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Fanfiction

In den 19 Jahren - Geschichten, Zauberstäbe und Portraits

von Harry+Ginny in love

@Abbadon: Es tut mir so leid, dass ich dein Kommi beim letzten Mal gar nicht beantwortet habe... *schäm* Ja, selbstverständlich werden auch Streits kommen, Harry und Ginny sind nunmal trotz allem nicht das Traumpaar schlechthin, jedes Paar streitet sich mal... Die Geschichte wird größtenteils bis zum Epilog durchgehen mit ab und zu kleinen Zeitsprüngen, aber ansonsten geht es bis zum Epilog, also werden auch die Berufe etc beschrieben ;)
@ginnygirl, oh wow, ich fühle mich geehrt :D Ich habe deine Geschichten auch gelesen und sie sind toll :) Ja, ich liebe Geschichten über diese Zeit auch :) Ich werde mal schauen, ob mein Gehirn noch ein bisschen kreativ werden kann ;)
@Gin<3, toll, dass es dir so gut gefällt, deine Geschichte ist auch toll :D Jo, also ich werde auf jeden Fall jetzt wieder regelmäßiger posten, ich gebe mir auf jeden Fall Mühe :)
Okee, also ich war was die Rede angeht wirklich skeptisch :D aber schön, dass sie mir anscheinend gelungen ist ;) Ich beeil mich ganz doll :)
Danke für alle Kommis, ihr seid die besten :)


Kapitel 7 – Geschichten, Zauberstäbe und Portraits:
„Also, wer von euch weiß was ein Horkrux ist?“ Ron hob die Hand. Hermine schlug ihm auf den Arm „Ron!“, zischte sie. Schuldbewusst sah Ron sie an „Sorry…“ Die anderen grinsten. Zur Überraschung aller, hob Ginny die Hand ebenfalls. „Was? Woher weißt du was ein Horkrux ist?“ Überrascht sah Harry seine Freundin an.
Diese lief rot an. „Ähm, naja, mehr oder weniger… Ich habe es einmal gehört, wie ihr euch im Fuchsbau über Horkruxe unterhalten habt und da ich nicht wusste was das ist, habe ich hier in Hogwarts danach gesucht. Die Carrows haben auch neue Bücher mit aufgenommen und in einem dieser schwarzmagischen Bücher, habe ich ein bisschen was rausgefunden. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein Horkrux ein Gegenstand in dem man einen Teil seiner Seele einschließt. Den Teil spaltet man durch Mord an einer unschuldigen Person ab und solange dieser Horkrux existiert, kann der Erschaffer nicht sterben, richtig?“, fasste Ginny zusammen.
„Ja, genau.“, bestätigte Harry. „Und… das heißt Voldemort hat einen Horkrux erschaffen?“, fragte Ginny nach. „Nun ja, ich glaube ich erzähl einfach mal… Wie hier glaube ich jeder weiß, hatte ich in meinem sechsten Schuljahr Unterricht bei Professor Dumbledore. Dort habe ich einiges über die Vergangenheit von Voldemort gelernt. Zum Beispiel, dass er sich für das Thema Horkruxe sehr interessiert hat.“
Harry atmete einmal tief durch. „Voldemort hat gleich mehrere Horkruxe erschaffen. Sieben Stück.“ Alle im Raum, außer Harry, keuchten erschrocken auf. „Ähm Harry? Ich dachte er hat nur sechs Horkruxe erschaffen?“ Verwirrt sah Hermine ihn an. „Ja… Das dachte Voldemort auch…“ Ron und Hermine tauschten fragende Blicke.
Harry schüttelte nur kurz den Kopf und begann dann den anderen von den Ereignissen des Jahres zu erzählen, samt ihren Entdeckungen über Regulus Black. Ginny warf Ron böse Blicke zu, als Harry erzählte, wie dieser verschwand und auch Molly sah ihn enttäuscht an. Später, als Harry berichtete, wie Ron wiederkam und ihm das Leben rettete, war Molly total stolz auf ihn und vergaß ihre Enttäuschung über den Streit und Rons Verschwinden.
Als Harry schließlich enthüllte, dass er selber der letzte Horkrux gewesen war keuchten alle auf und Fleur, Molly und McGonagall schrien auf. Snapes Erinnerungen erzählte er nur sporadisch, er wollte den Professor nicht bloßstellen, da dieser das auch nicht gewollt hätte. Dumbledore flüchtete kurz aus dem Portrait, weil Molly ihm Todesblicke sandte, nachdem Harry erzählt hatte, dass er quasi nur zum Sterben am Leben behalten worden war. Er erschien erst wieder, als Harry von ihrem Gespräch in der Zwischenwelt erzählte.
„Eigentlich ist es schon sehr gefährlich die Seele nur einmal zu spalten, aber Voldemort hatte sie in sieben Stücke zerteilt und dadurch ist seine Seele sehr instabil geworden… Deswegen ist damals bei… seiner ersten Niederlage noch ein Teil seiner Seele abgesprungen. Und weil er nach dem trimagischen Turnier auf dem Friedhof mein Blut nahm, um wieder aufzuerstehen, hat er mich quasi zum Leben während er lebt verdonnert, deswegen konnte ich nicht richtig sterben. “, endete Harry.
