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Fanfiction

In den 19 Jahren - Meiner?

von Harry+Ginny in love

@Melpotter: Haha danke, dass dir das Kapitel so sehr gefallen hat :D Das waren noch Zeiten... Da warst du noch gar nicht mein Beta-Reader :D Ja die beiden sind auch mein Lieblingspairing, wie du ja inzwischen weißt xD Natürlich hatte Sirius Recht :P Freut mich, dass dir die Hausbesichtigung gefallen hat, geht nächstes Kapitel weiter :) Vielen lieben Dank für dein langes Kommi :) <3

@reninhio: Danke für dein Kommi und jetzt geht es endlich, endlich weiter! :) ^^ Ich hoffe das Kapitel gefällt dir :)

@harry1ginny: Hallo ;) Wir kennen uns ja schon :D Vielen lieben Dank für dein Kommi und ich hoffe, dass dir dieses Kapitel auch gefällt ;)


Kapitel 11 – Meiner?:
Sofort war Harry auf den Beinen und sah sich um. Aus den Augenwinkeln sah er Ginny es ihm gleichtun. „Was war das?“, fragte Ginny und versuchte unten im Tal etwas zu entdecken. „Ich weiß es nicht, aber was auch immer es ist, es braucht Hilfe…“, antwortete Harry und scannte die Umgebung. „Siehst du etwas?“ Harry schüttelte auf Ginnys Frage hin den Kopf. Beide zuckten zusammen als ein erneutes, verzweifelter klingendes Kreischen ertönte. „Das ist kein Mensch!“, rief Harry. Ihm kam dieser Laut merkwürdig bekannt vor. Angestrengt sah er in die Richtung aus der die Schreie gekommen waren. Plötzlich fixierten seine Augen einen Punkt weit oben, nahe einer Bergspitze und weiteten sich erschrocken. „Das ist ein Phönix!“, rief er staunend. „Was!?“ Ungläubig sah Ginny zu der Stelle, welche Harry gebannt beobachtete. „Und wieso hat der Phönix so geschrien?“, wunderte sie sich. „Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden…“, murmelte Harry und zog seinen Zauberstab. „Bleib bitte hier, ja?“ Auf Ginnys hochgezogene Augenbraue fügte er hinzu: „Bitte. Ich möchte nicht, dass du dich verletzt…“ Ginny schluckte sichtbar ihre Widerworte runter und nickte.
Harry suchte sich einen Weg, auf dem er möglichst schnell zu dem Phönix kommen konnte. Innerhalb weniger Sekunden war er bis zu der Stelle gerannt, geklettert und gesprungen an der er den Phönix gesehen hatte. Er entdeckte ihn auch sofort und erkannte erschrocken, dass dieser sich in einigen kleinen Ästen verheddert hatte. Irritiert bemerkte Harry, dass der Phönix den Kopf in eine gänzlich andere Richtung gedreht hatte und ihn gar nicht zu beachten schien. Innerhalb von Sekundenbruchteilen fand er auch die Ursache heraus: Nur wenige Meter über ihnen hing ein Nest aus dem ein leises verzweifelt klingendes Krächzen erklang. Es hing schräg auf dem Vorsprung und drohte hinunter in die Schlucht zu kippen. Harrys Augen weiteten sich, als er bemerkte, dass am Gipfel des Berges direkt über dem Nest einige Steinchen lagen, die ebenfalls sehr locker dort lagen. Sollten diese Steinchen herunter kullern und das Nest treffen, flöge dieses den Abgrund hinunter. Das realisierend versuchte er so leise und vorsichtig wie möglich zum Nest zu gelangen, doch als er nur noch einige Meter entfernt stand und kurz davor das Nest sicher zu bergen, lösten sich die Steine und kullerten den Abhang hinunter.
