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Fanfiction

Hogwarts In Love - Frauengespräche, Teil 1

von alexmason

Gähnend lehnte Ginny neben der Tür zum Astronomie-Klassenzimmer. Eigentlich hatte sie nur schnell Hermine abholen wollen, da sie für gewöhnlich zusammen frühstückten, doch ihre beste Freundin unterhielt sich seit zehn Minuten mit Professor Sinistra.
Gelangweilt blickte sie aus dem großen Bogenfenster auf die Ländereien, die hunderte Meter unter ihr halb verhüllt im Morgendunst lagen. Nicht zum ersten Mal an diesem Morgen spürte sie, wie ihr die Lider schwer wurden. Energisch rieb sie sich die Auge, um sie am Zufallen zu hindern.
Im selben Moment öffnete sich endlich die Tür und Hermine trat heraus.
"So, da bin ich", verkündete sie gut gelaunt.
"M-m-morgen", gähnte Ginny. "Wie kannst du um diese Uhrzeit so gut drauf sein?"
Hermine lachte. "Ich schlafe genug", erklärte sie wissend.
"Pff", murrte Ginny nur. Es stimmte zwar, dass sie sich die letzte Nacht um die Ohren geschlagen hatte, aber was konnte sie dafür, dass ihr Buch so spannend gewesen war? Schlafen können hatte sie ohnehin nicht, daher war sie bis in die Morgenstunden in Gegen dunkle Mächte versunken, einem Krimi, den Luna ihr geschenkt hatte.
Sie rieb sich die Augen und schlurfte hinter Hermines buschigem Haar die eng gewundene Wendeltreppe hinab.
"Ein gutes Frühstück wird dich aufmuntern", erklang deren Stimme von unter ihr.
"Jaja", brummte Ginny missmutig. Sie wusste es besser.
Vor heute Abend werd' ich nicht mehr fit, dachte sie resigniert. Und dann sollte ich eigentlich schon wieder schlafen gehen.
Sie seufzte innerlich.
Zum Teufel damit, dachte sie. Es war Zeit für das Wochenende.

Nach ein paar weiteren Umdrehungen der steinernen Stufen hatten sie das Große Treppenhaus erreicht und machten sich auf den Weg ins Erdgeschoss. Normalerweise unterhielt sich Ginny gern mit Hermine, wenn sie durch das Schloss liefen, doch heute beschäftigten sie ihre eigenen Gedanken.
Spätestens seit ihrem Date in Hogsmeade vergangenen Samstag war ihr klar, dass sie Harry wollte.
Sie wollte mit ihm zusammen sein, ihn küssen, ihm ihre Probleme erzählen. Umso schwerer trug sie daran, dass zwischen ihnen immer öfter eine merkwürdige Stille herrschte, in der sie sich nicht traute etwas zu sagen, da in ihrem Kopf alles irgendwie hohl und peinlich klang. Dass Harry in solchen Momenten angestrengt in eine andere Richtung starrte, machte die Sache auch nicht leichter.
Sie hatte gehofft, ihm gestern Morgen ein wenig näher kommen zu können; immerhin hatten sie zwei Stunden lang allein verbracht. Doch abgesehen von einem entspannten, lustigen Morgen und einer Menge unangenehmen Schweigens war dabei nichts herausgekommen.
Was hab ich auch erwartet?, dachte sie düster und stapfte hinter Hermine die Stufen hinunter.

