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Fanfiction

Harry Potter - Eine Zeitreise in das Jahr 1975 - 7. Ankunft in der Vergangenheit

von AccioPhoenixTears

Als Harry seine Augen wieder öffnete, befand er sich in der großen Halle. Er fragte sich natürlich wie er dort hingekommen war. War es vielleicht ein Portschlüssel gewesen? Harry erinnerte sich daran, dass Hermine mehrfach meinte, dass in ‚Geschichte Hogwarts‘ erklärt wird, dass man weder in die Schule apparieren konnte, noch ein Portschlüssel dort funktionieren würde. Aber ist er nicht in seinem vierten Schuljahr auch mit einem Portschlüssel VOM SCHULGELÄNDE zu Voldemort gelangt?
Plötzlich merkte Harry, dass sich noch mehr Leute in der großen Halle befanden. Manche schienen ihn nicht zu bemerken, oder nicht zu beachten, wenige schauten ihn interessiert an.
Als er seinen Blick zum Gryffindortisch rüber schweifen ließ blieb sein Herz fast stehen. Da saßen Sirius und Remus. Ihm dämmerte langsam, dass er sich in der Vergangenheit befinden musste… Aber… Dann würden sich auch seine Eltern hier befinden. Und dieser elendige Verräter, Pettigrew.
„Na du Schlammblut. Was sollen wir mit dir machen, hm?“ hörte er eine kalte Stimme vom Eingang der Hall schnarren.
Diese Stimme erinnerte ihn an irgendwen, aber Harry kam nicht auf denjenigen. Er stand auf, um die Muggelgeborene von den anderen Schülern zu befreien. Er ging also direkt auf die Gruppe zu, welche sich als Slytherins herausstellten. Bei näherem Betrachten entpuppte sich der Anführer der Gruppe sogar als Lucius Malfoy.
Vor den Schlangen lag ein rothaariges Mädchen, welches keine Chance gegen die fünf Slytherins hatte. Harry hätte diese fünf-gg.-eins Geschichte sogar von einer Schlange nicht erwartet. Er war schon rot vor Wut. Das diese elenden Todesser es sich wagten, einfach zu FÜNFT ein unschuldiges, wahrscheinlich wehrloses Mädchen anzugreifen. Er war der Meinung, das ging gar nicht.
Er zog seinen Zauberstab, zeigte ihn auf Malfoy und sprach einen Entwaffnungszauber. Der Blonde flog, von der Wucht des Zaubers gesprochen, bis an die Wand auf der anderen Seite der Halle. Durch den Knall des Aufpralls hatte Harry jetzt die Aufmerksamkeit aller Personen in der Halle.
Die Slytherins sahen sehr wütend darüber aus, dass er einfach ihren Anführer an die Wand geschleudert hatte, aber die anderen drei Häuser schienen sehr amüsiert. Einige klatschten sogar ein wenig.
Der Zeitreisende ließ die anderen vier Slytherins, genau wie zuvor Lucius Malfoy, gegen die Wand fliegen und bückte sich zu dem Mädchen runter.
Er half ihr hoch und sie lächelte ihn dankbar an.
„Hallo, mein Name ist Lily Evans. Ich bin in Gryffindor.“ mit einem Blick auf Harrys Hauszeichen zog sie eine Augenbraue hoch und sprach weiter. „Entschuldige, bist du neu hier? Ich habe dich noch nie hier gesehen und du scheinst in Gryffindor zu sein.“
Harry war immer noch nicht in der Lage zu sprechen. Die Person vor ihm war seine Mutter. Er konnte an nichts anderes mehr denken. Er starrte sie nur mit offenem Mund an und sah nur nebenbei, dass sich vier Jungen ihm näherten.
„Na Junge, das hast du gut gemacht. Weißt du, wir wollten den Slytherins schon immer mal eins auf’s Maul geben, aber unsere liebe Lily hier, hat uns immer davon abgehalten.“, sprach nun ein Junge der Gruppe ihn an.
Harry schaute zu ihm und erstarrte. Das konnte doch nicht wahr sein. Es war sein Vater. Harry erkannte ihn an den Fotos, die er von Sirius gesehen hat und außerdem sah er fast genauso aus, wie er selbst. Er sah das erste Mal in seinem Leben seine Eltern lebendig. Der-Junge-der-lebt bekam eine schwere Atmung und ihm wurde schwindelig, was von den anderen nicht unbemerkt blieb.
„Hey, alles in Ordnung?“ fragte ihn sein diesmal Sirius und klopfte ihm einmal fest auf die Schulter. Das war genug für Harry. Sein Gehirn konnte das Ganze noch nicht ganz verarbeiten und er war kurz davor, in Panik zu verfallen, weil er seine Eltern sah.
Er sah noch ein letztes Mal in die Gesichter seiner Eltern, seines Patens, Remus und Pettigrew, bis ihm schwarz vor Augen wurde und er umfiel.

Harry spürte einen stechenden Schmerz in seinem Kopf. Er rieb sich einmal mit seiner Hand über sein Gesicht und versuchte langsam seine Augen zu öffnen. Als er versuchte seinen Kopf zu heben, um mehr zu sehen, stöhnte er einmal auf. Ihm tat sein Kopf so weh. Fast genau so sehr, wie nach einem Cruciatus-Fluch. Während eines Cruciatus-Fluches, hat man das Gefühl einem würde der Kopf bersten. Nach so einer Ohnmacht, wie in dieser Situation, hatte man das Gefühl, einer würde einem ununterbrochen Bücher auf den Kopf hauen.
Durch das Stöhnen aufmerksam geworden, schauten ihn nun Lily, James und Sirius besorgt an. Remus und Peter hielten sich eher im Hintergrund.
„Hey. Danke, dass du mich gestern so gut beschützt hast. Ich weiß echt nicht, was die sonst noch alles mit mir gemacht hätten. Du hattest ja gestern gar keine Zeit mehr dich vorzustellen. Und die Nervensägen hier kennst du auch noch nicht. Naja, das sind jedenfalls die Volltrottel Sirius Black und James Potter, dahinten ist der relativ vernünftige Remus Lupin und zu guter Letzt noch Peter Pettigrew. Ich bin ja, wie du vielleicht noch weißt, Lily Evans.
So, Wie heißt du nun?“
Harry fand dieses Gefühl unwahrscheinlich unwirklich. Er saß seinem gleichaltrigen Vater gegenüber, was ihm das Gefühl verlieh, er sähe in einen Spiegel. Direkt neben seinem Vater saß seine Mutter, die das einzige besaß, was ihn von James unterschied. Seine Augen!
„Dann kommt vielleicht auch mal raus, warum du und James aussehen wie Zwillinge.“ meinte sein Patenonkel gut gelaunt, wurde aber von Lilys Blick zum Schweigen gebracht.
Harry überlegte sich kurz einen Namen, bevor er antwortete.
„Mein Name ist Harry Perott. Und nein, ich kenne James nicht und gehe deswegen auch nicht davon aus, dass wir verwandt sind, Sirius.“
Sirius nickte ein bisschen enttäuscht. Ob er gehofft hatte, noch so einen wie James zu finden? Lily strahlte ihn hingegen an und fragte ihn, in welchem Jahr er wäre. Harry fand diese Frage ein bisschen merkwürdig. Ob sie was wussten?
Harry überlegte kurz, nicht sicher, was er antworten sollte, bis er sich daran erinnerte, dass in seinem Buch stand, dass es jeden, der es nicht anders verlangte, genau 20 Jahre in die Vergangenheit schickte.
„1975, oder nicht?“, fragte er ein bisschen verwirrt, hatte aber auch ein bisschen Panik davor, dass Lily und die anderen herausgefunden haben, dass er eine Zeitreise gemacht hatte.
„Ich glaube, er ist doch noch ein bisschen vernebelt. Nein Harry, welches Schuljahr du in Hogwarts besuchst. Das wir 1975 haben, wissen wir auch selber.“, mischte sich nun James grinsend ein.
„Achso. ‘Tschuldigung. Ich bin Fünftklässler.“
Darauf wurde er von allen erstaunt angesehen. Anscheinend fanden sie es ein bisschen merkwürdig, dass sie ihn noch nie gesehen haben. Harrys Rechnungen zu Folge, waren sie nämlich ebenfalls in der fünften Klasse.
