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Fanfiction

[Ãœberarbeitung] Not every Bird likes to whistle - The fierce claws

von Julia*Jay*Brown

Hallo und herzlich willkommen zu Kapitel Nummer 5 !

Bevor wir jedoch starten, möchte ich meinen Dank an
RavenclawLove ausstellen, die uns mit Kommentar No 3 beglückt hat,

@ RavenclawLove : ich danke dir für dein Lob und deinen ausführlichen, konstruktiven Kommentar, der mich sehr, sehr gefreut hat.
Ich hoffe, dir gefällt das nächste Kapitel.

Viel Spaß euch allen.
LG
Jay

***
Trotz der Tatsache, dass sie mit einem Hauselfen unterwegs gewesen waren, landeten sie zu dritt auf dem Treppenabsatz vor dem Haus. Ehe sie eintraten, drehte Draco sich um.
„Sie sind wirklich nicht da, keine Wache.“
„Sehr gut“ erwiderte Faye erleichtert und stieß die Tür auf, die ebenfalls kaum wieder zu erkennen war. Sie traten ein und ließen ein weiteres Mal die Sicherheitsvorkehrungen über sich ergehen, doch erschreckender Weise stellte es für die blonde Birdsong mittlerweile eine Art Routine dar.
Gewohnt war sie das neue Gesicht des Grimmauldplatz noch immer nicht.
„Es ist fast noch gruseliger, dass hier alles so…so sauber und heimelig ist…“ sagte sie zu niemand bestimmten, als sie durch die Staubwolke in Richtung Küche gingen, da durch einen schmalen Türspalt ein Lichtschimmer fiel.
„Wäre es nicht eine gute Möglichkeit, deinen Eltern etwas zukommen zu lassen?“
Mit zusammengekniffenen Augen fixierte Faye Draco.
„Ich weiß wirklich nicht, wo sie sich befinden- sie sind geflohen, ja. Und sie haben eine Reihe von sicheren Verstecken eingerichtet, aber ich habe trotzdem keinen Schimmer, wo sie sind.“
„Das tut mir Leid.“
„Tatsächlich?“
„Ja, Faye. Ich habe nicht vor, dich und Ollivander ans Messer zu liefern! Das Leben meiner Mutter und mir hängt genauso am seidenen Faden, wie das von deinen Eltern und dir. Mir ist nur eingefallen, dass du ihnen vielleicht schreiben willst, um zu sagen, dass es dir gut geht!“
Faye war einen Schritt zurückgewichen, seinen zornigen, intensiven Blick erwidernd. Einen Moment noch blickten sie sich feindselig an. Dann entspannte Birdsong sich, nickte und meinte: „Ok. Ok. Tut mir Leid…“
„Du musst misstrauisch sein, kein Problem.“
Gemeinsam und schweigend setzten sie ihren Weg ins Gewölbe fort, ehe Draco erneut sprach.
„Irgendwie unfassbar, dass wir uns im Flüsterton gezankt haben.“ Er schüttelte fassungslos den Kopf.
„Man passt sich eben an. Besser wir streiten, als Mrs Black mischt sich auch noch ein.“
„Was sagt sie eigentlich?“
Faye zog kritisch eine Augenbraue hoch.
„Willst du das wirklich wissen?“
Draco nickte und die Blonde begann, natürlich im gedämpften Ton, aufzuzählen, was sie an variierenden Beschimpfungen schon alles gehört hatte. Sie redeten immer noch weiter, nachdem sie den Korb Dschinni in die Hand gedrückt hatten, die sie darüber informierten, dass sich Narzissa und Richard im Salon befanden und Tee tranken.
Dort ankommend, sah man, dass Tee trinken eine sehr weit gefasste Darstellung ihrer Tätigkeiten war.
Die blonde Hexe stand, nervös hin- und- her- wippend an einem der Fenster, von denen die Vorhänge zurückgezogen worden waren. Ihre feine Teetasse stand auf der Fensterbank.
Ollivander saß, ein Buch in Händen, auf dem Sofa.
Er sah auf und Narzissa wirbelte sofort herum.
„Merlin sei Dank, ihr seid wohl auf!“ rief sie, stürmte auf sie zu und schloss beide einzeln in die Arme.
„Wir haben schon gedacht, sie würden euch nicht gehen lassen und euch zu Dingen zwingen…Oder die Todesser hätten euch geschnappt!“ brabbelte die Malfoy los, während Richard ruhig vom Sofa zu ihnen herüberblickte.
„Ganz ruhig, Mum. Uns geht es beiden gut und Manchester ist auch ausgezeichnet. Sie haben uns natürlich erstmal nicht getraut, dann hat Faye eine Goldmünze herausgezogen und alle waren still. Mrs Weasley hat uns auch noch einen Korb mit Essen mitgegeben.“
„Habt ihr sie informiert?“
„Natürlich haben wir nicht nur geplaudert. Sie haben uns den exakten Plan nicht verraten, aber sie wollen uns informieren, sobald sie Potter sicher irgendwo hingebracht haben. Selbst, wenn die Todesser sie aufspüren, haben sie noch irgendeinen Nebeneffekt miteingeplant“ erläuterte Faye gelassen.
„Sehr gut“ kam es von Narzissa und dem Zauberstabmacher gleichzeitig.
