von Ginny_Granger
Heute Abend hatten Malfoy und ich endlich alle Besichtigungen hinter uns und konnten uns für ein Haus entscheiden. Dafür trafen wir uns am Abend nach der letzten Besichtigung bei mir und legten noch einmal alle drei Möglichkeiten nebeneinander.
Lange diskutierten wir, was bei welchem Haus besser wäre, aber eigentlich war unser Entschluss schon lange klar. Wir hatten uns aber trotzdem vorgenommen, diesen noch einmal gut zu überdenken, um nachher nicht die falsche Entscheidung getroffen zu haben, nur weil wir das erste Haus auf Anhieb super gefunden haben.
„Sind wir uns einig? Können wir anrufen?“, fragte ich ihn nach einer schier endlosen Weile und hatte schon das Telefon in der Hand.
„Ja. Willst du anrufen, oder soll ich?“ Malfoy sah mich abwartend an.
„Ich mach schon.“
„Gut, aber schalt den Lautsprecher ein, damit ich mithören kann.“
Schon hatte ich die Nummer von Mr. Bancroft gewählt und wartete nun, bis er abnahmt. Dieses Haus war wirklich mit Abstand das Beste gewesen.
„Ja, hallo?“, meldete er sich nach dem 4. Klingeln.
„Guten Tag, Mr. Bancroft, hier ist Ginny Granger. Ich rufe wegen des Hauses an.“
„Ah, ja. Und?“
„Wir würden es sehr gerne kaufen.“
„Das sind ja grossartige Neuigkeiten. Wann können wir uns treffen, um den Vertrag zu unterschreiben?“
„Würde es Ihnen noch dieses Wochenende gehen? Danach sind wir nämlich wieder in der Schule.“
„Natürlich. Wie wäre es Samstags um 14 Uhr?“
Ich sah kurz zu Malfoy, der nickte. „Ja, das klingt gut.“
„Super. Ah, da fällt mir gleich noch etwas ein. Sie sind beide schon 18, oder? Wenn nicht, müssten Sie nämlich noch je einen Erziehungsberechtigten mitbringen.“
„Keine Sorge, wir sind beide bereits volljährig.“
„Sehr gut. Dann also bis Samstag.“
„Auf Wiedersehen, Mr. Bancroft.“
„Geil!“, rief Malfoy, gleich nachdem der Makler aufgelegt hatte. „Schon bald haben wir ein eigenes Haus!“
„Ich weiss! Das wird voll cool! Ich freu mich schon aufs Einrichten.“
„Stimmt, das kommt ja auch noch.“ Malfoy stöhnte. Offenbar kaufte er nicht gerne Möbel ein, aber da musste er wohl oder übel durch.
„Soll ich dich am Samstag abholen kommen?“
„Von mir aus. Dann geh ich jetzt mal. Bis dann.“
Als Malfoy gegangen war, erzählte ich gleich meinen Eltern, wie wir uns entschieden hatten und diese freuten sich mit mir.
„Weisst du was, mein Schatz? Wir kommen am Samstag mit.“, schlug meine Mutter gut gelaunt vor. Ich wollte ihr zwar nicht die Stimmung verderben, aber das kam gar nicht in Frage.
„Sorry, Mum, aber das müssen Draco und ich alleine machen. Immerhin sind wir keine kleinen Kinder mehr.“
„Du hast Recht, entschuldige. Es ist nur schwer für mich, dass du bald nicht mehr zu Hause wohnst.“
„Wir werden uns ganz bestimmt trotzdem noch oft sehen, versprochen. Vielleicht sogar öfter als bisher, da ich dann nicht mehr nach Hogwarts gehen werde.“
„Stimmt.“, mischte sich nun auch mein Vater ein. „Ich hoffe nur, dass du es mit dem Training nicht übertreiben wirst. Lass den Tornados auch noch eine Chance.“ Er lächelte und nahm mich in den Arm.
Heute war es also soweit. Endlich würden Malfoy und ich den Vertrag unterschreiben und somit ein eigenes Haus haben! Dass dieses Haus ein wahr gewordener Traum war, milderte die Tatsache ein wenig, dass ich für den Rest meines Lebens mit Malfoy darin leben würde.
So standen Malfoy und ich also am Samstag pünktlich um 14 Uhr vor dem Büro von Mr. Bancroft, der uns schon nach wenigen Augenblicken die Tür öffnete.
„Herzlich willkommen, Mr. Malfoy und Miss Granger. Kommen Sie doch herein.“
„Danke.“ Wir betraten dankbar das schützende Gebäude, denn draussen regnete es in Strömen.
„Kann ich Ihnen vielleicht einen Kaffee oder einen Tee anbieten?“
„Ja, sehr gerne. Für mich einen Kaffee bitte.“, erwiderte Malfoy und sah mich fragend an.
„Für mich das Selbe, danke.“
„Gut, dann nehmen Sie doch bitte hier Platz. Ich bin gleich wieder da.“
Wir beide setzten uns an einen runden Tisch, auf dem schon viele Unterlagen lagen, die wohl alle etwas mit dem Kauf des Hauses zu tun hatten.
Wenig später tauchte Mr. Bancroft schon wieder mit drei Kaffees auf und stellte sie auf den Tisch.
„Wollen wir dann gleich anfangen?“, fragte er, als er sich auf einen Stuhl uns gegenüber gesetzt hatte.
„Gerne.“
Den ganzen Nachmittag über lasen Malfoy und ich Verträge und liessen uns von Mr. Bancroft alles erläutern. Um etwa vier Uhr trafen dann auch noch die Verkäufer ein und wir besprachen noch einmal alles. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, setzten wir endlich unsere Unterschriften.
„So, das war es dann. Hier sind Ihre Schlüssel. Falls Sie noch Fragen haben sollten, zögern sie nicht, mich anzurufen.“, sagte Max Evans, der Verkäufer, freundlich zum Abschied.
„Vielen Dank. Einen schönen Abend noch, Mr. Evans.“ Malfoy und ich stiegen in mein Auto und fuhren Richtung Silverstone davon.
„Yeah! Wir haben ein Haus gekauft!“, kreischte ich, sobald wir ausser Hörweite der beiden anderen Männer waren.
Malfoy gab sich zwar mühe, nicht zu zeigen, wie sehr er selbst begeistert war, doch ich sah es ihm an.
„Jetzt tu doch nicht so ungerührt, ich weiss, dass du dich freust.“ Ich knuffte ihm mit dem Arm, mit dem ich nicht das Lenkrad hielt, in die Seite.
„Schon gut. Es ist wirklich cool.“ Er lächelte ein bisschen. „Wenn wir schon zusammenleben müssen, dann richtig.“
Ich nickte zustimmend und hielt wenig später eingangs Silverstone.
„Bis Morgen in der Schule.“, rief ich ihm zum Abschied hinterher und er winkte kurz, als ich wieder los fuhr.
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Keine Angst, meine Lieben, die Story geht noch weiter. Ich weiss, sie ist schon länger als alle vorher, aber sie wird sogar noch länger! Wie lange genau, weiss ich noch nicht, aber das wird sich schon noch früh genug zeigen.
Danke fürs reinlesen, lasst doch bitte einen Kommi da.
Eure Ginny_Granger
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