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Fanfiction

Wir gegen den Rest der Welt - Endgültiger Abschied

von Mary Parker

Heeeyy... tut mir leid, dass ihr wieder so lange habt warten müssen.... ich verspreche, dass ich versuchen werde, mich zu bessern.... ich mag das Kapitel eigentlich ganz gerne... ich hoffe, euch geht es genauso :) Lasst mal ein kleines Kommi da, wenn es euch gefallen hat, wenn es euch nicht gefallen hat, dann natürlich auch ;)

MsNico: Heyyy :D Danke für dein liebes Kommi :) Tut mir leid, dass es wieder so lange gedauert hat :( Bin leider total im Stress... Ich hoffe, dir gefällt auch dieses Kapitel und ich höre bald wieder von dir :D
LG, deine Pati

Harry+Ginny in love: Heeey :D Danke für dein liebes Kommentar :D Sorry, dass es wieder sooo lange gedauert hat :D Ich verspreche, dass das nächste Kapitel noch kommt, bevor die Ferien zu ende sind :) Ich hoffe, dir gefällt auch dieses Kapitel und ich höre bald wieder von dir :D
LG, deine Pati

Killa68: Heeey :D Freut mich, dass dir die ff so gut gefällt :D Ich hoffe, du liest und kommentierst fleißig weiter :D
LG, deine Pati

Shannon: Haaalllooo :D Freut mich, dass dir die ff so gut gefällt und dass du Mary so gerne magst :D Ich hab manchmal das Gefühl, dass sie ein biiiischen zu frech ist ;) Ich hoffe, du liest und kommentierst fleißig weiter :)
LG, deine Pati

Endgültiger Abschied

Schmerz. Man muss ihn einfach aushalten und hoffen, dass er von alleine wieder geht. Hoffen, dass die Wunde, die er ausgelöst hat, verheilt. Es gibt keine wirkliche Lösung und auch keine leichten Antworten. Am Besten atmet man tief ein und aus und hofft, dass der Schmerz nachlässt. Meistens kann man den Schmerz kontrollieren, aber manchmal erwischt er einen da, wo man es nicht erwartet hat. Er trifft einen unter der Gürtellinie und hört nicht mehr auf, weh zu tun. Schmerz. Man muss sich ihm einfach stellen. Denn die Wahrheit ist, dass man ihm nicht entkommen kann. Das Leben bringt ständig neuen Schmerz.

„Mister Sirius Orion Black! Miss Mary Susan Parker!“ schrie eine wutentbrannte Stimme, die Sirius und Mary als die McGonagalls identifizierten. „Oh, Professor, haben Sie vorhin extra noch unsere vollständigen Namen in den Schülerakten nachgeschlagen, oder wie?“ fragte Sirius in einem frechen, für ihn ganz selbstverständlichen Tonfall. Dass das keine gute Idee gewesen war, merkte er bereits wenige Sekunden später, denn Minervas Lippen waren absolut weiß und zu einem sehr schmalen Strich zusammengepresst. Ihre Nasenflügel blähten sich und sie schaute Sirius wütend über den Rand ihrer Brille an.

„Mister Black!“ knurrte sie. „Ach, sind wir jetzt wieder bei den Nachnamen?“ fragte dieser. Mary verbarg ihr Gesicht in das Kissen auf Sirius' Bett, damit ihre Hauslehrerin nicht merkte, dass ihr nicht mehr viel fehlte, bevor sie loskichern musste. Kurz huschte ein Lächeln über Minervas Gesicht, das aber sehr schnell wieder verschwand. Sirius hatte es trotzdem bemerkt und grinste. „Also, was bringt Sie hierher, sehr hochverehrte Madame Professor Minerva McGonagall?“ fragte Sirius. Das gab Mary den Rest. Sie prustete in ihr Kissen und wäre vom Bett gefallen, hätte Sirius sie nicht noch geistesgegenwärtig festgehalten.

