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Fanfiction

Hogwarts In Love - Zaubertränke

von alexmason

"Das hast du nicht getan!", entfuhr es Harry ungläubig.
Sie standen vor dem Kerker für Zaubertränke und warteten, dass die Stunde begann. Mit gedämpfter Stimme hatte Ron ihm gerade erzählt, was sich gestern Abend mit Lavender zugetragen hatte.
Ron blickte betreten drein. "Doch, eben das ist ja das Problem", sagte er. "Wie konnte ich ihr sowas antun?"
"Keine Ahnung, Mann", sagte Harry. "Wie hat sie reagiert?"
"Wie wohl", erwiderte Ron düster. "Sie hat geheult, ewig lang, und dann hat sie mich eine halbe Stunde lang angeschrien."
"Tut mir leid, aber das hast du verdient."
"Ich weiß."
Harry klopfte ihm auf die Schulter. "Aach, Kopf hoch", sagte er. "Du kennst sie doch, in zwei Tagen hat sie sich wieder gefangen. Und wie du sagst, es war ohnehin das Beste, jetzt Schluss zu machen als erst in einem Monat."
"Ja schon", sagte Ron nicht ganz überzeugt. "Aber ich hätte es einfach direkt tun sollen, anstatt ... du weißt schon."
"Worauf wartet ihr zwei denn?" Seamus war an ihnen vorbeigelaufen.
"Kommen gleich", antwortete Ron knapp und wartete, bis Seamus außer Hörweite war. "Meinst du, ich sollte versuchen, es wieder gut zu machen?", fragte er dann.
"Auf keinen Fall", sagte Harry bestimmt. "Damit wühlst du nur alles wieder auf, und am Ende stellst du nochmal etwas Dummes an, das ihr das Herz bricht. Lass es einfach auf sich beruhen."
"Ja, da hast du wohl Recht." Ron spähte in den Kerker. "Wollen wir reingehen? Alle anderen sind schon da, Slughorn sollte auch bald kommen"
"Okay."
Sie marschierten durch den halbdunklen, steinernen Raum und setzten sich an ihre üblichen Plätze, Ron neben Seamus und Harry zwei Sitze weiter neben Hermine.
 
"Hey", sagte er und schob seine Tasche unter den Stuhl.
Ãœberrascht bemerkte er, dass Hermine ihn keines Blickes würdigte, sondern mit gerunzelter Stirn in "Zaubertränke für Fortgeschrittene" las. Schon gestern hatte er den Eindruck gehabt, sie sei ihm aus dem Weg gegangen, und sowohl in VgdK als auch in Zauberkunst hatte sie sich untypischerweise neben Ron gesetzt. Zwischen den Stunden war sie mit ihrem üblichen "bin in der Bibliothek" davongehuscht, doch Harry hatte sie außer im Unterricht den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Er wusste nicht, was los war; seit sie am Dienstagabend beleidigt verschwunden war, hatte er mehr und mehr den Eindruck, dass sie ihn mied. Nach ihrer lang ersehnten Aussprache am Wochenende frustrierte ihn das umso mehr, daher beschloss er, diesmal gleich einen Riegel vorzuschieben und mit ihr zu reden.
"Hermine?", fragte er vorsichtig.
Sie blickte nicht auf. "Was ist?", fragte sie barsch.
Irgendetwas machte ihr also tatsächlich zu schaffen.
"Ich wollte dich nur fragen, ob alles in Ordnung ist", sagte Harry behutsam. "Ich finde, du gehst mir irgendwie aus dem Weg." Er erwartete, dass sie es abstreiten oder sich rechtfertigen würde, oder möglicherweise täuschte er sich auch und sie hatte zur Zeit nur schlechte Laune.
"Ja, das tue ich in der Tat." Harry war baff. Und nun?
"Hat ... ähm - hat das einen Grund?"
"Ja." Wieder nur eine kühle, kurze Antwort. Er kannte das nur allzu gut von ihren Streitereien mit Ron, doch zu ihm war sie nie so gewesen. Mit einem Mal fühlte er sich hilflos.
