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Fanfiction

Amnesia, wer bin ich? - Nichts als Leere

von RavenclawLove

Licht drang durch meine Lieder. Sie waren schwer, so dass ich sie nur mit Mühe aufbekam. Es war so hell, dass ich mir sofort eine Hand vor die Augen hielt. Ich blinzelte gegen das Sonnenlicht an. Als ich mich dann endlich daran gewöhnt hatte, sah ich mich um. Ich lag in einem Bett, einem weißen Bett, mit weißer Bettdecke, weißem Kissen und weißem Bettbezug. Die Wand im Raum war ebenfalls weiß und das grelle Sonnenlicht drang durch die unnötigen Vorhänge hindurch. Ja, auch die Vorhänge waren weiß. Alles weiß und langweilig. Moment… war ich vielleicht tot? Vielleicht träumte ich auch nur…
Erschrocken drehte ich mich zur Tür, die grade geöffnet wurde. Eine Frau trat herein. Sie hatte ihren Blick auf ein Tablett geheftet, mich vollkommen ignorierend. Sie ging zu einem anderen Bett, dass ich anfangs gar nicht bemerkt hatte und stellte das Tablett vorsichtig ab. In dem Bett lag ein Mann, wie ich jetzt erkannte und starrte an die Decke. Er regte sich nicht, sondern sah wie hypnotisiert aus. Irgendwie war er gruselig und ich war froh, dass die Frau, wer immer sie auch sein mochte, mit in dem Zimmer war und mich nicht allein mit dem Mann ließ. Sie hatte einen Becher in der Hand und sprach jetzt mit dem Mann, allerdings so leise, dass ich nichts verstand. Der Man jedoch setzte sich auf und öffnete den Mund. Wenn ich davor schon gruselig fand, wie der Mann da lag, dann war das nichts im Vergleich zu diesem Bild. Er hatte die Augen weit geöffnet und sah aus, als würde er schreien und dabei ersticken, obwohl er ganz regelmäßig atmete und kein Laut seiner Kehle entrang. Die Frau kippte ihm den Inhalt ihres Bechers in den Mund und der Mann ließ sich nach hinten fallen. Er schloss den Mund und starrte wieder die Decke an. Da der Mann keine weißen Haare hatte und auch die Frau nicht in komplett weiß gekleidet war, ging ich davon aus, dass ich nicht tot war. Auch der Flur, auf den man, dank der offenen Tür, sehen konnte, hatte Farbe und jetzt vielen mir auch Bilder auf, die an der Wand hingen. Ich hatte sie vorher nicht bemerkt, aber auch sie waren farbig. Für einen Traum fühlte sich das alles jedoch viel zu real an.
Die Frau drehte sich jetzt vom Bett des Mannes weg und nahm ihr Tablett. Dann viel ihr Blick auf mich und sie sah erst erschrocken aus, dann breitete sich allerdings ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
„Schön, dass du wach bist. Ich hole gleich mal Miriam.“ Sagte sie und verließ schnell den Raum. Wer zum Teufel war Miriam? Egal. Ich ließ mich in mein Bett sinken, welches wirklich unbequem war, und wartete auf Miriam.
Ich heftete den Blick an die Decke. Nicht so hypnotisiert, wie der Mann, der ebenfalls mit in dem Zimmer war, sondern eher nachdenklich. Was machte ich hier eigentlich? Wieso war ich hier? Hatte ich nicht ein eigenes Zimmer? In einem eigenen Haus? Ein Zimmer, was bunt war und nicht ätzend weiß? Hatte ich nicht vielleicht eine Familie? Ich wusste es nicht.
Mit einem Schlag saß ich Kerzen grade im Bett. Ich wusste es nicht. Ich wusste überhaupt nichts. Nicht, ob ich eine Familie hatte, wie ich hier her gekommen war. Ich wusste nicht wie mein Gesicht aussah, oder meine Haare. Ich wusste nicht einmal, wer ich war. Panisch sah ich mich wieder im Raum um. Hier musste es doch irgendetwas geben.
Neben meinem Bett stand ein kleiner Tisch. Es standen Blumen und Karten darauf. Ich nahm eine der Karten in die Hand und las sie durch.