„Nun, in meinem Unterricht ist etwas sehr.. nun ja, Komisches.. vorgefallen“, erzählte Minerva. Mary kicherte munter weiter und nicht mal Sirius schaffte es, sein Engelsgesicht aufrecht zu erhalten, er musste grinsen. „Also stecken doch Sie dahinter, Mister Black! Mal wieder hatte ich recht“, seufzte seine Hauslehrerin und legte einen Stapel Papiere auf Sirius' Bett. „Hier, das ist der Stoff, den Sie heute verpasst haben, Mister Black, Miss Parker. Mister Lupin wollte ihn mitnehmen, aber ich habe mir gedacht, ich bringe ihn persönlich vorbei“, sagte die Hauslehrerin der Gryffindors und lächelte. Sirius und Mary stöhnten synchron. „Und ich dachte sogar noch, dass Sie das vergessen würden, Professor. Wie naiv ich sein konnte“, seufzte Mary.

„Professor. Also ich glaube, dass hier eindeutig ein Irrtum vorliegt. Ich glaube, Sie haben uns versehentlich den Stoff der GESAMTEN siebten Klasse gebracht, und nicht nur den für heute“, sagte Sirius. Minerva grinste. „Irrtum, Mister Black! Das ist tatsächlich der Stoff, den wir NUR HEUTE bearbeitet haben. Sie haben Glück, dass Sie, Miss Parker und Mister Potter nicht gerade dumm sind, denn bei Ihrer Faulheit würden Sie es sonst garantiert nicht durch die Prüfungen schaffen“, sagte Professor McGonagall kopfschüttelnd. Sirius und Mary antworteten ihr nur mit einem Grinsen. „Wie dem auch sei, ich lasse Sie jetzt mal alleine, viel Spaß noch“, sagte sie und verließ schnell den Schlafsaal der Jungs. Sirius starrte ihr mit offenem Mund nach. „Mach den Mund zu, es zieht“, sagte Mary und lächelte. „Alter, hat uns McGonagall echt viel Spaß gewünscht?“ fragte Sirius geschockt. „Also Sirius. Erstens: Ich bin weder ein Mann, noch alt“, sagte Mary. Sirius grinste und lachte leise. „Und zweitens: Ich denke, dass sie eher die Hausaufgaben gemeint hat.“

„So, James. Was ist dir denn diesmal eingefallen, um mich aufzumuntern?“ fragte Lily und lächelte James an. Dieser lächelte zurück. „Nun ja, ich dachte, dass wir ein wenig Zweisamkeit echt verdient haben, meinst du nicht?“ fragte James, nahm Lilys Hand und ging mit ihr in die Hütte auf der Lichtung. Als sie die Hütte sah, staunte sie nicht schlecht. James hatte die Hütte liebevoll für einen romantischen Nachmittag hergerichtet. Kerzen schwebten an der Decke herum, in der Hütte war nun kein Körnchen Staub mehr zu sehen. James hatte sich offenbar richtig Mühe gegeben. „Oh James, das ist ja richtig schön hier“, sagte Lily und gab ihm einen kurzen Kuss auf dem Mund, bevor sie sich weiter in der Hütte umschaute. Die Hütte war tatsächlich komplett sauber. Das Bett war frisch bezogen und ein Picknickkorb lag da.

Während sich Lily fasziniert in der Hütte umschaute, stellte James leise Musik ein und ging auf seine Freundin zu. Zärtlich umarmte er sie von hinten und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Sie legte ihre Hände auf seine Arme, die ihre Taille umschlossen, und gemeinsam bewegten sie sich langsam im Takt der Musik. Lily drehte ihren Kopf so, dass sich James' und ihre Lippen kurz berührten. „Ich liebe dich, Lily“, flüsterte James. Lily schaute ihn erschrocken an und verschluckte sich an ihrer eigenen Spucke. Ein bisschen amüsiert klopfte ihr James so lange auf den Rücken, bis sie wieder normal atmen konnte. „Was?!“ krächzte die Schulsprecherin und schaute ihren Freund weiterhin entgeistert an. „Ich liebe dich, Lily. Ich bin so froh, dass wir zusammen sind“, wiederholte James seine Aussage und nahm Lilys Hände in seine. Sie senkte ihren Blick. Sollte sie seine Aussage erwidern? Sie wusste es nicht. Was wäre, wenn James nur auf diesem Moment gewartet hätte? Den Moment, in dem sie ihm ihre Gefühle offenbaren würde auf einem Silbertablett. Den Moment, in dem er wissen würde, dass sie alleine ihm gehörte. Den Moment, in dem er ihren Namen auf die Liste schreiben könnte. Auf die Liste der ganzen Eroberungen.