"Möchtest du ihn mir sagen?", fragte er. Wenn sie ihn jetzt wieder abwies, würde er aufgeben und hoffen, dass sie sich irgendwann wieder beruhigte.
"Kann ich machen", entgegnete sie kurz angebunden und zum ersten Mal hob sie den Blick von ihrem Buch und sah ihn an. "Aber das hilft doch sowieso nichts bei dir."
"Guten Tag, meine Lieben", ertönte Slughorns Stimme vom Pult her. Harry blickte nur kurz auf.
"Sag mir doch bitte einfach, was los ist", flüsterte er gekränkt. Wieso um alles in der Welt war sie so wütend auf ihn?
"Können wir nicht darüber reden? Vielleicht ist alles nur ein Missverständnis."
Hermine schien einen Augenblick lang mit sich zu ringen, dann wandte sie den Blick von der Tafel ab, an die Slughorn gerade eine Zutatenliste für den Alterungstrank schrieb.
"Meinetwegen", seufzte sie entnervt, als rede sie mit einem aufsässigen Dreijährigen, und klappte ihr Buch zu. Harry überging das und schwieg gespannt. Was hatte er ihr getan? Einen kurzen Augenblick lang fürchtete er, Hermine würde es sich anders überlegen, doch dann ergriff sie das Wort.
"Es ist wegen Ginny", sagte sie schlicht.
"Wie bitte?" Harry hatte alles erwartet, nur nicht das. Doch seine Antwort schien Hermine erst recht in Rage zu bringen.
"Ach komm schon, tu nicht so", fuhr sie ihn an. Hinter ihr warf Ron ihnen einen Blick zu, doch er schien keine große Lust zu haben, sich einzumischen, was Harry ihm nicht verdenken konnte; er und Hermine stritten auch so schon oft genug.
"Nein, im Ernst, ich verstehe nicht was du meinst", sagte er gedämpft, als Ron sich wieder zu Seamus umgedreht hatte.
Hermine sah aus, als würde sie ihm am liebsten ihren Kessel an den Kopf werfen.
"Oh, na klar", schnappte sie und senkte dann ihre Stimme, da nun auch Seamus zu ihnen herüber spähte. "Dass du dich mit ihr verabredet hast, ist dir schon wieder völlig entfallen, bei den ganzen anderen, die Schlange stehen, hm?"
"Nein, ich - was?" Harry war perplex; er hatte Hermine noch nie so zickig erlebt. "Ich hab mich doch nicht mit ihr verabredet", sagte er ebenfalls leise und grinste Seamus schief an. Der grinste verwirrt zurück und wandte endlich seinen Kopf ab. Hermine jedoch nahm das völlig falsch auf.
"Hör auf zu grinsen!", fuhr sie ihn an. "Und lüg mich nicht an, du weißt ganz genau, was Ginny sich davon erwartet."
"Ich hab doch nur Seamus ... das hast du völlig falsch mitbekommen, wir sind nur - was soll das heißen, was sie sich erwartet?", gab Harry verärgert zurück, vor lauter Vorwürfen aus dem Konzept gebracht.
"Oh, als ob du das nicht mitbekommen hättest", zischte Hermine, die bereits rote Flecken im Gesicht bekam, und Harry fürchtete, sie würde ihm einen Fluch auf den Hals jagen, wenn sie sich noch ein wenig mehr aufregen würde.
"Was mitbekommen?", entgegnete er wütend. Konnte sie ihm nicht einfach klar und deutlich sagen, was los war?
Für einen kurzen Augenblick trat der weiche Ausdruck auf ihr Gesicht, den sie auch immer aufgesetzt hatte, wenn es um Cho gegangen war.
"Du willst, dass ich dir glaube, dass du keine Ahnung hast?", fragte sie und die Ungläubigkeit, die in ihrer Stimme mitschwang, nahm ihrem Tonfall ein wenig die Schärfe.