„Mich interessiert nur noch Eines“ fuhr Ollivander fort, „wer hat den Orden verraten? Wer ist das Leck?“
„Ich habe…“ doch ehe Faye den Satz beenden konnte, traf es sie wie ein Schlag und sie fuhr sich mit den Händen durchs Haar.
„Aber natürlich!“ rief sie laut und begann, auf und ab zu wandern, verfolgt von den verständnislosen Blicken ihrer Mitbewohner.
„Es kann nur einer gewesen sein, warum ist mir das nicht früher eingefallen!“ setzte sie hinzu, mit dem Fuß aufstampfend.
„Was?“ unterbrach Draco ungeduldig ihren Monolog. Sie drehte sich zu den Dreien um.
„Mundungus Fletcher!“
„Mundungus Fletcher?“ echoten sie verwirrt.
„Mir ist es bis gerade eben nicht eingefallen, aber als die Todesser mich abgeholt haben, hat Bellatrix gesagt, dass man Fletcher nicht trauen kann. Snape meinte daraufhin, dass er ein Mitglied des Ordens ist… Er wird dafür bezahlen!“ meinte sie entschlossen, die Hände zu Fäusten geballt.
„Aber er war bei keinem der Treffen anwesend. Vielleicht hat Snape ihn mit einem Gedächtniszauber infiltriert…“ meinte Draco beruhigend, auch wenn er ihre Wut nur zu gut verstehen konnte.
„Meint ihr, er ist bei dem Plan dabei?“
„Bestimmt, auch wenn ich glaube, dass er nicht den gesamten Plan kannte“ warf Richard Ollivander ein.
„Warum?“
„Naja“ er erhob sich schwerfällig, „Die Todesser wussten doch nur, dass es heute Abend losgeht. Der Orden hat des Weiteren noch einen zweiten Effekt in Petto, was Riddle nicht wusste. Folglich war Fletcher entweder nicht vollkommen informiert oder irgendjemand enthält den Todessern wesentliche Teile vor.“
„Wer war derjenige noch mal, der meinte, dass es heute losgeht?“ hakte Narzissa ein, inzwischen erneut ihre Tasse in Händen.
„Snape“ kam es von Faye und Draco zeitgleich.
Die Malfoy machte einen hab- ich- euch’s- nicht- gesagt- Blick.
„Also meinst du, er ist eigentlich mehr Dumbledores Mann, als Riddles?“ meinte Draco skeptisch.
Narzissa nickte nur selbstgefällig.
„Nur“ kam es von Faye, die wie Draco nicht vollkommen überzeugt war, „in wie weit kann man ihm trauen?“
„Dumbledore hat ihm vertraut“ war Narzissas einzige Antwort, eine nicht gerade schlechte. Sie war sogar unwiderlegbar, wenn man von einer Tatsache absah.
„Und trotzdem hat er ihn umgebracht.“
„Er hat ihn angefleht…“ murmelte Draco fast unhörbar.
„Was?“ fragte Richard, sichtlich nach Luft schnappend.
„Er hat ihn angefleht… Dumbledore sagte:„Severus…bitte!““
„Vielleicht wollte er, dass er ihn nicht umbringt?“ tat Faye ihre Meinung kund.
„Oder genau das Gegenteil“ widersprach Draco nüchtern.
„Wer fleht jemanden an, zu sterben?“
„Ich kenne da so einige. Stell dir doch mal die Qualen vor, die er erlitten haben muss. Seine Hand zum Beispiel. Und wo auch immer er war, als er zurückgekehrt ist, es muss ihn umgebracht haben.“
„Welche Ironie. Aber im Ernst: woher willst du das wissen? Es war stockfinster!“
„Ich war kurz davor, jemanden umzubringen, Birdsong. Da nimmt man jedes kleinste Detail wahr das wahrnehmbar ist. Man erinnert sich an jeden verdammten Atemzug. Und ich sage dir: Dumbledore sah alles andere aus, als gesund. Das Gesicht war weiß, oder mehr gräulich. Seine Lippen haben den Augen in der Farbe Konkurrenz gemacht und er hat dort nicht stolz und aufrecht gestanden! ER HAT SICH AN DIE BRÜSTUNG GEKLAMMERT, MEHR ALS EIN WINDSTOß WÄRE NICHT NÖTIG GEWESEN!“
Er stand dort, den Arm ausgestreckt, als wollte er es ihr zeigen. Seine grauen Augen fixierten zwar ihre eigenen blauen, aber es war, als würde er sie nicht richtig sehen.
Faye war sich sicher, dass er sich gerade dort befand, auf dem Astronomieturm. Er spürte vermutlich den Wind, alles, als würde er alles ein weiteres Mal erleben.
Und sie? Sie empfand so etwas wie Mitleid, auch wenn es nicht das richtige Wort war. Es war mehr so eine Art Verständnis und die Akzeptanz, dass er kein gefühlloses Wesen war.
Seine Mutter war einen Schritt in Richtung ihres Sohnes gelaufen, doch Ollivander war neben ihr aufgetaucht und hielt sie zurück.
Faye war auf ihn zugegangen, hatte seinen Arm aus der geraden Haltung zurück an seine Seite gedrückt und umarmte ihn.
Es war das, was sie getan hätte, wenn ihr eigener Bruder oder ihre Schwester in einem solchen Zustand gewesen wäre. Oder wenn Miriam sich schlecht fühlte.
Es war die Umarmung unter Freunden.