Ein Teil von ihr hatte sich damit abgefunden, dass Harry sie nie als etwas anderes sehen würde, als seine kleine Schwester. Ein anderer Teil jedoch nährte stetig die Hoffnung tief in ihrem Herzen, dass auch für ihn mehr zwischen ihnen war als Freundschaft. Nachdem er auf dem Heimweg am Samstag ihre offensichtlichen Versuche, seine Hand zu nehmen, ignoriert hatte, war sie kurz davor gewesen, diesen Teil erlöschen zu lassen. Doch dann, als sie gestern Harrys Blicke bemerkt hatte, so tief und irgendwie begehrlich … sie hatte förmlich geglaubt sein Herz klopfen zu hören, als sie ihm in die Augen gesehen hatte, und die Hoffnung war wieder aufgeflackert.
Dieses ständige Auf und Ab ließ sie nicht besonders gut schlafen. Im Rummel des Alltags konnte sie ihre Sehnsucht nach ihm gut in den Griff bekommen, doch abends prasselten sämtliche Fragen erneut auf sie ein, daher hatte sie sich angewöhnt, so lange zu lesen, bis ihr die Augen zufielen.
Zudem ärgerte sie sich oft über sich selbst, da sie sich in Harrys Gegenwart wie die Art Mädchen verhielt, die sie normalerweise spöttisch verachtete: schüchtern, kleinlaut und so mädchenhaft wie nur möglich.
Normalerweise war sie so selbstbewusst, dass die Jungs davon eher abgeschreckt wurden, doch bei Harry … Auch wenn sie sich von Zeit zu Zeit gut unterhalten konnte, hatten sie ihre Unsicherheit und Nervosität in seiner Nähe nie ganz losgelassen.
Keine Ahnung, was mich da immer reitet, grübelte sie finster.

Sie bemerkte, dass Hermine schon den unteren Absatz der Treppe erreicht hatte, die sie gerade herunterliefen und beschleunigte ihre Schritte wieder.
Hermine drehte sich verwundert zu ihr um, als sie so rasch angelaufen kam.
"Warum so eilig?", fragte Ginny unschuldig.
"Hab ich doch gar nicht", entgegnete Hermine verwirrt. "Ich kann nichts dafür wenn du trödelst", fügte sie schalkhaft hinzu.
Ginny zuckte die Achseln. Was sollte sie auch darauf erwidern? Im Moment war ihr nicht nach einem tiefgründigen Gespräch mitten im Treppenhaus.
"Ich hab Hunger, lass uns endlich was essen gehen", sagte sie stattdessen abrupt.
Hermine öffnete den Mund, dann wandte sie sich jedoch wieder um und ging weiter.

Bald hatten sie die Große Halle erreicht und nahmen am unteren Ende des Gryffindor-Tisches Platz.
Während sie sich reichlich Speck und Eier auftat, spürte Ginny Hermines Blick auf sich ruhen.
"Ist was?", fragte sie ein wenig zu ruppig.
"Dasselbe wollte ich dich fragen", erwiderte Hermine sanft.
Ginny zögerte.
"Hab schlecht geschlafen", gab sie dann zu.
"Und?", hakte Hermine nach.
Ginny sagte einen Augenblick lang nichts. Sie hatte ohnehin vorgehabt, Hermine um Hilfe zu bitten, doch jetzt, wo sie so weit war, wollten ihr die richtigen Worte nicht einfallen.
"Es ist wegen Harry, oder?", fragte Hermine leise, ohne eine Antwort abzuwarten.
Sie nickte nur und schob sich einen Streifen Speck in den Mund. Hermine hatte noch immer nichts auf ihrem Teller sondern sah sie an.
Ginny biss sich auf die Unterlippe. "Meinst du - meinst du, er weiß es?", fragte sie nervös.
Hermine lächelte wissend. "Nein, keine Sorge. Harry hat keine Ahnung."