"Ahnung wovon denn?", fragte Harry verzweifelt. "Hermine, ernsthaft, du weißt, dass ich in solchen Sachen eine Null bin, sag mir doch einfach, was los ist."
Vielleicht lag es an seinem flehentlichen Tonfall, vielleicht auch an seinem verwirrten Gesichtsausdruck, dass Hermine ihm nun endlich zu glauben schien. Sie seufzte schwer.
"Ach Harry, ich hätte es mir denken können", sagte sie resigniert und brachte sogar eine Art mitfühlendes Lächeln zustande. "Sieh her, du weißt, dass Ginny schon immer etwas für dich übrig hatte", sagte sie leise.
Harry nickte. "Aber ich dachte, das sei vorbei?", fragte er verwundert. "Sie hatte doch inzwischen schon feste Freunde und ich -"
"Natürlich hatte sie das, aber doch nur, um von dir wegzukommen", sagte Hermine eindringlich. "Glaub mir, sie empfindet immer noch etwas für dich, und jetzt da es mit Dean vorbei ist ..."
Harrys Kopf schwirrte angesichts dieser Neuigkeiten. Ginny sollte nach all den Jahren immer noch in ihn verliebt sein? Ginny, die inzwischen wie eine kleine Schwester für ihn geworden war? Natürlich hatte er sich ein oder zwei Mal vorgestellt, wie ihr zierlicher Körper wohl unter den Klamotten aussah, doch hatte er schon lange aufgehört, sie wirklich als Mädchen zu sehen. Und nun ...
Er schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein, selbst er hätte so etwas doch bemerkt.
"Bist du dir ganz sicher?", fragte er. Je länger er darüber nachdachte, desto absurder schien es ihm.
Hermine nickte. "Ja, ich garantiere es dir. Und dann trefft ihr euch am Samstag allein in Hogsmeade, du kannst dir vermutlich vorstellen, was sie sich jetzt erhofft?"
"Aber das kann doch nicht sein, ich meine, wir - sie ist Rons Schwester und wir sind -"
"Ich weiß", unterbrach ihn Hermine ungeduldig. "Aber dir ist klar, was du tun musst, oder?"
"Nein", antwortete Harry unsicher. Er konnte das soeben Gehörte noch immer nicht ganz glauben.
"Du musst euer Date absagen, sonst -"
"Es ist kein Date!", warf Harry entnervt ein. "Vielleicht siehst du das alles ein bisschen zu ernst, Hermine", fügte er hinzu. "Selbst wenn Ginny Gefühle für mich haben sollte, weiß sie doch, dass sie für mich nur eine gute Freundin ist."
"Nein, eben nicht", sagte Hermine und ihr Tonfall klang angespannt. "Zumindest nicht nachdem du sie auf dieses Date - oh, schon gut, dieses Treffen eingeladen hast." Sie warf einen kurzen Blick auf Slughorn, der einige Reihen weiter gerade über den Kessel von Neville gebeugt war.
"Sie macht sich Hoffnungen, Harry", fügte Hermine eindringlich hinzu, als sie sah, wie er die Stirn runzelte. "Du solltest ihr klar machen, dass du nichts für sie empfindest, bevor sie sich in etwas hineinsteigert. Du - du empfindest doch nichts für sie?" Sie klang bemüht beiläufig, doch etwas in ihrer Stimme ließ Harry aufhorchen. Auf einmal meinte er zu wissen, was in ihr vorging.
"Du bist eifersüchtig", stellte er ungläubig fest. "Es geht dir gar nicht um Ginny, du willst nur nicht, dass wir uns näher kommen, das ist es!"
Hermine zeigte keinerlei Regung, doch ihre Wangen schienen einen Hauch röter als sonst, als sie verärgert sagte: "Bin ich nicht! Ich will lediglich, dass Ginny nicht noch mehr verletzt wird." Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: "Und ehrlich gesagt, bin ich ein wenig enttäuscht, dass du dich trotz unserer Vereinbarung am Sonntag mit anderen verabredest. Bin ich ... ähm - reiche ich dir nicht?" Nun wurde sie wirklich rot.