Einen Moment lang stand der Malfoy einfach so da, wie versteinert, doch dann begann sich etwas in ihm zu regen. Er kannte dieses Gefühl gar nicht, diese Freundschaft.
Allerdings war dieser Moment keine drei Sekunden später auch schon wieder verschwunden und es blieb nur noch Fayes Blick, der auf seine Augen gerichtet war.
„Ich wollte nicht klein machen, was dir passiert ist, was du erlebt hast… es… ja, es tut mir Leid.“
Draco erwiderte ihren Blick mit einer Mischung aus Überraschung und abklingender Wut, als würde er sie kritisch mustern. Er wählte seine Worte mit bedacht, denn er wollte sie nicht verletzen, aber dennoch seinen Standpunkt klar machen.
„Versuche nie, niemals, einen Menschen zu verbessern oder zu verstehen in dem, was ihm passiert ist, wenn es auch nur halb so schlimm ist, wie meine Erfahrung. Jemand anderes, oder ich vor zwei Monaten nur, hätte vielleicht nicht so halbwegs gefasst reagiert. Und wenn wir das nächste Mal über solche Sachen reden, vertraue lieber auf die Erfahrungen.“
Mit leicht geöffnetem Mund sah Faye zu ihm auf, nickte dann jedoch.
Als wäre nichts passiert, als wäre kein Streit vorangegangen, ließen sie sich beide auf Sesseln nieder und versuchten, so peinlich unberührt wie möglich zu handeln.
Hilfsmittel waren in diesem Fall je ein Buch.
Fassungsloser als wohl der Rest zusammen, war Narzissa, die so erstaunt war, dass sie bereits seit fünf Minuten an der selben Stelle stand, den Mund stumm bewegte und einfach nur irritiert gestikulierte.
Wenige Minuten später legte Faye ihre Lektüre jedoch ab und fixierte ihren Gegenüber, der es ihr nachtat.
„Was also könnte es gewesen sein, dass Regulus damals von den Todessern weggeführt hat?“ fuhr sie ein Gespräch fort, das sie noch nicht geführt hatten.
Malfoy zuckte nur mit den Schultern: „Vermutlich werden wir das nie erfahren. Es gibt ja niemanden, der uns etwas davon erzählen kann.“
Auch die beiden Erwachsenen ließen sich bei ihnen nieder. Und erneut war es die älteste Blonde, die sie auf eine neue Fährte brachte.
„Vielleicht…vielleicht nicht ganz.“
Sie setzte sich auf, stellte die Lehre Tasse weg und fuhr fort: „Es gab hier mal einen Hauselfen, Kreacher. Er ist schon uralt und hat uns damals den Tipp mit Sirius gegeben… eigentlich verstehe ich mich sogar ganz gut mit ihm.“
„Ja, vor ein paar Jahren habe ich ihn kennen gelernt, aber er kam mir nicht gerade als der Freundlichste vor.“
„Jeder, der ein Freund von Sirius war oder ist, ist ein Feind, denn er wohl oder übel akzeptieren muss. Mein Cousin hat sich nicht gerade höflich und freundlich gegenüber Kreacher verhalten, eher im Gegenteil. Beruht vermutlich auf Gegenseitigkeit.“