„Wir auch. Bist du seit diesem Schuljahr neu hier an der Schule?“, fragte ihn seine Mutter nun.
„Ähm, ja natürlich.“
Plötzlich kam Professor Dumbledore in den Krankenflügel, um mit Harry zu sprechen. Harry war sich nicht sicher, ob er dem Mann die Wahrheit sagen sollte. Jedenfalls musste er irgendwie wieder in seine Zeit kommen und da er das Buch nicht mit hat, wird es keine andere Möglichkeit geben, als dem Schulleiter die Wahrheit zu erzählen. Allerdings wird er nicht grade erfreut darüber sein, dass er dunkle Magie verwendet hat. Harry überlegte noch mal, wie er denn erklären sollte, dass er mitten im Tag in der großen Halle auftauchte. Er musste ihm die Wahrheit erzählen.
„Guten Tag, Professor Dumbledore. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne mit Ihnen alleine reden, Sir.“, fragte er seinen Mentor freundlich.
„Natürlich. Das war auch meine Absicht. Könnten die anderen bitte rausgehen?“
Der Zauberer schaute seine fünf Schüler abwartend an.
Sirius und James wollten sich anscheinend weigern den Raum zu verlassen, Remus und Lily hatten alle Probleme damit, die beiden „Kleinkinder“ rauszuziehen und Peter wartete nur darauf, dass er das Gleiche tun könnte, wie seine beiden Idole.
Als alle aus dem Raum waren, wandte Dumbledore sich Harry zu.
„So, wie heißt du, wo kommst du her und wie kann es sein, dass du mitten in der großen Halle auftauchst, dich anscheinend schon selber zugeteilt hast und ich dich noch nie gesehen habe?“
So hatte Harry seinen Mentor noch nie gesehen. Er sprach nicht in seiner üblichen beruhigenden, freundlichen Stimme, sondern wurde teilweise richtig laut. Der Junge konnte es ihm allerdings nicht verübeln. Immerhin war im Moment wohl Voldemorts erste Herrschaft im Gange. Er befand sich wohl in der Zeit, wo Voldemort versuchte groß zu werden.
„Also Professor, erstens bin ich kein Anhänger von Voldemort wie sie sicherlich zuerst dachten. Außerdem würde ich, damit sie mir wirklich glauben, Veritaserum vorziehen. Auch wegen meiner Persönlichkeit und der ganzen Geschichte meiner Ankunft betreffend.“ Der Zeitreisende schaute den Angesprochenen fragend an. Dieser schien sehr verblüfft. Entweder von dem Angebot mit Veritaserum, was Harry soeben machte, oder wegen der Tatsache, dass Harry Voldemorts Namen aussprach. Harry wusste es nicht so richtig.
Dumbledore nickte nur, bevor er aus dem Krankenflügel ging um das Wahrheitsserum zu besorgen.
Als er zurück kam tropfte er Harry etwas in einen Becher und gab ihn ihm dann.
Der Schüler leerte den Becher in einem Schluck und wartete auf seine Fragen.
„Wie heißt du mit vollem Namen?“
„Harry James Potter.“
„Wie heißen deine Eltern?“
„James Potter und Lily Potter, geborene Evans.“ Wenn man dachte Dumbledore hätte eben erstaunt geguckt, dann hat man den jetzigen Ausdruck auf dem Gesicht des Schulleiters noch nie gesehen.
„In welchem Jahr bist du geboren?“
„1980.“
„Wie kamst du hier her?“
„Durch ein Buch, welches über Zeitreisen ging. Ich war grade beim Kapitel über Anwendungen angekommen und las nur den Zauberspruch durch und schon fühlte ich mich, wie bei einer Portschlüsselreise.“
„Okay. Welches Jahr und welches Haus besuchst du in deiner Zeit?“
„Ich bin im fünften Jahr im Hause Gryffindor.“
„Okay. Mit welchem Namen hast du dich Ms Evans, Mr Potter, Mr Black, Mr Lupin und Mr Pettigrew vorgestellt?“
„Ich habe gesagt mein Name ist Harry Perott und ich sei neu hier an der Schule.“
„Okay Harry. Wir sagen noch niemandem, dass du aus der Zukunft kommst. Du musst versuchen die Vergangenheit nicht zu verändern. Das könnte unwahrscheinliche Folgen haben. Überleg nur mal. Voldemort könnte überleben, nur weil du etwas Klitzekleines geändert hast.“
„Voldemort lebt in meiner Zeit noch, Sir.“, antwortete Harry, bevor er sich seine Hand vor den Mund schlug.