Plötzlich schien alles in Zeitlupe abzulaufen. Harry sah die Steine auf den Berghang treffen, begleitet von einem lauten Klong! Sein Blick wanderte zum Nest, er sah schon das Nest fliegen. Er spannte die Beine an, ging leicht in die Hocke und sprang. In der Luft drehte er sich auf den Rücken und streckte die Arme aus, langte nach dem Nest. Es an seine Brust pressend glitt ein Lächeln auf sein Gesicht, bis er bemerkte, dass er sich noch im Fall befand. Den Kopf drehend sah er verschwommen die Umgebung, seine Augen fixierten die näher kommende Schlucht. Hart schlug er auf dem Boden auf, rollte sich so gut es ging ab und ließ das Nest los damit es sicher lag. Sein Körper schrammte weiter in kaum gebremster Geschwindigkeit über den schroffen Weg, bis er über die Kante schlitterte. Seine Hände klammerten sich instinktiv an die Felswand und er versuchte mit seinen Füßen irgendwo Halt zu bekommen. Ächzend hing er einen Augenblick am Abhang, seine Arme brannten, Adrenalin floss durch seinen Körper und sein gesamter Körper schmerzte von den Schürfwunden.
Weit in der Ferne, wie es ihm schien, erklang Ginnys erschrockener Schrei. Der Gedanke an Ginny gab Harry erneut Kraft. Er nahm all seine Kraft zusammen und zog sich hoch. Seine Arme schmerzten, seine Finger taten weh vom Halten am schroffen Stein und stöhnend stemmte er sich hoch. Plötzlich bröckelte ein Teil der Kante weg und Harry rutschte ab. Erschrocken und gefrustet schrie er auf und klammerte hilfesuchend seine Finger an die Kante. Mit letzter Kraft wuchtete er sich auf den Weg und blieb erschöpft liegen. Sein Atem ging heftig und das Blut rauschte in seinen Ohren. Die Augen geschlossen atmete er erst mal tief durch. Dann setzte er sich auf und sah sich nach dem Nest um, welches er schließlich wenige Meter entfernt entdeckte. Es sah noch stabil aus und innen drin saß zerzaust, aber gesund ein kleiner Phönix. Harry rappelte sich hoch und wollte gerade nach dem Kleinen sehen, als Schritte hinter ihm erklangen und Ginny „Harry!“ rief. Daraufhin folgte ein erschrockener Schrei und Harry wirbelte herum. Unter Ginnys Fuß war ein großes Stück Felsen abgebrochen und sie lag am Rand des Abgrunds, ein Bein hing bereits in der Schlucht und sie rutschte langsam gen Schlucht. Ihre Hände griffen verzweifelt nach Halt und ihre Fingernägel schrammten über das schroffe Gestein. Entsetzt keuchte Harry auf und stürzte mit geweiteten Augen auf sie zu. Er durfte sie nicht verlieren! Diese Angst umgab ihn ständig und er könnte es nicht ertragen, wenn sie nicht mehr an seiner Seite wäre. Dank eines letzten Adrenalinschubes konnte er die Kraft aufbringen Ginny hochzuziehen und in Sicherheit zu bringen. Danach brach er erschöpft zusammen. „Harry!“, rief Ginny erneut und schmiss sich ihm erleichtert um den Hals. Er zuckte zusammen und zischte leise als sie sämtliche seiner Schürfwunden berührte. „Tut mir leid“, murmelte Ginny und ließ von ihm ab. „Jetzt müssen wir hier erst mal weg“, fügte sie hinzu. Harry nickte zustimmend und griff das Nest samt dem Jungvogel. Sehr vorsichtig, aber ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie schließlich den Felsvorsprung an dem die Mutter des Jungvogels immer noch in den Ästen verfangen war.