„Offensichtlich. Mir schien es, dass Kreacher ihn nicht leiden kann, weil er a) Gryffindor geworden ist, b) nicht die Ansichten seiner Herrin befolgt hat und c) weggelaufen ist. Hermine Granger hat mir mal erzählt, dass sie glaubt, dass es Sirius irgendwann mal bitter zu stehen kommt, dass er Kreacher so schlecht behandelt, aber… irgendwie… ich finde, man kann es nicht immer dem Zauberer zuschreiben, wenn sich ein Hauself gegen ihn wendet. Es hat auch mit dem Umfeld zu tun.“
Narzissa nickte, doch Ollivander war schneller mit seiner Antwort.
„Das ist Beides richtig. Es handelt sich bei diesen Familieninternen Sachen um eine Art Teufelskreis, der von der obersten Herrin ausgeht: sie erzieht den Hauselfen und ihren Sohn, doch letzterer wendet sich gegen ihre Ideale, was der Elf wiederum aufschnappt, nachplappert und den Sohn gleich der Herrin verabscheut. Sirius Black, in diesem Fall, wird auf den Hauselfen natürlich ebenso höflich reagieren, wie auf seine Mutter oder wie der Elf auf ihn. Hinzu kommt noch, dass Black nicht die Möglichkeit hatte, sich länger Vorurteilsfrei mit Kreacher auseinanderzusetzen- nach zwölf langen Jahren in Askaban…nein, man kann ein Verständnis nicht in wenigen Wochen oder Jahren aufbauen, wenn mehr als zehn Jahre Hass dagegen stehen.“
„Kommen wir aber mal auf den Punkt“ schnappte Draco dazwischen, „Können wir den Elfen befragen und wenn wir das könnten, würde es uns Etwas bringen?“
„Ja“ kam es von zwei weiblichen Stimmen gleichzeitig und Narzissa überließ Faye den Vortritt.
„Vermutlich schon. Natürlich kenne ich Kreacher nicht so gut, wie du Narzissa, aber Sirius hat erzählt, dass er und Regulus sich gut verstanden haben. Das war’s auch schon.“
„Mh. Mir ist gerade eingefallen, was Voldemort damals mit irgendwelchen Hauselfen vorhatte. Er wollte sich nämlich einen borgen, um etwas zu testen. Regulus, damals neu und voller Tatendrang, hat ihm Kreacher angeboten. Und fast eine Woche später verschwand Reg spurlos und ich habe Kreacher bei einem Besuch mal erwischt, wie er sich selbst bestraft hat.“
„Können wir ihn denn rufen?“
„Probieren könnte man es und… er kann uns ja nicht verraten, hoffentlich.“
„Wer ist jetzt eigentlich Geheimniswahrer, nur so aus Interesse?“ meinte Ollivander in Richtung Faye, die die Antwort nur zu gut kannte, sie jedoch wohlweißlich für sich behielt. Ganz vertraute sie ihren Mitreisenden dann doch nicht.
„Eine ganze Menge von Leuten, aber laut meinen Informationen gehört Kreacher nicht dazu. Also vermutlich könnte man ihn Gefahrlos herrufen und befragen.“
Die Blicke wanderten zu Narzissa, die nach Zustimmung und Bekräftigung suchte.
Als jedoch zehn Minuten nach dem Ruf noch immer nicht der alte, grummelige Hauself vor ihnen auftauchte, verwarfen sie diese Idee sehr schnell und Draco warf ein, man müsse auf Potter warten.
„Jetzt machen wir die Arbeit für ihn, unglaublich.“

