von MadameAriella
Es war ihm immer immer so natürlich vorgekommen, dass was zusammen gehörte zusammen blieb.
Es war ihm immer ein Rätsel gewesen, wie Menschen ein Puzzle nicht zu Ende bringen konnten, denn was zusammen gehörte, gehörte nun mal zusammen.
So hatte er auch nie verstanden, wie Menschen etwas vergessen konnten, denn auch Gedanken sie gehörten alle an einen Ort, sie waren eins.
Alles war für ihn immer ein perfektes Zusammenspiel gewesen.
Perfekt ! So wie seine Frau, ein perfektes Zusammenspiel aus Schönheit, Charakter, Charme, Eleganz und Humor, aber er betrachtete auch diese Eigenschaften nicht einzeln, es gehörte alles zusammen, das alles und noch viel mehr war seine Frau, seine Alice.
Aber auch sie sie war "nur" ein Einzelstück einen Zusammenspiels, seiner Familie, denn dieses Puzzle hatte noch ein zweites Einzelstück, seinen Sohn Neville, mit seinen unbeschwerten Lächeln.
Doch er vergaß...
Dort saß er nun vor ihm ein brünetter Junge und neben ihm in einen benachtbarten Bett eine Frau mit blonden Haaren wie Gold.
Er wusste, dass ihm ein Puzzleteil fehlte, es würde ihm sagen wer diese beiden Menschen waren, doch dieses fehlende Stück besaß er nicht.
Eigentlich besaß er nicht einmal ein Puzzle, er hatte nur einzelne Puzzleteile, doch niemand konnte sie zusammensetzen, doch einzeln waren sie nutzlos.
Denn alles war zerbrochen sein Verstand, seine Frau, das Lächeln seinen Sohnes.
Seine Familie.
Doch er würde dieses Puzzle nie wieder zusammen setzen können, nunja mit viel Glück würde er schon die richtigen Partner für die einzelnen Stücke finden.
Aber das Probleme lag nicht in seinem fehlenden Talent beim Puzzeln, nein das Problem lag viel tiefer.
Wer kann schon ein Puzzle fertigen ohne zu wissen, dass er es besitzt ?
Es war ein Kreislauf, er musste es zusammensetzen um sich daran zu erinnern, dass er es zusammensetzen muss.
Und so lächelte er, alle Verzweiflung runterschluckend, den Jungen vor sich einfach unbeschwert an und dieser lächelte in der gleichen Weise zurück.
Als er dieses Lächeln sah, breitete sich ein warmes Gefühl in ihm aus und die Ahnung, dass er alles tun würde um diesen Jungen zum Lächeln zubringen.
Mit dieser neuen Erkenntnis stand er auf und gab den Jungen ein Stück Papier, wodurch dessen Lächeln noch breiter wurde.
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