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Fanfiction

A Week in Summer - Ein nächtlicher Besuch

von Dr. S

Nebel waberte wie Rauch über den Straßen des Grimmauld Place in London. Eine unheimliche Stille lag in der gräulichen Abenddämmerung verborgen. Das plötzliche Knallen einer Tür zerstörte sie, wie ein Glas, das auf den Boden geschmettert wurde. Aus der Nummer zwölf stürmte ein Schatten, zog polternd einen Koffer hinter sich die Stufen herunter.

Sirius Black blieb im Lichtkegel der Straßenlaterne stehen. Er schaute die Straße nach links und rechts herunter, aber nicht zurück. Er war nicht der Typ dafür zurückzuschauen. Auch wenn unter seiner zitternden Wut Panik schlummerte.

Eine heiße, dicke Flüssigkeit rann über seine Wange. Ein Tropfen blieb an seinem Mundwinkel hängen. Er wischte ihn weg und starrte wie in Trance auf das Blut, das verschmiert an seinen Fingerknöcheln hängengeblieben war. Alle Panik verschwand auf einen Schlag, den er wie ein Echo zu spüren glaubte, und er marschierte nach links die Straße herunter. Ziellos, aber entschlossen.

„Sirius?!“

Er stoppte abrupt, drehte sich aber nicht um. Stattdessen streckte er seinen Zauberstabarm aus, wie ein Muggel, der ein Taxi rief. Ein Krachen zerschmetterte die Stille des Abends und wie aus dem Nichts tauchte ein violetter Trippeldeckerbus auf der Straße auf. Er hielt quietschend direkt neben Sirius. Die Tür sprang auf und ein Mann schaute auf ihn herunter. Seine dicken, runden Brillengläser ließen seine Augen groß wie die einer Eule erscheinen.

„Hallo, da unten“, sagte er.

„Sirius“, keifte die Stimme vom Eingang der Nummer zwölf. „Ich warne dich. Wenn du in dieses Ding einsteigst, brenn ich dich vom Stammbaum. Du kommst sofort zurück, oder das war der letzte Schritt, den du je in dieses Haus gemacht hast!“

„Oh, braucht ihr zwei Sitze?“, fragte der Schaffner.

„Nein“, sagte Sirius kalt und hievte seinen Koffer ohne zu zögern in den Fahrenden Ritter. Die Tür sprang hinter ihm zurück ins Schloss, und was immer die Stimme seiner Mutter für Beschimpfungen nach ihm warf, prallte am Metall ab.

Der Bus hatte keine Sitzplätze, sondern Betten, die nach der scharfen Bremsung bis an die Fahrerkabine herangerutscht waren. Auf einem saß ein älterer Zauberer und hielt einen Eimer in den Armen; seinem blassen Gesicht nach war er kurz davor ihn zu füllen.

„Willkommen im Fahrenden Ritter“, sagte der Schaffner. „Ich bin Ernie. Unser Fahrer da drüben ist Jimmy. Wo soll’s denn hingehen?“

Sirius hatte nur mit einem Ohr zugehört. Er befürchtete, dass jeden Moment ein halbes Dutzend Flüche in den Bus einschlagen würde, wenn sie noch länger hierblieben. Aus seinem viel zu leichten Beutel Gold kramte er ein paar Sickel. „Godric’s Hollow, bitte.“

„Alles klärchen“, sagte Ernie und nahm Sirius das Gold ab. „Für zwei Sickel mehr kriegst du eine heiße Schokolade dazu, für vier –“

„Einen Eimer?“, fragte Sirius. „Ich hab alles. Fahren Sie.“

„Eines Tages, hoffentlich.“ Ernie klopfte gegen die Scheibe, die ihn vom Fahrer trennte, und der legte den Gang ein. Mit einem Ruck, der Sirius auf das nächstgelegene Bett warf, schoss der Fahrende Ritter in die Nacht hinein.

Sirius hielt sich an einem Bettpfosten fest, damit er nicht wie ein Kopfkissen am Morgen durchgeschüttelt wurde. Hinter ihm erklang ein würgendes Geräusch, dumpf eingeschlossen von einem Eimer.