Rasch befreite Harry sie. Vollkommen erledigt ließ er sich dann auf den Boden fallen und lehnte sich an die Felswand. Die Augen geschlossen verschnaufte er und er spürte Ginny neben sich, die ihm nun ihre Hand auf seine verletzungsfreie legte und sie drückte. Sein brennendes Handgelenk wurde plötzlich feucht und als er hinunter blickte, sah er den jungen Phönix, der Tränen auf der Wunde verteilte. Die Mutter stand vor Harry, legte den Kopf leicht schief und sah ihn mit einem intelligenten Blick an. Als Harry ihr in die Augen sah, war er vollkommen in ihnen gefangen. Ein sanfter Ton erklang in seinem Kopf und er fühlte sich gleich viel besser. Die Mutter senkte nun den Kopf und einen Moment später hatte sie ihr Junges auf seine Hand geschoben und sah ihn wieder mit dem intelligenten Blick an, der Harry so sehr an Fawkes erinnerte. „Ich glaube, sie möchte, dass ich das Junge behalte…“, murmelte Harry ungläubig und er erhielt tatsächlich Bestätigung in einem sanften Trillern. Eben jenes Junge schmiegte sich vertrauensvoll an seine Handinnenfläche. „Du hast mit deinem Mut und deiner Aufopferungsbereitschaft ihren Respekt erhalten…“, sagte Ginny und lächelte sanft. „Wollen wir sie mit nach Hause nehmen? Einen Namen für die Kleine überlegen wir uns später und vielleicht kann Hermine uns so einiges erklären, wenn sie wieder da ist. Ich wette, sie weiß alles über Phönixe.“ Harry lächelte und nickte zustimmend und so machten sie sich auf den Weg zum Picknickplatz, an dem sie all ihre Sachen wieder einpackten. Dann nahm Harry Ginny in den Arm und apparierte zum Fuchsbau zurück.
Mit einem Knall tauchten sie vor dem Fuchsbau wieder auf, doch Harry taumelte ein wenig zur Seite nachdem sie gelandet waren und brauchte einen Moment um sein Gleichgewicht wiederzubekommen. Erschrocken fasste Ginny ihn am Arm, um zu verhindern, dass er umfiel und Harry wurde sich plötzlich all der Schürfwunden bewusst, die der kleine Phönix nicht geheilt hatte. „Es geht schon, alles gut, aber vielleicht sollte Molly mal einen Blick drauf werfen“, beruhigte Harry Ginny und drückte ihr einen kurzen Kuss auf den Mund.
In dem Moment flog die Tür des Fuchsbaus auf und Molly Weasley stand in der Tür. „Harry, Ginny! Was ist passiert?“, rief sie und stürzte auf die beiden zu. „Mum… Es ist alles-“, setzte Ginny an, wurde aber sogleich unterbrochen. “Ach was, erzähl mir nichts! Ich habe doch eben gesehen wie Harry beim Apparieren das Gleichgewicht verloren hat! Und du hast dort auch ein paar Schrammen. Was habt ihr denn nur gemacht?“ Harry machte den Mund auf und setzte an etwas zu sagen, als Molly auch schon weiterredete und ihn gar nicht zu Wort kommen ließ. „Kommt rein und setzt euch auf das Sofa, ich mach euch einen Tee und dann versorge ich eure Wunden und ihr könnt erzählen was los war und-“ Die ganze Zeit aufgeregt redend und um sie herum wurschtelnd, führte sie die beiden ins Haus. „Molly“, unterbrach Arthur sie. „Ganz ruhig, lass die beiden erst mal reinkommen und sich ausruhen, ja?“ Beruhigend versuchte er seine hysterische Frau davon abzuhalten, Harry und Ginny die ganze Zeit zu betüteln. Dankbar sah Ginny ihren Vater an und ließ sich im Wohnzimmer auf das Sofa sinken.
Durch Arthur sichtlich beruhigt, aber immer noch aufgeregt und gespannt, wollte Molly wissen,was passiert war. Und so erzählte Harry alles was nach dem Mittagessen geschehen war. Kaum hatte er seine Geschichte beendet, ertönte ein Piepsen aus seiner Tasche und ihm wurde bewusst, dass in seiner Jackentasche noch der junge Phönix saß. Schnell zog er ihn hervor und zeigte ihn Molly und Arthur. Beide freuten sich für ihn, dass er nun ein solch wertvolles Tier besaß. In diesem Moment fielen Molly sämtliche kleine Wunden am Körper von Harry wieder ein. Rasch beschwor sie mit einem Wink ihres Zauberstabes ihren medizinischen Vorrat und begann sogleich Diptam auf einige Wunden zu träufeln und gleichzeitig andere Wunden mit dem Zauberstab heilen. Ganz nebenbei heilte sie auch die wenigen Schürfwunden an Ginnys Handgelenk.