Das war nicht das gewesen, was Ginny hatte hören wollen. Im Gegenteil, wenn Harry etwas davon ahnen würde, hätte sie vielleicht endlich die Chance, einen Schritt weiter zu gehen. Aber wenn Ron davon wüsste …
"Und Ron?", fragte sie eindringlich. "Du weißt doch, was er davon hält; er war kurz davor, Dean eine reinzuhauen, als er mitbekommen hat, dass ich mit ihm gehe."
Hermine wich ihrem Blick aus. "Naja, ähm … er weiß es."
"Was? Wieso?"
"Auf jeden Fall hat er nichts dagegen", sagte Hermine rasch. "Aber -"
"Wieso hat er nichts dagegen?", unterbrach Ginny sie ungeduldig. "Und woher weiß er es überhaupt, wenn - und woher weißt du das eigentlich?"
"Beruhig' dich doch", sagte Hermine. Aus irgendeinem Grund war sie rosa angelaufen.
"Du hast also mit ihm darüber geredet?", zischte Ginny stattdessen.
"Ja und?", entgegnete Hermine trotzig. "Er hat gefragt, also hab ich -"
"Meinen werten Bruder geht mein Liebesleben überhaupt nichts an!", fuhr Ginny dazwischen.
"Tut mir leid", gab Hermine zerknirscht zurück. "Harry hat in der letzten Stunde VgdK gefehlt, sonst hätte Ron das vermutlich gar nicht erst angesprochen …"
Ginny blickte auf ihren Teller; die Erinnerung an gestern hatte ihr prompt wieder ein Lächeln ins Gesicht getrieben.
"Ja, da hat er verschlafen", sagte sie und blickte Hermine wieder an, die nun neugierig wirkte.
"Ich war auch zu spät dran", erklärte sie ihr. "Wir haben uns im Gemeinschaftsraum getroffen und zusammen geschwänzt."
"Im Ernst?", kicherte Hermine. "Süß." Dann beugte sie sich verschwörerisch vor. "Ich will alles wissen."
"Ach, hör auf", erwiderte Ginny und bemühte sich, nicht zu grinsen. "So war das nicht."
"Sondern?"
Ginny seufzte; auch wenn sie insgeheim erleichtert war, ihrer besten Freundin endlich alles erzählen zu können.

So berichtete sie Hermine jedes kleinste Detail, von Harrys Witzeleien bis hin zu seinen vielsagenden Blicken und dem seltsamen Schweigen zwischen ihnen. Danach kam sie auf Hogsmeade zu sprechen und erzählte von vorn bis hinten von ihrem gesamten gemeinsamen Tag. Die ganze Zeit über merkte sie, wie sie bei fast jedem Wort unwillkürlich lächeln musste. Bisher hatte sie noch niemandem davon erzählt und es tat gut, sich endlich jemand anderem anzuvertrauen.
Als sie geendet hatte, waren ihre Spiegeleier längst kalt geworden und Hermine hatte noch immer keinen Bissen angerührt, sonder ihr nur geduldig zugehört.
"Wow", sagte sie nur. Dann zwinkerte sie. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so auf ihn stehst."
Ginny spürte, wie sie rot wurde. Vielleicht war sie ein wenig zu sehr ausgeschweift.
"Hey, war doch nur ein Witz", sagte Hermine rasch, als sie ihren Gesichtsausdruck bemerkte. "Ich freu' mich doch für dich."
Ginny nickte, dann biss sie sich auf die Lippen. Etwas musste sie noch loswerden.
"Hermine … an dem Abend im Gemeinschaftsraum dachte ich - als ich mich mit Harry verabredet hab' -"
Hinter Hermines Augen zuckte etwas, dann strich sie sich das Haar aus der Stirn und lächelte. "Ich weiß, was du denkst. Aber Harry ist für mich wie ein Bruder. Mehr nicht." Sie wickelte eine braune Strähne um den Finger und beugte sich ein wenig vor.
"Zugegeben, ein ziemlich attraktiver Bruder …"
Ginnys Herz pochte ein wenig schneller. Was sollte das denn heißen? Wollte sie etwa …?
Hermine prustete los. "Ich mach doch nur Spaß! Mach doch nicht so ein Gesicht!"
"Das ist nicht lustig", gab Ginny ungehalten zurück. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie sich bereits ausgemalt, wie sie und Hermine um Harrys Gunst wetteiferten.
"Tut mir leid, das war ein bisschen gemein", lenkte Hermine ein.
"Ach, schon okay." Ginny stocherte in den kalten Resten auf ihrem Teller herum. Obwohl sie kaum etwas gegessen hatte, hatte sie keinen Hunger mehr, sondern wollte dringend ihre nächste Frage loswerden.
"Hermine, normalerweise hab' ich mit sowas überhaupt kein Problem, aber bei Harry … wie soll ich das anstellen?"
Es wurmte sie, dass sie dabei wie ein kleines Mädchen klang, Hermine jedoch kümmerte sich nicht darum. Es war bezeichnend dafür, wie gut sie befreundet waren, dass sie sofort begriff, was mit "das" gemeint war.
"Nun ja, Harry ist sehr schwer von Begriff in solchen Dingen, das weißt du ja", sagte sie lächelnd. "Aber er muss trotzdem von selbst darauf kommen. Ich glaube, je mehr du es ihm unter die Nase reibst, desto mehr verdrängt er es." Sie überlegte kurz.
"Ich hab zwar noch nicht mit ihm darüber geredet", gab sie zu, "aber ich glaube, er sieht in dir auch mehr, als du denkst."
Ginnys Herz tat einen Hüpfer.
"Meinst du?"
Hermine schmunzelte. "Ich bin mir ziemlich sicher. Aber ich denke, was er vor allem braucht, ist Zeit."
Sie nahm sich einen Toast und bestrich ihn mit ein wenig Marmelade. "Das klingt jetzt vielleicht ziemlich abgedroschen, aber sei einfach du selbst", fuhr sie währenddessen fort. "Verbring' viel Zeit mit ihm und zeig ihm, wie gut ihr zueinander passt. Dann wird er über kurz oder lang darauf kommen, dass du nicht nur eine kleine Schwester sein kannst."
"Danke", strahlte Ginny. Es klang so offensichtlich, doch bisher hatte sie sich tatsächlich nur Gedanken darüber gemacht, wie sie Harry am besten erobern konnte, anstatt die Sache ein wenig von selbst laufen zu lassen.
"Mmh - gern", erwiderte Hermine, den Mund voll mit Marmeladentoast.