"Du - ich ... ich hab' mich nicht verabredet!", entgegnete Harry frustriert. Hermines Augenbrauen zogen sich zusammen.
"Oh, natürlich nicht", sagte sie schnippisch und hatte wieder ihren kühlen Ton aufgesetzt. "Weißt du was, lassen wir es einfach."
"Was?"
"Du kommst ja scheinbar auch hervorragend ohne mich zurecht, und ich halte garantiert nicht als letzte Option her, wenn du gerade keine deiner Verehrerinnen zur Hand hast."
"Hermine, was -"
"Lass es einfach, Harry!", sagte sie schrill und er bemerkte irritiert, dass ihre Augen feucht glänzten. "Die Sache war von Anfang an ein Fehler, machen wir uns nichts vor, wir -"
"Miss Granger, meine Liebe, nun zeigen Sie mir doch, wie weit sie mit Ihrem Trank gekommen sind."
 
Slughorn war unbemerkt an ihren Tisch getreten und hatte ihr Gespräch zwangsweise beendet. Während er sich mit dem Gebräu in Hermines Kessel befasste, schloss Harry einen Moment lang die Augen und versuchte, sich über all das klar zu werden, was gerade passiert war.
Ginny hatte Gefühle für ihn.
Hermine war offenbar eifersüchtig.
Und jetzt hatte sie ihre kleine Affäre für beendet erklärt. Er zweifelte nicht daran, dass sie es todernst meinte, und hoffte nur noch, dass sie wenigstens noch miteinander reden würden. Wieso war das alles so furchtbar kompliziert? Wieso konnte er nichts tun, ohne irgendjemandes Gefühle zu verletzen?
Er seufzte.
"Nun, Harry, ich bin gespannt, womit Sie mich heute überraschen."
Harry öffnete die Augen; Slughorn stand vor ihm und lugte neugierig in seinen Kessel.
"Oh, Sir, ich - ich bin leider nicht ganz fertig geworden ..." Schon das war übertrieben, er hatte noch nicht einmal die Zutaten geschnitten. "Ich - ähm ... hatte eben eine Diskussion mit Hermine wegen der, ähm, Wirkung des Tranks", schwindelte er. Slughorn blickte zu Hermine.
"Oh ja", sagte sie schnell. "Stimmt es, dass man pro Tropfen ein ganzes Jahr älter wird?" Sie warf Harry einen finsteren Blick zu.
"Das ist in der Tat korrekt", antwortete Slughorn, scheinbar erfreut über ihr Interesse. "Allerdings hängt die Wirkung auch vom Alter und der Stärke des Tranks ab, man kann also nie genau sagen, was ..." Er unterbrach sich. "Wissen Sie was, warum schreiben Sie beide nicht einen kleinen Aufsatz über die genaue Wirkungsweise und Verwendung des Tranks und tragen ihn in der nächsten Stunde der Klasse vor? Ich bin sicher, dieses Thema finden ihre Mitschüler ebenfalls spannend." Er strahlte sie an, als hätte er ihnen eben hundert Galleonen geschenkt.
"Ausgezeichnete Idee, Professor", sagte Hermine zwischen zusammengebissenen Zähnen und zwang sich zu einem Lächeln.
"Hervorragend", sagte Slughorn fröhlich. "Nun aber flott, machen Sie sich wieder ans Brauen!" Er wuselte davon, um am Malfoys Trank zu begutachten.
"Na besten Dank!", zischte Hermine wütend. "Den Aufsatz schreibst du!"
"Aber ich -"
"Kein Aber!", fuhr Hermine dazwischen. "Und jetzt lass mich in Ruhe."
Harry sah ein, dass es keine Zweck mehr hatte, ihren Streit in dieser Stunde beilegen zu wollen, daher wandte er sich seinem eigenen Kessel zu und begann mit der Zubereitung.
Hoffentlich beruhigt sie sich wieder, dachte er, während er das Wasser erhitzte.
Einen zweiten Streit würde ihre Freundschaft vielleicht nicht überleben.


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