Arthur beobachtete währenddessen fasziniert den kleinen Phönix. „Wisst ihr wie alt der kleine Phönix ist? Ganz frisch geschlüpft ist er wahrscheinlich nicht. Ich würde sagen er ist knapp eine Woche alt. Bald ist er sicher soweit, dass er alleine fliegen kann…“ Ginny gab ein zustimmendes Brummen von sich, während sie nachdenklich die Stirn runzelte und den Phönix betrachtete. „Du, Harry?“, fragte sie. Harry sah frisch geheilt auf und lächelte, als er ihrem Blick begegnete. Ihm lief ein wohliger Schauer den Rücken hinunter, als sie warm zurücklächelte. „Sag mal, weißt du eigentlich was Phönixe so essen? Ich bezweifle, dass das kleine Ding hier seine Nahrung selber beschaffen kann…“ Darüber hatte er gar nicht nachgedacht. Was aßen Phönixe? Nie hatte er gesehen, dass Fawkes etwas aß. „Das… ist eine gute Frage… Ich weiß es nicht…“ Hilflos hob Harry die Schultern. „Wir müssen wohl verschiedene Sachen ausprobieren…“, vermutete Ginny. Mit einem Nicken stimmte Harry ihr zu. „Obwohl ich bezweifel, dass ein Phönix Fleisch isst…“, mutmaßte Harry. „Aber wir werden einfach etwas ausprobieren müssen.“
Sie wurden unterbrochen, als Molly aus der Küche rief. „Ginny! Kannst du bitte den Tisch decken? Es gibt gleich Essen. Und Arthur hol doch bitte Charlie, Percy und George zum Essen!“ Ginny stieß einen leisen Seufzer aus. „Ja, Mum!“, rief sie dann und stand auf. Arthur riss sich ebenfalls vom Anblick des Phönix‘ los, stand auf, streckte sich und ging die Treppe nach oben. Währenddessen hatte Ginny die Tür der alten Anrichte, die neben dem großen Tisch im Wohnzimmer stand, geöffnet und holte einen Stapel Teller heraus. „Warte, ich helfe dir!“, bot Harry an und übernahm die Teller. Das Besteck in der Hand ging Ginny dann dicht gefolgt von Harry in die Küche und begann den Tisch zu decken. Nur wenige Augenblicke später stand das dampfende Essen auf dem Tisch und von dem köstlichen Geruch angelockt, beeilten sich die männlichen Weasleys zu Tisch zu kommen.
~ - ~
Einige Stunden später lag Harry in Ginnys Zimmer im Bett, Ginnys Kopf ruhte auf seiner Brust und er spielte gedankenverloren mit ihrem Haar, während er über die Geschehnisse des heutigen Tages nachdachte. Sie hatten letztlich herausgefunden, dass der Phönix gerne Beeren aß. Ginny war in den Garten gegangen und hatte einige Johannisbeeren und Brombeeren von den Sträuchern gepflückt. So konnten sie zumindest versichern, dass der Phönix nicht verhungerte.
„Worüber denkst du nach?“, riss Ginny ihn aus seinen Gedanken. „Über den heutigen Tag… Ich möchte morgen nochmal nach Godric‘s Hollow“, erwiderte Harry und seufzte. „Es… war heute wohl etwas zu anstrengend. Erst der Brief, dann Godric’s Hollow und der Friedhof… Dazu noch die Hausbesichtigung. Und sogar ein gemütlicher Ausflug in die Berge endet aufregend…“, endete er mit einem Schnauben, das gleichermaßen frustriert und amüsiert klang. Ginny erwiderte nichts, sondern griff nur nach seiner Hand und setzte einen kleinen Kuss darauf. Sich dichter an Harry kuschelnd, schlief sie kurz darauf ohne weitere Worte ein und Harry glitt nur wenige Minuten darauf ebenfalls in Morpheus‘ Arme.
Freitag, 08.05.1998
Harry beschleunigte sein Tempo ein wenig und sprang über einen Baumstamm, der im Weg lag. Da ihm das gestrige Tempo keine großen Probleme bereitet hatte, hatte Harry eine andere Route gewählt und sein Tempo leicht angezogen. In diesem Gebiet war er nun schon auf viele Wurzeln und Gestrüpp gestoßen, denen er hatte ausweichen müssen. Jedoch liebte er die Herausforderung reaktionsschnell plötzlich aus der Dämmerung auftauchenden Sträuchern oder Baumstämmen auszuweichen. Die Dämmerung hatte schon vor längerer Zeit begonnen, doch dicke dunkle Wolken verdeckten den Himmel und tauchten die Erdoberfläche in Düsternis.
Sein Weckzauber hatte ihn erbarmungslos um halb fünf aus seinem schönen Traum gerissen, in dem er mit einer bestimmten rothaarigen Schönheit auf einer bunten Wiese herumlief, von wo aus sie dann mit ihren Besen pfeilschnell durch die Luft sausten. Er vermisste das Fliegen. Er war seit seiner Flucht aus dem Ligusterweg nicht mehr geflogen, die Überlebensjagd im Raum der Wünsche mal ausgenommen und sein letzter richtiger Besenflug war noch länger her. Er nahm sich fest vor diesen Sommer noch mit Ginny und sämtlichen Weasley-Brüdern Quidditch zu spielen.
Eine gute Stunde später stand Harry unter der Dusche und ließ das heiße Wasser auf seine strapazierten Muskeln prasseln. Er war diesmal eine deutlich längere Strecke gelaufen und war nun ziemlich kaputt. Nachdem er gelaufen war, hatte er noch einige Übungen für die Lockerung seiner Beinmuskeln und ein paar andere Übungen wie Liegestütze, Crunches und Klimmzüge gemacht. Er hatte sich natürlich noch nicht an die Anstrengungen gewöhnt und wusste schon zu diesem Zeitpunkt, dass er später am Tag und auch in den folgenden Tagen große Erschöpfung zu erwarten hatte.
Seine Gedanken wanderten zu seinen Eltern. Nachdem sie zwei Tage zuvor nur sehr kurz im Verlies gewesen waren, wollte er heute nochmal dorthin und die Gegenstände genauer betrachten. Das Erbe seiner Eltern, die er nie kennen lernen durfte. Harry schluckte den Kloß in seinem Hals runter und dachte an Ginny und an ihre gemeinsame Zukunft. Irgendwann würde er sie heiraten, mit ihr zusammenziehen und eine neue kleine Familie Potter gründen, die in Frieden leben konnte. Ebenso dachte er an das Haus in Godric’s Hollow und er realisierte, dass er sich kaum noch an Details der besichtigten Räume erinnern konnte. Er musste wohl zu aufgeregt gewesen sein, um Details zu bemerken und behalten. Heute würde er dann auch auf jedes Detail achten. In dem Brief seiner Mutter hatte ja auch etwas von einem Denkarium gestanden, welches sie gehabt hatten. Da Harry es im Verlies nicht gesehen hatte, würde er auch danach suchen.
In diese Gedanken verloren, stellte Harry das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Im Spiegel sah er sich einmal prüfend an und er bemerkte, dass seine Narbe, vor kurzem noch stark gereizt, inzwischen ein viel schwächerer Strich als jemals zuvor auf seiner Stirn war. Seine Haare waren allerdings immer noch viel zu lang und unordentlicher denn je. Mit einem Handtuch rieb Harry seinen Körper trocken und stieg in saubere Boxershorts. Dabei bemerkte er knapp über seinem Herzen eine weitere feine Narbe. Seufzend stellte er fest, dass es sich wieder um eine Blitznarbe handelte. "Hätte ja auch nichts anderes sein können, oder?", murmelte er frustriert vor sich hin. Dann schlich er, während er sich mit einem weiteren kleinen Handtuch die Haare trocken rubbelte, vom Badezimmer leise in Ginnys Zimmer. Dort lag Ginny noch schlafend auf der Seite liegend in ihrem Bett und die Decke war schon leicht von ihren Schultern gerutscht. Vorsichtig wollte er sie wieder ordentlich zudecken, als ihm eine Idee kam und er grinste. Nachdem er schnell das Handtuch zu Seite gelegt hatte, legte er sich neben Ginny und kuschelte sich an sie. Ihre Körperwärme und die Wärme der Decke ließen seinen kühlen Körper schön warm werden. Grinsend legte er nun seinen Kopf auf ihre Schulter und hauchte ihr so einen Kuss auf die Wange, dass seine nassen Haare ihr Gesicht streiften.
Mit einem Keuchen fuhr Ginny aus dem Schlaf hoch und wischte sich über das Gesicht. Irritiert sah sie sich um, bis sie Harry entdeckte. „Mensch, Harry!“ rief sie wütend und sah auf die Uhr. „Es ist gerade mal sechs Uhr, spinnst du!?“ Kichernd sah Harry sie an. „Ach du musst doch sowieso aufstehen, da kann ich dich doch auch mal nett wecken…“ Ginny verdrehte die Augen. „Also erstens musst du mich ja nicht um sechs wecken, so viel haben wir auch nicht vor und zweitens war das auch nicht nett…“, erwiderte sie mit einem genervten Unterton. „Naja, also wir haben schon sehr viel vor heute und außerdem habe ich dir doch nur ein Küsschen auf die Wange gegeben. Woher hätte ich wissen sollen, dass du von meinen nassen Haaren aufwachst?“, grinste Harry mit einem engelsgleichen Blick. Und da konnte Ginny ihm einfach nicht mehr böse sein und prustete los.
„Das wusstest du ganz genau!“, warf Ginny ihm grinsend vor und schlug ihm auf den Arm. „Au!“, schmollte Harry. „Gar nicht! Ich wusste das nicht…“, sagte er und rieb sich den Arm. „Ja, ist klar“, grinste Ginny und verdrehte die Augen. „Können wir nicht noch zehn Minuten liegen bleiben?“, bat sie ihn dann mit flehenden Hundeaugen. „Hm, na gut…“, gab Harry nach und ließ sich von Ginny ins Bett ziehen. Eine Weile kuschelten sie miteinander und hingen beide ihren Gedanken nach, bis Harry dann plötzlich aufstand, sich Ginny über die Schulter warf und grinste „Zehn Minuten sind vorbei!“. Ginny murrte und murmelte leise etwas vor sich hin, bevor sie sich von Harry frei kämpfte, zu ihrem Schrank schlurfte und sich was zum Anziehen suchte. Harry lachte und zog sich ebenfalls an.
Als die beiden Hand in Hand nach unten kamen, saß Molly schon am Tisch und trank einen schwarzen Tee. Gedankenverloren schien sie zu Harrys Phönix zu gucken, der schon etwas ansehnlicher anzuschauen war. „Morgen, Mum!“, begrüßte Ginny ihre Mutter schon etwas fröhlicher, aber immer noch mit kleinen Augen und einem Gähnen. „Guten Morgen, Molly“, tat Harry es ihr gleich, aber deutlich wacher und aufgeregter. Molly musste lächeln, als sie die beiden sah und begrüßte sie ebenfalls. „Morgen ihr beiden, Frühstück? Soll ich euch etwas machen?“ Schmunzelnd antwortete Ginny ihr: „Danke, Mum. Wir essen nur Toast.“ Grinsend ergänzte sie: „Harry bekommt doch eh nicht mehr runter so aufgeregt wie er ist…“ Harry, welcher gerade seinem Phönix über das Gefieder gestrichen hatte, sah auf und verdrehte die Augen, aber lächelte dabei. „Wieso? Wo wollt ihr denn nun wieder hin?“, erkundete Molly sich überrascht. „Uns nochmal das Haus genauer angucken“, erklärte Ginny und setzte sich an den Tisch. Harry tat es ihr gleich und dankte Molly, die ihm einen Haufen Toasts auf den Frühstücksteller häufte. „Iss Harry, mein Junge. Du bist schon wieder so dünn! Eindeutig, du isst zu wenig…“, sagte Molly und seufzte besorgt. Hinter ihrem Rücken musste Ginny ihren Lachanfall mit ihrer Faust ersticken. Harry zwinkerte ihr zu, was nicht unbedingt daran half, ihren Lachanfall zu stoppen und wendete sich an Molly: „Das hilft zwar alles nicht, aber danke Molly“. Erst war ein Anflug von Frustration auf ihrem Gesicht zu sehen, doch dann wich diese einer eisernen Entschlossenheit. „Das werden wir ja sehen…“, murmelte Molly Weasley leise. „Und nun iss!“, folgte sofort darauf mit einem Grinsen. Nun konnte Ginny ihr Lachen nicht mehr zurückhalten und prustete los. Molly und Harry sahen sich an und stiegen dann in das Lachen mit ein.
