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Fanfiction

Unexpected Destiny VII - Mittwoch, 1. Mai 2019 - Von Losen und Daumenkönigen

von Ginny_Granger

Wie abgemacht trafen wir uns alle eine Woche später wieder im Raum der Wünsche, um unsere Ideen zusammenzutragen. Viele Themen waren zusammengekommen, einige schlechter, einige besser und so einigten wir uns zum Schluss auf diese 16:

- Black & White
- Brasilien (Karneval)
- China/Japan
- Dschungel
- Hawaii
- Hippie
- Hollywood
- James Bond
- Märchen
- Mexiko
- Orientalische Nacht
- Römer
- Schweiz
- Sport
- Vampire
- Wild West

Es waren genau 16, weil wir vor hatten, 80 Leute einzuladen. Alle von der Fünften bis zur Neunten Klasse sollten dabei sein. Da wir alle schon gespannt waren, wer welches Thema bekommen würden, beschlossen wir, dies auch noch heute zu bestimmen. Magisch fertigten wir Lose an und schmissen sie dann in einen Kessel.
„Aber wir dürfen die Themen nicht einfach ändern, wenn sie uns nicht gefallen, sie bleiben so, wie wir sie jetzt ziehen!“, schärfte Hermine uns ein und ich musste mir eingestehen, dass sie schon irgendwie recht hatte. Sonst wäre es ja auch nicht lustig.
„Gut, dann fangen wir an.“
Das Losen dauerte viel länger, als wir alle gedacht hatten. Na gut, 80 Leute auf die Gruppen zu verteilen war ja auch eine riesen Arbeit, aber trotzdem.
Wir hatten gesagt, wir ziehen immer einen Namen und dann ein Thema, so dass es fair bleibt und nicht eine Klasse oder ein Thema zuletzt dran kommt. Irgendwann wurde dann auch mein Name gezogen. „Ginny Granger.“, verkündete Katie und zog einen Zettel aus dem Kessel mit den Themen. Oh bitte, lass es Sport sein, ich hatte nämlich schon eine grandiose Idee für ein Kostüm. „Vampire.“, kam es dann aber von Katie und ich war erst ein wenig enttäuscht, aber dann fing ich schon an, mir vorzustellen, wie ich wohl in einem Vampirkostüm aussehen würde. Sieht doch auch nicht schlecht aus, dachte ich und zog zufrieden lächelnd den nächsten Zettel aus dem Kessel.
Als endlich alle Namen gezogen waren, setzten wir uns wieder hin, um zu besprechen, wann wir uns das nächste Mal treffen würden und wofür.
„Also die Einladungen müssen wir auch noch machen. Und ich denke, wir sollten den Gästen vielleicht ihr Thema auch gleich mitsenden, sodass sie genug Zeit haben, sich noch ein Outfit zu besorgen.“ Luna 's Idee war wirklich gut.
„Okay, ich denke, wir sollten vielleicht auf dem Computer eine allgemeine Vorlage entwerfen, bei der wir Name und Thema offen lassen. Dann können wir das später noch von Hand hinschreiben. Wer übernimmt das freiwillig?“, fragte ich und blickte in die Runde.
„Ich mach das. Dauert ja eh nicht lange.“, stellte sich Dean zur Verfügung.
„Gut. Ich denke, mit Deko, Getränke, Snaks und sonstigen Einkäufen können wir ja noch warten. Immerhin dauert es noch eineinhalb Monate. Ich würde sagen, treffen wir uns das nächste Mal in einer Woche, um die Einladungen fertigzustellen.“ Mit dieser Aussage von Lucy war das Treffen so gut wie beendet und alle verliessen den Raum der Wünsche, um sich wieder in ihren jeweiligen Gemeinschaftsraum oder sonst wohin zu begeben.

„Ich find diese Partyplanungssache eigentlich ziemlich cool. Wir haben als Klasse noch nie so viel Zeit zusammen verbracht.“, sagte Penny, als wir nächste Woche auf dem Weg zur Versammlung waren.
„Ja, es ist schon relativ lustig.“ Ron schien skeptisch zu sein. „Aber wir haben uns noch nicht mal Gedanken darüber gemacht, welche Spiele die 15 Gruppen an der Party bestreiten sollen.“
„Keine Angst, das machen wir schon noch früh genug.“, winke Harry ab und hielt die Tür auf. Heute ging es erst mal darum, die Einladungen fertigzustellen und zu verteilen.

