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Fanfiction

Hogwarts In Love - Rons Entscheidung

von alexmason

Ron traute seinen Sinnen nicht.
Hatte Hermine ihm gerade an den Schwanz gefasst? Hatte sie ihm gerade eine eindeutige Ãœberraschung versprochen?
Was war in sie gefahren? Erst die Sache mit Harry, und jetzt das. Diese Dinge passten zu Hermine Granger wie eine attraktive Freundin zu Neville.
Ob sie unter einem Fluch oder Zauber steht?, überlegte er.
Der Imperius-Fluch konnte es nicht sein, niemand würde wegen ein bisschen Spaß mit einer Mitschülerin einen Aufenthalt in Askaban riskieren. Bei einem Liebestrank wiederum würde sich ihre Begierde auf eine einzelne Person konzentrieren. Oder vielleicht -
"Ron?"
Ihm wurde bewusst, dass er seit Sekunden nur da stand und Hermine anstarrte.
Sie war rot geworden und blickte verschämt zu Boden.
"Es - es tut mir leid, ich hätte nicht -"
"Nein, Hermine, ist schon okay", beruhigte er sie. "Ich hab so etwas nur nicht ... erwartet."
Sie wurde noch röter, sah ihm aber in die Augen. In ihrem Blick lag etwas, das er nicht zuordnen konnte.
"Bitte denk nichts Schlechtes von mir, Ron, es ist nur ... Ich bin so - so verwirrt, und ich ..."
Sie blickte ihn hilflos an, dann fasste sie ihn an der Schulter.
"Kannst du ... können wir es nicht einfach tun und nicht darüber reden?", sagte sie leise, und ein verlangender Unterton lag plötzlich in ihrer Stimme, den er zuvor noch nie gehört hatte.
Er sagte nichts, sondern erwiderte nur ihren Blick, den Blick dieser unergründlichen braunen Augen.
In ihm tobte ein Kampf, der nie zu enden schien.
Hermine bat ihn darum, was auch immer sie vorhatte mit ihm tun zu dürfen.
Was war nur los mit ihr?
Er konnte sie doch nicht einfach ausnutzen. Und auch wenn sie und Harry nicht zusammen waren und taten, als wäre nie etwas geschehen, würde es sich doch wie ein Verrat an seinem besten Freund anfühlen.
Aber es ist Hermine, dachte er sehnsüchtig.
Hermine, mit ihrem unwiderstehlichen Körper, ihrem wunderschönen Gesicht und diesem beinahe hypnotischen Blick, der ihn immer wieder verzauberte.
Er fasste einen Entschluss.
"Also gut", sagte er leise.
Sie lächelte.
"Dann bis heute Abend", flüsterte sie.
Ehe er etwas erwidern konnte, griff sie um seinen Nacken, zog ihn zu sich und drückte ihm einen warmen, weichen Kuss mitten auf den Mund. Dann spähte sie kurz hinter dem Wandbehang hervor, huschte aus dem kleinen Gang und ließ Ron gleichzeitig erregt und verwirrt stehen.