~-~
„Sirius?“, fragte Lily nachdenklich. „Ja, Lilyflower?“, grinste Sirius. „Hey, so darf nur ich sie nennen!?“, mischte James sich ein. „Ach Prongsie, stell dich nicht so an“, flachste Sirius und zwinkerte dem Angesprochenen zu. „Phh, ich stell mich nicht an, du verflohter Köter!“, schoss der zurück. „Puh, jetzt bin ich beleidigt…“, sagte Sirius und zog eine Flunsch. Bevor James wieder was sagen konnte, ging Lily dazwischen. „Jungs, es reicht!“, rief sie und verdrehte die Augen. Die beiden konnten immer noch genau so schlimm sein wie 1978. James grinste Sirius an und die beiden fingen lautstark an zu lachen. Sirius hielt sich an einem Stuhl fest und James lag schon auf dem Boden.
„Was haben die Beiden denn schon wieder?“, ertönte plötzlich eine Stimme von der Tür her. Dort standen Remus und Tonks, Hand in Hand, und beobachteten amüsiert die Szene. „Danke, dass du da bist Remus, sonst werde ich hier noch wahnsinnig! Ich wollte Sirius nur was fragen und schon sind die beiden wieder wie kleine Kinder und blödeln rum…“, sagte Lily und verdrehte mal wieder genervt die Augen. Remus und Tonks grinsten. „Das sind typisch-“, begann Remus. „- diese beiden Spinner!“, beendete Tonks den Satz und lachte, während ihr Haar von dem grellen Türkis wieder zu ihren Lieblingsstacheln in leuchtendem Pink wechselte. „Hat sie uns gerade Spinner genannt, Pad?“, fragte James und richtete sich mit noch stärker zerzaustem Haar wieder auf. Sirius war inzwischen wieder zu Atem gekommen und erwiderte „Ich glaube ja, Prongs. Damit darf sie nicht davon kommen!“ Die beiden wechselten einen kurzen Blick und stürzten sich dann auf Tonks und kitzelten sie ordentlich durch.
„Ich glaube ich kann meine Frage vergessen, die kriege ich heute nicht mehr beantwortet…“, seufzte Lily kopfschüttelnd. Remus schnaubte belustigt. „Was wolltest du ihn denn fragen?“ Lily sah ihn an. „Ich weiß nicht, ob du das beantworten kannst, aber vielleicht kannst du das ja sogar… Sirius hat sich doch vorgestern an der Scherbe vom Spiegel geschnitten und Dumbledore hat gesagt, er könne den Spiegel wohl reparieren, weißt du noch? Das habe ich dir gestern erzählt, oder?“, fragte sie. „Ja, ich erinnere mich noch“, grinste Remus. „Fang du nicht auch an, Remus…“, verdrehte Lily die Augen erneut. „Jedenfalls, wieso hatte er denn den Spiegel bei seinem Tod überhaupt dabei? Mundungus hat den doch aus seinem Haus geklaut und so ist er letztlich zu Aberforth gelangt. Aber wie kann das sein, wenn er ihn bei seinem Tod dabei hatte?“, fragte sie verwirrt.
„Hat James dir das nie erzählt?“, meinte Remus stirnrunzelnd und fuhr dann schnell fort, als er Lilys Gesichtsausdruck sah. „Ähm.. Peter… und ich haben den beiden doch die Spiegel in unserem viertem Schuljahr geschenkt, das haben wir dir erzählt oder?“, fragte er und als Lily nickte, redete er weiter „Kurz bevor ihr untertauchen musstet, haben wir herausgefunden, wie man die herstellen kann und haben es noch geschafft einen weiteren zu erschaffen. Der muss wohl irgendwie bei Sirius geblieben sein…“, beendete Remus seine Geschichte. „Genau so war es. Das ist mir aber erst eingefallen, als ich vorgestern die Scherbe gefunden habe. Ich hab’s vergessen euch zu erzählen…“, kam plötzlich Sirius Stimme von der Seite. Er und James hatten aufgehört Tonks zu quälen und hatten das Gespräch am Ende wohl noch mitbekommen. „Das ist ja großartig! Mir ist das gar nicht aufgefallen, aber es ergibt Sinn… Und so können wir dann vielleicht mit Harry reden“, bemerkte James und grinste verlegen.
Plötzlich mussten alle lachen. „Darf ich fragen was so lustig ist?“, fragte Albus auf einmal von der Tür her. Kurz fasste Lily das gerade Geschehene für ihn zusammen und als sie geendet hatte, funkelten Albus‘ Augen amüsiert. „Das ist ja interessant.“, schmunzelte er. „Ich habe dann ja gute Neuigkeiten für euch“, sagte er und hatte sofort die Aufmerksamkeit von allen, sogar James und Sirius hörten gebannt zu. Munter lächelnd steckte Albus sich einen Zitronenbonbon in den Mund und grinste, sich der Aufmerksamkeit bewusst. „Ich habe herausgefunden, wie ich den Spiegel komplett reparieren kann und werde ihn innerhalb der nächsten zwei Wochen wiederherstellen können.“

Ja gut… :D Wir ignorieren jetzt mal die Tatsache, dass ich trotz Ermunterung durch Kommis vor fünf Monaten das letzte Mal was geschrieben habe… :P Es tut mir unglaublich leid, aber ich habe es einfach nie geschafft die Motivation aufzubringen viel zu schreiben, wenn denn überhaupt.
Naja jetzt geht es ja weiter und ich hoffe ihr freut euch und bleibt mir weiterhin treu. Es ist schon traurig, dass ich in mehr als einem Jahr gerade mal elf Kapitel schaffe, oder? :D Ich muss aber leider sagen, dass ihr nicht damit rechnen dürft, dass es jetzt schneller geht, denn momentan machen die Lehrer mal wieder extrem Stress und ich habe auch außerhalb von Schule unglaublich viel vor (wie zum Beispiel am 30.3., sowie vom 31.3. bis zum 2.4. meinen 16. Geburtstag mit Leuten aus halb Europa (na gut Deutschland und Dänemark :P) zu feiern :D). (Wundert euch nicht: Das Nachwort habe ich vor diesen Daten geschrieben. Ich habe es nur nicht rechtzeitig geschafft es hochzuladen, weil es noch bei meinem Beta-Reader war und ich danach keine Zeit mehr hatte ^^) Deswegen rechnet nicht zu schnell mit einem Kapitel, aber ich bemühe mich wie immer ^^
Dann bin ich jetzt dabei (auch mithilfe meines Beta-Readers, danke Melpotter, du geniales Ding! :D :*) meine alten Kapitel ein wenig zu überarbeiten, die ersten Kapitel auch ein wenig vom Inhalt, den Rest eigentlich nur Grammatik und Rechtschreibung, sowie Kommasetzung. Die ersten beiden sind vom Inhalt her auch schon ein wenig geändert, mit dem ersten bin ich zufrieden, mit dem zweiten irgendwie noch nicht so ganz… Aber das wird ;)
Ich danke euch wie immer für eure Ermunterung durch Kommis und hoffe, dass ihr das auch weiterhin machen werdet :)


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