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Fanfiction

Lily - neues Unbekanntes und seltsame Gegebenheiten - Zweifel und Planungen

von Kate Campbell

Tut mir leid, dass das nächste Kapitel so spät kommt, aber ich hab momentan so viel um die Ohren, dass ich mit dem Schreiben kaum hinterher komme...
Dafür wurde dieses Kapitel auch etwas lang - und ich hoffe, dass es nicht zäh rüber kommt, denn diesmal bewegen wir uns mehr im Alltag... Aber liest selbst - ich werde mich, derweil ich gerade die Zeit habe, schon mal an das nächste Kapitel setzen! ;)
Viel Spaß beim Lesen :)

Eure Kate


***

Sie musste zugeben, es war nicht gerade die wirklich beste Überlegung – und zudem gehörte es sich nicht - besonders nicht als Schulsprecherin-, aber dennoch wollte sie es zumindest versuchen.

Würde sie diese Aussage nicht ernst meinen, hätte sie bei dem Anblick ihrer Freundinnen wahrscheinlich gelacht, so verdutzt starrten sie sie mit offenen Mündern an.

„Du willst was?“, flüsterte Liz entsetzt.
„Naja... Also es ist ja nur ganz kurz und wir stellen ja auch nichts böses an oder so...“
Mit einem Mal schien Laura wieder zum Leben erweckt zu sein. „Soso, in den Jungenschlafsaal schleichen -“, begann sie süffisant grinsend, doch sie wurde unterbrochen.

„Hör auf!“ Lily schaute Laura entrüstet an.
„Und... du hast wirklich kein Geheimnis vor uns, dass du gerne einmal auf den Tisch legen würdest?“ Kate grinste sie vielsagend an.
„Nein“, zischte Lily und versuchte sich zu beruhigen. Der Witz war alt und ehrlich gesagt konnte Lily noch nie wirklich darüber lachen.

„Nein?“, raunte Laura verschwörerisch. „Warum hast du dich denn mit James am Samstag allein in Hogsmeade treffen wollen?“

„Das ist etwas anderes! Du vergisst, dass er auch Schulsprecher ist und wir auch ab und zu etwas wichtiges besprechen müssen!“ Lily konnte nicht umhin lauter zu werden, so sehr sie sich doch noch bemühte. Wieso können die Mädchen ihr in der Sache nicht einfach vertrauen?
Sie würde ihnen doch sofort erzählen, wenn etwas wäre - und zudem würde sie auch nicht daran denken wollen, jemals mit James Potter etwas anzufangen!

„Und warum willst du dich eigentlich mit uns in den Jungenschlafsaal schleichen?“
Liz starrte sich unentwegt an und ihre Augen vergruben sich tief in Lilys, als könne sie dadurch die Wahrheit erfahren.
Auch die anderen beiden blickten sie gespannt an.

Lily, sag schon was. In Lilys Kopf ratterte es. Was soll ich sagen, was soll ich ihnen bloß sagen?
Sie konnte jetzt nicht einfach die Wahrheit sagen – zum einen würde das ihrer Aussage widersprechen, dass sie in der ganzen Zeit gelernt habe und sie müsste sich einer verzweifelten Diskussion ausliefern - dass die perfekte Lily etwas verloren hat (mal davon abgesehen, dass dies sie Jahre später noch begleiten würde).

„Ich muss etwas überprüfen“, meinte sie nur und gähnte so übertrieben laut, dass es sie wundern würde, würden die anderen dieses Gähnen für glaubhaft empfinden.

„Wir sollten uns jetzt schlafen legen, damit wir fit für morgen sind – das wird schließlich ein langer Tag!“
Lily stand auf und ging hastig zu ihrem Bett. Hoffentlich schöpfen sie kein Verdacht, dachte Lily, während sie sich in ihre Decke einkuschelte und erschöpft ihre Augen schloss.

***

Vor der Tür blieben die vier Freundinnen zögerlich stehen.
„Hört ihr was?“
„Sie sind weg...“
„Heute ist wieder Vollmond.“


Die Stimmen klangen so fern, und doch standen Kate, Laura und Liz direkt vor ihr und flüsterten aufgeregt.
Lily zitterte leicht, doch sie konnte sich nicht entscheiden, ob es mehr aus Kälte war oder weil sie ziemlich nervös war.
Das alles kam ihr so unwirklich vor: Gleich werden sie heimlich in die Privatsphäre der Jungs eintreten – und Lily war sogar die Anstifterin zu dieser Untat!
Nervös ertappte sie sich dabei, wie sie auf ihren Nägeln kauten, als wären sie eine dieser süßen Zuckerfedern aus dem Honigtopf – nur dass sie eben nicht süß waren.

Erwartungsvoll schauten alle zu Lily, während sie ganz vorsichtig zur Tür schritt und mit der Hand zur Klinke griff.
Die Klinke brannte sich leicht in Lilys Hand, aber dennoch hielt es sie nicht davon ab, langsam und geräuschlos den Griff nach unten zu ziehen und die Tür leicht zu öffnen.

Sie spürte ihren eigenen Herzschlag, die Blicke der anderen in ihrem Rücken, einen warmen Atem in ihrem Nacken und eine kühle Brise, die durch die Tür wehte.

Nicht mehr weit, dachte Lily, nicht mehr weit... Es ist mein... Und er hat es...

Die Brise war nicht nur angenehm kühl, sondern brachte etwas, was Lily schon seit langem verfolgte: Es war dieser geheimnisvolle Duft.
Doch der Duft hielt nicht lange. Er mischte sich schnell mit dem Duft von Pfirsichen, Lilien und Petunien – bis er sich so sehr vermischte, dass es sich zu einem unangenehmen Duft entwickelte. Erst ganz leicht, dann immer stärker werdend nach Blut, Angst und Tod.

Irgendetwas stimmte hier nicht.

Neugierig wollte Lily die Tür noch weiter öffnen, doch irgendetwas war hinter der Tür, sie konnte sie nicht weiter öffnen. Mit aller Kraft drückte sie dagegen, bis sie durch den kleinen Spalt kam, doch plötzlich ließ der Druck nach und am Türspalt tauchten die roten, schlitzförmigen Augen des Vampirs auf.

Lily erschrak.

Sie wollte rennen, sie wollte schreien, aber sie tat es nicht, irgendwie war sie wie gelähmt.

„Keine Chance, meine Süße“, krächzte der Vampir leise, und seine Worte wiederholten sich wie ein Echo in Lilys Kopf.
„Ich wusste, ich würde dich noch zum Abendessen bekommen, das wusste ich von Anfang an. Du warst zu töricht, um zu glauben, du könntest davon rennen...“

„Nein“
, flüsterte Lily mehr zu sich selbst als zum Vampir.

Der Atem in ihrem Nacken - er war noch näher als zuvor.
„Du hast es mir versprochen!“ Die Stimme klang verletzt, kläglich und nach James. Als sie sich ruckartig umdrehte, sah sie ihm direkt in sein Gesicht.
Es war zerkratzt. Und das alles war ihre Schuld, ihr ganz allein hatte er zu verdanken, dass überall rotes Blut herunter lief!

Er wollte ansetzen zu sprechen, doch gerade in diesem Augenblick sah sie einen grünen Lichtblitz.
Sein Blick erstarrte – und kaum sah sie ihn wie eine führerlose Marionette auf den Boden fallen, kam schon der nächste grüne Lichtblitz und fühlt, wie sie in ein tiefes Loch fiel.


Erschrocken wachte Lily auf. Sie saß kerzengerade auf ihrem Bett und kalter Schweiß rann ihr am ganzen Körper hinunter.
Das war alles nur ein Traum
, dachte sie. Nur in Traum, nichts weiter. Alles ist gut...

Eine leichte Brise ließ die Schweißperlen auf ihrem Körper wie Eis auf der Haut wirken. Lily erschauderte und sah sich im Schlafsaal um.
Das Fenster stand offen.

Erleichtert stand sie auf und schloss das Fenster, bevor sie sich wieder in ihre Bett kuschelte und binnen Sekunden wieder eingeschlafen war...

***

„Komm schon, Lily!“
„Nein!“
„Och Lily!“
„Hrrr...“
Bereits seit dem Frühstück ließen Laura und Kate sie nicht in Ruhe und zappelten auf eine Antwort von Lily wie Kinder, die unbedingt wissen wollten, warum sie denn nicht schon im Oktober ihre Weihnachtsgeschenke auspacken durften.
Nervös tippte Lily mit dem Federkiel gegen ihr Lehrbuch der Verwandlung für Fortgeschrittene und starrte angestrengt nach vorne – in der Hoffnung, sie sähe aus, als wäre sie gerade so fasziniert vom Fach, dass sie ihre Augen nicht von McGonagalls Lippen lösen konnte.

„Willst du nicht wenigstens einen Hinweis geben?“, fragte Kate leise, doch sie zuckte ertappt in ihren Stuhl zurück, als ihre Augen auf Professor McGonagalls gereiztem Blick trafen.
Kaum hatte sich diese jedoch umgedreht, sah Lily aus den Augenwinkeln, wie Laura und Kate wieder die Köpfe zusammensteckten und miteinander tuschelten.

Schon den ganzen Morgen überlegten sie sich irgendwelche Theorien, die zu Lilys geplanter Nachtaktion hätten führen können.
Von irgendwelchen fiesen Streichen bis hin zur heimlichen Affäre war alles mit dabei, jedoch konnte Lily trotz genervtem Augenverdrehen entspannt feststellen, dass alle drei sich nicht die Mühe gaben, Lilys Nervosität zu bemerken, sobald das Wort „Aufsatz“ auch nur erwähnt wurde.

Zum Glück fiel Professor McGonagall nicht das seltsame Verhalten ihrer Schülerinnen auf, da auch der Rest der Klasse recht unruhig war. Allgemeines Raunen und Kichern beherrschte den Raum, denn Samstag war Halloween und natürlich hatten die meisten den Kopf für nichts anderes mehr frei als die verbotenen Partys in den Häusern.

Zum Thema Halloween fiel Lily auf, dass sie noch jemanden braucht, der sie zu Slughorns Halloween-Party nach dem Festessen begleitete – einmal abgesehen von dem Kleid, dass sie noch heraussuchen muss.
Mist, dachte sie. So viel, was sie noch neben den täglichen Hausaufgaben und der Lernzeit, die sie sich eingeteilt hatte, tun sollte. Und stattdessen saß sie da und plante einfach einen Einbruch in den Jungenschlafsaal...

„Kann denn nicht wenigstens ein Schüler so tun, als hätte er Interesse, an meinem Unterricht teilzunehmen?“
Lily schreckte aus ihren Gedanken. Die ganze Klasse verstummte und schaute leicht beschämt zu Professor McGonagall, die genervt ihren Mund zuspitzte und die Augen durch den Klassenraum gleiten ließ.
Bei Lily blieb ihr Blick stehen und Lily glaubte, ein klein wenig Qual in ihren Augen erkennen zu können.
„Miss Evans, Sie enttäuschen mich. Zumindest von Ihnen hätte ich etwas Aufmerksamkeit erwartet“, sagte Professor McGonagall. „Was können die Nebenwirkungen eines falsch angewendeten Invisibilitios sein?“
Erwartungsvoll schaute sie Lily an, doch dieser schienen die Stimmbänder wie erstarrt zu sein. Langsam öffnete sie den Mund, spürte, wie ihr die Kälte vom Rücken hoch in den Nacken kroch und schließlich das ganze Blut aus ihrem Gesicht stahl.
„Ehem.....“ Mehr kam nicht raus. Hilflos huschte sie mit den Augen zu Liz, doch diese war zuvor auch nicht gerade aufmerksam und eine ebenso schlechte Hilfe wie Laura und Kate, die fast gleichzeitig die Schultern anhoben, um anzudeuten, dass sie genauso wenig wussten wie Lily selbst.

„Es tut mir leid, das weiß ich nicht, Professor.“
Die Worte klangen kläglich und Lily hatte größte Mühe, diese aus ihrem trockenen Mund herauszubekommen.

Sie wusste etwas nicht. Das erste mal seit Jahren wusste Lily keine Antwort auf eine Frage von Professor McGonagall im Unterricht.