Vehement schüttelte Lily den Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Er schaute sie immer noch erwartungsvoll an. Sie öffnete den Mund, doch nur ein Krächzen kam heraus. Wieder musste sie husten. „Soll ich dir was zu trinken holen, Lily?“ fragte James besorgt. Glücklich darüber sich nicht mehr in einer solch heiklen Situation zu befinden, nickte Lily. James eilte zu dem Picknickkorb und nahm eine Flasche Elfenwein und zwei Weingläser heraus. Schnell schenkte er etwas ein und gab Lily ein Glas, eins behielt er selber. „Danke!“ sagte Lily, nachdem sie etwas getrunken hatte. „Bitte!“ sagte James. Er schaute sie liebevoll an und Lily fühlte sich genau so wie vorhin. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihm eine Antwort schuldig wäre.

Doch wie der Zufall es wollte, ertönte genau in dem Moment eine Stimme aus James' Tasche. „Prongs! Prongs, bitte melden! Lily!“ Das waren offenbar die Stimmen von Sirius und Mary. Ausnahmsweise war Lily froh, Sirius' Stimme zu hören. James wohl offenbar nicht so, denn er verdrehte nur genervt die Augen und fragte Lily, ob sie sie ignorieren sollten. „Nein, es könnte vielleicht wichtig sein“, sagte Lily und ging auf James zu. Aus seiner Tasche ertönten immer noch die Stimmen ihrer besten Freunde. Seufzend zog James schließlich den Spiegel aus seiner Tasche. „Was denn Padfoot?“ fragte er. Lily trat zu ihm. Sirius und Mary schienen sich im Jungenschlafsaal auf Sirius' Bett zu befinden. Als Mary und Sirius Lily sahen, blitzten ihre Augen freudig auf. „Also, Pad, was willst du?“ fragte James genervt.

Sirius und Mary warfen sich einen vielsagenden Blick zu. „Haben wir euch bei irgendetwas Wichtigem gestört?“ fragte Mary und wackelte mit den Augenbrauen. „Nein!“ versicherte Lily, in dem selben Moment, in dem James „Allerdings!“ rief, was Sirius und Mary wieder zum Lachen brachte. „Also, was gibts?“ fragte Lily, die sah, dass James wohl bald explodieren würde. „Wir haben mithilfe von Peeves mal wieder einen Streich gespielt“, sagte Sirius. „Du und Mary? Wem denn?“ Jetzt war James' genervter Gesichtsausdruck einem aufgeregtem gewichen. Gebannt hing er an Sirius' und an Marys Lippen, die abwechselnd die Ereignisse des Tages schilderten. „Und sie hat uns viel Spaß gewünscht“, sagte Sirius und grinste Mary anzüglich an. „Ja, für die Hausaufgaben“, sagte diese und schaute Sirius tadelnd an.

James und Lily prusteten los. „Leute, ihr seid echt einmalig. Ich kann mir Gonnis Gesichtsausdruck bildhaft vorstellen“, sagte James. „Sie wird uns echt vermissen, glaube ich.“ „Auf jeden Fall“, pflichtete Sirius ihm bei. „Und? Wie läuft es denn bei euch so?“ fragte Mary, um die Jungs von ihrem Lieblingsthema abzubringen. „Nun, ich hatte ein romantisches Picknick für Lily vorbereitet“, sagte James und schaute Sirius, der Lily und ihn ja gestört hatte, vorwurfsvoll an.

„Oh, ein romantisches Picknick. Wie süß“, sagte Mary. Sie stand ja nicht gerade auf Romantik und Kitsch, Lily auch nicht unbedingt, aber dafür glichen Alice und Emily alles wieder aus. Die beiden waren die größten Romantikerinnen in Hogwarts. Naja, zumindest wenn es nach Lily und Mary ging, die sich dauernd darüber beschwerten. Lily warf ihrer besten Freundin einen warnenden Blick zu. Sie wollte nicht, dass Mary jetzt James damit aufzog. Sie stand wirklich nicht so auf Romantik, doch sie fand, dass das, was James sich für sie ausgedacht hatte, wirklich süß war. Mary verdrehte die Augen und nickte ihr zu, als Zeichen, dass sie sie verstanden hatte. „Lily?“ fragte Sirius leise. „Was denn, Sirius?“ fragte sie grinsend. Sie hatte so gute Laune, wie lange nicht mehr und Sirius fiel es schwer, sie das zu fragen, was er wollte. „Wann...wann müssen wir morgen..d-da sein?“ fragte er und schaute unsicher zu Lily. Ihr Grinsen verblasste und machte wieder dem traurigen Gesichtsausdruck Platz, der seit dem Tod ihrer Eltern ihr Gesicht prägte. Mary und James warfen Sirius zeitgleich einen vorwurfsvollen Blick zu. Musste er sie ausgerechnet jetzt an die Beerdigung ihrer Eltern erinnern? Ausgerechnet jetzt, wo sie so unbeschwert war wie lange nicht mehr?

„Ihr müsst nicht kommen. James und ich schaffen das schon“, sagte Lily mit einem plötzlich müdem Lächeln im Gesicht. „Wir kommen mit, Lily. Ich muss mich auch noch von Anita und Thomas verabschieden. Ich habe sie ja auch gekannt. Und ich will dir beistehen, wir sind schließlich so etwas wie Schwestern“, sagte Mary. Lily blickte sie dankbar an, das Funkeln in ihren Augen war wieder da. „Danke Mary“, flüsterte sie. „Ist doch selbstverständlich.“

Wütend ging Minerva McGonagall die Flure Hogwarts' entlang. Sie hatte immer noch Reste von roter Farbe und goldenem Glitzer auf ihren Haaren und Kleidung. Sie war auf dem Weg zu dem Büro des Schulleiters, um sich - wie so oft – über die Rumtreiber und Peeves zu beschweren. Als sie das Büro erreichte, spie sie den Wasserspeiern das Passwort entgegen und betrat das Büro des Schulleiters. „Was bringt Sie denn diesmal zu mir, Minerva?“ fragte der Schulleiter und schaute Minerva amüsiert aus seinen leuchtend blauen Augen an. „Als wüssten Sie das nicht schon längst“, sagte die Hauslehrerin der Gryffindors. Dumbledore gluckste. „Hat das möglicherweise etwas mit der hübschen Farbe, die an Ihnen klebt, zu tun, Minerva?“ fragte Dumbledore unschuldig und lächelte. „Professor, ich halte das nicht mehr aus. Die Rumtreiber UND Peeves. Und jetzt sogar Lily und Mary, seitdem sie mit Rumtreibern zusammen sind“, seufzte sie und ließ sich auf einem Stuhl im Direktorat nieder. Der Direktor lächelte. „Sie werden sie vermissen, Minerva. Geben Sie es zu.“ Empört schaute Minerva den Schulleiter an. Dann knickte sie ein. „Möglicherweise“, gab sie kleinlaut zu.

„Ich hab Hunger“, beschwerte sich Mary. Remus, Peter und Sirius, die neben ihr auf Peters Bett saßen, schauten von ihrem Spiel auf. Sie hatten zu viert Snape explodiert gespielt. Remus sah auf seine Uhr. „Es ist tatsächlich Zeit fürs Abendessen“, sagte er und schaute Mary und Sirius fragend an. „Wollt ihr mitkommen? Sonst gehen Peter und ich alleine“, sagte Remus. Emily und Alice hatten nämlich ihr wöchentliches Wellnessprogramm und kamen deshalb nicht zum Abendessen. „Ja, wir kommen. Mein Hunger besiegt die Sorgen“, bestimmte Sirius und stand auf. „Welche Sorgen denn?“ fragte Mary, die sich von Remus hochziehen ließ. „Die Sorgen, nicht essen zu können, weil mich irgendwelche nervigen Tussen belästigen“, seufzte Sirius.

Mary lachte leise. „Der große Kaiser, König, Herrscher Sirius Orion Black wird doch nicht vor so etwas Lächerlichem wie Tussen Schiss haben“, fragte Remus grinsend, während er provokativ den Arm um Mary legte und gemeinsam mit ihr den Raum verließ. Sirius und Peter folgten, Peter lachend, Sirius knurrend. „Was sagt denn deine Freundin dazu, Moony?“ fragte Sirius mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. „Wozu denn, Padfoot?“ fragte Remus unschuldig und biss sich auf die Lippe, um nicht loszulachen. Mary ging es ähnlich, nur Peter lachte schamlos auf. „Zu der Tatsache, dass du MEINE Freundin anbaggerst. MEINE“, sagte Sirius und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf den Arm, den Remus um Marys Schultern gelegt hatte. „Ich kann mich nicht daran erinnern einen Kaufvertrag unterschrieben zu haben, Sirius“, warf Mary ein und lachte dann los. Remus stimmte ein, und nach einigen Sekunden auch Sirius. Peter lachte ja schon seit längerer Zeit.

„Bereit?“ fragte Sirius und schaute Mary an, als sie vor der Großen Halle standen. „Du tust ja so, als würden sie sich wirklich darum kümmern, dass wir jetzt zusammen sind, Sirius“, stöhnte Mary und zog Sirius an der Hand hinter sich her zum Gryffindortisch. Sie staunte nicht schlecht, als es in der Halle tatsächlich still wurde und alle auf ihre miteinander verschränkten Finger starrten. Viele Mädchen starrten Mary feindselig an, diese guckte entsetzt zurück. „Scheiße, die starren uns wirklich alle an“, flüsterte die Dunkelhaarige Sirius zu, der anfing, leise zu lachen. Dieser zog sie als Antwort nur mit zum Tisch und zu Frank, Remus und Peter. „Sie starren euch immer noch an, Leute“, berichtete Remus.

Frank machte ein entsetztes Gesicht. „Was ist denn, Frank?“ fragte Mary. „Sie kommen“, flüsterte dieser. Mary wollte gerade fragen, WER kommen würde, da schmiss sich auch schon eine Blondine zwischen sie und Sirius auf die Bank. Eine weitere ließ sich auf Sirius' anderer Seite nieder. Nach einem kurzen Blick auf ihre Uniform stellte Mary fest, dass es sich um Hufflepuffs handelte. „Sirius, du bist doch jetzt wohl nicht ernsthaft mit Parker zusammen, oder?“ fragte die eine. Sirius' Gesicht wurde immer entsetzter. Er wusste nicht, was er machen sollte. Mary wandte sich wieder ihrem Essen zu. Das würde er schön selber hinbekommen. „Ja, ich bin mit Mary zusammen und habe vor, es noch lange Zeit zu sein, also haut bitte ab, ja?“ sagte Sirius leicht wütend, nachdem er die Blondine von seinem Schoss runterbekommen hatte. Diese wurde nun auch wütend. „Du Schlampe! Bist wohl gut im Bett, oder wieso will er noch mit dir zusammen sein?“ zischte sie Mary zu, die nur müde lächeln konnte. Sirius jedoch gefiel es nicht, dass jemand so mit ihr redete. Er stand auf und baute sich vor der Blondine auf. „Nenne sie nie, NIE eine Schlampe. Ach ja, Ramona. Mary und ich haben nicht miteinander geschlafen“, zischte Sirius und setzte sich wieder hin. „A-aber, ich heiße Jenna“, murmelte die Hufflepuff noch, bevor sie von Sirius stehengelassen wurde. „Unglaublich! Einfach unglaublich!“ brummte Sirius, als er sich wieder zu Mary setzte. Diese gab ihm lachend einen Kuss auf dem Mund, was viele Mädchen zum Seufzen und viele Jungs zum Pfeifen brachte. Sirius stöhnte auf, die anderen prusteten los.

Als Lily am nächsten Tag die Augen aufschlug, musste sie sich gleich mal eine Hand vor die Augen halten, so stark blendete die Sonne. Sie schnaubte. „Nicht gerade das passendste Wetter für eine Beerdigung“, dachte sich Lily, doch dann erinnerte sie sich daran, dass ihre Mutter immer gesagt hatte, dass sie am Tag ihrer Beerdigung Sonnenschein haben wollte. Dieser Gedanke brachte Lily zum lächeln. Ihre Mutter... wie sehr sie sie doch vermissen würde. Ab jetzt würde sie wohl jede schwierige Entscheidung selber treffen müssen, keine erwachsene Person würde ihr dabei helfen können... Und sie würde wahrscheinlich noch weniger Kontakt zu ihrer Schwester haben als sie jetzt schon hatte. Da kam Lily noch ein schrecklicher Gedanke. Sie hatte bis jetzt gar nicht daran gedacht, doch jetzt, wo der erste Schock vorbei war, schon. Wo sollte sie denn nach der Schule wohnen? Bis zu den Sommerferien könnte sie ja noch in Hogwarts bleiben, aber danach? Wohin sollte sie danach gehen? Sie wollte keinem ihrer Freunde zur Last fallen, obwohl sie sich fast sicher war, dass Mary, Emily oder Alice sie ohne mit der Wimper zu zucken aufnehmen würden. Vielleicht sogar James oder Remus... doch bevor sie weiter über die Situation nachdenken konnte, kam James ins Zimmer.

„Ach Lily, du bist ja schon wach. Ich wollte dich gerade aufwecken“, sagte James. „Ja.. guten Morgen, James“, murmelte Lily. Ihre Stimme klang nicht gerade fest und Lily stellte fest, dass ihr die ganze Zeit Tränen über die Wangen gelaufen waren. Verwirrt wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute zu James hoch. Er schaute sie warm aus seinen haselnussbraunen Augen an. Er hatte schon einen schwarzen Anzug mit einem schwarzem Hemd an. Lily schaute auf die Uhr. Schon zehn vor elf! Die Beerdigung würde um zwölf losgehen. Leicht panisch verschwand Lily im Bad.

„Mary! Aufstehen“, sagte Sirius leise und schüttelte die Dunkelhaarige sanft. Diese schlug die Augen auf und schloss sie gleich wieder, als sie von den Sonnenstrahlen geblendet wurde. „Was für ein Wetter“, schnaubte sie. Sirius lächelte müde. „Sieh es doch positiv. Du wirst wenigstens nicht nass“, versuchte Sirius sie zu trösten, doch Mary hörte ihm gar nicht zu, sie war schon im Bad verschwunden.
„Scheiße! Sorry, Remus“, schrie sie auf einmal und lief aus dem Bad raus. Sirius lachte auf. „Hab ich es verpennt dir zu sagen, dass Moony im Bad ist und duscht?“ fragte er grinsend. Mary verdrehte die Augen. „Nichts, was ich nicht schon vorher gesehen hätte“, sagte sie und zwinkerte Sirius zu. „Nicht bei mir“, stieg dieser auf die Provokation ein. Mary grinste. Da kam Remus aus dem Bad hinaus. „Mary, Anklopfen müssen wir dir aber noch beibringen“, beschwerte er sich. Er hatte ein Handtuch um die Hüften geschlungen und seine Haare waren noch nass vom Duschen. „Tut mir wirklich Leid, Remus. Hab es irgendwie verpennt, dass ich immer noch im Jungenschlafsaal bin“, entschuldigte sich Mary. Remus winkte ab. „Schon okay. Ist sich Lily sicher, dass Emily, Alice und ich nicht kommen sollen?“ fragte Remus noch einmal nach. Sirius bejahte. „Ich hab heute morgen noch einmal über den Spiegel mit James geredet. Er hat gesagt, dass es genug ist, wenn Mary und ich hingehen“, sagte er. „Uns allen würde es McGonagall nicht erlauben“, sagte Mary und ging mit diesen Worten ins Bad.