Nachdem wir auf jede Einladung Name und Thema geschrieben hatten, ging es nun nur noch ums Verteilen. Neville nahm alle für die Gryffindors, Cedric verteilte alle der Hufflepuffs, Malfoy die der Slytherins und Penny die der Ravenclaws. Nach ihrer Rückkehr fingen wir dann an uns Gedanken über die Spiele zu machen.
„Ich habe mir 'was ausgedacht.“, begann Malfoy. „Es gibt da so ein Spiel, das nennt sich „Ich hab noch nie...“. Vielleicht kennen es einige von euch schon.“ Er sah mich vielsagend an. Dies war das Spiel, das er mit mir spielen wollte, als er an Weihnachten bei uns zu Gast gewesen war. „Jemand beginnt und sagt zum Beispiel: 'Ich bin noch nie in Amerika gewesen.' Harmloses Beispiel, ich weiss, aber egal. Es kann aber auch sein, dass diese Aussage auf den, der sie gesagt hat, gar nicht zutrifft. Jedenfalls müssen dann alle, die schon einmal in Amerika gewesen sind, einen trinken.“
Von mehreren Seiten kam nun zustimmendes Gemurmel. Offenbar kannten wirklich schon viele dieses Spiel. Malfoy schien jedoch noch nicht fertig zu sein. „Die, die es kennen, dürften wissen, dass das Spiel lustiger ist, wenn ganz viele Leute mitspielen, aber ich bin der Meinung, 80 sind dann doch ein bisschen zu viel. Es wäre vielleicht besser, wenn wir immer zwei Gruppen zusammen spielen lassen. Beispielsweise Märchen, Hollywood und James Bond oder so. Und beim nächsten Spiel sind dann wieder andere zusammen.“
„Ja, ich hätte eine Idee für 's nächste. Ich weiss, es ist ein Klassiker, aber immer wieder lustig: Wahrheit oder Pflicht.“
„Oh, komm schon Seamus, du warst auch schon kreativer!“, beschwerte sich Luna.
„Aber dass es ein Klassiker ist, ist vielleicht gar nicht mal so schlecht. Jeder kennt es und es braucht keine Hilfsmittel, die wir extra besorgen müssen.“
„Da hat Harry recht.“, stimmte Lucy zu. „Ich bin dafür. Wer auch dieser Meinung ist, hebt die Hand.“ Etwa 11 Hände erhoben sich und somit war die Sache geklärt.
„Was haben wir noch?“, fragte Malfoy, der heute irgendwie die Versammlung leitete.
„Ich kenne ein Spiel, das nennt sich Daumenkönig. Man braucht dazu nur ein Kartenspiel, von dem jeder Spieler abwechslungsweise eine Karte abheben muss. Man weisst vor beginn des Spiels jeder Karte eine bestimmte Besonderheit zu, zum Beispiel muss derjenige, der ein Ass zieht, jemand anderen aussuchen, der trinken muss, oder der, der eine Neun gezogen hat, muss eine Frage beantworten, und so weiter.“, erklärte Cho.
„Und warum heisst das Spiel Daumenkönig?“ Von diesem Spiel hatte ich bisher noch nie gehört.
„Das kommt daher, weil, wenn ein König gezogen wird, alle ihren Daumen auf die Tischplatte legen müssen und der Langsamste muss dann trinken.“, erläuterte Katie, die das Spiel wohl auch kannte.
„Gut, ich denke dann nehmen wir das auch noch. Hat sonst noch jemand eine Idee?“, forderte Malfoy auf.
„Es gibt noch ein Spiel, das nennt sich „Das letzte Bier“. Dabei spielt man um das letzte Getränk der Party. Damit es richtig Spass macht, müssen aber die Teilnehmer auch schon ein bisschen angetrunken oder sogar schon ganz voll sein. Man stellt das letzte Bier, oder was es sonst ist, im Abstand von 3 Metern zu den Spielern auf und jeder muss einen Korken oder Bierdeckel in Richtung Bier werfen. Derjenige, dessen Korken am nächsten beim Bier liegt, gewinnt und der, dessen Korken am weitesten entfernt liegt, verliert und muss neue Getränke holen.“ Dieses Spiel war der Klassiker auf jeder Party, aber erstaunlicherweise hatte ich es bisher noch nie in Hogwarts gespielt.
„Klingt gut. Ich denke, mehr brauchen wir nicht. Immerhin ist es ja eine Party und wir sollten den Gästen auch noch Zeit zum Tanzen und so lassen.“
„Find' ich auch.“, stimmte ich Malfoy zu, der kurz darauf die Versammlung beendete.
Als die meisten gegangen waren, kam Malfoy noch kurz zu mir rüber. „Na? Gehst du am Samstag zur Party?“
„Was für eine Party?“, fragte ich verwirrt.
„Na die, zu Ehren des Siegers vom Quidditch-Finale.“
„Ach so! Natürlich. Und du?“
„Klar. Ich nehme an, dann sehen wir uns da. Aber zieh dir was schönes an, ich will mich nicht schämen.“
„Warte, ich soll mit dir dahin gehen? Wir beide? Zusammen zu einer Party?“
„Ja. Immerhin sind wir jetzt verlobt.“
„Aber du kannst doch nicht einfach so bestimmen, dass sich mit dir zur Party gehen muss!“
„Wieso, mit wem willst du sonst gehen?“, fragte er spöttisch.
„Mit niemandem, aber auch nicht mit dir!“
„Meine Güte, dann gehen wir eben nicht zusammen hin. Treffen werden wir uns da sowieso! Ich versteh nicht, was jetzt schon wieder dein Problem ist.“
„Na schön, du hast gewonnen. Treffen wir uns einfach da.“ Genervt machte ich mich aus dem Staub. Offenbar konnte er es nicht ertragen, ohne Date bei einer Party aufzukreuzen. Erst jetzt fiel mir auf, dass er wirklich bei jeder Party ein Mädchen an seiner Seite hatte. Gut, ich war ja auch immer mit jemandem da, also kann ich ihm das ja wohl kaum verübeln. Jetzt musste ich mir nur noch irgend ein Kleid heraussuchen, dass ich tragen könnte.