„Was ist mit deinem Gesicht passiert, Junge?“, fragte Ernie ihn.

Sirius blickte aus dem Fenster hinaus auf eine dunkle Landstraße umgeben von dichten Büschen und hohen Bäumen. Seine Reflektion in der Scheibe schien blass wie ein Geist. Der Schnitt auf seiner Wange brannte wie Feuer.

„Nichts“, sagte Sirius.

*

In Godric’s Hollow neigte sich ein weiterer langweiliger Tag dem Ende. James Potter lag auf der Couch im Wohnzimmer, zur ganzen Länge ausgestreckt, und starrte ins knisternde Kaminfeuer. Aus seiner Hand flog ein kleiner goldener Ball mit Flügeln, den er zunächst entkommen ließ, nur um ihn ohne hinzusehen wieder einzufangen. Wie automatisiert wiederholte er das schon seit einer gefühlten Ewigkeit.

„James.“ Sein Vater saß auf seinem Lieblingssessel beim Kamin und las den Abendpropheten. Er schaute nicht hinter der Zeitung hervor, konnte ihn nicht einmal sehen, aber sein Ton machte eindeutig, dass er James seine einzige Beschäftigung nehmen wollte.

Demonstrativ ließ James den Schnatz fliegen und schloss ihn geschickt wieder im Gefängnis seiner Faust ein. Wieder und wieder.

Charlus seufzte. „Wenn du dich langweilst, wieso gehst du nicht deiner Mutter helfen, James? Ich bin mir sicher, dass sie sich freuen würde.“

„Bist du sicher? Das letzte Mal musstet ihr eine neue Küche kaufen“, sagte James.

Charlus senkte die Zeitung weit genug, dass James sein Lächeln sehen konnte. „Na ja, es wäre mal wieder an der Zeit zu renovieren.“

James lachte, als ein lautes Quietschen durch die Wände drang. Gleichzeitig mit seinem Vater drehte er sich nach dem Fenster um und schaute hinaus in den Vordergarten. Die Straße lag im Dunkeln, bis auf einen fahlen Schimmer, der das Nachbarhaus erleuchtete.

„Was war das?“, fragte sein Vater.

James stand auf und steckte den Schnatz in die Hosentasche. Er drückte sich gegen die Scheibe, um einen besseren Blick nach draußen zu haben. Bevor er allerdings irgendetwas erkennen konnte, raste das Licht an ihrem Fenster vorbei und verschwand genauso plötzlich, wie es aufgetaucht war.

„Ich glaub, es ist schon wieder weg“, murmelte James, entdeckte aber in genau dem Moment einen Schatten, der ihre Gartentür öffnete. Er entfernte sich vom Fenster und machte sich gleichzeitig mit dem Besucher auf den Weg zur Tür. Sie müssten sie im selben Moment erreichen, aber niemand klopfte oder klingelte. James wartete einen Moment, die Finger um die Klinke geschlossen, dann öffnete er die Tür.

Sirius Black stand auf ihrer Türschwelle. Sein Grinsen war recht verlegen für seine Verhältnisse. Er hob die Hand. „Hi.“

James grinste, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. „Sirius!“ Er machte einen Satz vorwärts und umarmte Sirius fest. Seine Schultern waren breiter geworden. Sie waren beide über den Sommer gewachsen, aber Sirius überragte ihn mittlerweile um ein paar Zentimeter. Er roch anders, irgendwie angesengt. „Wieso hast du nicht Bescheid gesagt?“

„Es war… ähm, eine spontane Idee“, sagte Sirius.

James löste sich und stockte, als er Sirius das erste Mal richtig anschaute. Sein Lächeln verschwand genauso schnell wie es gekommen war. „Was ist mit deinem Gesicht passiert?“

Ein tiefer Schnitt zog sich unter dem scharfen Wangenknochen entlang. Tief und lang genug, dass die Schwellung sein linkes Auge erreicht hatte. Er schien bis vor kurzem stark geblutet zu haben. Verkrustete Striemen aus Rot zogen sich über die blasse Haut.