Hermine hatte ihn geküsst.
Sie hatte seinen Penis angefasst, ihn geküsst und würde ihn heute Abend überraschen - beim Gedanken daran, was sie vorhaben könnte, wurde ihm beinahe schwindelig.
Was zur Hölle hat man mit ihr gemacht?, dachte er.
Zuerst hatte sie mit Harry geschlafen, offensichtlich sogar ohne etwas für ihn zu empfinden.
Und jetzt wollte sie ihn.
Aber ich will sie nicht, dachte er. Ich bin mit Lav zusammen.
Ach komm schon, erwiderte eine flüsternde Stimme in seinem Hinterkopf. Mach dir selbst nichts vor, du willst sie doch schon seit Langem. Und jetzt hast du die Chance dazu.
Ihm war bewusst, dass diese Stimme Recht hatte.
Wieso sonst hatte er schon die ganze Zeit dieses merkwürdig taube Gefühl, wenn er an Harry und Hermine dachte?
Und wieso sonst trieb ihm immer wieder Hermines Körper in den Sinn; Hermine, wie sie ihr Höschen in der Hand hielt, wie sie ihm auf seine Erektion starrte?
'Ich hab eine Überraschung für dich.'
Wenn es um Hermine ging war alles anders. Er wusste nicht, was genau er für sie empfand, aber seit er angefangen hatte, sich für Mädchen zu interessieren, war sie immer eine Art Traumfrau, eine unerreichbare Schönheit für ihn gewesen.
Und jetzt holte ihn das ein.
Er hatte immer gewusst, dass es nie dazu kommen würde, doch er hatte nie aufgehört, sie zu begehren. Als er schließlich Lavender näher kennenlernte, sich in sie verliebte und mit ihr zusammenkam, fühlte er sich zum ersten Mal seit Jahren wie von einer Last befreit. Sie war so anders als Hermine, offen, witzig und extrovertiert, sie liebte Partys und ausgelassene Stimmung, und da sie in der Schule mindestens genauso schlecht war wie er, kam er sich neben ihr nicht immer wie ein Idiot vor, sondern wie jemand, den sie begehrte und der ihr unglaublich wichtig war. So hatten sich die Gefühle für Hermine hatten vollständig aus seinem Bewusstsein gedrängt, und bis gerade eben hatte er sie für verschwunden gehalten. Was also war los mit ihm?
Er hatte sich an Hermines Höschen aufgegeilt, zugelassen, dass sie seinen Penis drückte und auch noch ihrem eindeutigen Angebot zugestimmt. Es war, als wären in diesem Moment sämtliche unerfüllten Fantasien und Träume, die er all die Jahre mit sich herumgetragen hatte, in einem riesigen Schwall hervorgebrochen und hätten sein Hirn überflutet.
Sie war ihm so nah gewesen, ihr eigenes Höschen in der einen Hand, seinen Penis in der anderen, provokant ihre Brüste hervordrückend.
Und dann hatte sie ihn geküsst.
Jahrelang hatte sie ihn nur wie einen Freund behandelt, und nun, wo er sie aufgegeben hatte, erfüllte sich sein Traum.
'Ich hab eine Überraschung für dich.'
Ihre Worte klangen nach wie vor in seinen Ohren und er spürte immer noch die Stelle, an der ihre Lippen seine berührt hatten.
Verwirrt machte er sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, der Berg Hausaufgaben, der dort auf ihn wartete würde ihn vielleicht auf andere Gedanken bringen.



Brütend saß Ron in seinem Lieblingssessel vor dem Kamin und las sich zum hundertsten Mal dieselbe Zeile durch, ohne auch nur im Geringsten zu verstehen, was die schwarzen Striche auf dem Pergament ihm sagen wollten. Noch fast dreihundert Seiten musste er lesen, und das bis Montag, doch er konnte sich seit Stunden nicht konzentrieren.
Die Buchstaben und Zahlen verschwammen vor seinen Augen.
"Na, kommst du auch nicht voran mit dem Wälzer?"
Ron schreckte hoch und blickte auf; Harry hatte sich ihm gegenüber gesetzt.
"Alles okay?", fragte sein bester Freund und musterte ihn stirnrunzelnd.
"Ja klar, ich, äh ... Ich war nur kurz eingenickt und hab mich erschreckt", log er schnell.
Harry lachte.
"Du quälst dich also auch Seite für Seite durch dieses elende Buch?", fragte er und legte seins auf den niedrigen Tisch zwischen ihnen.
"Ja, und ich komme seit einer Ewigkeit um keine Zeile voran", antwortete Ron wahrheitsgemÃ¤ß und klappte Heilpflanzen der Hochmoore und ihre praktische Anwendung zu.
"Ich auch nicht", seufzte Harry und kramte einen Stapel Notizen aus seiner Tasche, "aber es muss eben sein, deswegen les ich es lieber jetzt, statt Sonntagnachts." Er schlug den schweren Ledereinband auf und begann zu lesen.
Ron nickte abwesend.
"Da hast du wohl Recht."
Gerade wollte er sich wieder dem Buch zuwenden, als ein lautes Klirren ertönte.
"Ach, verdammte Scheiße!", fluchte Harry und sah hilflos zu, wie sich der Inhalt des Tintenfasses, das er umgestoßen hatte, langsam auf dem Teppich ausbreitete.
Ron runzelte die Stirn. Ihm war schon seit ein paar Tagen aufgefallen, dass Harry sich verändert hatte; er reagierte gereizter, war leichter genervt und regte sich ständig über Kleinigkeiten auf. Ansonsten war er ungewöhnlich still und schien ständig mit den Gedanken abzuschweifen. Man musste also nicht Harrys bester Freund sein, um zu merken, dass ihn etwas beschäftigte. Die Frage war nur, was?
Eigentlich sollte es mir klar sein, dachte Ron, während er Harry half, die verspritzte Tinte aufzuwischen. Das, was zwischen ihm und Hermine passiert ist, macht ihm zu schaffen.
Er wusste, dass Harry ihm unter normalen Umständen schon längst davon erzählt und ihn um Rat gefragt hätte, wie er es sonst immer tat, doch er verstand, dass das etwas anderes war. Trotzdem fragte er sich, wie Harry reagieren würde, wenn er ihm gestand, was er wusste und ihn dabei unterstützen würde. Erleichtert? Schockiert? Oder eher wütend? Sollte er ihn einfach darauf ansprechen?
Nein, beschloss er und musterte Harry nachdenklich, der jetzt mit entnervtem Gesichtsausdruck ein neues Tintenfass aufschraubte.
Ich könnte ihm dabei ja nicht einmal wirklich helfen, überlegte er, außerdem sollte ich mich erst einmal um meine eigenen Probleme kümmern.

Zum Beispiel, sagte die leise Stimme in seinem Hinterkopf, zum Beispiel, wie du noch ernsthaft darüber nachdenken kannst, dich nachher auf Hermine einzulassen, obwohl du deine Freundin angeblich liebst.
Dieses Dilemma hatte ihn den ganzen Tag lang keine Sekunde losgelassen, fortwährend drehte und wendete er die Situation, doch es half nichts; noch immer hatte er keine Ahnung, was er tun sollte.
Du hast eine Freundin, sagte er sich. Sie liebt dich und du sie. Sie sollte der einzige Mensch sein, mit dem du solche Dinge machst.
Das hatte er sich bereits unzählige Male gesagt, doch allein schon die Tatsache, dass er sich damit nicht zufrieden geben konnte, ließ ihn abermals zweifeln.
Bin ich in Wirklichkeit nicht doch noch in Hermine verliebt?, fragte er sich.
Unerfüllte Gefühle und Sehnsüchte hatten sich jahrelang in ihm aufgebaut, und anders als er gedacht hatte, waren diese durch Lavender nicht verschwunden, sondern nur unterdrückt worden, um jetzt stärker denn je hervorzubrechen.
Aber ich darf das nicht zulassen, redete er sich ein und fuhr mit seiner Feder gedankenverloren die Buchstaben auf dem Pergament nach. Wenn ich zulasse, dass ich wieder etwas für Hermine empfinde, kann ich auch gleich mit Lavender Schluss machen, und das würde mich und sie umbringen.
Doch abermals regte sich die Stimme in seinem Hinterkopf.
Dafür ist es zu spät Ron. Du hast es schon längst zugelassen, flüsterte sie.
Seine Eingeweide zogen sich zusammen. Bisher hatte er sich dagegen gesträubt, hatte es verhindern wollen, dass seine alte Begierde wieder Besitz von ihm ergriff, doch das, erkannte er mit einem Schlag, war schon lange geschehen.
Und wenn ich ihr nicht nachgebe, dachte er verzweifelt, frisst sie mich auf.
Er erinnerte sich an die Zeit zurück, in der er in Hermine verliebt gewesen war; das unerfüllte, verzweifelte Verlangen hatte ihn aufgezehrt und beinahe verrückt werden lassen.
Vielleicht, meldete sich die flüsternde Stimme aus dem dunkelsten Teil seiner Gedanken wieder, vielleicht hast du nur so starke Gefühle für Lavender, weil sie dich davon erlöst hat. Vielleicht hat dich das Gefühl, wieder frei zu sein, wieder glücklich zu sein und wieder nur als Freund in Hermines Nähe sein zu können, so übermannt, dass du es einfach auf Lav übertragen hast.
Oder redete er sich das nur ein? War das nur eine Ausrede, um reinen Gewissens heute Abend zum DA-Raum gehen zu können?
Eigentlich habe ich mich schon längst entschieden, sagte er sich.
Er wusste, wenn er es nicht tat, würde es ihn bis an sein Ende verfolgen, und zudem war es möglicherweise ein Weg, sich über seine Gefühle für Lav und auch für Hermine ein für alle Mal klar zu werden.