Die Sonne ging nun langsam, aber stetig unter und tauchte die Fenster in glutrotes Licht. Ein mehrstimmiges Fauchen von draußen, wo sich zwei Katzen einen Territorialkampf lieferten, ebbte langsam ab und genau dann, als sich die ersten Straßenlaternen entzündeten, geschah es.
Die Nachtluft schien zu Beben und plötzlich fauchte eine Schar von Besen fast direkt an den Fenstern des Grimmauldplatz vorbei.
Die vier Bewohner standen sofort mit gezückten Zauberstäben, sich im Treppenhaus verteilend- erst Draco, dann Faye, dann Ollivander und schließlich Narzissa.
Sie suchten sich ein Deckung gebendes Objekt aus und während das Geräusch von berstendem Holz aus der Eingangshalle zu ihr hoch drang, ging Faye erneut die Möglichkeiten durch, Fluchkombinationen, Bewegungen und Schildzauber.
Draco, der in Sichtweite zu ihr in einer der größeren Nischen kauerte, hielt fünf Finger für sie in die Höhe und als sie nickte, gab sie ihm zeitgleich noch eine Reihe stummer Anweisungen.
Geduckt, die Deckung des Geländers ausnutzend, schlich sie schnell an Draco vorbei bis nur etwa acht Stufen unter ihr lagen und sie von der Eingangshalle trennten.
Sie sah die Schatten der Todesser trotz des erloschenen Lichtes, dann flüsterte Mad- Eye Moodys Stimme „Severus Snape?“ und selbst von ihrer verdeckten Position aus, konnte sie die Todesser zucken sehen, als der Zauber sie berührte.
In wildester Panik begannen die fünf Männer zu rufen, bewegten sich hastig und zeitgleich mit der staubigen Schauergestalt des Albus Dumbledore öffneten sich auch ruckartig die Vorhänge zu Mrs Blacks Portrait.
„SCHLAMMBLÜTER UND DRECK BRINGEN SCHANDE ÜBER MEIN HAUS!“ brüllte sie, hörbar für das gesamte Haus, während Dumbledore mit ausgestrecktem Arm auf die verängstigt zusammengekauerten Todesser zuwanderte.
Faye nutze diese chaotische Gelegenheit aus, machte im Schutze der Abwehrzauber eine Flugrollen, rutschte etwas weiter als beabsichtigt und begann etwa ein viertel ihres Zauberrepertoires in einem einzigen Feuerhagel auf die Angreifer niederprasseln.
Schocker und Gefrierzauber, Levicorpi und Avisflüche waren nur Beispiele und während sich die Todesser plötzlich in einem Netz aus brennenden Zaubern befanden, sah Faye, wie Draco sich auf dem Treppenabsatz mit einem weitern Zauberer duellierte.
Seine Wange blutete, der Umhang war ein wenig zerfetzt, doch just in diesem Moment schleuderte er den bewusstlosen Todesser die Treppe hinab, wo er sich mehrmals überschlug und mit einer hässlichen Kopfwunde und nach oben gedrehten Augen liegen blieb. Narzissa und Ollivander kamen ebenfalls die Treppen hinabgestürmt, Faye gab sich mit dem linken Arm selbst Deckung und schleuderte einen gekonnten Amnesia auf den elendigen Haufen am anderen Ende der Halle.
Sie sah, wie sich der Schrecken in ihren Augen in entspannte Gleichgültigkeit verwandelte. Nachdem sie jeden von ihnen mit einem weiteren Schocker ausgeschaltet und Mrs Black ruhig gestellt hatten, gingen die vier arg mitgenommenen Zauberer auf ihre ehemaligen Gegner zu.
„Saubere Arbeit, Faye. Aber jetzt wissen sie, dass wir hier sind“ Draco, der den linken Unterarm eines von ihnen überprüft hatte, wo sich ein schwarzes Mal gezeigt hatte, hob die verschiedensten Zauber auf.
„Wir müssen sie irgendwo hin bringen, wo sie so schnell keiner findet. Und was ihren Kollegen betrifft…“
„Das ist Rowle“ informierte Narzissa, während sie die Tür erneut zusammensetzte. Vorsichtig brachten sie die Todesser nach draußen, wo eine herrliche Stille herrschte- keine aufgebrachten, verwirrten ´Muggelnachbarn, keine neue Batallion schwarzer Magier.
