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Fanfiction

Sirene - eine etwas andere Hexe - Freundschaft !?

von RavenclawLove

Nachdem Evangeline sich umgezogen hatte verließ sie den Schlafsaal wieder. Es war ihr egal, ob Anna noch wach war und die anderen dann wieder philosophierten, wo sie ihre Nacht verbracht habe. Sie war viel zu aufgebracht um sich über solche Dinge Gedanken machen zu können. Sie war einfach wütend. Sie wünschte, sie könnte sagen, George wäre der Grund für ihre Wut, aber sie musste sich eingestehen, dass sie mehr sauer auf sich selbst war. Sie war vielleicht etwas grob mit ihm gewesen. Sie hätte wissen müssen, wie das Ganze endet, sie hätte wissen müssen, dass die Jungs in ihrer Nähe keine Freundschaft wollten. Man hatte einfach keine Freundschaften mit Sirenen. Ihr klangen die Worte ihrer Anführerin im Ohr. Man spielt nicht mit seinem Essen, Evangeline. Sie hasste es, dass sie so unliebenswürdig mit Menschen umgingen. Es lag in der Natur einer Sirene, keinerlei Gefühle zu haben, nicht für Menschen, noch für jemand anderen. Das einzige Gefühl was Sirenen wirklich empfanden war Wut. Liebe, Freude und Glück… sowas empfand eine Sirene nicht. Normalerweise. Aber Evangeline hatte hier ganz andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht lag es an der Magie, die das Schloss ausstrahlte, oder an diesem Zeitalter… Sie wusste es nicht.
Ohne darüber nachzudenken hatte sie sich auf dem Sofa vor dem Kamin platziert, was sie aber erst bemerkte, als sich jemand neben ihr niederließ.
Sie sah zur Seite und erkannte Emma die sie interessiert musterte.
„Was machst du hier unten?“ fragte Emma und strich sich ihre Haare hinters Ohr.
„Nachdenken.“ Erwiderte Evangeline bloß.
„Über den Jungen, der dich auf dem Ball geküsst hat?“ fragte sie neckend und grinste wissend.
„Nein. Nicht wirklich.“ Evangeline blickte wieder ins Feuer und sah den Flammen zu, wie sie fröhlich vor sich hin tanzten.
„Über was dann?“ hakte Emma nach, jedoch klang sie nicht aufdringlich, so wie zum Beispiel diese Journalistin, die hier in Hogwarts umherlief, sondern vertraulich.
Evangeline holte tief Luft, bevor sie sagte: „Da gibt es eine Person, die ich eigentlich gern habe, aber ich habe zu dieser Person Dinge gesagt, die eine anfängliche Freundschaft komplett kaputt gemacht haben. Ich würde mich gerne entschuldigen und es rückgängig machen, aber ich glaube im Endeffekt bin ich viel zu Stolz dafür.“ Die Sirene seufzte schwer. Es war die Wahrheit. Auch wenn sie sich vornehmen würde sich bei George für das gesagte zu entschuldigen, so würde sie es nicht tun. Wenn es etwas gab, was sie überhaupt nicht leiden konnte, dann war es, Leuten hinterher zu rennen. Diese schlechte Angewohnheit hatte sie schon mehr als einen Freund gekostet.
Als Evangeline merkte, dass Emma nichts erwiderte, sah sie zu ihr. Emma sah angestrengt ins Feuer, mied ihren Blick und fummelte nervös in ihrem Haar.
„Ich weiß wie du dich fühlst.“ Sagte sie dann nach einer Weile. Evangeline zog die Brauen hoch. Emmas Stimme zitterte leicht, als sie weiter sprach und ihre Lippen bebten ein wenig.
„Ich hab Dinge über dich gesagt, die ich überhaupt nicht so meinte. Es ist nur… Olivia war seit der ersten Klasse meine beste Freundin und ich hab alles mit ihr gemacht. Ohne sie hätte ich niemanden gehabt. Sie hat viele Freunde, sie ist ziemlich beliebt und könnte mich leicht ersetzten, aber ich hatte niemanden außer ihr. Sie hat mich rumkommandiert und sie hasst es, wenn jemand besser ist als sie oder wenn jemand ihr widerspricht. Und als du mich damals in der Bibliothek angeschrien hast, tat es mir so unendlich leid. Ich fand dich die ganze Zeit über nett und ich hatte auf keinen Fall gewollt, dass du das hörst, was wir über dich gesagt haben.“ Emma hatte die ganze Zeit auf ihre Hände gesehen. In ihrer Stimme sprach Reue mit, das bemerkte Evangeline. Vielleicht hätte ihre Entscheidung anders gelegen, wenn diese Sache mit George da nicht gewesen wäre. Ihr selbst ging es grade nicht anders und sie selbst wollte auch nur, dass alles hier wieder ins Lot kam. Also lächelte sie Emma an und erwiderte: „Mir tat es auch leid, dass ich dich so angeschrien habe. Mir geht’s in letzter Zeit nicht so besonders, also nimm dir das nicht so zu Herzen.“ Was Besseres viel ihr beim besten Willen nicht ein, aber Emma genügte es anscheinend, denn sie strahlte Evangeline jetzt fröhlich an.
„Also verzeihst du mir?“ fragte Emma sicherheitshalber noch einmal. Evangeline nickte.
Eine Zeit lang saßen sie noch vor dem Kamin und Emma erzählte Evangeline von ihrem Abend, dann ging sie ins Bett. Evangeline jedoch blieb vor dem Feuer sitzen. So lange, bis es erlosch und den Raum in vollkommende Dunkelheit hüllte. Ein Mensch hätte jetzt vielleicht ein wenig Angst gehabt, aber da Evangeline eigentlich ihr ganzes Leben in Dunkelheit verbracht hatte, verspürte sie eine Art Vertrautheit.

Nach einiger Zeit stand sie auf und verließ den Gemeinschaftsraum. Sie streifte durch die Flure, die von dem schwachen Mondlicht ein wenig beleuchtet waren. Weit und breit war niemand zu sehen. Das einzige Anwesende war die gähnende Stille des schlafenden Schlosses.
Doch dann vernahm sie ein ohrenbetäubendes Scheppern nicht weit von ihr entfernt. Alarmierend blickte sie sich um. Dann kamen zwei Gestalten aus der Dunkelheit auf sie zu gerannt. In der Dunkelheit konnte sie zwar die Umrisse erkennen, aber nicht ausmachen um wen es sich handelte. Für den Hausmeister waren sie auf jeden Fall zu schnell.
Als die beiden sie offenbar erblickten blieben sie abrupt stehen.
Keiner von ihnen regte sich, keiner machte einen Muchs. Sie sahen sich einfach an, doch keiner wusste, wer da vor ihm stand.
Dann hörten sie Filch laut „Wer ist da?“ rufen und dann war es den beiden Personen egal, wer vor ihnen Stand, sie rannten wieder in Evangelines Richtung und an ihr vorbei. Einen Moment lang stand Evangeline wie angewurzelt da, als sie jedoch den Hausmeister um die Ecke kommen sah, beschloss sie sich den zweien anzuschließen und rannte ihnen hinterher. Die beiden liefen um eine Ecke und dann hinter einen Wandbehang in einen Raum, der, wie Evangeline wusste, sich dahinter befand. Sie machte es ihnen gleich und kam ihnen hinterher in den Raum, bevor sie die Tür magisch verschließen konnten. Schwer atmend lehnten sich die beiden gegen die Wand. Evangeline hatte durch ihr Sirenendasein zum Glück eine außerordentlich gute Kondition und war kein Stück aus der Puste.
In dem Raum gab es ein Fenster, das soviel Mondlicht in den kleinen Raum warf, dass Evangeline die Gesichter der beiden anderen endlich erkennen konnte.
Es waren Fred und George.
„Was machst du hier?“ fragte Fred und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Wonach siehts denn aus? Ich verstecke mich vor Filch, genau wie ihr.“ Erwiderte sie Augenverdrehend.
„Ja schon klar, aber eigentlich wollte ich wissen warum du nachts nicht brav in deinem Bett liegst.“ Sagte Fred und grinste süffisant.
„Ich konnte nicht einschlafen.“ Log Evangeline. Obwohl es ja eigentlich keine Lüge war. Sirenen konnten nun mal nicht schlafen.
„Und deswegen treibst du dich allein nachts im Schloss rum?“ fragte Fred zweifelnd.
„Was wird das hier? Ein Verhör? Ich frag euch doch auch nicht, warum ihr nicht in euren Betten lieg!“ erwiderte Evangeline säuerlich.
„Wir waren in der Küche und haben uns was zu Essen geholt.“ Erzählte Fred ihr.
„Ihr habt euch was zu Essen geholt?“ fragte Evangeline verdattert „Ihr ward doch grade auf einem Ball da gabs doch enorm viel zu essen.“
„Tja. Nichts geht über einen guten Mitternachtssnack.“ Sagte Fred schulterzuckend.
Dann sagte niemand mehr etwas. Ein angespanntes Schweigen lag in der Luft. Evangeline mied Georges Blick.
„Ich glaube Filch ist weg.“ Meinte George dann und bewegte sich in Richtung Tür. ‚Halt ihn auf. Komm schon. Jetzt oder nie.‘ versuchte Evangeline sich selbst zu motivieren, aber irgendwie funktionierte es nicht. Sie konnte nicht über ihren Schatten springen. Sie konnte ihr Ego und ihren Stolz nicht wegstecken. Vielleicht hätte sie als Mensch anders gehandelt, aber im Grunde war das keine Entschuldigung.
Trotz Georges Ankündigung, Filch sei weg, verließ niemand den Raum. Fred sah zu George, George zu Fred und Evangeline aus dem Fenster. Sie bemerkte den Blickwechsel zwischen den beiden Brüdern nicht. Sie bemerkte nicht, wie sie eine stumme Kommunikation führten und den bedeutungsschweren Blick, den Fred George zuwarf. Sie sah nach draußen auf den See und war zu gefesselt, als dass sie verstanden hätte, was das zu bedeuten hatte.
Nach einer Weile verließen Fred und George den Raum, doch auch das bekam sie nur im Entferntesten mit. Georges gemurmeltes „Gute Nacht“ hatte sie nicht gehört und wie Fred seinen Bruder gegen die Schulter schlug und George daraufhin fluchte, bemerkte sie auch nicht.
Sie sah wie gebannt auf den glitzernden See. Das Wasser, welches das Mondlicht reflektierte und die leichten Wellen, die es an Land trug. Wie gerne sie jetzt einfach nach draußen gegangen wäre und im See gebadet hätte, doch sie wollte das Risiko nicht eingehen, von den Durmstrangs erwischt zu werden. Sie hatte öfters beobachtet, wie sie nachts über ihr Boot gingen oder selbst vom Boot aus ins Wasser sprangen. Es war zu riskant und sie wollte um jeden Preis, dass ihr Geheimnis auch ein Geheimnis blieb.


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