Einen Moment herrschte Schweigen. Dann fragte Ginny „Und was ist jetzt mit Snape?“ Harry lächelte. „Er war die ganze Zeit auf unserer Seite. Ich weiß die Gründe, bin mir aber sicher, dass er nicht möchte, dass es alle wissen. Professor Snape tötete Professor Dumbledore nur weil dieser es gewollt und geplant hatte. All die Jahre lang hat er sich als Spion in höchste Gefahr begeben. Severus Snape war ein sehr tapferer Mann und es tut mir leid, dass ich ihn nie respektiert habe…“
Dumbledore blickte stolz aus seinem Portrait zu ihm herunter. Harry fuhr fort „Wieso gibt es hier kein Portrait von Professor Snape? Er war schließlich auch Schulleiter…“ McGonagall räusperte sich. „Nun, da Severus vor seinem Tod floh, war er nicht bis zu seinem Tod Schulleiter und deswegen hängt hier kein Portrait“
Harry verzog den Mund. „Hm, ok, wäre es möglich, hier dennoch noch sein Portrait aufzuhängen?“ Diese Frage löste Erstaunen aus. Gut, dass Harry Snapes Taten anerkannte, war eine Sache, aber dass er sich nun für ein Schulleiterportrait von Snape einsetzte, verwunderte alle.
„Oh, ähm, nun ich denke das wird gehen, aber ich bin mir nicht sicher, wie die Öffentlichkeit darauf reagieren wird… Schließlich ist er trotz allem Albus‘ Mörder…“ McGonagall sah so aus, als wollte sie noch was sagen, beließ es aber beim gesagten und verstummte.
„Ich werde irgendwie dafür sorgen, dass auch die Öffentlichkeit von allem erfährt… Ich weiß noch nicht wie, aber ich schaff‘ das…“ Entschlossen richtete Harry sich auf. Einige bewundernde Blicke trafen ihn. Diese ignorierte er gekonnt.
Er richtete sein Wort an Neville „Neville, was ist im letzten Schuljahr passiert? Luna? Ginny?“ Fragend richtete er sich an diese drei. Neville ergriff das Wort „Ginny, Luna und ich haben die DA weitergeführt. Schon auf der Zugfahrt wurde der Zug nach euch dreien durchsucht und wir beschlossen den Widerstand wieder aufleben zu lassen. Dort war Ginny eigentlich unsere Anführerin, sie hat alles organisiert.“
Ginny wurde rot und senkte den Kopf „Das war nichts besonderes und ihr habt mir geholfen. Das war ich nicht allein…“ Neville unterbrach sie „Oh doch, es war was Besonderes… Nun ja, jedenfalls organisierten wir die DA neu. Wir nahmen einige vertrauenswürdige Personen neu als Mitglieder mit auf.“
Luna sah so aus, als würde sie das alles gar nicht interessieren. Derweil fuhr Ginny fort. Sie stand auf und sah aus dem Fenster, während sie weitersprach „Die Carrows haben ein neues Regime aufgebaut. Muggelstämmige durften natürlich nicht zurückkehren, Neville und ich sind als Blutsverräter vermerkt worden und eigentlich waren nur noch wenige Slytherins keine Schande für die Zaubererschaft… Kleine Erstklässler wurden gefoltert, weil sie beispielsweise einen Zauber nicht korrekt ausführen konnten oder der Zaubertrank explodiert ist.“
Ginnys Augen verdunkelten sich. Ihr Gesicht nahm einen harten Ausdruck an und sie sprach ohne jegliche Regung in der Stimme. „Wir haben versucht die jüngeren möglichst vor solchen Strafen zu schützen, manchmal haben die Carrows auch zugelassen, dass wir ihre Strafen auf uns nehmen, was wir dann auch getan haben…“ Harry und Ron sprangen auf „Du hast was!?“ Ron lief auf seine Schwester zu. „Du hast dich freiwillig foltern lassen? Bist du verrückt geworden?“
Harry starrte Ginny wie versteinert an. Diese schob ihr Kinn trotzig vor und –Harry durchfuhr ein Stich- sah in diesem Moment Fred und George wieder sehr ähnlich. „Und? Besser als wenn Erstklässler mehrere Sekunden lang mit dem Cruciatus-Fluch gefoltert werden! Da nehme ich es lieber auf mich selber gefoltert zu werden!“
Harry zog Ginny in seine Arme. „Ginny… Du hast dir gar nichts anmerken lassen, wieso hast du nichts gesagt?“ Besorgt streichelte er ihr über den Rücken. Ginny drückte ihn von sich weg. Wieder schob sie trotzig ihr Kinn vor. „Es war nicht wichtig.“ Erneut schloss Harry sie in seine Arme.
„Du bist so stark“, flüsterte er ihr ins Ohr. Harry konnte es nicht fassen, dass seine Ginny sich freiwillig foltern lassen hat. Er verstand, wieso sie es getan hatte, doch akzeptieren wollte er es nicht. Ihm traten Tränen in die Augen und er drückte Ginny noch näher an sich. „Natürlich ist es wichtig, du bist gefoltert worden! Wieso hast du nichts gesagt, Ginny? Und wieso hast du es überhaupt getan? Ich wollte das nie, dass du verletzt werden könntest…“
Harry sah seine Freundin verzweifelt an. Diese sah ihm fest in die Augen. „Ich wäre sowieso gefoltert worden, dann werde ich lieber noch mehr gefoltert, als zuzulassen, dass es Erstklässler sind, die gefoltert werden…“ Fast schon emotionslos sah sie ihn an.
Geschockt starrte Harry zurück. „Du wurdest wegen mir gefoltert, habe ich recht?“ Seine Stimme zitterte. „Es tut mir so leid!“ Ginny drückte ihn an sich. „Harry, es ist ok, es ist gut, mir geht es gut!“ Sanft sprach sie zu ihm, während sie ihm über den Rücken strich.
Harry zitterte. Dann beruhigte er sich nach und nach. Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl und zog Ginny gleich mit auf seinen Schoß. Diese hielt noch immer beruhigend seine Hand. Neville übernahm nun wieder das Wort. Er erzählte von ihren Versuchen das neue Regime zu untergraben, bis hin zu dem Moment, in dem das Portrait von Ariana Dumbledore ihn aufgefordert hatte mit ihm zu kommen.
Auch Luna erzählte einiges aus ihrer Gefangenschaft. Dabei starrte sie immer noch beinahe teilnahmslos durch die Gegend. Es war für alle schrecklich zuzuhören, trotz Lunas verträumter Stimme.
Dann schließlich wollten sie aufbrechen. Doch sie wurden noch von Professor McGonagall angesprochen. „Ach, Molly, Arthur? Nun… Es wurde der Zauberstab von Fred gefunden… Würden sie ihn gerne mitnehmen?“ Mollys Augen füllten sich mit Tränen. Arthur schluckte schwer, dann nickte er.
Und so gingen alle Weasleys, Luna, Neville, Hermine und Harry hinunter in die Eingangshalle. Dort war eine große Menschenmenge versammelt. Als Harry auf die Menge zuging teilte die Menge sich und gab den Blick frei auf – ein Portrait von Harry. Der Portrait-Harry sah ganz verlegen hin und her und versuchte sich möglichst klein zu machen.
Harry selber starrte mit offenem Mund das Portrait an. „W-was?“ Doch die anderen zuckten nur mit den Schultern. In dem Moment kamen Professor McGonagall und Kingsley die Treppe hinunter. „Professor, was!?“ Fragend sah er die Schulleiterin an.
„Nun ja, Mr. Potter… Was erwarten Sie? Sie haben großes vollbracht, da ist es doch natürlich dass hier zumindest ein Portrait von Ihnen aufgehängt wird, zumal Sie ein Denkmal ja wohl vermutlich noch schlimmer finden würden…“ Ein leichtes Lächeln lag zum Schluss auf den Lippen des Katzen-Animagus.
„Und was ist mit all den anderen? Mit den Gefallenen? Und den anderen, die gekämpft haben? Zum Beispiel die ganze Familie Weasley, fast alle Siebtklässler haben gekämpft, auch Sie haben gekämpft Professor! Allerdings sehe ich von Ihnen hier kein Portrait!“ Sprachlos sahen alle Anwesenden Harry an. Niemand hätte gedacht, dass er so ausrasten würde.
Wutentbrannt rannte er davon. Seine Füße trugen ihn schon fast von alleine zum Grab von Dumbledore. Mit einem Schlenker des Zauberstabs riss er das Grab auf. Dann sackte er in sich zusammen. Traurig sah er hinab in das Gesicht seines verstorbenen Mentors. Keine Anzeichen von Verwesung waren zu erkennen. Man könnte meinen, er würde im nächsten Moment die Augen aufmachen und Harry wieder mit seinen leuchtend blauen Augen röntgen.
Vorsichtig platzierte er den Elderstab wieder zwischen Dumbledores gefaltete Hände. Mit betrübter Miene beobachtete er weiterhin seinen alten Schulleiter und dachte nach. Harry wusste, dass er überreagiert hatte, aber er fand es trotzdem ungerecht, dass er ein Portrait bekam, allerdings kein anderer.
Da legte sich eine warme Hand auf seine Schulter. Er spürte, dass es Ginny war. „Hey Ginny“, flüsterte er tonlos. Sie setzte sich ohne viele weitere Worte neben ihn. „Ich weiß, dass ich überreagiert habe… Aber ihr anderen habt es genauso verdient wie ich… Jeder andere hätte das was ich gemacht habe mit der Hilfe die ich bekommen habe geschafft.“
Ginny wandte ihm ihren Kopf zu. „Du hast großartiges geleistet und ich glaube nicht, dass jeder das geschafft hätte. So leid es mir auch tut Harry, aber du musst akzeptieren, dass du für alle anderen eben ein Held bist.“ Harry lächelte gequält. „Ich weiß.“, sagte er etwas niedergeschlagen. Dann lächelte er ein wenig verschmitzt. „Für die anderen? Heißt das, dass ich für dich kein Held bin?“ Mit großen weichen Augen sah er sie an.
Empört schlug sie ihm auf die Schulter. „Das ist mein Hundeblick, den darfst du nicht verwenden!“ Harry streckte ihr nur die Zunge raus. Ginny schüttelte lächelnd den Kopf. „Und nein, du bist für mich kein Held. Du bist einfach nur mein Harry, eine normale Person. Und zufällig jemand, der mir das Leben gerettet hat, aber das ist ja nichts Wichtiges…“ Grinsend streckte sie ihm ebenfalls die Zunge raus. Harry lachte. „Danke“, sagte er dann leise und Ginny wusste, dass er damit nicht nur die Sache mit dem Held meinte.
Sanft lächelte sie ihn an. Ihr tief in die Augen schauend beugte Harry sich vor und legte seine Lippen auf Ginnys. Sie erwiderte seinen Kuss sanft. Ginny vergrub ihre Hände in seinem Haar und fuhr immer wieder durch sie hindurch. Harrys rechte Hand malte Kreise auf Ginnys Rücken, während er die linke in Ginnys Haar versenkte.
Als sie sich wieder lösten waren beide etwas außer Atem. Lächelnd stand Harry auf, klopfte sich das Gras von der Hose und wollte Ginny hochhelfen, doch die war schon aufgesprungen und grinste ihn herausfordernd an. Er verdrehte nur grinsend die Augen. Dann verschloss er nach einem letzten Blick auf Dumbledore das Grab.
Als sie Händchen haltend wieder in der Eingangshalle ankamen, zog Harry Ginny gleich hinüber zu McGonagall. „Entschuldigen Sie Professor, ich habe überreagiert…“, sagte Harry etwas zerknirscht. „Es ist ok, Mr. Potter. Ich kann Sie schon verstehen…“ Ein selten bei ihr zu sehendes Lächeln breitete sich auf McGonagalls Gesicht aus. „Nun, ich denke, ich werde Sie dann am ersten September wiedersehen, nicht wahr?“ Harry nickte zustimmend.
Da fiel Ginny etwas ein. „Ähm Professor?“ McGonagall sah sie an. „Ja, Miss Weasley, was gibt es denn?“ Etwas nervös kaute Ginny auf ihrer Unterlippe rum. Dann riss sie sich zusammen. „Ich wollte fragen, ob… ob es okay wäre, wenn ich in die siebte Klasse gehe nach den Ferien.“ Es traf sie nur ein mitleidiger Blick. „So leid es mir auch tut, Miss Weasley, aber erstens hat hier niemand wirklich guten Unterricht bekommen letztes Jahr und zweitens waren sie seit Ostern nicht wieder da und haben einen Teil verpasst. Es tut mir leid, aber Sie müssen genau wie alle anderen ihr Jahr wiederholen.“
Ginny verzog leicht das Gesicht. Professor McGonagall hatte sich schon wieder abgewandt, als Harry sie ansprach „Wollen wir dann nach Hause?“ Ginnys Gesicht verzog sich nun zu einem Grinsen. Harry hatte unbeabsichtigt den Fuchsbau sein Zuhause genannt. Er schien ihr Grinsen bemerkt zu haben, denn er wurde leicht rot.
Um seine Verlegenheit zu überspielen, schnappte er sich Ginnys Hand und zog sie zu Ron und Hermine herüber. Die beiden diskutierten gerade angeregt. „Nein, Ron, jetzt hör mir doch mal zu- Oh, hey Harry, Ginny!“ Harry grinste und schüttelte den Kopf. „Es hat sich nichts verändert oder?“ Gemeinsam mit Ginny prustete er los und auch Ron und Hermine mussten grinsen.
„Wir wollen morgen früh nach Australien fliegen und meine Eltern zurückholen und Ron sieht nicht ein, dass wir mit dem Flugzeug fliegen müssen, um den Weg meiner Eltern zu verfolgen…“ Hermine hob aufgebracht die Hände über den Kopf. „Ja ok, gut, ich hab’s jetzt verstanden, ok? Können wir jetzt nach Hause flohen? Die anderen sind schon los und es gibt gleich Mittag und ich habe heute Morgen kaum was gegessen…“, murrte Ron resigniert.
Ginny und Harry sahen sich an und prusteten abermals los. „Können wir dann?“, fragte Hermine mit so dünnen Lippen, dass sie McGonagall zu deren bester Zeit Konkurrenz machte. Harry, Ginny und auch Ron grinsten immer noch, beeilten sich aber Hermine zu folgen, die schon vorrausgegangen war.
Sie gingen gemeinsam zu Professor McGonagalls Büro und flohten dann nacheinander in den Fuchsbau. Als Harry schließlich als letzter aus dem Kamin gestolpert war, schimpfte er leise vor sich hin, denn Fliegen war ihm immer noch lieber als flohen oder gar apparieren.
Molly hatte bereits ein leckeres Essen vorbereitet und alle aßen viel, da sie am Morgen kaum was gegessen hatten. Nachdem Harry seinen zweiten Teller voll aufgegessen hatte, war er mehr als satt. Sein Hosenbund fühlte sich plötzlich ziemlich eng an.
Gerade als auch Ron sein Besteck auf den Teller legte, beugte sich Ginny zu ihm herüber. „Harry? Wenn Ron und Hermine morgen schon fliegen, wollen wir dann heute nochmal mit ihnen in die Winkelgasse?“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Überrascht sah er sie an, stimmte aber mit einem Nicken zu. In dem Moment räusperte Ron sich. „Ähm, ich wollte etwas sagen, Hermine und ich wollen morgen nach Australien fliegen, um ihre Eltern zurückzuholen. Ja wir werden mit dem Flug – Flugzeug? Ähm ja Flugzeug fliegen und wir werden uns auf jeden Fall mal melden, es könnte halt nur länger dauern.“
Molly runzelte die Stirn. „Und diese Flugzeuge sind auch sicher? Ich meine wenn ich mit einer Badewanne vom Dach rutsche flieg ich ja auch nicht einfach los oder?“ Harry musste grinsen. Hermine versuchte inzwischen zu erklären, wurde aber immer von Arthur unterbrochen(Gibt es da auch Batterien? Und Eckletrizität?).
Als Hermine es schließlich mehr oder weniger geschafft hatte Molly zu überzeugen und Arthurs Fragen abzuwimmeln, erhob Ginny die Stimme. „So und bevor ihr abhaut gehen wir gemeinsam in die Winkelgasse ok?“ Ron und Hermine schauten sich überrascht an, stimmten dann aber mit Begeisterung zu. „Mum, Dad, wir sind vor dem Abendessen zurück. Es ist ja jetzt erst 14 Uhr, pünktlich um 20 Uhr sind wir wieder da.“
Hermine hastete noch kurz nach oben, um ihren Geldbeutel zu holen und sich umzuziehen, dann konnten sie los. Kaum waren sie aus dem Haus, rief eine Stimme sie zurück. „Harry, Ginny, Ron, Hermine, darf ich mitkommen? I-ich würde gerne einmal im Laden vorbeischauen…“ George sah sie fragend an, seine Stimme zitterte leicht. „Ja klar kannst du mitkommen…“ Überrascht warf Ron George einen Blick zu. Er sah schon wieder etwas besser aus als bei der Beerdigung.
Schließlich war George bereit und sie apparierten direkt vor den tropfenden Kessel. Harry nahm Ginny per Seit-an-Seit mit. Vor der Mauer stehend, zog Harry seinen Zauberstab. „Drei nach oben… Zwei zur Seite…“, murmelte er und klopfte schließlich auf einen Stein, woraufhin sich die Mauer in den Torbogen verwandelte. Langsam gingen Harry, Ginny, George, Ron und Hermine hindurch und besahen sich die Winkelgasse. In den vier Tagen, seit Voldemort tot war, hatte sich viel geändert. Die Winkelgasse erstrahlte wieder im alten Glanz – fast. An einigen Pfeilern hingen noch Fahndungsplakate von geflohenen Todessern.
Auf dem Weg zu Georges Laden, kamen sie an Ollivanders vorbei und sahen erfreut, dass der Zauberstabmacher anscheinend wieder gesund war und seinen Laden wieder eröffnet hatte. Vor dem Laden blieben sie schließlich stehen. „Möchtest du alleine reingehen oder sollen wir mit reinkommen?“, fragte Ginny vorsichtig ihren Bruder. „Ich – ich möchte erst mal alleine reingehen, ich hoffe, das ist ok…“ Unsicher sah George von einem zum nächsten. „Natürlich George, wir verstehen das“, machte Hermine ihm Mut.
Mit einem letzten Blick zurück trat George in den Laden. Vor der Tür tauschten die vier Freunde Blicke. Nur 15 Sekunden später öffnete sich die Tür und George stürmte heraus. Bevor die erstaunten Jungs und Mädels etwas sagen konnten, drehte George sich und verschwand im Nichts.
Ginny fasste sich als erstes wieder und sah in den Laden hinein. Es sah furchtbar aus, überall lagen Glasscherben und kaputte Gegenstände. Die Treppe zur Wohnung nach oben war kaputt. In der Mitte war ein großer Brandfleck, wo anscheinend alle Produkte verbrannt worden waren. An der hinteren Wand war mit etwas rotem geschrieben: „Blutsverräter!“
Scharf sog Ginny die Luft ein und ging schnellen Schrittes wieder raus. Ihr Gesichtsausdruck musste Bände gesprochen haben, denn die anderen musterten sie besorgt. Harry breitete die Arme aus und ausnahmsweise ließ Ginny sich hineinfallen. Fest drückte Harry sie an sich. Sie atmete seinen Geruch tief ein und löste sich dann von ihm. „Es sieht echt schlimm drinnen aus…“, sagte Ginny und erzählte von ihren Beobachtungen.
„Ron und ich gehen mal nach George gucken ok? Den gemeinsamen Ausflug zur Winkelgasse machen wir dann, wenn wir wieder aus Australien wieder da sind… Ihr beiden könnt euch ja noch einen schönen Tag machen.“ Hermine lächelte Harry und Ginny nochmal an, schnappte sich dann Ron und verschwand mit ihm.
„Was meinst du? Sollen wir drinnen aufräumen oder glaubst du George möchte das selber machen?“ Fragend sah Harry seine Freundin an. Die überlegte einen Moment. „Wir können ja in ein paar Tagen nochmal mit George herkommen und dann schauen wir mal, ok?“ Harry nickte. Das ergab Sinn. „Und außerdem habe ich noch was mit dir vor.“, fuhr Ginny nach einem Blick auf Harry fort. Irritiert zog dieser die Augenbrauen hoch. „Ok.. Und was?“ Geheimnisvoll zwinkerte Ginny ihm zu. „Lass dich überraschen…“
Sie zog ihn mit zu Gringotts. „Ich bräuchte dafür ein bisschen Geld von dir, das bekommst du später wieder.“, fuhr sie mit einem leichten Rosastich auf den Wangen fort. Harry wehrte gleich ab „Schwachsinn… Ich hab genug Geld, nimm dir was du brauchst.“
Schließlich kamen sie bei der Bank an. Etwas nervös räusperte Harry sich als er vor dem Schalter stand. Der Kobold blickte auf. „Ah Mr. Potter, willkommen… Der Direktor würde gerne noch mit ihnen reden.“ Harry schluckte, dann folgte er gemeinsam mit Ginny dem Kobold. Im hinteren Bereich Gringotts‘ waren zwei Gänge. Einer führte zu den Schienen, der andere zu Büroräumen.
Nachdem sie geklopft hatten, traten sie in das Büro des Direktors ein. „Guten Tag Mr. Potter und… Miss Weasley nehme ich an?“, sprach ein kleiner weißhaariger Kobold mit langem Bart. Ginny errötete und nickte. „Mr. Potter, ich würde mit Ihnen gerne über den Vorfall vor knapp einer Woche reden, als Sie hier einbrachen. Ich bin mir sicher, es gab einen Grund dafür?“
Harry nickte. „Ja, Sie müssen wissen, ich hatte nie vor, mich hier zu bereichern, der Diebstahl war einzig und allein zur Zerstörung Voldemorts notwendig. In dem betroffenen Verlies befand sich ein schwarzmagischer Gegenstand. Ich entschuldige mich nochmals für den Einbruch, auch im Namen von Ronald Weasley und Hermine Granger, die momentan nicht anwesend sein können. Sie werden sich bei Gelegenheit noch selber entschuldigen.“ Der Kobold nickte langsam und strich sich über den langen Bart. „Nun gut, dann vielen Dank, dass Sie den schwarzmagischen Gegenstand entfernen konnten. Kämen wir nun zu den Erbschaftsangelegenheiten. Ich würde Sie, Miss Weasley, dann jetzt bitten das Büro zu verlassen.“
Ginny hatte sich schon halb erhoben, als Harry sie zurückhielt. „Nein. Sie darf bleiben, ich habe keinerlei Geheimnisse vor ihr.“ Überrascht setzte sie sich wieder. „Nun gut, wie Sie wünschen. Das Testament von Sirius Black haben Sie bereits bekommen, nicht wahr? Gut, dann können wir dies überspringen. Hier hätten wir als erstes Colin Creevey: ‚Meine Kamera sowie alle Fotos mit ihm, bekommt Harry Potter, als Dank für seine Freundschaft. ‘“
Harrys Augen füllten sich mit Tränen. Der kleine Colin hatte ihm seine Kamera, ohne die er fast nie anzutreffen gewesen war, vererbt. Er war so jung gestorben. Ginny drückte beruhigend seine Hand. Dankbar blickte Harry ihr in die Augen.
„Nehmen Sie das Erbe an?“ – „Ja.“, antwortete Harry zittrig. „Gut. Dann als nächstes wäre da Severus Snape:‘ Ich, Severus Snape, gebe all meine Erinnerungen an Lily Evans Harry Potter, in der Hoffnung, er würde sie gut aufbewahren‘.“ Das hatte Harry nicht erwartet. Geschockt saß er da. Severus Snape hatte ihm was vererbt. „Nehmen Sie das Erbe an?“ Der Kobold sah ihn an. „Ähm, ja natürlich.“
Der Direktor legte die Pergamentrolle zur Seite und nahm sich die nächste. „Remus und Nymphadora Lupin: ‚Wir bestimmen Harry James Potter zum Paten unseres Sohnes und vererben ihm alle Briefe aus der Zeit 1971 bis 1981 in Hogwarts und danach zwischen Padfoot, Prongs und Moony in unserem Besitz und die Fotos dieser Zeit, sowie alle unsere Bücher und einen Geldbetrag von 200 Galleonen.‘“ Harrys Augen wurden feucht und er sank in sich zusammen. „Ich nehme an.“, brachte er zwischen zwei Schluchzern hervor.
Ginny strich ihm beruhigend über den Rücken, in dem Wissen, dass es noch schlimmer werden würde. „Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore: ‚Ich vererbe Harry James Potter sämtliche Gerätschaften meines Büros, sowie das Haus meiner Familie in Godrics Hollow, der Rest geht an meinen Bruder Aberforth.‘ Außerdem ist dem noch hinzuzufügen, dass Sie ein Gamotsitz von Albus Dumbledore geerbt haben, ebenso zwei weitere Grundstücke in Godrics Hollow.“ Harry riss die Augen auf und fühlte wie Ginny neben ihm überrascht hochschreckte.
„Ein Gamotsitz haben Sie ebenfalls schon von Sirius Black bekommen, dieser trat aber erst bei ihrer Volljährigkeit in Kraft. Außerdem gibt es noch den Titel Baron der Familie Black, sie dürfen sich also Baron nennen lassen.“ Ungläubig blinzelte Harry.
„Kommen wir nun zum letzten Testament. Lily und James Potter: ‚ Wir vererben unserem Sohn, Harry James Potter, unseren gesamten Besitz‘ Hierunter steht noch eine Aufzählung des gesamten Vermögens. Insgesamt erben Sie von Ihren Eltern 649 150 Galleonen, 15 Sickel und 24 Knut, das Haus in Godrics Hollow und dessen Inhalt, ebenfalls einen Gamotsitz der Familie und den Titel Lord. Außerdem haben sie das Familienverlies der Potters geerbt, bis jetzt haben Sie Ihr Geld immer aus Ihrem Ausbildungsverlies genommen. Die eben genannte Summe ist die Summe aus ihrem Ausbildungsverlies, welches Sie ja schon haben. Noch weitere 2 936 728 Galleonen, 11 Sickel und 16 Knut sind im Familienverlies, ebenso wie weitere Wertgegenstände im Wert von circa 3 639 574 Galleonen und persönliche Gegenstände. “
Harry fühlte wie Ginny sich neben ihm anspannte und er selber starrte den Kobold ungläubig an. Er hatte nie gedacht, dass es da noch mehr geben könnte, als das was in seinem bisherigen Verlies, was ja ebenfalls schon viel Geld beherbergte, lag. „I-ich nehme das Erbe an“, hörte er sich selber sagen.
„Gut, dann wäre es das soweit, möchten Sie den Inhalt Ihres Ausbildungsverlieses in das Familienverlies übertragen lassen?“ Harry überlegte einen Moment. „Kann das Verlies auch leer weiterhin bestehen?“ Als der Kobold bejahte, stimmte Harry der Übertragung zu. „Gut, das ist erledigt, Sie können wenn Sie wollen nun ins Verlies“, fuhr der Kobold fort.
„Ja bitte“, bat Harry. Er stand auf. Ginny hatte sich noch kein Stück bewegt. „Gin?“ Fragend sah er sie an. „Alles klar?“ Ginny verdrehte die Augen. „Ja, schon klar, du hast ja auch nicht so viel Geld, das geht ja noch.“, sagte sie sarkastisch. Harry seufzte leise und ging zu ihr hinüber. „Gin, mir ist dieses Geld nicht wichtig.“ Ginny riss sich zusammen. „Ja, tut mir leid, ich warte hier, bis gleich.“ Harry zog die Augenbrauen hoch. „Also, ich würde mich schon ziemlich freuen, wenn du mitkommst. Alles was da drin ist, wird irgendwann schließlich auch deins sein und wenn ich mich nicht täusche, hattest du auch noch etwas vor, wofür du etwas Geld benötigst…“
Ginny wurde rot „Ach ja stimmt… Also wenn das wirklich ok ist?“ Harry gab ihr einen kurzen Kuss. „Natürlich.“ Gemeinsam folgten sie dann dem Direktor, der sie anscheinend höchstpersönlich zum Verlies brachte. Als sie im Karren saßen ging es los. Er sauste mit einer Geschwindigkeit durch die Gänge, dass so manchen schlecht geworden wäre. Harry und Ginny machte das nichts aus.
Das Familienverlies schien weit unten zu liegen, denn inzwischen sausten sie schon eine Viertelstunde durch die Gänge. Nach weiteren fünf Minuten blieben sie schließlich stehen. „Die Geldbeträge Ihres anderen Verlieses wurden schon hinzugefügt. Nun müssen Sie hier bitte einmal ihren Zeigefinger rauflegen. Das ist nur zum Erkennen Ihres Blutes. Später müssen Sie nur eine Hand auf die Tür legen.“ Harry tat wie befohlen und ein kleiner Stich später und es begannen sich ganz viele Riegel und Schlösser zur Seite zu schieben oder aufzuschließen und dann ging die Tür auf.
Auf dem ersten Blick sah man kein Gold, überall standen verkleinerte Bücherregale oder andere Möbel. Hinten links im Verlies war eine Einbuchtung und als Harry da hinein lugte, sah er viel Gold, es war wirklich sehr viel. Ginny wurde ganz weiß im Gesicht als sie das sah. Schnell ging sie wieder nach vorne ins Verlies. „Harry? Hier liegt ein Umschlag mit deinem Namen drauf…“, rief sie, als sie einen Brief auf einer Kommode gleich vorne im Verlies liegen sah.
Harry ging schnellen Schrittes zu ihr herüber. Auf dem Brief stand: „An Harry Potter, von Lily und James Potter“ Mit feuchten Augen steckte Harry den Brief ein, um ihn später in Ruhe zu lesen.. „Ok, ich denke wir werden das Verlies später nochmal genau untersuchen oder? Dann, wie viel Geld brauchst du denn?“, fragte Harry an Ginny gewandt. Die zuckte mit den Schultern „Ich weiß es nicht genau… Es wird vermutlich ziemlich viel werden…“, zwinkerte sie. Harry hob amüsiert die Augenbrauen.
„Wenn ich Ihnen behilflich sein dürfte…“, unterbrach sie da der Kobold. „Wir haben Geldbeutel, die direkt mit dem Verlies verbunden sind. Man kann beliebig viel Geld aus dem Verlies holen, indem man einfach nur den gewünschten Betrag spricht. Das funktioniert aber auch nur mit dem Geld, nicht mit anderen Sachen. Und nur der Besitzer und hinzugefügte Personen können Geld abheben.“ Ginny runzelte die Stirn. „Hm… Kann man auch Muggelgeld auf diesem Wege umtauschen?“, fragte sie interessiert.
„Gewiss. Wollen Sie beispielweise 44, 15 Pfund haben, werden aus dem Verließ 10 Galleonen entfernt, aber Sie bekommen ihre 44 Pfund.“, erklärte der Direktor. Ginny schien begeistert und wandte sich an Harry. Der grinste. „Muggelgeld? Wollen wir in die Muggelwelt?“, fragte er scheinheilig. „Ja, wollen wir“, antwortete Ginny knapp. „Also?“, fügte sie an. Harry musste lachen. „Ok, dann hätte ich gerne einen solchen Geldbeutel.“, fügte er an den Kobold hinzu. „Ok, ich werde das oben gleich erledigen. Wenn das dann alles wäre, können wir dann zurück?“, fragte dieser dann. Harry bejahte.
Als sie wieder oben waren, verschwand der Direktor kurz. Nur wenige Minuten später kam er wieder. „Nun gut, das wäre es also. Die Startgebühren von 5 Galleonen wurden schon abgebucht. Jeden Monat kostet es weitere 2 Galleonen.“ Damit überreichte der Direktor Harry einen unscheinbar aussehenden Geldbeutel. „Danke sehr. Ich würde gerne noch meine Freundin zum Geldbeutel hinzufügen lassen.“, antwortete Harry, ohne auf Ginnys eingeworfenes ‚Was!? ‘ zu reagieren.
„Harry, das kannst du nicht machen! Das ist viel zu viel!“, protestierte Ginny. Harry wollte schon abwinken, doch der Direktor fiel ihm ins Wort. „Ich denke ihre Freundin hat Recht, Mr. Potter. Sie haben ein sehr großes Vermögen, sind sie sich sicher?“ Harry nickte energisch. „Ja, so sicher war ich mir noch nie!“, antwortete er mit größter Überzeugung. „Dann empfehle ich Ihnen ihr Zugriff zur Hälfte Ihres Vermögens zu gewähren, ist Ihnen das recht?“ Etwas widerstrebend nickte Harry.
Als das dann auch alles gemacht worden war, verließen sie die Bank. „Naja, nach der Hochzeit gehört ohnehin auch alles dir“, grinste Harry Ginny frech an. Die verdrehte die Augen und wurde rot. Plötzlich stürmten sehr viele Leute auf sie zu, anscheinend von der Presse. „Mr. Potter, wo waren Sie das letzte Jahr über?“ – „Miss Weasley, wie fühlt es sich an die Auserwählte des Auserwählten zu sein?“ – „Mr. Potter, wie geht es Ihnen nun, nachdem Ihr jahrelanger Erzfeind tot ist?“
Überrumpelt blieben Harry und Ginny stehen. Die Fragen gingen immer weiter, alle wollten sie Antworten. Schließlich reichte es Ginny, die neben ihm stand. „RUHE!“, schrie sie. Die Reporter verstummten. Dankbar lächelte Harry Ginny an. Dann wandte er sich an die Reporter. „Ich werde Ihre Fragen alle bei gegebener Zeit beantworten. Ich brauche momentan auch ein wenig Zeit für mich, denn das letzte Jahr war anstrengend… Ich bitte um Ihr Verständnis, Dankeschön.“
Er packte Ginny am Arm und disapparierte mit ihr. Sie landeten in der Nähe von Kings Cross. „Ok, ich habe mich ein bisschen informiert, wo wir hinmüssen. Da vorne links und dann noch circa 300 Meter geradeaus, dann sind wir da.“ Ginny hatte sich schnell gefasst, sich dann kurz suchend umgesehen, und war gleich darauf schon vorrausgelaufen.
„Ginny! Wo wollen wir denn überhaupt hin?“ Ginny drehte sich um und grinste fies. „Hast du dich mal angeguckt? Du bist normalerweise schon zum Anbeißen, aber mit den richtigen Klamotten… Raaw!“, lachte sie frech und zog den verdutzten Harry hinter sich her. Und da begann dann der absolute Horror für Harry, denn er durfte mit Ginny Kleidung shoppen gehen…
~-~
„Hast du was Neues von Harry gehört?“ Fragend wandte sich Lily an ihren Ehemann. James verneinte „Nein, seit Voldemorts Tod konnte ich nichts mehr gucken…“
In diesem Moment kam Sirius herein, denn Lily und James wohnten gemeinsam mit Sirius in einem großen Haus und vor wenigen Tagen waren auch Remus, Tonks und Fred dazu gekommen. Albus wohnte mit seiner Familie gleich nebenan. Lily besuchte ab und zu mal Severus und einige Freundinnen, die auch schon gestorben waren.
„Na ihr beiden“, grinste Sirius und strich sich mit einer Hand durch die Haare. James musste grinsen. Seit Sirius tot war und er hier im Tod wieder aussah wie er Anfang 20 ausgesehen hatte, kehrte allmählich seine frühere Arroganz zurück. Lässig wollte Sirius seine Hände in die Hosentaschen stecken, als er einen kleinen Schmerzensschrei losließ.
Lily eilte zu ihm rüber, als sie das Blut sah. „Was ist passiert?“, fragte sie ihn besorgt. Sirius wühlte mit der unversehrten Hand in seiner Hosentasche herum und brachte nach einiger Zeit dann eine große Scherbe zum Vorschein. „Huch? Ist das etwa vom Spiegel?“, fragte James verdutzt. Als Sirius starb, hatte er seinen 2-Wege-Spiegel bei sich gehabt, dieser war nur dabei kaputt gegangen. „Du hast recht, die muss ich nicht bemerkt haben…“
Lily, die Sirius Hand geheilt hatte, sah überrascht auf, als sie eine neue Stimme vernahm. „Ah, du hast also dennoch eine Scherbe vom Spiegel gefunden Sirius. Es ist also nicht nur Glasstaub übrig…“ Albus Dumbledore schritt durch die Tür auf sie zu. „Wenn ich mich nicht täusche, ist Harrys Spiegel ebenfalls kaputt, aber ihr hattet doch noch eine weitere Verbindungsmöglichkeit oder?“
James‘ Augen fingen an zu leuchten. „Ja, wir haben einen in unserem Familienverlies platziert, als…“ Er brach ab und zog eine Grimasse. Albus nickte nachdenklich. „Versuch doch mal Kontakt zu dem Spiegel aufzunehmen… Vielleicht klappt es ja.“ Sirius hielt die Scherbe vor sein Gesicht und sagte klar und vernehmlich: „Harry Potter“. Nichts passierte. Sirius wollte die Scherbe schon wieder runternehmen, als plötzlich sein Spiegelbild flackerte.
Aufgeregt zeigte er es den anderen. Sie sahen das Verließ für einige Sekunden, doch dann fing das Bild wieder an zu flackern. Die nächsten Minuten flackerte das Bild weiterhin, doch ein bisschen was konnte man erkennen. Dann auf einmal hörten sie Stimmen und als sie sich etwas konzentrierten, konnten sie eine Stimme auch verstehen, auch wenn es rauschte und knisterte „Harry? Hier liegt ein Brief mit deinem Namen drauf.“
Eine weitere Stimme antwortete „Ok, ich denke wir werden das Verlies später nochmal genau untersuchen oder? Dann-“ Sirius rief aufgeregt „Das sind Harry und Ginny! Harry? Kannst du mich hör-“ Das Bild brach endgültig weg. Entmutigt ließ Sirius die Scherbe auf den Tisch fallen. Albus lächelte „Sirius, momentan mag die Verbindung weg sein, aber da es eben teilweise möglich war, denke ich, dass ich es schaffen könnte, die Verbindung zu reparieren…“

Oh Mann… Es tut mir so furchtbar leid! Einen ganzen Monat habe ich nichts hochgeladen, sorry… Ich war wie gesagt im Urlaub und dann war wieder Schule und ich wir haben total viele Arbeiten geschrieben und ich musste ein Plakat über mein Praktikum fertigstellen, was viel Zeit gekostet hat und so weiter… Ja nun, hier ist es und als Entschädigung besonders lang – etwas mehr als 10 Wordseiten Schriftgröße 11…
Ich hoffe es hat euch gefallen, ich werde auch gleich weiterschreiben und versuchen schnellstmöglich ein neues Kapitel hochzuladen. Joa… Ist mir die Szene im „Todesreich“ gut gelungen, was sagt ihr? Ja, der arme Harry ist jetzt mit Ginny shoppen, ich dachte das ist mal eine gute Idee, der arme Junge hat ja kaum ordentliche Kleidung ;)
Ich hoffe das mit den Absätzen geht jetzt so in Ordnung, ich versuche immer schon die Absätze möglichst thematisch zu setzen, aber gleichzeitig möchte ich eben auch darauf achten, dass das Ganze überschaubar ist...
Stella <3


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