Am Samstag sah ich mir dann erst das Spiel an, aus dem Gryffindor als Sieger hinausging. Es hätte mir zwar besser gefallen, wenn Ravenclaw gewonnen hätte, aber erstens interessiert es mich nicht mehr so sehr, seitdem ich nicht mehr selbst spiele, und zweitens bin ich froh, dass Slytherin nicht gewonnen hat. Mit allen anderen Schülern schlenderte ich nun zum Schloss hoch, um mich für die Party umzustylen. Ich hatte mich für ein kurzes, hellblaues Cocktailkleid entschieden, sowie für eine passende Tasche und ebenfalls hellblaue Schuhe. Dann machte ich mich mit Penny, Luna und Lucy auf den Weg zur Party. Malfoy wartete vor der Tür auf mich und nickte zufrieden, als er mich in dem hellblauen Kleid sah. Auch er sah nicht gerade schlecht aus, obwohl er gar nichts ungewöhnliches trug. Er trug auch auf Partys immer nur T-Shirt und Jeans, vielleicht zur Abwechslung mal etwas schickere Hosen, aber sonst ganz alltäglich.
„Hey.“, begrüsste ich ihn gleichgültig und betrat, ohne auf eine Antwort von ihm zu warten, den Raum der Wünsche, in dem sich schon ziemlich viele Schüler aufhielten. Drinnen sprachen uns in 5 Minuten etwa 20 Leute auf die Party an, deren Einladung sie ja vor einiger Zeit bekommen hatten. Offenbar war unsere Idee gut angekommen, denn alle lobten uns und sagten, sie würden sich sehr darauf freuen.
„Was machen wir jetzt?“, fragte ich Malfoy, da wir bisher nur herumgestanden und mit den anderen Schülern geredet hatten.
„Keine Ahnung. Willst du was trinken? Ich hol dir was.“, bot er höflich an, fast schon zu höflich. Kurz war ich skeptisch, weil ich vermutete, er könnte mir irgendeinen Streich spielen, dann erinnerte ich mich aber daran, dass wir ja eigentlich Frieden geschlossen hatten. „Gerne, ich nehm einen Astoria-Flip.“
Er nickte und ging zur Bar. Als er drei Minuten später mit meinem Drink und einem Butterbier für sich wiederkam, hatte ich es mir schon in einer Sitzecke gemütlich gemacht, Lucy, Penny, Luna und ihre Freunde natürlich bei mir.
„So, hat jemand Lust auf Wahrheit oder Pflicht?“, fragte Blaise, der wohl immer für ein Partyspiel zu haben war, egal wann oder welches. Mehr schlecht als recht und ziemlich demotiviert stimmten wir anderen zu und überliessen ihm den Anfang.
„Fangen wir mit...Luna an. Wahrheit oder Pflicht?“
„Hm, ich hab keine grosse Lust aufzustehen, also nehm ich Wahrheit.“, antwortete diese.
Blaise überlegte einen Moment, dann breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus, als er die Frage stellte: „Wen hättest du gerne geheiratet, wenn nicht Harry. Du kannst irgend wen nennen, auch aus den anderen Klassen.“
Auch Luna überlegte einen Moment und sagte dann: „Ich finde Max Russo ziemlich nett und er ist auch irgendwie süss. Aber Harry ist mir immer noch am liebsten.“ Sie lächelte ihn an und er gab ihr einen Kuss.
„So, dann wähle ich Malfoy. Was nimmst du?“, fragte Luna.
„Wahrheit.“, sagte er sichtlich gelangweilt und blickte Luna desinteressiert an. Diese liess sich davon aber nicht in die Irre führen. „Mit wem hattest du bisher den besten Sex?“
Malfoy 's Mine versteinerte sich schlagartig. Offenbar sprach er nicht gerne mit Mädchen über solche Dinge, schon lange nicht mit meinen besten Freundinnen. Er wurde erst rot und dann bleich, bevor er sagte: „Das geht dich nichts an. Niemanden von euch.“ Irgendwie fühlte ich mich durch diese Aussage verletzt. Keine Ahnung warum und ich hatte auch sicher nicht erwartet, dass er meinen Namen sagen würde, doch unerklärlicherweise hatte mir die Affäre damals mehr bedeutet, als ich zugeben würde und ehrlich gesagt fand ich es auch gar nicht so schlecht. Malfoy jedoch, schien andere Standards gewohnt zu sein. „Ich hab keine Lust mehr. Ich geh ins Bett. Bis morgen.“, verabschiedete ich mich knapp und stand auf. Schnellen Schrittes verliess ich den Raum der Wünsche und schlug den Weg zum Ravenclaw-Turm ein.

***

Was hatte Granger denn jetzt schon wieder? Dass sie schon müde ist, konnte ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen, aber was war es dann? War sie etwa eifersüchtig, dass ich mit so vielen anderen Frauen geschlafen habe? Nein, das war es bestimmt nicht, sie hat ja auch nicht gerade zurückgehalten, wenn man den Gerüchten glauben schenken darf.
Oder hat sie etwa erwartet, dass ich ihren Namen nennen würde? Klar, so schlecht war der Sex nicht, aber sie kannte mich ja und wusste, dass ich sowas nie zugeben würde, auch wenn es so wäre.
„Wo will sie denn hin?“, fragte Penny besorgt und machte Anstalten aufzustehen, um ihr hinterher zu gehen.
„Ich mach das schon.“ Ich gab ihr ein Zeichen, sich wieder zu setzen und machte mich auf die Suche nach Granger.
Schnellen Schrittes eilte ich die Gänge entlang, bis ich endlich entfernte Schritte hörte, die sehr wahrscheinlich von ihr stammten.
„Granger, warte doch mal!“, rief ich ihr hinterher, doch sie lief nur noch schneller, als sie mitbekommen hatte, dass ich ihr folgte.
„Was hast du denn?“ Endlich hatte ich sie eingeholt, sodass ich sie am Arm packen und zum stehen bringen konnte.
„Lass mich in Ruhe.“, keifte sie und versuchte, sich loszureissen.
„Hab ich was falsches gesagt?“
„Ist ja auch egal. Ich will ins Bett.“
„Das kauf ich dir nicht ab. Niemand glaubt dir, dass du jetzt schon müde bist.“
„Ja und? Geht dich ja auch nichts an!“
„Tut es doch. Immerhin bin ich dein Verlobter.“
„Es ist mir scheiss egal, was du bist. Ich muss dir überhaupt nichts sagen.“
„Weisst du, was mich ankotzt? Manchmal bist du total gut drauf und es kann sogar richtig lustig mit dir sein, aber plötzlich machst du einen auf stur und unnahbar.“

***

„Du bist der Letzte, der irgendwelche Dinge über mich erzählen könnte, du kennst mich praktisch gar nicht.“, rief ich wutentbrannt. Was bildete er sich eigentlich ein!?!?
„Siehst du, genau das ist es. Anstatt so ein Theater zu machen, könntest du dir doch einfach von mir helfen lassen. Sei doch froh, dass ich dir überhaupt helfen will!“
„Du bist so ein gefühlloser Eisklotz, Draco Malfoy! Du hast keine Ahnung, was Mädchen denken und wollen. Das Einzige, wovon du etwas verstehst, ist es, sie im Bett bei Laune zu halten, doch von ihren Gefühlen weisst du nichts!“
„Das ist mir klar. Aber weisst du auch wieso? Bisher hat es mir gereicht, mit Mädchen nur auf sexueller Ebene zu verkehren. Nun muss ich eben lernen, wie der ganze Scheiss mit den Gefühlen funktioniert. Davon versteh ich wirklich nicht viel, also würde es mir enorm helfen, wenn du mir endlich sagen würdest, was dein Problem ist!“
„Was mein Problem ist?!?! Kein Mädchen findet es toll, wenn ein Junge, mit dem man eine Affäre hat, einfach mit einer anderen ins Bett geht. Natürlich waren wir nicht zusammen oder so, aber es war trotzdem voll unüberlegt und gefühllos von dir!“ Jetzt war es raus.
„Das ist es also? Deswegen hasst du mich?“
„Das hat nicht viel mit Hass zu tun. Ich war einfach nur extrem verletzt und enttäuscht.“
„Heisst das, du warst verknallt in mich?“
„Keine Ahnung. Vielleicht ein ganz klein wenig. Aber das tut jetzt auch nichts zur Sache.“
„Wenn das so ist, tut es mir leid. Ich hatte keine Ahnung, dass das der Grund war, weswegen du es beendet hast. Ich dachte, es hätte etwas mit mir zu tun.“
„Du...warte mal...war das der Grund, warum du so sauer auf mich warst, als ich es beendet habe? Hattest du etwa auch Gefühle für mich?“
„Ich weiss nicht. Vielleicht. Ich war noch nie richtig verliebt, also weiss ich nicht, wie es sich anfühlt.“
„Du warst noch nie verliebt? Jeder war doch schon mal verliebt.“
„Tja, ich war eben noch nie der Beziehungstyp. Und ausserdem sind mir die Mädchen immer schon zu Füssen gelegen. Für mich wurden sie immer sehr schnell langweilig, nachdem ich sie im Bett hatte, also ist es gar nie dazu gekommen, dass sich Gefühle hätten entwickeln können.“
„Aber mich hast du ja auch ins Bett bekommen.“
„Ja, aber irgendwie warst du schon immer...anders.“
„Was soll denn das nun wieder heissen?!?!“
„Oh Mann, das war im positiven Sinne gemeint! Jetzt tick nicht immer gleich aus, wenn ich etwas sage.“
Irgendwie tat mir Malfoy schon leid. Immerhin musste er meine miese Laune ja aushalten und das noch ziemlich lange.
„Ja sorry. Vielleicht sollte ich wirklich versuchen, nicht mehr ganz so oft auszurasten.“ Das klang gerade so was von komisch, dass ich mich beherrschen musste, nicht laut loszulachen. So ganz verhindern konnte ich es jedoch nicht und ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, das Malfoy mitriss. So einfach ist es heutzutage, sich zu versöhnen.
„Alles wieder gut?“, fragte er und ich nickte zustimmend.
„Wollen wir dann wieder zur Party gehen?“
„Nee, irgendwie bin ich jetzt wirklich müde. Ich glaub ich geh schlafen. Gute Nacht, Draco.“, verabschiedete ich mich und benutzte absichtlich seinen Vornamen, um ihm zu zeigen, dass ich wirklich nicht mehr sauer auf ihn war.
„Schlaf gut, Ginny.“


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Susanne Gaschke, Die Zeit