„Du kannst nichts dafür, dass du mir es erzählt hast, du hast Veritaserum genommen. Du musstest es mir erzählen. Diese Tatsache ist zwar beängstigend, aber davon lassen wir uns hier in der Zeit noch nicht beeinflussen. Ich habe Madam Pompfrey eben gefragt, ob du wieder aus dem Krankenflügel raus könntest. Sie hat mir zugestimmt. Ich denke, du solltest in den Schlafsaal deines Vaters und seiner Freunde gehen, da sie die einzigen Gryffindorfünftklässler außer dir sind. Außer natürlich, du willst nicht mit deinem Vater in einem Schlafsaal schlafen.“
„Nein, das ist okay, Sir. Aber ich habe keine Sachen dabei. Weder Bücher, noch Anziehsachen.“
„Das wird kein Problem werden. Ich gebe dir ein bisschen Geld und du kannst mit einem Lehrer in die Winkelgasse gehen und deine Sachen einkaufen. Die Bücher haben wir hier, was heißt, dass du nur Anziehsachen brauchst. Und entschuldige, dass ich dich eben so angeschrien habe. Ich dachte wirklich du wärst ein Todesser. Man kann in dieser Zeit nie vorsichtig genug sein.“
„Kein Problem, Professor, ich kann sie durchaus auch verstehen. Und danke, dafür, dass sie mir etwas Geld leihen können.“
Darauf nickte der alte Mann nur und ging zusammen mit Harry raus.
„Professor, wo ist eigentlich mein Zauberstab?“, fragte der Zeitreisende auch schon.
„Oh, Entschuldigung. Da ich die Vermutung hatte, du wärest ein Todesser, habe ich ihn dir natürlich abgenommen. Ich dachte ja, du hättest den Kampf mit den Slytherinschülern nur vorgetäuscht, aber das hat sich ja jetzt anders bewiesen. Hier.“
Mit diesen Worten gab der Mann seinem Schüler den Zauberstab zurück und begleitete ihn in die große Halle.
Harry setzte sich sofort neben ihre Mutter und deren Freundinnen. Gegenüber saßen die Rumtreiber.
„Hallo Harry, das sind meine beiden besten Freundinnen Emily Morrison und Alice Clarks.“, wurde er von seiner Mutter begrüßt.
Als Harry in Alices Gesicht sah, war ihm sofort klar, dass das Nevilles Mutter sein musste.
Er stellte sich den beiden vor, reichte ihnen die Hand und begann zu essen.
Nach dem Essen ging er mit Lily, Emily und Alice in die Bibliothek. Die Rumtreiber tüftelten anscheinend wieder einen Streich aus.
Harry fand das Gefühl, plötzlich mit seinen Eltern in einer Klasse zu sein ziemlich komisch. Grade, weil er sie nicht mal kennen gelernt hat. Jetzt konnte er wenigstens sehen, ob die Erzählungen, welche er über seine Eltern gehört hatte, wenigstens der Wahrheit entsprachen.
„Harry, hörst du mir eigentlich zu?“, Lily wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht rum und holte ihn so aus seinen Gedanken.
„Ich habe dich gefragt, ob du schon deinen Stundenplan hast und welche Fächer du übermorgen hast.“
Harry überlegte. Nein, seinen Stundenplan musste er sich noch besorgen, allerdings weiß Professor Dumbledore ja auch noch nicht, welche Fächer er überhaupt belegen möchte. Heute, an einem Samstag war -genau wie Morgen- keine Schule. Erst am Montag würde er wieder zum Unterricht gehen müssen.
„Nein Lily, ich muss wegen meinem Stundenplan noch Professor Dumbledore oder Professor McGonagall ansprechen.“
Urplötzlich fragte Harry sich, ob Professor McGonagall über seine Geschichte informiert war, oder ob der Schulleiter die Wahrheit lieber nur für sich behielt. Er musste erst mit Dumbledore sprechen, bevor er zu McGonagall gehen würde.
„Ich gehe mal kurz zu Dumbledore und frage ihn, bezüglich des Stundenplans.“
Und schon war er weg. Die drei Mädchen schauten ihm, verwundert über diesen schnellen Abgang, hinterher.
Als Harry am Wasserspeier angekommen war, fiel ihm ein, dass er das Passwort nicht kannte.
„Schokofrösche, Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung, Zischende Wissbies, Pfefferkobolde, Zahnweiß-Pfefferminzlakritze, Zitronenbonbons“
Plötzlich öffnete sich der Wasserspeier und eine Treppe erschien.
‚Natürlich, Zitronenbonbons, da hätte ich auch vorher drauf kommen können.‘
Harry stieg auf die Treppe und fuhr hoch. Er klopfte an die Tür, bis er von drinnen ein ‚Herein!‘ hörte.
Als er das Schulleiterbüro betrat, sah er sich erst mal um. Es sah genauso aus, wie das Büro in seiner Zeit. Paar Gegenstände befanden sich natürlich noch nicht hier und das Regal war ein anderes, aber ansonsten war es zum verwechseln ähnlich und Harry war sich sicher, dass Schülern, die das Büro nicht so häufig besuchen mussten wie Harry, diese Kleinigkeiten nicht aufgefallen wären.
„Guten Morgen, Professor. Ich wollte eigentlich nur fragen, wann ich Ihnen sagen soll, welche Fächer ich belege, da ich nicht weiß, ob sie Professor McGonagall über mich informiert haben.“
Der weise Mann schaute Harry an und nickte.
„Da haben sie sehr gut mitgedacht, Mr Potter. Durchaus wollte ich sie heute bereits fragen, welche Fächer sie gerne wählen wollten. Und sie hatten auch damit Recht, dass ich Minerva noch nicht über Sie informiert habe. Ich wollte dich allerdings auch fragen, ob ich ihr Ihre Geschichte erzählen kann. Es wäre doch sicherlich einfacher, wenn ich nicht die einzige Person hier an der Schule wäre, die noch von Ihrem Zustand weiß. Natürlich würde ich Professor McGonagall nur informieren, wenn Sie ihr genug vertrauen. Ich weiß ja nicht, ob Sie sie aus der Zukunft kennen.“
„Keine Sorge, Professor. Ich kenne sie sehr gut und ich vertraue ihr auch. Ich wollte nur Ihnen die Entscheidung überlassen, andere Personen mit in diese Angelegenheit einzuweihen. Außerdem hätte Professor McGonagall mir vermutlich sowieso nicht geglaubt, wobei ich dies verstehen könnte. Die Geschichte ist ja schon ziemlich verrückt.“
„Okay Harry, ich bin froh, dass du ihr vertraust. Dann schreib mir hier auf das Pergament bitte, welche Fächer du belegen möchtest. Den fertigen Stundenplan bekommst du dann morgen von mir oder Minerva.“
Harry notierte seine Fächer auf dem leeren Pergament und verließ dann wieder das Büro des Schulleiters.
Auf dem Gang hörte er erneut die kalte Stimme von Lucius Malfoy.
„Na wen haben wir denn da? Das Schlammblut Evans, die Blutsverräterin Clarks und das Halbblut Morrison. Und diesmal habt ihr nicht euren kleinen Beschützer dabei. Ich habe gehört sein Name ist Perott. Ich kenne diesen Namen nicht, daher denke ich, dass er kein Reinblut ist. Wahrscheinlich ein Halbblut oder auch nur ein Schlammblut. Hätte er nicht feige von hinten angegriffen, wäre ich natürlich locker gegen ihn angekommen. Naja was soll’s. Er ist ja jetzt sowieso nicht hier. Levicorpus!“
Und schon hingen die drei Mädchen in der Luft.
Harry kam aus seinem Versteck und war ein bisschen erstaunt, wie viele Slytherins da wirklich vor ihm standen. Es waren 11 der Schlangen. Harry wusste, dass die Chance gegen sie zu gewinnen ziemlich niedrig war, beschloss aber sich der Aufgabe zu stellen. Für seine Mutter, die für ihn gestorben war, oder es noch tun wird, und ihre Freundinnen.
Die Slytherins hatten nun alle Aufmerksamkeit auf den jungen Gryffindor gelegt.
„Na, Malfoy. Wieder mit 11 Leuten drei Mädchen am verzaubern? Du bist ja mutig.“, spottete der Schwarzhaarige auch sofort.
„Harry, ich denke es ist besser wenn du gehst. Bitte, Harry.“, sprach seine Mutter ihm nur dazwischen. Sie hatte anscheinend wirklich Angst, dass ihm etwas bei dieser Rettungsaktion passieren könnte.
Lucius Malfoy hatte Lilys Bemerkung anscheinend überhört, denn er ging nur auf Harrys Aussage ein.
„Willst du etwa sagen, dass ich ein Weichei bin? Das ich nicht mutig genug bin, alleine gegen einen zu kämpfen? Du weißt nicht wozu ich fähig bin. Weißt du? Ich bin ein Todesser. Ein Anhänger des dunklen Lords. Du hättest nie genug Mumm dazu, dem dunklen Lord zu dienen!“
„Ach Malfoy. Ihr Todesser seid doch alle genauso dumm wie Voldemort selbst. Er benutzt euch nur als Sklaven und ihr fallt drauf rein. Er befehlt euch etwas und entweder ihr erledigt diese Aufgabe gut, oder ihr werdet gefoltert. Jetzt lass Lily, Alice und Emily runter. Sie haben dir nichts getan, Malfoy.“
„Wie kannst du es wagen, unseren Lord zu beleidigen? Das du es wagst, seinen Namen auszusprechen. Wahrscheinlich bist du ein Schlammblut und deine komischen Muggeleltern konnten dir nicht erklären wie mächtig er wirklich ist. Er ist nicht einfach nur ein Zauberer. Er ist mächtiger, als du dir vorstellen kannst. Ich warne dich davor, seinen Namen noch einmal in meiner Anwesenheit auszusprechen, ich werde meinen Meister nämlich verteidigen.“, sprach Bellatrix Black, welche Harry erst jetzt bemerkte, dazwischen.
„Wusstest du, dass Voldemort ein Halbblut ist? Ja, seh‘ es ein. Du nimmst Befehle von einem Halbblut an. Wenn das geregelt ist. Könntest du bitte Lily, Emily und Alice runter lassen?“, fragte Harry in betont beiläufigem Ton.
„Das du es wagst, so über ihn zu sprechen, diese Gerüchte über ihn zu streuen, seinen Namen zu nennen und dann auch noch allen Ernstes zu fragen, ob wir deine drei Gryffindor Freundinnen in Ruhe lassen.“
Mit diesem Satz hatte Harry den Zauberstab von Lucius Malfoy, Bellatrix Black und neun weiteren Slytherinschülern vor der Nase. Seine Mutter und ihre beiden besten Freundinnen hingen immer noch kopfüber in der Luft und schauten mit Angst in den Augen zu Harry und den Slytherins hinunter. Harry hatte keine Chance ein Duell auch nur gegen einen von ihnen zu gewinnen. Vielleicht war es Harry nicht bewusst, weil er noch nicht so lange hier an der Schule war, aber die Slytherinschüler, grade die Siebtklässler, welche grade bei dem dunklen Lord in der Ausbildung waren, sollte man im Duellieren nicht unterschätzen. Die drei Gryffindors konnten ja nicht ahnen, dass Harry der Junge-der-lebt war und sich auch schon mit du-weißt-schon-wem höchst persönlich duelliert hatte.
„Lasst mich alleine mit ihm kämpfen. Wenn wir mit 11 Leuten gegen ihn kämpfen, kann er immer noch behaupten, dass es nur an der Anzahl der Kämpfer lag. Wenn ich ihn aber im eins gegen eins schlage, muss er leider zugeben, dass ich einfach besser bin als er.“
Mit diesen Worten trat Lucius Malfoy nach vorne und sah Harry siegessicher an. Harry nickte nur und schleuderte einen Stupor auf seinen Gegner. Somit eröffnete er das Duell.