Schon zehn Minuten kämmte sich Lily die roten, leicht gewellten Haare. Sie starrte in den Spiegel, jedoch ohne irgendetwas zu sehen. Sie dachte nur noch daran, dass sie in weniger als einer Stunde ihre Eltern zum letzten Mal sehen würde. Als sich die Badezimmertür öffnete, schreckte Lily aus ihrem tranceartigen Zustand auf und drehte sich um. In der Tür stand James' Mutter und lächelte Lily warm an. „Hier Lily. Ich habe meinen Kleiderschrank durchsucht und bin auf das da gestoßen.“ Sie hielt ein schwarzes, schlichtes Kleid in die Höhe. „Ich hoffe, es gefällt dir. Ich hab nicht so viele schwarze Sachen, obwohl ich als Aurorin ziemlich oft auf Beerdigungen bin. Schon komisch, oder?“ Lily musste lächeln. Sie fand es sehr nett von Dorea, dass sie ihr bei der Kleiderfrage geholfen hatte. Lily selbst hatte in ihrem Kleiderschrank nur ein paar schwarze Jeans und T-Shirts, die ihr aber für eine Beerdigung ziemlich unangebracht erschienen. „Danke Dorea. Das Kleid ist echt schön“, bedankte sich Lily. Nachdem Dorea sich verabschiedet hatte, zog sich Lily das Kleid an. Es war sehr schlicht und lag oben eng an und wurde unten weiter. Ihre Haare band sich Lily mit einem schwarzen Band zu einem Zopf, dann verließ sie mit gesenktem Kopf das Badezimmer.

Mary und Sirius machten sich schnellen Schrittes auf dem Weg zu dem Büro von Albus Dumbledore. Von dort aus würden sie einen Portschlüssel nehmen, der sie zu der Beerdigung bringen würde.
„Guten Morgen, Miss Parker, Mister Black“, begrüßte der Schulleiter sie. Er saß hinter seinem Schreibtisch in einem Sessel. „Guten Morgen“, murmelten die beiden Schüler im Chor und gingen dann direkt auf den alten Schuh zu, auf den Albus deutete. Nachdem sie ihn berührt hatten, verschwanden sie in einem Strudel von Farben.

„Wo sind wir?“ fragte Mary, nachdem sie ihren Orientierungssinn wiedergefunden hatte. Sirius, der neben ihr gelandet war, rappelte sich auf und schaute sich um. „In einer Beichtkammer in einer Muggelkirche“, antwortete ihnen eine Stimme hinter ihnen. Die zwei fuhren herum und zückten ihre Zauberstäbe, jederzeit bereit, sich zu verteidigen. „Nanana, da zückt man ja aber nicht gleich die Zauberstäbe. Ich hätte ein Muggel sein können“, sagte die Stimme. Jetzt erkannten Sirius und Mary sie. Es handelte sich offenbar um Dorea Potter. James und Lily befanden sich neben ihr. „Du hast „Muggelkirche“ gesagt. Da hättest du unmöglich ein Muggel sein können“, konterte Sirius. Dorea schmunzelte. „Aber ich hätte in Begleitung eines Muggels sein können“, antwortete sie. Darauf fiel Sirius keine Antwort mehr ein und er gab sich geschlagen. Mary ging auf Lily zu und umarmte sie. „Ich hab dich echt vermisst, Lils. Ohne dich gegen die Jungs war echt schlimm“, flüsterte Mary ihr zu, was Lily zum Lachen brachte. „Kommt Kinder. Die Trauerfeier fängt gleich an.“ Die Worte Doreas rissen die vier augenblicklich zurück in die Gegenwart. Mary strich sich das schwarze, knielange Kleid glatt und ging, den Arm um Lily, aus dem Beichtraum hinaus. Die Jungs folgten ihnen.

Die erste Person, die Lily erblickte, war Petunia. Sie hatte einen dunkelbraunen Hosenanzug an und hatte sich bei ihrem walrossartigen Freund Vernon eingehakt. Sie diskutierten mit einem älteren Mann irgendetwas. Nach näherem Hinsehen stellte Lily fest, dass es sich bei dem Mann um ihren Großonkel Gerry handelte, den sie noch nie hatte leiden können. Er stank immer nach Zigaretten und sie hatte immer, wenn er zu Besuch gewesen war, irgendetwas an Lily zu bemängeln gehabt. Dafür hatte er Petunia immerzu Komplimente gemacht und ihr immer teure Sachen geschenkt. Gerrys und Lilys Blicke trafen sich für einen Augenblick. Sie hatten nur ein kurzes Nicken füreinander übrig, bevor Gerry sich wieder ganz seiner Lieblingsnichte zuwandte.