„Ähm…“ Bevor er etwas sagen konnte, ertönte hinter ihnen ein erschrockenes Keuchen. James‘ Mutter war in den Flur gekommen und hatte bei Sirius‘ Anblick die Hände vor den Mund geschlagen. James‘ Vater schaute aus dem Wohnzimmer heraus zu ihnen.

„Merlins Bart, was ist mit dir passiert, Sirius?“

„Sieht schlimmer aus, als es ist“, sagte Sirius. Er grinste James an, und die Spannung zerrte den Schnitt wieder auseinander. „Ich hätte Bescheid sagen sollen. Tut mir –“

„Nein. Ich meine, ja. Wir hätten dich abholen können. Komm rein.“ James zog Sirius am Arm ins Haus hinein. Hinter ihm blieb der Koffer auf der Türschwelle stehen. Während er Sirius ins Wohnzimmer führte, holte Charlus das Gepäck ins Haus.

„Ich hole was gegen diesen grässlichen Schnitt“, sagte Dorea und seine Mutter verschwand wieder in Richtung Küche, bevor Sirius ihr noch einmal sagen konnte, dass es nicht so schlimm war.

James stieß ihn auf die Couch, als er nicht von alleine Platz nahm, und setzte sich neben ihn. Er fasste Sirius‘ Kinn und drehte es, musterte ihn genau auf der Suche nach dem kleinsten weiteren Kratzer. Sein tiefschwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht, lässig wie eh und je, als wäre alles beim Alten. James musste es zur Seite streichen, wie er es schon oft getan hatte, und legte das blitzende Grau von Sirius‘ Augen frei, immer hochmütig, immer arrogant, selbst noch unter der roten Schwellung, die der Schnitt in das Weiß trieb. Als müsste James sich für seine Sorge schämen.

„Hier.“ Dorea kam mit einer Salbe zurück und wollte sich zu ihnen setzen.

„Ich mach das.“ James nahm ihr die Tube weg. Er drückte eine orangene Paste heraus und verteilte sie mit Zeige- und Mittelfinger auf dem Schnitt. Sirius zischte bei der ersten Berührung, danach biss er aber die Zähne zusammen. So fest, dass seine Kiefer hervortraten. Die Paste mischte sich mit dem Blut zu einem tiefen Rot, das er wie Farbe über Sirius‘ Wange schmierte.

„Was ist passiert?“, fragte James erneut.

„Ähm…“

„Ich kenn dich seit fünf Jahren und hab dich niemals so oft ähm-en hören.“

Sirius schmunzelte leicht, was ihm schnell wieder verging. „Ich hab’s da nicht mehr ausgehalten. Ich musste einfach raus, weg, und ich wusste nicht wohin.“

Aus dem Augenwinkel bemerkte James, wie seine Eltern sich besorgt näherten. Sein Vater setzte sich wieder in seinen Sessel, seine Mutter daneben auf die Armlehne. Sirius drehte den Kopf kaum merklich in die entgegengesetzte Richtung, weg von den unangenehmen Blicken.

„Wie bist du hergekommen?“, fragte James, bevor seine Eltern sich aufdrängen konnten.

„Der Fahrende Ritter“, sagte Sirius. „Grauenhaft und überteuert. Bei zwei Bremsungen hat’s mich fast durch die Scheibe geschleudert, bei einer flog der Eimer eines Passagiers knapp an meinem Kopf vorbei.“

„Eimer?“

„Oh, den brauchst du bei dem Fahrstil – autsch!“

James rieb ein letztes Mal großzügig Paste auf den Schnitt. „Stell dich nicht so an. Das wird wieder. Zumindest geb ich mir Mühe – dein hübsches Gesicht ist immerhin das einzig Gute an dir.“

Sirius gluckste, und seiner krächzenden Stimme nach hatte er das schon lange nicht mehr getan.

Seine Eltern schauten sich fragend an. Charlus öffnete den Mund um etwas zu sagen, als James aufstand. Er schützte Sirius vor ihren Blicken.

„Dad, Sirius bleibt über Nacht. Das ist doch in Ordnung, oder?“

„Sicher“, sagte Charlus.

„Ich mach ein Bett für dich fertig und bring deine Sachen in James‘ Zimmer“, sagte Dorea und gab Charlus einen Kuss auf die Wange, als würden sie sich für mehrere Tage trennen, bevor sie sich ebenfalls erhob.

„Ich helfe Ihnen.“ Sirius sprang auf und eilte an Doreas Seite.

„Das ist nicht nötig, mein Lieber. Ruh dich –“

„Nein, ist es. Ich überfalle Sie mitten in der Nacht, da kann ich zumindest meine eigenen Sachen tragen.“

„Ich komm gleich hoch“, rief James ihnen nach und sah zu, wie Sirius Dorea den Vortritt ließ und seinen Koffer die Treppe nach oben schleppte.

Sein Vater nahm ihn beiseite. „Ich hatte keine Ahnung, dass es so schlimm um seine Familie steht. Wusstest du davon, James?“

„Können wir darüber bitte nicht reden? Lass ihn einfach eine Weile hierbleiben. Bitte.“ James setzte den Blick auf, der ihm seinen neuen Besen zum Geburtstag eingebracht hatte.

Charlus seufzte – wie er es immer tat, wenn er wusste, dass er verloren hatte. „Ich werde Sirius‘ Eltern Bescheid geben.“

„Nein. Dad –“

„Sie machen sich bestimmt Sorgen.“

James prustete los, ohne einen Funken Belustigung in der Stimme. „Ja, sicher. Sie haben ihn mitten in der Nacht auf die Straße gesetzt. Sowas tun besorgte Eltern.“

Charlus warf ihm einen mahnenden Blick über seine dicken Brillengläser hinweg zu.

„Lass sie doch wenigstens eine Nacht zappeln“, bat James.

„Na ja… Es kann nicht schaden zu warten, bis die Wogen sich geglättet haben“, sagte Charlus. James hätte ihn dafür umarmen können, aber die Schritte seiner Mutter unterbrachen ihn. Sie kam die Treppe herunter, zu viel Mitleid im Gesicht, um überzeugend zu lächeln.

„Er sagt, dass es ihm gut geht, aber dafür hat er eindeutig zu wenig Scherze gemacht“, sagte sie und schüttelte den Kopf. „Sirius ist so ein guter Junge. Ich kann nicht glauben, dass er so eine Behandlung verdient hat.“ Sie rieb James tröstend über die Schulter. „Vielleicht würde eine heiße Schokolade ihm gut tun? Oder ein extra Kissen? Willst du eins mit nach oben nehmen, Schatz?“

„Ich denke, wir kriegen das schon alleine hin“, sagte James. „Und wenn er noch ein Kissen braucht, kann er meins haben.“

„Gut, meinetwegen“, sagte Dorea seufzend. „Dann macht nicht mehr so lange. Gute Nacht.“ Sie drückte James an sich und sein Vater schaffte es ihm durch die Haare zu wuscheln, bevor er sich nach oben verabschiedete.

Seine Zimmertür stand offen, ein schmaler Streifen Licht fiel heraus in den düsteren Flur. James schob die Tür auf. Sirius saß mit dem Rücken zu ihm auf dem zweiten Bett, das sie immer in sein Zimmer quetschten, wenn er zu Besuch kam. Sein Koffer stand ungeöffnet am Fußende.

James schob die Tür ins Schloss und das Klicken, als sie einrastete, ließ Sirius sich umdrehen.

„Hi“, sagte er und grinste so merkwürdig verlegen, wie er es sonst nie tat, heute aber schon zu oft.

„Hi.“ James setzte sich zu ihm und gemeinsam schauten sie aus seinem Fenster heraus in den Garten. Der Mond war halbvoll, oder halbleer, wie Remus es sehen würde. Wolken schoben sich davor und dimmten das silberne Licht. Es verfing sich in Sirius‘ grauen Augen, die fast sehnsüchtig auf die strahlende Kugel am Himmel fixiert waren. Ein krasser Kontrast zu der Furcht, die bei seinem Anblick in Remus aufkeimte.

James stupste Sirius zwischen die Rippen. „Hast du dich gut eingelebt, Tatze?“

Sirius nickte. „Sorry nochmal, dass ich einfach so –“

„Ach, halt die Klappe“, unterbrach James diese elenden Entschuldigungen. „Meine Eltern haben dich gerne hier. Das Einzige, was meine Mutter verletzt, ist dass du ihren Kakao nicht haben wolltest.“

„Nach einer Tour im Fahrenden Ritter lernt man Abstand zu heißen Getränken zu pflegen“, sagte Sirius.

James gluckste und klopfte ihm auf die Schulter. Er ließ seine Hand liegen. Selbst durch die Schichten von Sirius‘ Hemd schien er Knoten in seinen verspannten Muskeln zu fühlen. Er rieb seine Finger über Sirius‘ Schultern, seinen Rücken und hoch bis in seinen Nacken. Erst auf den zweiten Blick bemerkte er, dass die kurzen Haarsträhnen angesengt waren, als hätte Sirius sich in den Atem eines Drachens geworfen.

„Sagst du mir jetzt, was passiert ist?“, fragte James.

Sirius schaute zurück zur Tür, dann erst James in die Augen. „Wir haben gestritten, mein Vater und ich. Das tun wir immer, weißt du doch. Es war… irgendeine Kleinigkeit. Ich weiß gar nicht mehr, wie es angefangen hat.“

James berührte mit zwei Fingern Sirius‘ Wange, knapp unter dem heilenden Schnitt.

„Es war sein verdammter Ring“, sagte Sirius mit krächzender Stimme. „Er trägt immer diesen klobigen Siegelring mit unserem Wappen drauf, weißt du doch. Der hat meine Wange erwischt.“

„Als er dich geschlagen hat?“, sprach James aus, was Sirius anscheinend vermeiden wollte.

Sirius zuckte mit den Schultern, als würden sie über Schniefelus mit einem blauen Auge sprechen. „Ich hab ihn zurückgestoßen, keine Sorge. Dann bin ich weg, mit den Flüchen meiner Mutter auf den Fersen.“

James ballte seine Hand auf Sirius‘ Rücken zur Faust zusammen. Seine Finger zitterten auch geschlossen weiter. „Du gehst da nicht wieder hin.“

Sirius schnaubte auf. „Hatte ich nicht vor.“

James schaute in die ungewöhnlich entschlossene Miene seines besten Freundes und schüttelte langsam den Kopf. „Doch. Doch, wir müssen zurück“, sagte er und für eine Sekunde genoss er Sirius‘ offensichtliche Verwirrung. „Wir müssen einen Haufen Stinkbomben vor eurer Haustür platzieren. Wenn deine Eltern das Haus verlassen, fliegen die ihnen um die Ohren.“

Sirius stieß ihn an, zu sanft um ihn zu bestrafen. „Hört sich gut an.“

„Weißt du, was sich noch besser anhört? Wenn wir den Türgriff gegen einen austauschen, der dir wie ein Boxhandschuh entgegenspringt.“ James demonstrierte das mit seiner eigenen Faust, die er bis auf wenige Millimeter an Sirius‘ Gesicht heranbrachte.

Sirius zuckte nicht zurück, sondern setzte dieses Grinsen auf, das er oft zu sehen bekam, kurz bevor sie sich Nachsitzen einfingen. „Danke, Krone.“

James winkte ab.

„Nein, wirklich“, sagte Sirius. „Ich bin froh hier zu sein.“

James gab ihm einen Schubs, nicht hart genug um Sirius umzuwerfen. „Ich kann dich hier auch gut gebrauchen.“ Er legte einen Arm um Sirius und lehnte sich gegen ihn, stützte das Kinn auf seiner Schulter auf. „Das hier war kurz davor der langweiligste Sommer meines Lebens zu werden.“


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