„Sie sollten weniger Träumen, die Rettungsaktion von Mr. Potter am Samstag schien Ihnen nicht gerade gut getan zu haben!“

Einige Mitschüler lachten.
Zorn kochte leicht in Lily auf. Das so etwas von Professor McGonagall kam, wollte sie sich nicht gefallen lassen, aber dennoch senkte sie ihren Kopf und starrte finster auf die Fasanfeder, die sie noch immer in dr Hand hielt, und murmelte ein „Tut mir leid, Professor“ zwischen den Zähnen.
Sie spürte James' neugierigen Blick auf sich ruhen, doch sie bemühte sich, dies zu ignorieren und sich den Rest der Stunde mehr auf den Unterricht statt auf ihre Gedanken zu konzentrieren.


Als sie das Klassenzimmer verließen, einigten sich Laura und Kate schließlich darauf, dass Lily eine heimliche Affäre mit James hat und auch nur deshalb diese Aktion für die kommende Nacht geplant hatte, um dies endlich unter geheimnisvoller Atmosphäre im Jungenschlafsaal bekannt zu geben.
Mit einem Schlenker des Zauberstabs verpasste Lily beiden jeweils einen kleinen Stoß in den Allerwertesten und Liz und sie verabschiedeten sich von den beiden, um zu zweit hinunter in den Kerker zu gehen.

Laura und Kate hatten Zaubertränke abgewählt, da sie es nicht gerade als spannend empfanden, und bereuten dies auch nicht einmal – besonders nicht, als sie erfuhren, dass die Griffindors mal wieder diesen Unterricht gemeinsam mit den Slytherins hatten.
Doch Lily und Liz hatten beide das Ziel als Heilerinnen tätig zu sein, sobald sie mit der Schule fertig sind, und so mussten sie dieses Fach wählen. Jedoch fand Lily dies nicht so schlimm, da es eines ihrer Lieblingsfächer war. Nicht wegen nur Professor Slughorn, sondern auch, weil es eines der praktischen Fächer war, in denen man nicht nur saß, sondern aktiv mitmachen musste. Und es war spannend, weil man immer genau darauf achten musste, was man tat, da sonst eine kleine Explosion nicht auszuschließen war – wie es der schusselige Peter Petigrew manchmal gerne bewies.
Liz gefiel der Unterricht jedoch nur halb so gut, aber sie sprach es selten aus. Oft war sie so sehr gestresst während des Brauens, weil die Zutaten nicht so in den Topf wollten, wie sie es gerne hätte – und zudem lag ihr Abscheu zum Unterricht auch ziemlich an der Tatsache, dass Griffindor eben ausgerechnet mit Slytherin Unterricht hatte.

Lily schätzte die Zeit, die sie allein mit Liz verbrachte. Es war immer angenehm ruhig und auch die Gesprächsthemen wichen nicht so schnell zu irgendwelchen Jungs oder zu Mode ab, sondern blieben oft sachlich. Natürlich waren es keine stummen Konversationen – sie konnten sich oft auch sehr lebhaft unterhalten -, aber es war ausgeglichen, und Lily hatte auch nie das Gefühl, dass Liz zu viel oder zu wenig redete.
An sich war sie gerne in Gesellschaft mit Laura und Kate, aber besonders an Tagen wie diesen hatte sie bereits nach drei Stunden genug von den beiden und freute sich heimlich auf die kommenden zwei Stunden im Kerker.

„Lily, Liz!“, rief eine keuchende Stimme hinter ihnen.
Als sie sich umdrehten, kam Mary auf sie zu gerannt. Sie hielt ihre Tasche seltsam im Arm, als wäre sie ein kleines Kind, das getragen werden muss.
„Merlin, ein Glück... Ich dachte, … ich wäre jetzt... zu spät! Mir ist... unterwegs... meine Tasche -“, sie hob ihre Tasche schnaufend hoch, um ihr Missgeschick zu demonstrieren.
„Dachte schon... Zu spät... Nee... Ein Glück nicht... Ne?“
Mary lachte und Lily und Liz mussten unwillkürlich schmunzeln.
„Wie hast du das hinbekommen?“, fragte Lily.
„Duuh... Ich weiß nicht... Anscheinend... zu viel Gewicht drin... War eh schon alt, die Tasche...“

Endlich kamen sie unten im Klassenzimmer an.
Als die Mädchen den Raum betraten, suchten Liz und Lily bewusst den hintersten Tisch. Dort konnten sie sich in Ruhe unterhalten und waren geschützt vor lauschenden Mitschülern.
„Hast du schon einen Plan wegen heute Nacht?“, fragte Liz leise, während sie ihre Taschen an den Rand abstellten.