Noch immer erfüllt von Zweifeln, aber in seiner Entscheidung endlich sicher, blickte er auf die Uhr und stellte erschrocken fest, dass er nur noch zehn Minuten Zeit hatte, um zum Raum der Wünsche zu gelangen. Rasch stand er auf, Harry blickte ihn verwundert an.
"Wo gehst du hin?" In seiner Stimme lag ein misstrauischer Unterton.
"Ich pack das heute nicht mehr", antwortete Ron wahrheitsgemÃ¤ß und stopfte hastig sein Buch und seine Unterlagen wieder in die Tasche. "Außerdem bin ich verdammt müde und brauche mal etwas Schlaf."
Harry runzelte die Stirn, sein Gesichtsausruck wurde immer skeptischer.
"Wir haben zehn vor acht."
"Ich sagte doch, ich bin verdammt müde", erwiderte er. "Und ich will vorher noch ... Lavender Gute Nacht sagen", log er schnell. Er beschloss, es noch weiter zu treiben. "Du weißt ja, das dauert immer etwas bei uns", sagte er und sah erleichtert wie Harry Gesicht sich zu einem Grinsen entspannte.
"Allerdings", sagte er. "Dann viel Spaß, überanstreng dich nicht."
"Blödmann", sagte Ron ebenfalls grinsend und ging zum Porträtloch.
"Bis dann."
Harry nickte knapp und wandte sich seufzend wieder seinen Aufschrieben zu, während Ron aus dem Gemeinschaftsraum schlüpfte.

Erst, als er schon beinahe den Gang am anderen Ende des siebten Stocks erreicht hatte, in dem der Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten hing, merkte er, dass sein Herz stark gegen seinen Brustkorb hämmerte und seine Hände feucht vor Nervosität waren. Wenn sie es ehrlich gemeint hatte, wenn nicht alles nur ein riesiges abgekartetes Spiel war, dann würde er in wenigen Minuten Hermine gegenüber stehen. Und dann ... Weiter zu denken ließ seine Finger zittern, während er in nervöser Angewohnheit an seinen Zauberstab herumdrehte, den er im Hosenbund trug.
Noch immer hatte er Zweifel, dass sie wirklich da sein würde, er rechnete eher damit, den Raum der Wünsche leer vorzufinden.
Hör auf, dich verrückt zu machen, ermahnte er sich selbst, als er endlich das altbekannte kahle Stück Wand erreichte, hinter dem er endlich die Wahrheit erfahren würde.
Du musst da einfach reingehen und wirst sehen, dass sie da ist.
Ein letztes Mal atmete er tief durch, um vergebens seine zitternden Hände und sein klopfendes Herz zu beruhigen, dann lief er dreimal hintereinander an der Wand vorbei und dachte an das DA-Hauptquartier.
Nach dem dritten Mal erschien die vertraute, alte Holztür in der Wand, er packte den schweren Griff und öffnete sie mit einem Ruck.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg