Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unexpected Destiny VII - Sonntag, 12. Juli 2020 - Der Tag, von dem an ich Mrs Malfoy heisse

von Ginny_Granger

Hey meine Lieben :)
Hier mal wieder ein etwas längeres Kapitel über...ja, genau, über die lang herbeigesehnte Hochzeit! Ich hoffe, es gefällt euch.
Ach ja, hier noch eine kleine Anmerkung zu den folgenden Kapiteln: Es werden ab jetzt immer wieder grössere Zeitsprünge zwischen den einzelnen Ereignissen liegen, weil nicht mehr jeden Tag irgendwas passieren wird.
Ich hoffe, das ist nicht so schlimm, ihr solltet einfach ein bisschen auf die Daten achten, damit es weniger Verwirrung gibt.

Also dann, viel Spass beim lesen und hoffentlich bis zum nächsten Kapitel :)

--------------------------------------------------

Sprachlos stand ich am Morgen des 12. Julis vor einem grossen Spiegel im Gästezimmer von Malfoy Manor. Lucy, Penny, Luna, Narzissa und meine Mutter befanden sich mit mir im Raum, sie hatten mir mit dem Kleid und den Haaren geholfen und mit dem Endergebnis waren wir alle mehr als nur zufrieden. Sie hatten mir die Haare locker hochgesteckt und mit den schönen Klammern fixiert, damit auch ja nichts verrutschte, das Diadem befand sich auch schon an seinem Platz, genau wie die Kette und gerade steckte ich noch die Ohrringe in die dafür vorgesehenen Löcher.
„Du siehst wunderschön aus, mein Schatz.“, flüsterte meine Mutter und legte mir ihre Hände auf meine Schultern.
„Da kann ich Amanda nur zustimmen.“, meinte Narzissa begeistert und auch meine Freundinnen nickten angetan.
Gerade in diesem Moment betraten auch mein Vater und Lucius das Zimmer. Letzterer blieb nur kurz, um uns alle noch einmal zu sehen, bevor es losging, dann machte er sich auf den Weg zu den Gästen. Dad jedoch, blieb bei uns, immerhin sollte er mich zum Altar führen.
Wie eine Ewigkeit kam mir die Zeit vor, in der wir warten mussten, und als wir uns auf den Weg nach draussen machten, hatte ich das Gefühl, dass ich alles in meinem Leben richtig gemacht hatte und dass ich noch nie glücklicher gewesen war. Wie es wohl Draco ging? Unsere Eltern hatten leider die schon etwas veraltete Ansicht, es würde Unglück bringen, wenn der Bräutigam die Braut am Tag der Hochzeit noch einmal sehen würde, bevor sie vor den Altar traten. Aber nun freute ich mich umso mehr, in wiederzusehen, vor allem in seinem schicken Anzug.

***

Jeder, der an diesem herrlichen Julitag im Zelt sass, drehte sich mit einem Mal dem Eingang zu, denn Blaise und ich betraten in diesem Moment das gigantische weisse Zelt. Wir schritten den Gang zwischen den vielen Sitzreihen entlang, bis ganz nach vorne zum Altar. Vorne angelangt, drehte ich mich um und blickte in viele bekannte Gesichter: Viele Verwandte von Ginny und mir und auch alle unsere Freunde waren gekommen, sogar einige Lehrer aus Hogwarts waren anwesend. Ich war mächtig aufgeregt. Kein Wunder, dies war ja auch ein Tag, den ich nicht so schnell wieder vergessen würde. Das wollte ich auch nicht. Schliesslich heiratete ich heute! Und zwar die Frau meiner Träume: Ginny. Auch wenn ich das niemals im Leben gedacht hätte, ich liebte sie wirklich. Wir hatten quasi eine gesamte Beziehung im letzten Monat durchlebt. Es war alles ziemlich schnell gegangen, erst vor einigen Wochen hatten wir uns gegenseitig gestanden, dass wir uns liebten, und nun heirateten wir schon. Aber immerhin hatten wir noch unser ganzes Leben, um das nachzuholen, was wir all die Jahre verpasst hatten.
Doch jetzt sehnte ich mich so sehr nach dem Augenblick, sie wiederzusehen. Unsere Eltern hatten mir verboten, sie heute vor der Hochzeit noch einmal zu sehen, weil das ihrer Meinung nach Unglück brachte. Darum wartete nun umso ungeduldiger, bis Ginny in Begleitung ihres Vaters und den drei Brautjungfern das Zelt betrat. Dann, endlich, begann die Musik zu spielen und der Vorhang vor dem Eingang wurde zur Seite gezogen. Lucy, Luna und Penny kamen mit Blumensträussen in den Händen den Mittelgang entlang und versperrten mir so die Sicht auf meine zukünftige Frau. Doch als sie etwas weiter voran gekommen waren, konnte ich sie endlich sehen: meine Ginny. Sie trug ein wunderschönes, weisses Kleid, auf dem Kopf ein Diadem und die Haare hatte sie elegant hochgesteckt. Arm in Arm mit ihrem Vater schritt sie anmutig den Weg zum Altar voran. Womöglich war schreiten sogar noch untertrieben, denn sie schien so leicht und schwerelos, dass es fast schon aussah, als würde sie schweben. Wie in Zeitlupe, so kam es mir jedenfalls vor, bewegte sie sich auf mich zu. Als sie dann endlich bei mir angekommen war, überreichte Sirius Granger mir die Hand seiner Tochter, so, wie es die alten Traditionen besagten. Wir lächelten uns an und wandten uns dann dem Altar zu, an den mittlerweile ein alter Zauberer getreten war, der uns beide heute vermählen sollte.
„Liebe Familie, liebe Freunde, liebe Bekannte. Sie alle sind heute hier, weil Draco und Ginny euch an ihrem wichtigsten Tag um sich haben wollten. An diesem Tag, den das junge Paar, sowie auch Sie alle hier, immer in wunderbarster Erinnerung behalten werden. Ginny und Draco haben sich dazu entschieden, ihren Lebensweg ab heute gemeinsam zu gehen und immer für einander da zu sein, in Guten, sowie auch in schlechten Zeiten.“ Während der Pfarrer seine Rede hielt, schauten wir uns immerzu in die Augen. Wir kommunizierten sozusagen ohne Worte, hörten aber doch jedes Wort, das der alte Zauberer an uns und unsere Gäste richtete.

***

„Draco Malfoy, willst du die hier anwesende Ginny Granger als deine zukünftige Ehefrau lieben und ehren, sie niemals verlassen, weder in guten noch in schlechten Tagen, weder in Reichtum noch in Armut, weder in Gesundheit noch in Krankheit. Versprichst du, für sie da zu sein und ihr allzeit Rat, Beistand und Hilfe zu bieten, bis dass der Tot euch scheidet, so antworte mit: Ja, ich will.“
„Ja, ich will.“, sagte Draco feierlich und sah mir so tief in die Augen, als könnte er direkt in meine Seele blicken.
„Ginny Granger, willst du den hier anwesende Draco Malfoy als deinen zukünftigen Ehemann lieben und ehren, ihn niemals verlassen, weder in guten noch in schlechten Tagen, weder in Reichtum noch in Armut, weder in Gesundheit noch in Krankheit. Versprichst du, für ihn da zu sein und ihm allzeit Rat, Beistand und Hilfe zu bieten, bis dass der Tot euch scheidet, so antworte mit: Ja, ich will.“
„Ja, ich will.“, erwiderte auch ich und lächelte glücklich.
„Sehr schön, dann wird es nun Zeit für die Gelübde und den Ringtausch. Beginnen Sie bitte, Draco.“, forderte der Pfarrer meinen (schon fast) Ehemann auf.
Etwas zögerlich und mit einem kurzen Blick auf unser Publikum, begann er schliesslich: „Ich muss zugeben, ich hatte wirklich sehr lange, bis ich endlich eine brauchbare Rede zusammen hatte. Für mich ist es nicht einfach, meine Gefühle in Worte zu fassen, doch das heisst nicht, dass sie nicht existieren. Ich kann dir keine einzelnen Dinge nennen, die an dir besonders wären, denn es ist einfach alles, was mich an dir fasziniert. Sozusagen das Gesamtpaket. Früher habe ich schon oft über dich nachgedacht, nur, dass mir dann nur immer deine negativen Eigenschaften aufgefallen sind. Heute kann ich nicht verstehen, wie ich all die Jahre deine gute Seite übersehen konnte, die ich nun so an dir liebe. Du bist das wichtigste in meinem Leben und ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich mit dir bin. Aber ich kann dir versprechen, dass ich für dich da sein werde, in guten, wie in schlechten Zeiten, dass ich dich lieben und ehren werde. Für alle Ewigkeit.“ Ein bisschen verlegen steckte er mir den Ring an meinen Finger. Mit meinen Blicken gab ich ihm jedoch zu verstehen, dass er keinesfalls verlegen sein musste, nur weil er beinahe zum ersten Mal seine Gefühle gezeigt hatte. Mir gefiel seine weiche Seite sowieso viel besser, als wenn er immer seine kühle Maske aufgesetzt hatte.
„Fahren Sie fort, Ginny.“, bat der Pfarrer höflich. Oh nein, hoffentlich hatte ich nicht zu lange geschwiegen, sonst würde das noch falsch rüberkommen. Ich sollte lieber schnell beginnen.

„Draco Malfoy, ich liebe dich so sehr, wie ich noch nie jemanden geliebt habe und das lustige daran ist, dass ich das früher niemals für möglich gehalten hätte. Ich weiss nicht, seit wann ich so empfinde, aber ich weiss, warum, und genau das ist es, was zählt. Du, Draco, bist nicht wie all die anderen. Das warst du noch nie und das wirst du auch nie sein. Aber darüber bin ich froh, denn du bist etwas besonderes, du gibst mir das Gefühl, geliebt zu werden.
Als wir uns kennengelernt haben, vor ziemlich genau 8 Jahren, da habe ich dich auch für aussergewöhnlich gehalten, nur, dass ich dich damals noch aussergewöhnlich nervtötend fand.“ Ich lachte leise. „Würde sich jemand unser Verhältnis vor 8 Jahren und das von heute ansehen, ohne das, was dazwischen passiert ist, würde er das niemals für möglich halten, nicht einmal du oder ich, aber vielleicht war der Hass, den ich damals für dich empfunden habe, nur die unterdrückte Liebe, die nicht freigesetzt werden konnte, weil ich es einfach nicht wahrhaben wollte. Aber heute kann und will ich nicht mehr ohne dich sein. Ich liebe dich, Draco.“ Ich streifte auch ihm den Ring über und wartete, bis der Pfarrer wieder zu sprechen begann.
„Vielen Dank für diese beiden wunderschönen Reden. Da bleibt mir nun nur noch eins zu sagen: Draco Malfoy und Ginny Granger, hiermit erkläre ich sie zu Mann und Frau.“
Als Draco und ich uns küssten, brach die ganze Menge in tosendem Applaus aus und Mum und Narzissa weinten sogar.
Schon nach kurzer Zeit fanden wir uns in einer Menge von Leuten wieder, die uns allesamt Gratulationen zuriefen, uns umarmen wollten und mein Kleid lobten. Also nach diesem Trubel hatten Draco und ich wirklich Urlaub nötig! Glücklicherweise verschwand der kirchenähnliche Innenraum des Zeltes bald und es erschienen stattdessen Tische, an die sich alle setzen konnten. Draco und ich setzten uns gemeinsam mit unseren Eltern, sowie meinen Brautjungfern und seinem Trauzeugen an den grössten. Harry und Ron sassen natürlich auch bei uns, ihre Eltern, die wir auch eingeladen hatten, gesellten sich aber zu einigen anderen Familien, die sie kannten.

Als Vorspeise wurde zuerst eine leckere Kürbiscrêmesuppe serviert, die Draco auf dem Menüplan gesetzt hatte, weil es seine absolute Lieblingssuppe war. Danach gab es einen einfachen gemischten Salat, als Hauptspeise hatten Draco und ich den Gästen die Wahl zwischen einem zarten Schweinefilet mit Pilzsosse, Gemüse und Salzkartoffeln und einem Schweineschnitzel, ebenfalls mit Gemüse, aber mit Pommes gelassen. Das Dessert wurde erst einige Zeit später serviert, da es sich dabei um die berühmt berüchtigte Hochzeitstorte handelte. Zwischen dem Hauptgang und dem Dessert wurde aber reichlich Getanzt und die Gäste klirrten unverständlicherweise immer wieder mit ihren Löffeln an ihre Gläser. Dies war eine Hochzeitstradition und bedeutete soviel, wie, das Brautpaar solle sich Küssen. Nicht, dass es uns beiden nicht gefallen würden, wenn wir uns küssten, aber warum wollten die Gäste das 50 Mal an einem Tag sehen? Naja, egal, nein sagen konnte man ja doch nicht.

„Na, Mr und Mrs Malfoy, macht 's euch Spass?“ Harry, Luna, Penny und Blaise hatten sich zu uns gesellt, als wir gerade Adelphia und Martin Gilbert abgeschüttelt hatten. Die beiden hatten uns bestimmt eine halbe Stunde lang voll gequatscht!
„Wenn man von den ständigen Gratulanten und älteren Leuten absieht, die einem auf die Nerven gehen, ja.“, sprach Draco aus, was mir gerade durch den Kopf ging.
„Ach, so schlimm wird 's nicht sein.“, winkte Blaise ungläubig ab.
„Seid bloss froh, habt ihr eure kleine Feier auf Hawaii abgehalten. Eine Hochzeit ist ja ganz schön und so, aber mit fast 90 Gästen! Viel Spass.“ Erklärte ich ihm und er nickte schliesslich verständnisvoll.

„Ginny! Da bist du ja!“ Schon meldete sich der nächste Gratulant. Draco und ich sahen uns verstohlen an, verdrehten die Augen und drehten uns dann zu der Frau um, der die Stimme gehörte. An sich machte es mir nicht 's aus, mit Tante Diana zu reden, überhaupt nicht. Aber da Louis sicherlich bei ihr war und ich genau wusste, worauf das wieder hinauslaufen würde, wollte ich das Gespräch einfach nur so schnell wie möglich hinter mich bringen.
„Hallo, Tante Diana.“, grüsste ich und nickte auch ihren vier Begleitern freundlich zu.
„Du siehst fantastisch aus! Ein Traum von einem Kleid. Und die Haare erst! Hast du sie selbst frisiert?“, fing Tante Diana gleich an zu schwärmen.
„Nein, meine Mutter, Draco 's Mutter und meine drei Brautjungfern haben mir geholfen.“, antwortete ich.
„Das muss sicherlich anstrengend sein, sich den ganzen Tag mit irgendwelchen Leuten zu unterhalten.“, meinte Henry. „Jedenfalls wollten wir euch nur ganz herzlich gratulieren und euch dieses kleine Geschenk von uns überreichen, dann lassen wir euch auch ganz schnell wieder in Ruhe.“
Ich lachte. Henry wusste echt immer das Richtige zu sagen. „Das geht in Ordnung, das bringt eine Hochzeit nun mal mit sich.“ Und ab morgen waren wir sowieso in den Ferien, fügte ich im Stillen noch hinzu.
Doch Henry und Diana bestanden darauf, uns ein wenig Zeit für uns zu lassen, während Louis es jedoch nicht lassen konnte, und bei uns blieb, während seine Familie zu ihrem Tisch zurückging.
„Na, sind schon Kinder im Anmarsch, oder habt ihr etwa noch nicht?“
Mir stand der Mund offen. Ich war mir ja schon vieles von Louis gewöhnt, aber das überstieg wirklich all meine Horrorvorstellungen!
„Sag mal, hast du sie noch alle? Das hier ist unsere Hochzeit, da kannst du doch nicht einfach -“, begann ich, doch Draco hinderte mich daran, noch weiter auf meinen Cousin einzugehen und legte mir besänftigend seinen Arm um die Schulter.
„Lass' gut sein, er will uns doch nur provozieren. Komm mit, ich glaube, wir sollten auch noch ein bisschen tanzen, sonst denken die Leute noch, wir könnten das gar nicht.“ Den verdatterten Louis ignorierend, zog mich Draco auf die Tanzfläche und schon nach kurzer Zeit war mein Ärger wie verflogen und ich konzentrierte mich nur noch auf 's Tanzen. Ich hätte gedacht, Draco würde so richtig austicken, aber er hatte Ruhe bewahrt, was eindeutig ein Zeichen von Reife war. Er war erwachsen geworden.
Offenbar hatte auch Louis eine andere Reaktion von meinem Mann erwartet, denn er stand immer noch ziemlich verwirrt am Rand der Tanzfläche und überlegte wohl, warum seine Attacke so dermassen schief gegangen war.

Einige Zeit später, als alle wieder an ihren Tischen sassen, wurde es Zeit für die Reden des Trauzeugen, sowie die der Brautjungfern und die der Eltern.
Als Erster stand Blaise, zog einen Zettel hervor und räusperte sich zweimal, dann begann er: „Liebe Ginny, lieber Draco. Ich freue mich unendlich, heute hier sein zu dürfen, als Zeuge dafür, dass eure Leben ab heute und für immer verknüpft sein werden.“ Er lächelte. „Zwar seid ihr zwei Menschen, die verschiedener nicht sein könnten, aber gerade das macht eure Beziehung so einzigartig. Ihr ergänzt euch einfach perfekt. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und ich weiss, dass ihr für einander geschaffen seid. Bleibt einfach, wie ihr seid, dann wird alles gut werden.“ Begeisterter Applaus ertönte und ich konnte den begeisterten Gästen nur zustimmen. Ich kannte Blaise eigentlich schon länger, aber ich hätte nicht gedacht, dass er so schöne Worte sagen konnte!
Als nächstes standen Lucy, Luna und Penny auf. Sie hatten mir zwar schon mal erzählt, dass sie die Rede zusammen geschrieben hatten und dass immer eine von ihnen einen kleinen Teil vortrug, denn eine andere dann fortsetzte, doch mehr hatten sie noch nicht verraten. Deswegen war ich nun umso neugieriger, was sie wohl sagen würden.
Penny begann.„Liebe Ginny, lieber Draco. Ich könnte mir wahrlich nichts schöneres vorstellen, als heute hier zu sein. Wie Blaise schon gesagt hat, mit euch haben sich zwei völlig unterschiedliche Menschen gefunden, aber meiner Meinung nach, seid ihr euch auch unglaublich ähnlich. „
Nun fuhr Lucy fort: „Ihr mögt beide die selben Dinge, ihr habt über vieles die selbe Meinung und ihr habt auch immer das Selbe vom jeweils anderen gehalten. Zuerst habt ihr euch gehasst, bis auf 's Blut, doch als ihr erkannt habt, dass das Ganze nur falsch begonnen hat, und dass ihr euch ähnlicher seid, als ihr immer gedacht habt, habt ihr beschlossen, einfach mal zu versuchen, miteinander auszukommen. Und genau diesem Versuch ist es zu verdanken, dass ihr nun so gut klarkommt, sogar besser, als ihr beide wahrscheinlich jemals gedacht habt.“
„Und nun, Ginny und Draco, können wir euch nur noch alles Gute wünschen.
Wir wünschen euch, dass das Band eurer Ehe euch beide so untrennbar verbindet, dass ihr alles Schwere zusammen tragt, alles Schöne miteinander teilt und dass ihr die Liebe zueinander nie aus euren Herzen verliebt.
Wir wünschen euch, dass das das unsichtbare Band, das euch zusammenhält, immer so stark und unzertrennbar bleibt, wie es jetzt ist.
Wir wünschen euch viele gemeinsame Stunden, um einander noch besser kennenzulernen und wir wünschen euch den wunderbaren Frieden, den nur die Liebe schenken kann: den Frieden des Herzens.
All dies wünschen wir euch, Ginny und Draco, und noch vieles mehr. Auf dass ihr miteinander glücklich seid, für immer.“, schloss Luna und schon wieder hatte ich Tränen in den Augen. Tränen der Freude und des Glücks. Nachdem sich der Applaus wieder ein bisschen gelegt hatte, erhob ich mich aus meinem Stuhl und stürmte zu meinen drei besten Freundinnen, um sie gehörig zu umarmen. Auch Draco bedankte sich bei ihnen, sowie bei seinem besten Freund für ihre schönen Worte.

Die Rede meiner und Draco 's Eltern hörte sich ähnlich an. Sie sagten, dass sie sich unsagbar freuten, dass ihre Kinder nun glücklich verheiratet seien und dass sie alles tun würden, um uns zu unterstützen, falls es dann mal nötig sein würde. Auch hier wurde mir ungeheuer warm ums Herz und ich musste mich sehr beherrschen, nicht dem Drang nachzugeben, den Tränen freien Lauf zu lassen.

Einige Zeit später, nachdem wir auch noch mit Em und Tonks, unseren ehemaligen Professoren aus Hogwarts, die gekommen waren, dem Zaubereiminister und seiner Familie, meiner ganzen Quidditch-Mannschaft und unseren ehemaligen Schulkameraden geredet hatten, wurde es dann allmählich Zeit für uns, zu gehen. Die Koffern für unsere Flitterwochen (ja, so nannten wir sie inzwischen doch, seit wir uns gegenseitig unsere Liebe gestanden hatten) lagen schon seit einigen Tagen fertig gepackt in unseren Zimmern. Gestern, als wir dann zum Manor gefahren waren, hatten wir sie selbstverständlich auch mitgenommen und so konnten wir nun ohne Umwege direkt zum Flughafen fahren.

Die Gäste klatschten und winkten noch lange nachdem unser Auto mit meinem Vater am Steuer losgefahren war.
„Na, wie hat euch eure Hochzeit gefallen?“, fragte Dad nach einigen stillem Minuten.
„Es war zweifellos einer der unvergesslichsten Tage meines Lebens.“, meinte ich.
„Und einer der schönsten.“, ergänze Draco und gab mir einen liebevollen Kuss.
„Anstrengend war es aber auch.“ Diesen konnte ich mir leider nicht verkneifen, aber ich wusste ja, dass Draco genauso empfand und Dad war es vor Jahren sicher auch nicht anders ergangen.
Doch Dad winkte ab. „Jetzt habt ihr ja eine Woche Zeit, um euch zu erholen.“
Die verschmitzten Blicke, die Draco und ich uns zuwarfen, sah Dad nicht mehr. Viel Schlaf würden wir diese Wochen sehr wahrscheinlich nicht finden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
Emma Watson über die Dreharbeiten zum Ball