„Naja“, begann Lily, doch sie wurde unterbrochen.
„Die Jungs sind heute Nacht nicht in ihren Schlafsälen“, sagte Mary laut.
Liz und Lily starrten erst sich, dann die Jungs, die gerade durch die Tür huschten und schließlich Mary erschrocken an.
„Woher -?“
Mary schaute beschämt zu Boden.
„Ihr habt wohl vergessen, dass ich mit euch ein Schlafsaal teile. Ich konnte heute Nacht nicht schlafen und ihr habt euch nicht unbedingt leise unterhalten.“
„Du hast uns belauscht“, stellte Lily fest.
Es war ihr nicht gerade geheuer, zumal sie diejenige war, die diese Idee in den Raum gerufen hatte. Wenn Mary sie verpetzen würde...

„Tut mir leid...“ Mary sah sie mit Reue in den Augen an.
„Bitte versprich uns, dass du niemanden davon etwas sagst“, flüsterte Lily. Sie konnte ihr nicht unbedingt sauer sein, denn schließlich hätte sich Lily auch einen etwas anderen Ort suchen können, an dem sie ihre drei Freundinnen hätte einweihen können.
„Ich verspreche es“, sagte Mary ernst und sah Lily fest in die Augen.

„Okay... Aber woher weist du, dass die Jungs heute Nacht nicht in ihrem Schlafsaal sind?“, fragte Liz leise und schaute gespannt auf Marys Gesicht.
Dieses wurde leicht rot und Mary kratzte verlegen mit ihren Füßen auf den Boden. „Ich beobachte ihn schon lange...“

Lily schüttelte sich. Sie wusste sofort, von wem sie sprach.
Das war eine Sache an Mary, die sie wohl nie nachvollziehen konnte: James Potter war in Lilys Augen einer, der zugegebenermaßen nicht gerade schlecht aussah, aber auch ziemlich arrogant und ungerecht zu anderen Menschen war.
Selbst seit Lily nicht mehr mit Severus Snape befreundet war, sah sie es nicht gerade gerne, wenn James zu ihm unverschämt wurde. Zwar hatte sich das mit der Zeit geändert und er wurde etwas ruhiger in den letzten Jahren, doch für Lily änderte dies nichts an der Tatsache, dass er eine nervtötende Gestalt war.
Lilys Meinung zu James Potter war nun wirklich nicht gerade erwähnenswert. Und obwohl Lily genau wusste, dass die meisten eigentlich derselben Meinung waren, schaffte er es – gemeinsam mit seinem besten Freund Black -, der halben Weiblichkeit in Hogwarts den Kopf zu verdrehen.

Professor Slughorn erschien vorne am Pult und alle Schüler nahmen allmählich ihre Plätze ein. Doch bevor Lily an ihren Platz ging, hielt Mary sie am Armgelenk fest.

Mit zögerlichem Blick schaute sie erst kurz zu den Jungs und starrte dann ernst in Lilys neugierigen Augen.
„Bevor ich euch aber verspreche, dass ich niemandem etwas verrate, möchte ich eine Gegenleistung.“
„Bitte was?“ Lily blinzelte verdutzt.
„Du hast richtig gehört.“ Mary war ganz auf Aushandlung aus. Anscheinend hat sie wieder Mut gefunden und ihre Reue verloren, die Lily zuvor noch in ihren Augen gesehen hatte.
Zögernd erhaschte Lily ein Blick zu Liz, doch diese war genauso überrascht und nickte nur unmerklich.

„Okay“, meinte Lily seufzend. „Die wäre?“

„Ich möchte, dass ihr – wenn ihr schon einmal dort drin seid – mir etwas bestimmtes mitbringt!“


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