Malfoy parierte den Fluch gekonnt und schickte seinem gegenüber auch gleich einen Fluch mit dem Namen Sectumsempra entgegen. Harry kannte diesen Fluch nicht und daher wurde ihm ziemlich schnell bewusst, dass dies ein dunkelmagischer Fluch war. Der junge Potter war noch so davon verblüfft, dass Malfoy einen Fluch beherrschte, von dem Harry noch nie gehört hatte, dass er vergaß dem Lichtblitz auszuweichen und wurde mit einem peitschenden Geräusch von dem Fluch an der Brust getroffen. Es entstand ein Riss in seinem Oberteil und Blut tropfte durch den dünnen Stoff. Der Junge-der-lebt ließ sich allerdings von so etwas nicht beirren und schickte seinem Gegner einen Expelliarmus und direkt danach einen Petrificus Totalus entgegen. Den ersten parierte der Malfoyerbe gekonnt, doch bei dem Versteinerungsfluch hatte er keine Chance mehr auszuweichen und wurde von ihm getroffen.
Der Slytherin versteifte sich und ging versteinert zu Boden.
Harry war zutiefst beruhigt, dass er den Chef der Slytherins in diesem Kampf besiegt hatte, ihm wurde aber jetzt klar, dass die anderen Schlangen das wahrscheinlich nicht gerne hätten. Er schaute ruhig zu seinen Mitschülern und versuchte die Angst die er mittlerweile vor den zehn Übrigen hatte, zu verstecken. Anscheinend hatten die Schüler aber wirklich nicht vor sich auch noch mit Harry anzulegen. Die einzige, die allem Anschein nach noch kämpfen wollte, war Bellatrix Black, doch auch diese ging letztendlich mit ihren Mitschülern und dem versteinerten Lucius runter in die Kerker.
Harry sah hoch zu seiner Mutter und ihren Freundinnen.
„Hey! Sorry, dass ich euch so lange da oben habe hängen lassen. Ärgern die euch öfters?“
Die drei Mädchen waren völlig perplex, dass Harry sich bei ihnen entschuldigte und danach ein Gespräch anfangen würde, als wäre nichts passiert. Fast so, als wäre es für ihn Alltag, sich mit einem Todesser zu duellieren. Wie richtig sie damit lagen, konnten sie ja nicht ahnen.
„Nee, es passiert eigentlich nicht so oft, dass wir ihnen alleine irgendwo begegnen und sie uns verfluchen.“, antwortete Lily Harry.
Der Gryffindor nickte nur und ging mit den Mädchen hoch zu dem Gryffindor Gemeinschaftsraum. Heute hatten sie noch keinen Unterricht. Wahrscheinlich auch, damit die Erstklässler erst mal in Ruhe ihre Schlafsäle belegen und sich noch ein bisschen im Schloss umsehen können.
Die drei Mädchen bedankten sich bei Harry noch einmal für seine erneute Rettungsaktion und setzten sich dann vor den Kamin um sich über ihre Ferien zu unterhalten. Harry war aber schon wieder, dank des Duells mit Malfoy, ziemlich erschöpft und wollte sich hoch in sein Himmelbett legen. Er verabschiedete sich von seiner Mutter und deren Freundinnen und stieg dann die Treppe zu den Jungenschlafsälen hoch. Während er die Treppen bestieg wurde ihm immer schwindeliger. Er hatte die Verletzung an seiner Brust schon völlig verdrängt und nun bemerkte er auch erst, dass die Wunde immer noch genau so blutete wie vor einer halben Stunde.
Ihm wurde immer schummriger und er presste seine rechte Hand auf seine Brust. Er betrachtete seine Hand danach noch einmal ausgiebig und sah, dass sie mit Blut total durchnässt war. Das letzte was Harry war nahm war, dass James in den Schlafsaal trat und bei seinem Anblick einen ziemlich schockierenden Gesichtsausdruck bekam.


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