Liebe Floey,
Ich hoffe dir geht es gut. Als ich von dem Vorfall gehört habe, bin ich sofort hier her gekommen und wollte dich besuchen, aber du warst nicht wach, also entschloss ich mich dazu dir eine Karte hier zu lassen.
Schreib mir doch, wenn du wieder wach bist. Ich würde mich freuen.
Alles Liebe Freya


Okay, ich hatte nicht die geringste Ahnung, wer Freya war oder woher ich sie kannte. Aber okay, da der Brief an Floey adressiert und hier gelandet war, ging ich mal davon aus, dass ich so hieß. Ich täuschte mich nicht, denn die nächste Karte war ebenfalls an Floey adressiert und da stand sogar noch mein Nachname: Lovette. Interessant.

Ms. Floey Lovette,
Uns ist das schreckliche Ereignis zu Ohren gekommen, dass sie im St.Mungo-Hospital liegen und einen zwar vielleicht heilbaren, aber doch schweren Fluch abbekommen haben. Natürlich versteht sich, dass sie fürs erste vom Unterricht befreit sind und dann wieder teilnehmen, wenn die Heiler dies für richtig halten. Notwendige Prüfungen werden sie nachholen, wenn die Zeit reif dafür ist.
Fürs Erste wünschen wir ihnen, dass sie wieder gesund werden.
Mit freundlichen Grüßen, Minerva McGonagall, stellvertretene Schuldirektorin der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.

