ihrer Brust war seit gestern zwar besser geworden, doch es war nicht gänzlich verschwunden.
Es ist wegen Harry, schoss es ihr durch den Kopf. Hör auf, dir etwas vorzumachen.
Sie hatte es schon die ganze Zeit geahnt und nun wusste sie es. Nach ihrem Gespräch gestern war sie zuerst nur erleichtert gewesen, dass sich die Sache zwischen ihnen von selbst erledigt hatte, bevor es kompliziert wurde - ganz zu schweigen davon, dass sie sich für Ginny freute - doch nach und nach verspürte sie jedes Mal einen Stich im Magen, sobald sie an die beiden dachte.

Es kann keine Eifersucht sein, dachte sie bestimmt. Der Trank wirkte und sie nahm ihn gewissenhaft ein. Nein, der Grund war eher das Gefühl, dass Harry sie nicht gut genug fand und ihr offenbar Ginny vorzog.
Was hat Ginny, das ich nicht habe?, fragte sie sich. Einen Herzschlag später fand sie sich selbst schäbig. Außerdem konnte es Harry hierbei nicht nur um das Körperliche gehen.
Er hatte alles von mir, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatten miteinander geschlafen, und da er nichts von der Sache mit Ron wusste, war es für ihn die perfekte Affäre gewesen. Trotzdem war es ihm die reine Chance, vielleicht mit Ginny zusammen sein zu können, wert gewesen, alles zu beenden.
Ach komm schon, sagte sie sich. Für sie hat er eben Gefühle, für mich nicht. Das ist ja das Gute.
Sie schüttelte den Kopf über sich selbst und dachte daran, was eigentlich gerade auf sie zukam: das erste Mal mit Ron.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie miteinander schlafen würden, und der Gedanke daran verscheuchte alles andere aus ihrem Kopf und ließ ihren Körper kribbeln. Wie er sich wohl anfühlte? Dieser große, harte -
Verdammt, Hermine!, schalt sie sich. Sie war schon wieder kurz davor, sich von ihrer Lust überwältigen zu lassen.
Ich sollte mich lieber auf meinen Aufsatz konzentrieren, dachte sie und seufzte. Sie wandte sich wieder ihrem Pergament zu; ihre Begierde musste warten.

Schließlich war es halb zwölf Uhr mittags.
Hermine verließ die Bibliothek und stieg hinab in Slughorns Kerker, wo sie sich wie immer zwischen Ron und Harry setzte. Slughorn selbst stand bereits im samtgrünen Anzug vorne und tippelte ungeduldig mit seinen kleinen Füßen. Kaum hatte sich die gesamte Klasse versammelt, rieb er sich die Hände und lächelte erwartungsvoll.
"Nun denn, wir haben heute eine Menge vor", verkündete er fröhlich.
Hermine hörte Ron neben sich stöhnen; sie konnte es ihm nicht verübeln. Mittlerweile fiel ihr kein Fach so schwer wie Zaubertränke und so erging es wohl jedem - außer Harry natürlich. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu, er hatte bereits sein Buch in der Hand und schien ungeduldig darauf zu warten, endlich anfangen zu können.
"Am Ende der Stunde habe ich noch eine kleine Ankündigung, erinnern Sie mich daran, falls ich es vergessen sollte", fuhr Slughorn fort und schob seinen wohlgeformten Bauch hinter das Lehrerpult. "Aber jetzt möchte ich zuerst, dass Sie für mich einen schönen Trunk des Vergessens brauen, der auf Seite 349 beschrieben wird. Und lassen Sie sich lieber nicht zu viel Zeit, denn wenn Sie ihn nicht mehr testen können, können Sie eben so gut einen leeren Kessel abgeben."
Hermine seufzte innerlich. Sie hasste es, unter Zeitdruck zu arbeiten.

Sie begannen, zu arbeiten und nach weniger als einer Stunde klatschte Slughorn in die Hände. "So, meine Lieben, mittlerweile sollten Sie alle fertig mit dem Brauen sein und damit anfangen, den Test vorzubereiten."
Hermine hatte gerade eben die letzte Zutat hinzugefügt und wischte sich die Stirn. Ihr Trank hatte zwar einen deutlichen Blaustich angenommen, jedoch war er noch weit entfernt vom satten Mitternachtsblau, das, wie zu erwarten, in Harrys Kessel schimmerte.
Angespannt füllte sie mithilfe ihres Zauberstabs den dünnflüssigen Trank in ein gläsernes Fläschchen und widmete sich der nächsten Seite des Buches, die beschrieb, wie die Wirksamkeit des Tranks getestet werden konnte.
Eine weitere halbe Stunde verging und ihre Laune verschlechterte sich mit jeder Minute. Ihr Testgebräu kam dem beschriebenen zwar fast genauso nahe wie Harrys, doch wenn man den Ergebnissen glauben konnte, war ihr der eigentliche Trank mehr schlecht als recht gelungen. Sie kritzelte fahrig die letzten Ergebnisse auf ein Stück Pergament; im selben Moment ertönte Slughorns Stimme: "Die Zeit ist um. Füllen Sie ihren Trank und das Testergebnis ab und lassen Sie sehen, was Sie fabriziert haben. Die Auswertung fassen Sie bitte bis zur nächsten Stunde auf einer halben Seite zusammen."
Hermine füllte zwei neue Fläschchen ab und spähte zu Harry hinüber. Er grinste wie immer zufrieden in sich hinein, und das vermutlich zu Recht. Ron hingegen schien es ähnlich ergangen zu sein wie ihr, nur dass er versucht hatte, es Harry gleich zu tun, was jedoch anscheinend nicht besonders gut geklappt hatte.

Slughorn schlenderte vom einen zum anderen, hie und da gab er eine lobende Bemerkung ab, auch bei Hermine. Wie immer ließ ihn der Anblick von Harrys Ergebnis beinahe vor Freude in die Luft springen.
Obwohl die Stunde nun vorüber war, rührte sich keiner, da alle auf die versprochene Ankündigung warteten. Slughorn schien sich dessen bewusst und genoss die Aufmerksamkeit. Gemächlich schob er sich wieder hinter sein Pult und versicherte sich ein letztes Mal, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren, dann hob er die Stimme.
"Wie Ihnen sicherlich bewusst ist, naht das diesjährige Weihnachtsfest schon wieder mit großen Schritten", begann er und legte eine kurze Pause ein, um die Wirkung seiner Worte zu begutachten.
Hermine war sich nicht sicher, ob das etwas Gutes oder Schlechtes bedeutete und so erging es den meisten. Slughorn lächelte beim Anblick ihrer skeptischen Gesichter, dann fuhr er fort.
"Da es in der Vergangenheit großen Anklang gefunden hat, werde ich auch dieses Jahr eine kleine, private, hm … Party veranstalten."
Die gesamte Klasse schien aufzuatmen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lehrern wollte Slughorn die Ferien also nicht nutzen, um ihnen noch mehr aufzuhalsen. Die Anspannung war verpufft, nun lag reges Interesse in der Luft.
Unwillkürlich fragte sich Hermine, ob sie nach ihren eher mittelmäßigen Leistungen in seinem Unterricht überhaupt noch eingeladen war.

"Diejenigen unter Ihnen, die ich dort willkommen heiße, werden in Kürze eine kleine Einladung erhalten", verkündete Slughorn. "Natürlich dürfen Sie auch dieses Mal wieder eine Begleitung mitnehmen." Er lächelte wissend. "Und für alle anderen gilt: strengen Sie sich an, geben Sie in allem Ihr Bestes und zeigen Sie mir, was Sie können. Dann erhalten Sie vielleicht schon bald die Einladung zu einem kleinen Abendessen bei mir." Er zwinkerte, da ihm sehr wohl bewusst schien, wie bekannt und begehrt ein Platz in seinem "Slug-Club" inzwischen war.
Er legte eine weitere Pause ein und schien die Spannung unter ihnen förmlich aufzusaugen. Man konnte beinahe spüren, wie sich jeder insgeheim fragte, wer eine Einladung erhalten würde und ob man selbst darunter war.
"Diese Party wird bereits morgen Abend stattfinden -" Slughorn lächelte milde, als ein Raunen durch die Klasse ging. "Ich weiß, dass das ein wenig kurzfristig ist, doch so konnte ich mir sicher sein, dass Sie sich bis zuletzt auf Ihre Unterrichtsfächer konzentrieren und nichts anderes im Kopf haben."
Er warf einen zufriedenen Blick in die Runde und nickte wohlwollend. "Nun denn, ich wünsche Ihnen viel Erfolg für den restlichen Tag und ein schönes Wochenende. Ich hoffe, wir sehen uns morgen Abend." Er zwinkerte abermals und quetschte sich hinter seinem Pult hervor.

Das übliche Rascheln und Scharren begann, als alle gleichzeitig anfingen, ihre Sachen zu packen. Slughorn nickte hier und da hinüber und verschwand schließlich aus dem Kerker.
"Daran hab ich überhaupt nicht gedacht", murmelte Ron Hermine zu, während er seinen Kessel putzte.
Sie nickte. "Ich auch nicht." Ihr fiel auf, dass das letzte Treffen von Slughorns Club, bei dem sie gewesen war, eine Ewigkeit her zu sein schien. Wieder fragte sie sich, ob sie morgen überhaupt eingeladen war.
Ron schien daran nicht zu zweifeln. "Und, wen nimmst du dieses Mal mit?", fragte er; sie konnte bereits an seiner Stimme hören, dass er schelmisch grinste.
"Die Wahl ist echt schwer", sagte sie und sah ihn an; er runzelte neugierig die Stirn.
"Ach ja?"
"Ja, ich weiß einfach nicht, ob ich McLaggen oder Zacharias Smith fragen soll", sagte sie mit allem Ernst, den sie aufbringen konnte.
Ron lachte. "Ach, hör auf!"
Sie verstaute ihr Buch und schulterte ihre Tasche. "Ich weiß nicht was du meinst", kicherte sie.
Harry trat zu ihnen. "Na, wen nehmt ihr mit?"
Ron blickte düster drein. "Musst du mir das unter die Nase reiben, Mann?"
"Oh, ich -" Harry sah schuldbewusst drein. "Sorry, ich hab ganz vergessen -"
"Dass Slughorn mich für zu blöd für seinen Club hält?", fragte Ron miesepetrig. "Vielen Dank auch, ich nicht."
"Er hält dich sicher nicht für blöd", warf Hermine energisch ein. "Du bist ihm einfach noch nicht aufgefallen."
"Genau", bekräftigte Harry. "Ich bin für ihn der Auserwählte und ein Zaubertrank-Genie und Hermine ist - naja, Hermine eben."
Ron lachte, Hermine knuffte Harry in die Brust. "Lass gut sein."

Sie verließen den beinahe leeren Kerker; nur Parvati und Lavender standen noch an ihrem Tisch und tuschelten aufgeregt. Ron blieb draußen stehen und sah sich unschlüssig um.
"Irgendwelche Pläne für die Freistunde?"
Hermine warf ihm einen Blick zu; er sah sie eindringlich an. Es konnte kaum deutlicher sein, dass er mit ihr allein sein wollte.
"Ach, ich werde meine Verwandlungs-Aufgaben weiter machen", erwiderte sie und nickte unmerklich. "In der Bibliothek", fügte sie hinzu.
"Oh, gute Idee", sagte Ron wie aus der Pistole geschossen. "Dann komm ich mit und du kannst mir bei meinen helfen." Er drehte sich um.
"Und du, Harry?"
Harry wurde rot. "Ich, ähm … geh Ginny suchen und frag sie, ob sie mit mir, ähm … zu Slughorns Party gehen will."
Hermine verspürte einen leisen Stich, doch ansonsten regte sich nichts.
"Viel Erfolg", sagte sie und war froh, dass sie ein ehrlichen Lächeln zustande brachte.
Ron brummte etwas und klopfte Harry auf die Schulter.

Sie schlossen sich einigen Nachzüglern an und verließen die Kerker in Richtung Eingangshalle. Auf der Großen Treppe verabschiedeten sich Ron und Hermine von Harry und bogen in den Aufgang zum fünften Stock ab, in dem die Bibliothek lag.
Sie gingen ein Stück weit den Korridor entlang; kaum waren sie außerhalb von Harrys Sichtweite, blieb Hermine stehen und blickte Ron an.
"Was gibt es denn, dass du mich so dringend treffen willst?"
"Wieso denn dringend?", fragte er unschuldig.
"Anscheinend willst du unbedingt mit mir allein sein", gab sie zurück.
"Naja, wenn ich den ganzen Tag mit dir verbringe …", erwiderte er und sein Blick glitt vielsagend über ihren Körper.
Sie musste lächeln, gleichzeitig spürte sie, wie die Hitze in ihr aufstieg. "Danke für die Blumen." Sie strich ihm über den Oberarm. "Ich weiß, was du meinst."
"Nun, wie es der Zufall will, ist der Raum der Wünsche ganz in der Nähe", sagte Ron anzüglich grinsend.
Sie musste lachen. "So als hättest du es geplant, was?"
"Hab ich doch", entgegnete er selbstsicher. "Immer wenn du eine Ausrede brauchst, gehst du in die Bibliothek und die liegt im selben Stock."
"Nicht schlecht", schmunzelte sie anerkennend.
"Ich bin eben ein Genie", grinste er.
"Na dann du Genie", erwiderte sie zwinkernd und reckte sich zu ihm hinauf.
"Lass es uns treiben", flüsterte sie ihm ins Ohr.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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