Lily erkannte noch viele Verwandte, die gekommen waren, um Anita und Thomas die letzte Ehre zu erweisen. Lily sah, dass sich ihr Großonkel Gerry endlich von Vernon und Petunia gelöst hatte. Sie ging rüber zu ihrer Schwester, Mary, James und Sirius in Schlepptau. Dorea wurde vor wenigen Augenblicken zu einem Einsatz gerufen, sie hatte aber versprochen, dass sie rechtzeitig wieder hier sein würde, um sie abzuholen, und wenn nicht, dann würde sie einen anderen schicken.
„Hallo Tunia“, begrüßte Lily ihre Schwester. Diese drehte sich überrascht um. „Was machst du denn hier?“ begrüßte sie ihre kleine Schwester verächtlich. „Ich...aber...das ist doch“, stammelte Lily. „Das ist die Beerdigung ihrer Eltern. Sie darf doch wohl hier sein, oder, Petunia?“ schaltete sich Mary ein. Sie blickte die Schwester ihrer besten Freundin mit ihrem besten Todesblick an. Sie konnte es einfach nicht verstehen, wie Petunia ihre Schwester so kühl behandeln konnte, an einem so schlimmen Tag. „Parker“, stellte Petunia schnaubend fest. „Lasst uns bitte nicht streiten. Nicht an diesem Tag. Bitte“, sagte Lily leise. Sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, aber Tränen standen in ihren Augen. „Natürlich, Lily, tut mir Leid. Komm, setzen wir uns hin“, sagte Mary und schaute schuldbewusst drein.

James und Mary geleiteten Lily zu der vordersten Sitzreihe in der Kirche, die den engsten Angehörigen vorbehalten war. Sirius hatte ihnen Plätze freigehalten. Kaum, dass sie sich hingesetzt hatten, begann der Priester schon mit der Trauerrede, doch Lily hörte nicht zu. Sie wollte nichts von dem tragischen Autounall hören, den ihre Eltern gehabt hatten. Das war nämlich die Geschichte, die man allen aufgetischt hatte, da keiner über die Tatsache, dass es Zauberer und Hexen gab, Bescheid wusste. Sie wollte nichts davon hören, wie wunderbar ihre Eltern gewesen waren, was für einen tollen Charakter sie hatten und dass sie es nicht verdient hatten, zu sterben. Wenn sie doch nur nicht nach Hogwarts gegangen wäre... dann wäre sie immer noch die beste Freundin von Petunia, ihre Eltern wären noch am Leben.. sie wären eine glückliche Familie. Doch allerdings hätte sie nicht das Wunderbarste auf der Welt gelernt: zaubern. Sie hätte nie Mary, James und all die anderen kennengelernt. Sie würde jetzt nicht wahre Freundschaft kennen, auch nicht die Liebe...

Lily fühlte einen Arm auf ihrer Hand. Sie blickte auf und damit direkt in die haselnussbraunen Augen von James. Verwirrt schaute sie ihn an, dann schaute sie in den Raum. Alle standen auf. Schon? War die Rede schon vorbei? Offenbar schon. Schnell stand Lily auf, hakte sich bei James ein und ging den anderen hinterher nach draußen. Die Särge wurden in die Erde gelassen und die Trauernden stellten sich um das Loch herum auf. Jeder würde nun eine weiße Rose ins Grab werfen, dann war die Beerdigung zu Ende. Lily wartete geduldig ab, bis alle anderen das gemacht hatten und sich langsam auf den Weg zum Haus der Evans' machten. Langsam bewegte sich Lily auf das Grab zu. Sie drückte die weiße Rose, die sie in der Hand hielt, ganz fest. Sie bemerkte nicht mal, dass die Dornen sich in ihre Hand bohrten und Blut über ihre Handfläche lief. Als sie an dem Grab angekommen war, ließ sie sich auf die Knie sinken. Mittlerweile hatte es angefangen zu schneien, die Sonne schien aber trotzdem noch. Der Schnee, der sich bereits auf dem Boden des Friedhof festgesetzt hatte, glitzerte. Das Wetter war wunderschön. „Das hätte meinen Eltern gefallen“, dachte sich Lily. Sie warf die Rose ins Grab. „Es tut mir so Leid“, flüsterte sie. Zwei Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Auf Wiedersehen, Mama, Papa“, flüsterte Lily noch bevor sie zurück zu den anderen ging und sich von James in den Arm nehmen ließ. Gemeinsam verließen sie den Friedhof und gingen auf Dorea zu, die bereits auf sie wartete.


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