Ich stutzte. Flüche, Heiler, eine Schule für Hexerei und Zauberei? Was sollte das? Wollte mich jemand gründlich verarschen oder hatte ich einfach etwas grundlegend Wichtiges vergessen? Zwei weitere Karten standen noch auf dem Tisch. Ich nahm die, die mir am nächsten stand und klappte sie auf. Ein Foto viel heraus. Ich nahm es in die Hand und ließ es im nächsten Moment wieder fallen. Ich musste verrückt sein!
Auf dem Bild war ein Mädchen zu sehen. Sie war unverkennbar glücklich. Sie hatte ein hellblaues Kleid an und tanzte. Daran war an sich nichts merkwürdig, aber das Bild bewegte sich! Das Mädchen drehte im Bild. Sie lachte und hüpfte zeitweilen. Vielleicht war diese Zauber-Sache doch nicht bloß ein blöder Scherz? Ich erinnerte mich, wie ich als kleines Mädchen mein Besteck beim Essen in die Hand genommen hatte und es auf einmal angefangen hatte zu glühen. Vielleicht war ich wirklich Magisch, eine Hexe?
Ich sah das Bild an und dann stockte ich. Ich hatte mich grade an etwas erinnert. Es war nur eine Kleinigkeit, aber ich hatte mich an etwas erinnert! Ich hätte vor Freude fast laut losgejubelt, aber der Mann, der immer noch die Decke anstarrte, hielt mich davon ab.
Grade, als ich mich der Karte widmen wollte, ging die Tür auf und eine weitere Frau kam herein. Sie lächelte fröhlich und kam übermotiviert zu meinem Bett.
„Hallo, ich bin Miriam Strout.“ Flötete sie und hielt mir die Hand hin. Ich schüttelte sie leicht irritiert, sagte aber nichts.
„Nun hast du irgendeine Ahnung, wer du bist?“ fragte sie mich und lächelte dabei die ganze Zeit. Ich fühlte mich irgendwie unterentwickelt und brachte keinen Ton heraus.
„Ehm… verstehst du mich?“ fragte Miriam ein wenig verunsichert. Ich nickte.
„Und kannst du reden?“ fragte sie wieder. Ich wollte erst nicken, aber ich war mir nicht sicher. Seit ich aufgewacht bin, hatte ich noch kein Wort gesagt.
„Ich weiß nicht.“ Sagte ich mit rauer Stimme, die sich anhörte, als hätte ich sie Tagelang nicht benutzt.
„Sieht so aus.“ Setzte ich dann noch hinzu, da ich ja offensichtlich reden konnte.
„Sehr schön. Das ist wunderbar.“ Sagte sie, als habe ich grade verkündet ich würde heiraten.
„Und kannst du mir jetzt sagen, ob du weißt wer du bist?“ fragte sie wieder freundlich. Als ich nichts sagte, sah sie mich mitleidig an.
„Floey Lovette.“ Sagte ich dann und hoffte, dass ich meinen Namen richtig Betonte und nicht komisch aussprach. Miriam sah mich erfreut an und strahlte.
„Du kannst dich daran erinnern?“ fragte sie fast fassungslos.
„Nein. Ich hab die Karten gelesen und die waren an Floey Lovette adressiert. Ich bin mal davon ausgegangen, dass ich das bin.“ Sagte ich wahrheitsgemäß und Miriams Lächeln verblasste für eine Sekunde, dann setzet sie es jedoch wieder auf und sagte Mütterlich: „Das mach überhaupt nichts, irgendwann wird dein Gedächtnis wieder zurückkehren.“ Meine Augenbrauen schossen automatisch nach oben. Mir war zwar schon klar gewesen, dass irgendwas mit meinem Gedächtnis nicht stimmte und es war keine Überraschung, aber ich hoffte irgendwo, dass sie mir erzählte, was passiert war. Miriam sprang darauf an.
„Du wurdest von einem Amnesia getroffen.“ Sagte sie und sah mich bedauernd an. Was bitte ist Amnesia? Es klang sehr nach etwas zu Essen… Hatte mich jemand mit essen beworfen? Nein das währe unlogisch, dann hätte ich mein Gedächtnis sicher noch. Miriam schien meinen Blick zu bemerken und fügte hinzu: „Amnesia ist ein Zauber. Er löscht das Gedächtnis. Normalerweise kommt es nie zurück und die Opfer kommen in meine Station, zu den Unheilbaren Flüchen, da warst du auch erst, bis die Heiler festgestellt haben, dass dein Amnesia abgeschwächt war. Vielleicht durch einen anderen Zauber oder er wurde einfach nicht richtig ausgeführt, das wissen wir nicht, aber sicher ist, dass dein Gedächtnis irgendwann wieder zurückkommen wird. Wir wissen nicht, wie lange das dauern kann, oder in welchen Abständen Erinnerungen wiederkehren, oder was das für Folgen hat, wir hatten so einen Fall, wie dich, noch nie, aber wir sind uns zu 90% sicher, dass dein Gedächtnis wieder kommt.“ Schloss sie ihre Rede und sah mich immer noch freundlich lächelnd an.
„Wissen sie, wer mir den Amnesia aufhalsen wollte?“ stellte ich die erste Frage, die mir in den Sinn kam.
„Nein, das wissen wir nicht. Du wurdest allein gefunden und hier her gebracht. Wir wussten nicht wie lange du bewusstlos bleiben würdest, da man normalerweise nach einem Amnesia nicht so lange bewusstlos ist, wie du es warst. Das ist äußerst merkwürdig, aber die Heiler können das nicht erklären.“ Antwortete Miriam und ich fuhr mir unbewusst durch die Haare. Das war wirklich merkwürdig und mir viel keine Erklärung dazu ein. Ich konnte mich einfach an nichts mehr erinnern. Verfluchtes Gedächtnis.
„Und wie lange muss ich jetzt noch hier bleiben?“ fragte ich und mein Blick viel sofort auf den an die Decke starrenden Mann, mit dem ich so wenig Zeit wie möglich in diesem Zimmer verbringen wollte.
„Das kann ich dir leider nicht sagen, ich bin normalerweise nicht zuständig für diese Station, ich bin nur jetzt da um dir diese Dinge zu erklären und weil die eigentliche Stationsheilerin heute nicht da ist.“ Sagte Miriam bedauernd und ich nickte. Gut dann frage ich morgen eben die andere Stationsheilerin.
„Ich schätze das wars an Fragen?“ fragte Miriam und stand auf, als ich nickte. Sie verließ den Raum und ich versuchte erstmal zu verdauen, was ich eben erfahren hatte. Jemand wollte mein Gedächtnis löschen. Aber warum? Was hatte ich denn bitte getan? Vielleicht hatte ich auch nichts getan, sondern etwas gewusst, überlegte ich. Das erschien mir wesentlich sinnvoller.
Ich wollte mich jetzt fürs erste nicht mit Fragen aufhalten, auf die ich sowieso keine Antwort bekommen würde, also widmete ich mich wieder meiner Karte, die ich immer noch in der Hand hielt.