Sie apparierten in den kleinen Stadtpark, der nur etwa dreihundert Meter entfernt lag. Dort machten sie eine günstige Stelle zwischen ein paar Bäumen aus, wo sie Rowle in ein mit Magie ausgehobenes Loch warfen,
Abgesehen von einem bisschen aufgewühlter Erde war nichts mehr von einer pseudo- Beerdigung (Mr Ollivanders Begrifflichkeit) zu sehen.
Der Zauberstabmacher und die Malfoy- Ehefrau kümmerten sich im Schutz einiger Bäume nun um die Todessermale, während Faye und Draco auf der Bank davor so taten, als würde nichts Ungewöhnliches passieren.
„Wie wahrscheinlich ist es, dass hier heute jemand vorbeikommt?“ meinte Draco, unauffällig über ihren Rücken in Richtung Straße blickend. Während er nun so tat, als würde er ihren Nacken liebkosen, legte sie den Kopf zurück und sah in den Nachthimmel.
„Nichts zu sehen, aber vielleicht verwenden sie einen Desillusionierungszauber?“
„Das würdest du auch bemerken, die Luft flimmert. Achtung, da kommt jemand“ kam es genuschelt von irgendwo in der Nähe ihres Kinns.
„Tu so, als würde es dir gefallen“ wies er sie noch schnell an, ehe er schnell schaltend damit begann, kleine Küsschen über ihren Hals und die Schulter zu verteilen.
Trotz geschlossener Augen und leicht Summ- ähnlicher Geräusche bemerkte Faye, dass sich langsame, schleppende Schritte näherten. Ein leises, zusätzliches klackern, ließ sie auf einen Rentner schließen.
„Müssen die sich hier immer so offen präsentieren…in meiner Zeit hätte es das nicht gegeben“ grummelte es und Faye bemerkte, wie Draco in seinem Tun innehielt und langsam seinen Zauberstab zog.
Er piekste ihr dreimal damit in den Bauch und sie verstand. Ebenso behutsam zog auch sie ihren Zauberstab und als der eventuelle Angreifer nur noch drei Meter entfernt war, führte sie das Manöver aus.
In einer einzelnen, flüssigen Bewegung rollte sie sich von Dracos Schoß, blieb dort so liegen. Zeitgleich feuerten alle drei je einen Schockzauber ab, Faye setzte mit einem Fesselzauber hinterher, den das Etwas im Schatten jedoch abprallen ließ.
Die beiden Schüler sprangen auf die Beine, wichen aus und feuerten gemeinsam einen Locomotor in zwei verschiedenen Variationen ab. Die Gestalt, überrascht von dem Feuer aus zwei Richtungen, ging mit einer unsanften Bewegung nieder und landete auf ihrem Gesicht.
Faye, ein wenig zurückgestolpert, war als erste bei dem Etwas.
„Das ist Greyback, ein…“
„Werwolf, ich weiß. Remus hat mir von ihm erzählt.“
„Wenn das so weitergeht, hat Riddle bald keine Gefolgsleute mehr“ warf der Slytherin ein, löschte auch die Erinnerung des grausamen Gefolgsmann.
Narzissa und Ollivander tauchten auf, die anderen Todesser sozusagen an der Leine führend. Als sie den vollkommen verwirrten Greyback am Boden sitzen sahen, war die Überraschung perfekt.
„Und was sollen wir jetzt mit denen machen?“

***

So, das war's auch schon wieder.
Ich fand, man müsste eine kleine Kampfszene reinbringen, sonst versauern mir meine Charaktere und langweilen sich und die Leser.

Hoffentlich hat es euch gefallen und ihr seid sogar so angetan, dass ihr mir einen kleinen Kommentar hinterlasst. Es wäre mir eine Ehre, auch mal die Kommentare vier und fünf zu feiern- mit einem neuen Kapitel. Schließlich gilt bei dieser FF auch: je schneller mehr Kommentare zusammenkommen, desto schneller gibt es ein neues Kapitel.

Naja:
An alle, die sie haben: eine schöne letzte Woche vor den Osterferien, brecht euch nicht den Hals oder so.

Alles Liebe,
Eure
Jay


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung