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The Trial II – Avenger - Summer Wear-Off

von Dante

Den Samstagvormittag widmete ich demnach der Sicherheit des Korridors im neunten Stock des Zaubereiministeriums sowie den Büchern, die ich am Vortag in den Archiven zu lesen begonnen hatte, ehe Kingsley auftauchte und mir mit einem matten Lächeln noch einen schönen Tag wünschte.
Nachdem ich aus dem Ministerium zurückkehrte, besuchten Fleur und ich die Winkelgasse, sie tätigte einige Einkäufe, und einen Teil des Nachmittags verbrachten wir abermals in einem Café. Am Abend desselben Tages sah ich Nymphadora zum ersten Mal seit Mittwoch wieder (zum Mittagessen hatte ich sie in der Ministeriumskantine vergeblich gesucht, was den Schluss nahegelegt hatte, sie wäre irgendwo unterwegs gewesen, und fürs Abendessen war sie auch nicht am Grimmauld Place aufgetaucht); Molly gab angesichts der Ernennung Rons und Hermines zu den Vertrauensschülern dieses Jahres eine kleine Party im Salon des Hauses Black, zu der auch die Aurorin erschien.
Der Raum war auffallend geschmückt mit Girlanden und einem großen Transparent mit Glückwünschen an die beiden Gryffindors, welches über den Esstisch gespannt war, der unter zahlreichen Snacks, einigen Gläsern und einer großen Schüssel Bowle ächzte. Gratulationen wurden nacheinander auch von den Anwesenden (darunter Sirius, Remus, Mad-Eye und Kingsley Shacklebolt) ausgesprochen; zuletzt, nachdem Kingsley beiden die Hände geschüttelt hatte, waren Fleur und ich an der Reihe, und während sich die Angelegenheit bei mir auf wenige Sekunden und zweifaches Handschütteln beschränkte, dauerte sie in Fleurs Fall ein wenig länger. Indes ich mir ein Sandwich vom Tisch organisierte, beobachtete ich halb belustigt, halb resigniert, wie die Französin Ron zuerst ebenfalls die Hand schüttelte, dann die Arme um ihn schlang und ihm schließlich sogar einen Kuss auf jede Wange drückte, was zur Folge hatte, dass er so rot anlief, dass er sich umdrehen und nach seinem Glas Bowle greifen musste, um das Gesicht zu wahren.
Auf jeden Fall dauerte es eine ganze Weile, bis die Metamorphmaga und ich ins Gespräch kamen, was wohl daran lag, dass Ron ihr lang und breit sämtliche Finessen seines neuen Besens darlegte, den er offensichtlich zum Anlass geschenkt bekommen hatte. Ich stand gerade ein Stück abseits der Gesellschaft und betrachtete den Stammbaum der Blacks, der an der gegenüberliegenden Wand hing, als ich ihre Stimme hörte; davon aus meinen Gedanken gerissen, wandte ich den Kopf zur Seite und blickte der Herankommenden entgegen, die mich mit einem Lächeln bedachte. Ihre Haare waren zur Abwechslung heute knallrot und reichten bis zur Hüfte der jungen Frau, was sehr gewöhnungsbedürftig aussah – doch sie war deswegen nicht minder gutaussehend.
»Du kannst mir nicht im Ernst sagen, dass du gar nichts trinkst«, meinte sie spöttisch, als sie neben mir zum Stehen kam. Ich hob die Augenbrauen.
»Ah, hat Ron dich endlich gehen lassen? Ich hatte das Gefühl, seine Litanei würde den restlichen Abend in Anspruch nehmen.« Nymphadora grinste verschmitzt.
»Nein, da hast du dich ein bisschen verschätzt. Abgesehen davon war das für mich gar nicht so uninteressant, wenn man bedenkt, dass sein Besen verdammt viel mehr drauf hat als meiner … höchstens unvorteilhaft, weil ich jetzt einen neuen will.«
»Weshalb du deinen letzten Einkauf bei Quality Quidditch Supplies bereust.«
»Oh, nein, ich würde es nie bereuen, mir ein Shirt von den Bats gekauft zu haben … apropos Bats, hat dein Kumpel denn dort schon seinen Einstand gehabt?« Ich nickte.
»Vor zwei Wochen schon.«
»Ah, das war das dreihundert zu fünfzig gegen die Catapults, oder? Die Schützen hab ich leider nicht mitbekommen.«
»Vier mal Alan«, sagte ich, und die Erinnerung an den darauffolgenden Donnerstag im Kings Arms flammte vor meinem inneren Auge auf. Wir hatten den fulminanten Sieg seiner Mannschaft natürlich ausgiebig gefeiert, vor allem, da seine Leistung im allerersten Spiel ihm auch gute Karten für einen Stammplatz beschert hatte – auch, wenn das Spiel in der Woche darauf weniger erfreulich gelaufen war.
»Hey, cool … der dürfte ja echt Talent haben … und ich hab‘ ihn noch immer nicht kennengelernt, so eine Schande.«
»Lässt sich ändern. Wir können ja demnächst zusammen etwas trinken gehen, wenn du willst.«
»Klar, gerne. Mal sehen, wie das heutige Spiel ausgegangen ist, das letzte Woche war ja nicht so der Bringer …« Sie verzog kurz den Mund angesichts dieser Feststellung. »Aber du hast meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet. Willst du gar nichts trinken?«, wandte sie sich dann mit einem Funkeln in den Augen wieder an mich. Ich machte eine ausladende Handbewegung.
»Ich nahm an, es würde dir nicht besonders zusagen, mit einem Betrunkenen zu reden.«
»Also, ich traue dir durchaus mehr zu als zwei Gläser Erdbeerbowle«, kommentierte sie mit einem überraschten Lachen.
»Keine schlechte Annahme«, lautete meine einräumende Antwort. »Mir schmeckt das Zeug einfach nicht, um ehrlich zu sein.«
»Kein Butterbier, keine Erbeerbowle … was schmeckt dir überhaupt?«, fragte die Metamorphmaga mit einem schiefen Grinsen. Ich neigte leicht den Kopf.
»Das kann ich dir bei passender Gelegenheit gern näher erläutern.«
»Hehe, darauf werd‘ ich zurückkommen, da kannst du dir sicher sein.« Ich machte eine Handbewegung, um anzuzeigen, dass das in Ordnung war. Nymphadora nickte zum Wandteppich hin und bedachte mich mit einem fragenden Blick.
»Was hast du dir da angesehen?«
»Sirius‘ Verwandtschaft. Und deine, selbstverständlich. Mich hat interessiert, wie genau der Stammbaum aussieht und die Familien zusammenhängen. Dich habe ich noch nicht entdeckt.«
»Oh … ja, hm, das ist gut möglich, dass ich gar nicht drauf bin … du weißt ja, Blutsverräter werden aus dem Stammbaum gestrichen, und nachdem meine Mum so quasi aus der Familie ausgetreten ist … ja, da siehst du‘s«, sagte sie und deutete mit dem Finger auf einen schwarzen Brandfleck, der mit Andromeda Black beschriftet war. Direkt daneben befanden sich zwei kleine Bilder von Andromedas Schwestern, ihre Namen waren Narzissa und Bellatrix. »Sie wurde entfernt, genauso wie Sirius hier drüben, und mich hat man dann konsequenterweise gar nicht erst hinzugefügt.«
»Verstehe …«, meinte ich und schüttelte mit dem Anflug eines resignierten Grinsens den Kopf. Ich würde all diese Dinge wie Familienehre, Tradition und Blutsreinheit nie verstehen … es gab kaum etwas, dessen ich mir mehr bewusst war.
»Jaah … da sind meine Tanten, die kennst du bestimmt, oder zumindest Bellatrix Lestrange müsste dir ein Begriff sein.«
»Todesserin der ersten Stunde, Voldemorts treueste Anhängerin, sitzt seit fünfzehn Jahren in Askaban«, rekapitulierte ich, was ich wusste. Nymphadora nickte bestätigend.