Hey Floey,
Wir hoffen dir geht es gut.
Jayden ist extra aus Italien wieder nach England gekommen um dich zu besuchen.
Wir können es alle kaum erwarten, bis du endlich entlassen wirst, obwohl du ja noch schläfst.
Rosie fragt schon nach dir, du weißt ja wie sie ist.
Wir kommen dich jeden Tag besuchen.
In Liebe deine Familie.

PS: das Bild hat übrigens Jayden gemacht, weißt du noch? Wie du sicher weißt haben wir nicht die Veranlagung dafür solche Bilder zu produzieren.


Wie süß. Jayden ist extra aus Italien wieder her gekommen, nur wegen mir und Rosie vermisst mich scheinbar auch sehr. Bleibt nur noch die Frage offen, wer Jayden und Rosie sind. Ich seufzte. Nichts zu wissen war echt grauenvoll. Ich wollte mein Gedächtnis wieder haben und endlich wissen wer mir das angetan hat. Und vor allem: Warum?
Seufzend nahm ich den letzten Brief zur Hand. Er war schlicht in Weiß, wie dieses Grauenvolle Zimmer, und eher hingekritzelt. Es sah jedenfalls nicht so aus, als habe sich wer auch immer große Mühe gegeben ihn zu schreiben.

Ich hoffe dein Gedächtnis kommt irgendwann wieder zurück. Ich weiß, wer dir den Amnesia aufgehalst hat. Ich selbst kann es dir nicht sagen, es währe zu gefährlich. Ich hoffe, dass du es selbst rausfinden wirst. Wenn nicht, dann tut es mir leid.

Kein Absender. Kein Name. Nicht mal ein Anfangsbuchstabe stand darunter. Einfach nur der Brief, der mir sagte, dass schon mindestens zwei Personen wussten, was passiert war. Der Täter und Mr. Oder Mrs. Unbekannt. Ich hätte mir gewünscht, wenn mir wenigstens einer weitergeholfen hätte und mir war es vollkommen rätselhaft, warum der Unbekannte mir diesen Brief schreib, wenn er mir sowieso nichts sagte. Wenn derjenige keinen Namen da gelassen, an den ich mich wenden konnte oder mir einen kleinen Hinweis geben konnte, damit ich wenigstens etwas vorankam, aber nein. Nichts der gleichen. Ich war immer noch so schlau wie vorher. Dieser Brief war sowas von unnütz, dass ich innerlich aggressiv wurde, weil, wer auch immer ihn geschrieben hat, mir nicht mal einen Namen drunter schreiben konnte. Sei es sein eigener oder nur der des Täters.
Fluchend riss ich den Brief auseinander und warf die Einzelteile wieder auf den Beistelltisch.
Irgendwann klärte sich die ganze Sache hoffentlich auf. Ich wollte mich so sehr Erinnern. Aber selbst wenn ich mich anstrengte, war da nichts. Nichts als Leere.


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