Ginny betrachtete sie einen Augenblick lang.
Noch immer war sie nicht ganz davon überzeugt, dass zwischen ihr und Harry nie etwas gewesen war. So, wie sie reagiert hatte, als sie sich verabredet hatten, die Art, wie sie manchmal über ihn gesprochen, ihn angesehen hatte … und auch ihr Ratschlag von gerade eben klang, als hätte sie sich um einiges länger damit beschäftigt, als die Zeit zwischen zwei Bissen Toast.
Vielleicht sagt sie mir es, wenn sie so weit ist, dachte sie. Dann kam ihr ein anderer Gedanke.
Was, wenn Hermine ihr genau deswegen half?
Wenn sie noch damit kämpfte, über eine Enttäuschung hinweg zu kommen, und insgeheim hoffte, wenn Harry sich in ihre beste Freundin verliebte käme sie leichter damit zurecht?
Sie schob den Gedanken beiseite; selbst wenn es so war, änderte das nichts an den Tatsachen.
Mal sehen, wohin das noch führt, dachte sie. Sie konnte es kaum abwarten, das nächste Mal mit Harry allein zu sein.
"Ganz ehrlich, Hermine?", sagte sie dann; ihre beste Freundin blickte sie überrascht an. "Wir haben so was viel zu lange nicht mehr gemacht."
"Du meinst, einfach mal zusammen sitzen und quatschen?" Hermine lächelte. "Da hast du Recht. Wir haben über so vieles nicht geredet …"
Ginny nickte. "Gut, dass wir das nachgeholt haben."
"Jaah …"
Hermine wandte sich wieder ihrem Toast zu.
Da ist doch noch was, schoss es Ginny durch den Kopf. Im Moment jedoch wollte Hermine offensichtlich damit allein gelassen werden.


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Katie Leung