»Narzissas Sohn solltest du kennen; zumindest weiß ich, dass er auf Hogwarts in Harrys Jahrgang war.«
»Ja, ich … kenne ihn. Müsste ich ihn mit einem Wort definieren, wäre das Bastard … das ist dein Cousin, fällt mir gerade auf …«, meinte ich nachdenklich.
»Mhh … wenn du hierhin schaust, siehst du‘s … da ist Sirius‘ Mum, und hier ihre Schwester … die Mutter meiner Mum und ihrer Schwestern. Genau genommen ist Sirius also nur mein Großcousin … aber ich glaube, du wirst verstehen, dass ich ihn anstatt diesem Malfoy-Gör als Cousin angenommen habe.«
»Natürlich«, erwiderte ich, ohne zu zögern.
»Wir sind uns recht nahe gestanden … tun‘s auch jetzt wieder. Er hat mir, als ich klein war, oft Süßigkeiten mitgebracht und mir Songs vorgespielt, na ja, und seit ich ihn wiedergetroffen habe, ist er sowas wie ein großer Bruder für mich. Draco dagegen hab ich nie kennengelernt, nur aus unschönen Erzählungen.« Sie verzog die Lippen zu einem gequälten Lächeln. Ich selbst verspürte ein undefinierbares, seltsames Gefühl in der Brust … Bruder … so hatte sie mich früher manchmal genannt: ihren kleinen Bruder … der Gedanke daran setzte sich mit einem Mal in meinem Kopf fest; die Erinnerung an dieses enge Verhältnis der Selbstverständlichkeit zwischen uns, das wir einst gehabt hatten … Ich frage mich, ob vier Jahre etwas daran geändert haben
»Na ja, das ist kein besonders glorreiches Kapitel meines Lebens …«, sagte Nymphadora mit einem Schulterzucken. »Reden wir lieber über was anderes. Du könntest mir zum Beispiel ein wenig von dir und deiner Freundin erzählen. Wie ihr zusammengekommen seid und so.«
Ich wandte den Kopf und bedachte sie mit einem zweifelnden Blick. »Wieso interessiert dich das?«
»Na hör mal, Drake … ich hab‘ dich vier Jahre nicht mehr gesehen, ich hab gewisse Standards aufzufrischen. Früher hätte ich solche Dinge auch gewusst.«
»Ah.«
»Außerdem interessiert es mich … sowas soll vorkommen, weißt du, dass man am Leben seiner Freunde ein wenig teilhaben will«, meinte sie schmunzelnd. Ich erwiderte die Geste nicht, sondern machte nur wieder die einräumende Handbewegung. Es stimmte schon, was sie sagte … Selbiges galt auch für mich, und vielleicht hätte ich ja ein wenig später eine ähnliche Frage gestellt, wäre die Thematik nicht letztendlich aus dem Ruder gelaufen.
Für einige Sekunden herrschte Schweigen. Nymphadora sah mich erwartungsvoll an, ehe sich langsam ihre Augenbrauen hoben.
»Und?«
»Ich warte.«
»Worauf?«
»Dass du zu fragen beginnst.« Sie seufzte und schüttelte den Kopf.
»Wie lange seid ihr beiden schon zusammen?«, fragte sie dann.
»Seit März.« Die Aurorin runzelte die Stirn.
»Da warst du doch noch in der Schule.«
»Dort habe ich sie auch kennengelernt.«
»War sie Austauschschülerin?«
»Nein, sie hat beim Trimagischen Turnier teilgenommen.«
»Oh!«, machte Nymphadora und ihr Gesicht erhellte sich. »Ja, stimmt, das hab ich ganz vergessen … wievielte ist sie geworden?«
»Letzte.« Etwas in Nymphadoras Augen regte sich schlagartig, und kurz entglitten ihre Gesichtszüge angesichts des Fettnäpfchens, in das sie getreten war, sie gewann ihre Fassung jedoch erstaunlich schnell wieder.
»Och, schade. Aber das war doch ein abgekartetes Spiel, hab‘ ich gehört? Barty Crouch junior hat die anderen Teilnehmer aus dem Weg geräumt, nicht?« Ich spürte, dass es ein gut gemeinter Versuch war, die Sache wieder gut zu machen, glaubte allerdings, dass es mir an diesem Abend auch nicht sonderlich viel gemacht hätte, wäre dem nicht so gewesen. Ich nickte bedächtig.
»Hat sie und zwei andere angegriffen … bei ihr hat‘s funktioniert, der Rest ist mehr oder weniger schief gelaufen. War im Großen und Ganzen ohnehin kein fairer Wettkampf.«
»Na ja, der Tod von diesem Jungen hat das alles wohl überschattet …«
»Wobei ich nicht annehme, dass das irgendetwas am Ergebnis geändert hätte.« Nymphadora schwieg, den Kopf betreten gesenkt, als traute sie sich nicht, diese von mir so nüchtern ausgesprochene Wahrheit als Möglichkeit zu akzeptieren. Offensichtlich war sie noch genauso taktvoll wie früher.
»Und … wie habt ihr euch kennengelernt?«
»Ich sagte doch, wir haben uns auf Hogwarts getroffen.«
»Ja, ich meinte nur –«
»Sie hat mich beobachtet«, entgegnete ich gereizt, weil ich nicht verstand, wie einen soetwas ernsthaft interessieren konnte. Außerdem war da noch immer der Umstand, dass ich selbst jetzt noch Zweifel hatte, woran mich das Gespräch unfreiwillig daran erinnerte, und dass, seit Fleur und ich zusammen waren, zwar etwas besser, aber kurz darauf schon ein genauso großer Teil schlechter geworden war.
Als mir bewusst wurde, dass Nymphadora mich verdutzt ansah, fuhr ich mit einem Nicken fort. »Ein paar Tage lang, dann hat sie hat mich eines Abends in der Bibliothek angesprochen, und das war … der Anfang von allem.«
»Verstehe …« Sie begann plötzlich verschlagen zu grinsen. »Verrätst du mir, wo euer erster Kuss war?« Mit einem Mal war es mir unangenehm, Nymphadora in die Augen zu sehen, und ich wandte den Blick ab. Ich fragte mich, ob sie schlichtweg nicht merkte, dass mir dieses Thema überhaupt nicht lag – und gleichzeitig, weshalb ich nicht einfach sagte, dass ich in dieser Sekunde am liebsten über alles gesprochen hätte, nur nicht darüber.
»In Hogsmeade … auf der Hauptstraße vorm Three Broomsticks
»Oh, das war bestimmt romantisch«, sagte Nymphadora mit einem verträumten Lächeln. »Es war idiotisch«, erwiderte ich, abfällig schnaubend, und mit einem bitteren Unterton in der Stimme, und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie die Aurorin überrascht aufsah.
»Idiotisch …? Was –?«
»Nicht der Kuss … die ganze Geschichte. Was davor passiert ist, einschließlich dieses … unsäglichen Balls. Danach … « Ich schüttelte den Kopf.
»Was … was war denn?«, fragte Nymphadora besorgt und trat einen Schritt näher. Hatte ich die letzten Minuten über krampfhaft geradeaus gestarrt, so sah ich auf diesen Blick der Aurorin hin unwillig in eine andere Richtung … für einige Augenblicke jedenfalls. Dann wandte ich mich unter heftiger werdendem Kopfschütteln ab.
»Ist doch egal …« Ich ging. Plötzlich wollte ich nichts anderes als alleine sein, weg von dieser Party und der Gesellschaft der anderen, in der ich mir selbst fehl am Platz vorkam und die mir nunmehr unangenehm, um nicht zu sagen unerträglich war. Schnellen Schrittes legte ich die Distanz zur Tür zurück, öffnete sie und schlüpfte nach draußen – weder Fleur, die noch immer in ihr Gespräch mit Kingsley vertieft war, noch irgendjemand anders sah mich. Rasch stieg ich die Treppe in den dritten Stock hoch, begab mich in mein Zimmer und trat ans schmutzige Fenster gegenüber, durch das in fahlem Streifen das Mondlicht fiel. Mit vor der Brust verschränkten Armen blickte ich nach draußen in die Nacht, die brütend und sternös zugleich über dem Grimmauld Place hing.
Es dauerte nicht lange, bis Nymphadora kam, tatsächlich nicht einmal so lange, dass ich die Gedanken, die unsere Unterhaltung ausgelöst hatte, irgendwie zur Ruhe bringen und auf einen Zeitpunkt nach Ende der Party verschieben hätte können. Ich hatte beinahe gewusst, dass sie das tun würde. Ich vernahm das Klopfen an der Tür und ihre Stimme, und da erst registrierte ich, dass ich die Tür offen gelassen hatte. Doch ich wusste, dass ich sie auch hereingebeten hätte, wenn dem nicht so gewesen wäre.
»Darf ich … reinkommen?«, fragte sie leise.
»Ja«, antwortete ich, ohne mich umzudrehen. Das Geräusch ihrer sich nähernden Schritte klang leise auf dem Holzboden des Zimmers. Ich erwartete, dass sie neben mich trat, um mich anzusehen, doch vorerst blieb sie ein Stück hinter mir stehen. Ihr Atem, obwohl nicht anders als sonst, war in der Stille sogar leicht hörbar – letztendlich aber auch das einzig Hörbare.
»Das gerade eben tut mir Leid«, sagte Nymphadora nach einer Weile, und der Klang ihrer Stimme kam fast überraschend. Es war schon erstaunlich … so oft pulsierte die Präsenz einer Person überdeutlich in einem Raum, selbst wenn sie nichts sagte oder tat, das auch nur das geringste Geräusch erzeugt hätte, und manchmal war es das einfachste auf der Welt, zu vergessen, dass jemand da war, wenn er nicht sprach.
»Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ich … hätte merken sollen, dass dir das Thema nicht leicht fällt.«
»Schon in Ordnung«, sagte ich leichthin, wiederum, ohne mich zu ihr zu drehen. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie die Aurorin kurz zögerte, um dann neben mich zu treten und mich anzusehen.
»Ich weiß nicht … hab ich da irgendwie … einen wunden Punkt getroffen? Ist irgendwas nicht in Ordnung zwischen euch?«
»Nein«, sagte ich bestimmt, fand aber, dass ich nicht überzeugend klang und schüttelte deshalb nach kurzer Pause auch noch den Kopf. »Es war einfach eine … unangenehme Geschichte. Viel ist … schiefgelaufen.«
»Aber jetzt … passt es, oder?«
»Würde ich sagen, ja.«
»Würdest du sagen oder sagst du?«
»Sage ich.«
»Okay«, meinte Nymphadora und klang erleichtert. »Also, dann vergessen wir dieses Thema einfach, ich sprech‘ es nicht mehr an und wir tun so, als hätten wir nie drüber geredet. Na, was sagst du?« Ich spürte, wie meine Mundwinkel unwillkürlich nach oben wanderten und der Groll über die hochgebrachten Erinnerungen und die gegenwärtigen Komplikationen verebbte.
»Klingt gut«, räumte ich ein. Nymphadora grinste und knuffte mich in die Seite.
»Komm, lass uns noch was zusammen trinken. Es ist schließlich der letzte Ferientag, zwar nicht für uns, aber na ja …« Ich nickte, und gemeinsam verließen wir das Zimmer, um uns zurück nach unten in den Salon zu begeben. Unsere Schritte verklangen auf der hölzernen Treppe, und als sie es taten, wusste ich noch nicht, was an jenem Tag darüber hinaus besonders war. Das sollte ich erst am darauffolgenden Abend erfahren, zusammen mit all jenen Ordensmitgliedern, die dann am Grimmauld Place anwesend sein würden.
Es war der Tag, an dem Sturgis Podmore festgenommen wurde.


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