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Fanfiction

Wir gegen den Rest der Welt - Der Tod und seine Freunde

von Mary Parker

Der Tod und seine Freunde

Man kann es einfach nicht beschreiben. Man kann es einfach nicht. In dieser Zeit sind so viele gestorben. Freunde, Familie, Bekannte. Und immer, wenn jemand gestorben ist, dann haben alle getrauert. Auch wenn man mit der Person eigentlich nicht viel zu tun hatte. Man fühlte den Schmerz der Leute, die geliebte Menschen verloren hatten, so deutlich, als wäre es der eigene. Ich weiß nicht, was ich ohne meine Freunde gemacht hätte in dieser Zeit. Manchmal wünsche ich mir wirklich, wir hätten in einer anderen Zeit gelebt, in einer, wo man sich sicher sein konnte, eine Chance auf eine Zukunft zu haben. In einer Welt, in der muggelstämmige Kinder auf der Straße spielen können, in einer Welt, wo die größte Sorge einer Frau ist, was sie anziehen soll und die eines Mannes, was er essen soll. Aber es war nicht so. Wir haben in keiner solchen Welt gelebt. Und ich finde, wir haben das Beste aus dem, was wir hatten, gemacht.

Mary Parker, 1980

„Mum!“, schrie Lily und schüttelte ihre Mutter verzweifelt. „Mum! Das kannst du mir nicht antun! Es gibt doch noch so viel, was ich dir sagen möchte“, sagte Lily, diesmal viel leiser und resignierter. Die Heilerin, die die ganze Zeit neben dem Bett von Anita gestanden hatte, legte der Schulsprecherin eine Hand auf die Schulter. „Es tut mir wirklich Leid, Miss Evans“, sagte sie noch. Lily, die vorher noch stark gewesen war, brach jetzt weinend zusammen. Sie verbarg ihr Gesicht in den Händen. Petunia starrte nur regungslos auf ihre Mutter. In ihren Augen war Fassungslosigkeit zu sehen. „Holen Sie diesen Potter. Nur er kann sie jetzt beruhigen“, sagte Petunia tonlos, als sie sah, dass die Heilerin versuchte, Lily anzusprechen, jedoch keinen Erfolg hatte. Diese nickte dankbar und ging aus dem Raum.

„Es ist alles deine Schuld“, sagte Petunia an ihre Schwester gerichtet. Die Blonde weinte keine Träne, dafür war der Schmerz in ihrem Inneren viel zu groß. Auch jetzt, wo sie ihre Schwester mit etwas so Gravierendem beschuldigte, regte sich nichts in ihrem Gesicht. Ihre Lippen zu einem geraden Strich zusammengepresst, die Augen nicht zusammengekniffen, aber auch nicht aufgerissen. Ihre Stimme war kalt. Entsetzt schaute Lily zu ihrer Schwester. Sie hatte sie schon oft wütend, traurig, enttäuscht, ja entsetzt gesehen, doch diese Gleichgültigkeit, der war sie bei ihrer Schwester noch nie begegnet. „Wieso denn, Petunia?“, fragte Lily verzweifelt. „Wieso? Du wagst es noch, zu fragen, wieso? Ist dir das denn nicht klar? Wenn du nicht gewesen wärst, dann wäre das alles nicht passiert. Dann wären Mama und Papa noch am Leben und wir wären glücklich“, sagte Petunia. Immer noch diese gleichgültige Stimme, die Lily mehr erschreckte als die ganzen Vorwürfe, die sie an dem Kopf geknallt bekam. „Aber Petunia...wieso hasst du mich denn so sehr?“, fragte Lily und fühlte sich wie damals, als sich ihre Schwester sich langsam aber sicher von ihr distanziert hatte. „Ist das nicht offensichtlich, Lily?! Sogar jetzt, an ihrem Sterbensbett, hat dich Mum mehr gelobt, mehr geliebt als mich! Ich war nie etwas Besonderes, okay?“, fragte Petunia und das war der Moment, in dem ihre Fassade zerbrach. Tränen liefen ihr über die Wangen. „Ich gehe jetzt“, sagte die Blonde, und bevor Lily etwas sagen konnte, hatte ihre Schwester sich ihre Tasche geschnappt und war aus dem Zimmer gerannt.

Verwirrt schauten James Potter und Elisabeth Parker der völlig aufgelösten Petunia Evans nach, die gerade mit tränennassen Gesicht an ihnen vorbeirannte. Mit einem Blick einigten sich Elisabeth und James. Er würde zu seiner Freundin gehen, die Mutter von Mary würde nach Petunia sehen.

„Lily“, sagte James resigniert und sank auf dem Boden, um seine Freundin zu umarmen. Diese schluchzte auf und klammerte sich an ihm. Ein Blick zu dem Krankenbett hatte James´ schlimme Vermutungen bestätigt. „Sie...ich...es ist meine Schuld“, schluchzte Lily. James fühlte, wie sein Hemd langsam nass wurde, doch das war in dem Moment wirklich seine letzte Sorge. „Wie um Merlins Willen kommst du denn darauf?!“, fragte James entsetzt und hielt Lily auf Armlänge von sich, um sie besser anschauen zu können. „Also... Pe-Petunia hat mir das gesagt und ich den-denke, dass sie R-Recht hat“, sagte Lily zwischen zwei Schluchzern. James´ Geischt nahm einen wütenden Zug an. „Wie kann sie nur auf solch dummen Ideen kommen? Das ist absolut nicht wahr, Lily! Deine Eltern hätten dort auch umkommen können, wenn du keine Hexe gewesen wärst! Die anderen Toten hatten schließlich auch keinen Kontakt zu der Zauberwelt!“, sagte James. Er verstand überhaupt nicht, wie Petunia ihrer Schwester so sehr wehtun konnte. Lily zeigte nun keine Reaktion mehr, sie hatte sich an ihm geklammert und schluchzte herzzerreißend.

„Lily Evans also“, sagte Dumbledore und ließ sich resigniert in einem der roten, weichen Sessel im Wohnzimmer der Parkers plumpsen. „Ja. Die Arme hat sonst überhaupt keine Familie mehr. Die Großeltern sind tot und mit der Schwester versteht sie sich gar nicht, so weit ich das mitbekommen habe“, sagte Emma. Sie stand zusammen mit ihrem Bruder und ihrem Neffe im Wohnzimmer und besprach die Lage mit Professor Dumbledore. „Wo ist eigentlich Elisabeth?“, fragte dieser und schaute die Drei fragend an. „Soweit ich es mir aus ihrem Patronus zusammenreimen konnte, gab es einen Streit zwischen den Schwestern, unmittelbar nachdem Anita gestorben ist. Petunia ist abgehauen und Elisabeth ist ihr nach. Wahrscheinlich bringt sie sie nach Hause oder zu ihrem Freund“, sagte William. Albus nickte langsam. „Miss Evans braucht wirklich Hilfe von ihrem Freund und den ganzen anderen“, sagte Albus nachdenklich. „Es wird vor allem für sie als Muggelgeborene nicht leicht werden. Sie ist nicht ganz unbekannt geworden durch die ausgezeichneten Leistungen. Auch die Freundschaft zu Severus Snape hat sie den anderen Slytherins ein bisschen näher gebracht. Das gefällt mir nicht“, sagte er. William, Mike und Emma nickten zustimmend. Es klang logisch, was der Schulleiter sagte. „Ich werde immer ein Auge auf die Slytherins haben, Professor“, sagte Emma. Zufrieden nickte der ältere Mann.

„Komm Lily. Steh auf“, sagte James. Er konnte es nicht ertragen, seine große Liebe so dermaßen leiden zu sehen, und doch wusste er, dass er in dieser Zeit rein gar nichts für sie tun konnte, außer immer für sie da zu sein. Er konnte ihr weder den Schmerz nehmen, noch konnte er ihre Eltern wieder lebendig machen oder ihre Schwester wieder zur Vernunft zu bringen. „Komm, Lily. Gehen wir zu mir nach Hause, da kannst du schlafen“, sagte er. „Ich werde sie nie wieder sehen. Ich war in den Weihnachtsferien noch nicht einmal zuhause“, sagte die rothaarige Schulsprecherin schluchzend. „Ich weiß, Lily, ich weiß“, sagte James, dem nichts Anderes einfiel und strich ihr über die Haare. Langsam und vorsichtig setzte er sich mit Lily in Bewegung.

Mary hatte ihren Kopf auf Sirius´ Schulter gelegt. Sie waren beide angespannt und Mary konnte Sirius´ Herz rasen hören. Bei ihr war das nicht viel besser. Sie hielt seine Hand umklammert und jedes Mal, wenn irgendein Geräusch ertönte, bohrte sie ihre Fingernägel in seine Handfläche. Sie waren alleine im Haus, da die anderen am Morgen heimgefahren fahren und die Auroren alle Hände voll zu tun hatten. Als die Tür aufgerissen wurde, sprangen beide auf und gingen schnellen Schrittes in die Eingangshalle. Der Anblick, der sich ihnen bot, ließ keine weiteren Fragen offen. Lily hing weinend in James´ Armen. Dieser schaute zu Mary und Sirius und schüttelte ganz leicht den Kopf, ein trauender Blick lag in seinen Augen. „Oh, Lily“, brachte Mary nur heraus. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht direkt zu ihrer Freundin zu laufen und sie zu umarmen. Doch Lily nahm ihr diese Entscheidung ab, denn sie lief, blind vor Tränen, in den Armen ihrer besten Freundin. Diese schloss die Arme um die Schulsprecherin und strich ihr hilflos über den Rücken. „Wir werden es ihnen zeigen. Wir werden diese Mistkerle büßen lassen“, flüsterte Mary entschlossen. Lilys Antwort war lautes Aufschluchzen.

Derweil ließ sich James von Sirius in dessen Arme ziehen. Der Schulsprecher war total fertig. Er konnte es einfach nicht ertragen, seine Freundin so zu sehen. „Hey Prongs. Du musst jetzt wirklich für sie da sein, sie hat sonst keinen mehr“, sagte Sirius und klopfte James leicht auf die Schulter. „Das weiß ich, Sirius. Aber es macht mich so traurig, dass ich rein gar nichts für sie tun kann. Ihre Eltern sind tot, ihre Schwester total verrückt... Und ich kann nichts tun. Und an allem sind diese merlinverdammten Todesser Schuld“, sagte James. Er schrie fast, so aufgebracht war er wegen der momentanen Lage.

Lily und Mary waren in die Küche gegangen, oder besser gesagt, Mary hatte Lily halb dorthin getragen. Lily war erschöpft in einen Küchenstuhl gesunken und hatte den Kopf in die Hände versteckt. Mary schaute ihre Freundin traurig an. Wie viele würden sie noch verlieren müssen, bis das Ganze vorbei sein würde? Wie oft würden sie noch trauern müssen? Sie wollte es nicht wahrhaben, aber das war erst der Anfang. Erst der Anfang vom Ende.

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Es wurde nicht besser. Mary hatte den Eindruck, es wurde sogar noch schlimmer. Seit nun fast 36 Stunden war sie jetzt in James´ Zimmer. Sie trank und aß nicht viel, gerade genug, um sich nicht krank zu fühlen. In ein paar Stunden würden sie zum Hogwartsexpress fahren müssen und zurück nach Hogwarts. „Dorea, das geht nicht. Lily kann in diesem Zustand nicht zurück nach Hogwarts fahren. Die Beerdingung ist auch in zwei Tagen, das bringt es sowieso nicht. Sie könnte mit James hier bleiben, Remus schreibt sowieso alles mit“, sagte Sirius und schaute besorgt zu seiner Ziehmutter. Die ältere Frau nickte langsam. „Ja...du hast Recht. Lily und James sollten hier bleiben. Zur Beerdigung könnt Mary und du ja wieder herkommen“, sagte Dorea.

„Dorea? Würde es dir etwas ausmachen, wenn Sirius und ich nach Hogsmeade apparieren und dann nach Hogwarts gehen? Ich würde mich gerne noch ein bisschen um Lily kümmern, auch wenn ich zugeben muss, dass James das wirklich toll macht“, sagte Mary und lächelte die beste Freundin ihrer Mutter bittend an. Sirius setzte auch seinen Hundeblick auf. Dorea stemmte die Hände in die Hüfte. „Für diese Blicke müsstet ihr ja Waffenscheine besitzen“, sagte sie kopfschüttelnd. „Heißt das, wir dürfen?“, fragte Mary hoffnungsvoll. Ergeben seufzte Dorea und nickte. Mary und Sirius grinsten sich an. „Dann kümmerst du dich um James und munterst ihn ein bisschen auf, und ich lenke mal Lily ab“, sagte Mary und küsste Sirius auf die Wange. Dieser nickte. „Höchste Zeit, dass wieder ein bisschen Stimmung hier reinkommt“, sagte er und grinste schief. Jedoch sah man den Beiden, wenn man sie besser kannte, an, dass sie nicht sie selbst waren, jedoch gespielt fröhlich taten.
Sirius fand seinen besten Freund im Badezimmer im ersten Stock. Dieser hatte sich übers Waschbecken gebeugt und klatschte sich kaltes Wasser ins Gesicht.
Als dieser eine schwere Hand auf seiner Schulter spürte, schreckte er auf. Sirius drehte das Wasser ab und warf James ein Handtuch zu. Dieser trocknete sich sein Gesicht seufzend ab. „Ich weiß, dass ich packen muss, Pad. Aber dass ausgerechnet du mich einmal daran erinnern wirst, das hätte ich ehrlich gesagt nie gedacht“, sagte James mit einem halben Grinsen. „Du musst nicht packen. Mary und ich haben es geschafft, dass Lily und du hier bleiben dürft, zumindest bis die Beerdingung vorbei ist“, sagte Sirius. James nickte anerkennend. „Danke, Padfoot. Ich denke, dass das Lily wirklich guttut, dass sie noch nicht nach Hogwarts muss. Ich meine, sie hat das alles noch nicht verarbeitet und dann muss sie die ganzen Fragen von den anderen aus Hogwarts ertragen... ich meine, noch nicht einmal Emily, Alice, Remus und Peter wissen es“, sagte James. Er schien froh zu sein, wieder einmal mit seinem besten Freund reden zu können.

Eine halbe Stunde später saßen Sirius und James auf ihren Besen und flogen mit einer Geschwindigkeit, von der einem normalem Mensch schwindelig geworden wäre, hoch über den Wald, der sich neben dem Haus der Potters befand. Sie drehten Loopings und übten Ausweichmanövern, bis ihnen schwindelig wurde und sie am Ufer eines kleinen Sees landeten. „Das tut gut, mal abzuschalten, Pad“, sagte James. Er hatte die Augen geschlossen und hatte sich im Gras gelegt. Ein bellendes Lachen ertönte von seinem besten Freund. „Wir sollten das genießen, so lange wir noch können. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass das nicht mehr lange dauert“, sagte er dann, jede Spur von dem Lachen von vorhin wie weggewischt. „Du hast Recht. Weißt du, Pad, ich habe so ein verdammtes Bedürfnis, Lily vor allem, was böse ist, zu beschützen, aber ich hab das Gefühl, dass ich total versagt habe“, sagte James. „Sie hat mir mal erzählt, dass das Schlimmste, was ihr passieren könnte, wäre, ihre Familie zu verlieren, und genau das ist heute passiert“, sagte er. „Prongs. Ich weiß, dass du dir das vorgenommen hast, und ich kann es wirklich nachvollziehen. Aber ich weiß, du weißt, sogar Lily weiß, dass du es nicht kannst. Du kannst sie unmöglich vor allem beschützen“, sagte Sirius dann und legte James eine Hand auf die Schulter. Wenn Mary und Lily die Jungs gehört hätten, dann hätten sie vermutlich gelacht. So erwachsen hatte wahrscheinlich noch keiner die beiden Rumtreiber erlebt.

„Lily?“, fragte Mary leise und klopfte mit dem Ellbogen an. In den Händen hatte sie zwei Tassen mit heißer Schokolade. Sie hörte leise, schlurfende Schritte und dann öffnete Lily die Tür. Als sie ihre beste Freundin sah, mit zwei Tassen heißer Schokolade in den Händen, musste sie leicht lächeln. Es passte irgendwie nicht in ihr verheultes Gesicht. „Mary? Solltest du nicht packen? Ich bin schon fertig“, sagte sie, die Stimme matt. Mary lächelte ihre Freundin an und stellte die zwei Getränke auf dem Nachttisch ab. „Du musst nicht packen. Sirius und ich haben Dorea davon überzeugt, dass du mit James hier bleiben dürft...bis die... Beerdigung vorbei ist“, sagte Mary und schaute Lily unsicher an. Lily wollte schon etwas erwidern, von wegen, dass sie es schon schaffen würde, dass sie schon nach Hogwarts gehen könne, doch dann ließ sie es doch bleiben. Ihre Freunde wollten schließlich nur das Beste für sie. „Danke Mary“, sagte sie flüsternd und warf sich aufs Bett. Mary setzte sich zu ihr. „Diese...Sache mit meinen Eltern. Das hat mich dazu gebracht, kämpfen zu wollen. Ich will sie rächen, ich will, dass die ganzen Todesser endlich nach Askaban kommen, dass sie ihre gerechte Strafe bekommen“, sagte Lily, und nun war keine Trauer mehr zu sehen in ihrem Blick, sondern Entschlossenheit. Mary lachte bitter. „Das will ich auch, Lily. Das Problem ist nur, dass man sie nciht so einfach nach Askaban bringen kann. Auch wenn du sie gefangen nimmst, die Todesser haben einfach viel zu gute Beziehungen im Ministerium. Sie reden sich da immer aus“, erklärte Mary. Sie konnte sich noch lebhaft an die ganzen Abende zuhause erinnern, als ihre Eltern sich darüber beschwert hatten, dass sie die Todesser immer wieder hatten freilassen müssen.

„Du hättest sehen sollen, wie der alte Evans vor der Schreckschraube gesprungen ist, um sie zu retten“, gab die Dunkelhaarige an. Sie saß mit ihren Freunden in einem düsteren Lokal und gab alle Einzelheiten ihres ersten Kampfes als Todesserin zum Besten. „Die... die Evans? Heißt das, dass Lily...ich meine...Evans...auch dabei war?“, fragte ein hochgewachsener Junge mit fettigem Haar und einer Hakennase. Die Dunkelhaarige ließ ein irres, lautes Lachen hören. „Hast du Angst um das Schlammblut, Snape? Ich sag dir jetzt mal was: wenn du es in den nächsten Jahren gut haben willst, dann solltest du..:
1.)Deine Schlammblutfreunde vergessen und
2.)Dich Voldemort anschließen“, sagte sie und schaute ihn hochmütig an. Sie krempelte ihren Ärmel hoch und hielt dem Slytherin ihr frisch eingebranntes Mal unter die Nase. „Muss ich daraus verstehen, dass der Angriff im Muggelsupermarkt so etwas wie eine... Aufnahmeprüfung war?“, fragte Snape weiter. Die schöne Slytherin schaute ihn kopfschüttelnd an. „Du bist noch dümmer wie du ausschaust, Snape... sieh es endlich ein, entweder du gehörst dazu, oder du verlierst“, sagte sie. „Und wenn wir zurück in Hogwarts sind, kümmern wir uns um die Blutsverräter Parker, Potter, Lupin und Black.“ Den letzten Namen sprach sie mit besonderer Abscheu aus.

„Sirius, Mary...ihr müsst dann jetzt mal los“, sagte Dorea und drückte Sirius seinen Anorak in die Hand. Die beiden nickten und gingen noch einmal nach oben, um sich von Lily und James zu verabschieden, bevor sie nach Hogsmeade apparierten.

Sie erschienen in der Nähe der Heulenden Hütte. Mary schaute Sirius vorwurfsvoll an. „Das hast du doch absichtlich gemacht“, klagte sie und boxte ihm in den Bauch. Sirius jedoch guckte weiterhin unschuldig. „Ich doch nicht!“, sagte er und konnte kaum ein Lachen unterdrücken. „Jaja, du doch nicht! Die Frage ist eigentlich, wieso“, sagte sie dann und schaute Sirius mit zusammengekniffenen Augen an. „Weil ich einfach ein bisschen Zeit mit meiner Freundin verbringen mag, bevor es dann schlimm wird für uns“, erklärte er. Mary stöhnte auf. „Du hast ja Recht. Können wir das bitte erst morgen öffentlich machen? Ich habe heute glaube ich keine Nerven dafür“, sagte sie flehend. Sirius lachte leise und gab ihr einen Kuss aufs Haar. „Natürlich, Süße. Aber was im Moment mein größeres Problem ist: was essen wir heute noch?“, fragte er mit einem so erschrockenem Blick, dass Mary lachte. „Männer, ihr denkt aber wirklich nur ans Essen. Allerdings muss ich dir Recht geben. Wir haben heute noch nicht zu Abend gegessen“, sagte Mary immer noch lachend. Mittlerweile waren die Beiden schon beim Portal angelangt.

Als sie es öffnen wollten, bewegte sich das Tor jedoch keinen Millimeter. „IM ERNST?“, fragte Mary genervt. Sirius probierte ein paar Sprüche aus, hatte aber keinen Erfolg dabei. „Und jetzt?“, fragte Sirius. Er war müde, mit dem Nerven nach diesen letzten Tagen komplett am Ende und jetzt wurde er auch noch ausgesperrt. „Mister Black, Miss Parker, wir hatten Sie schon früher erwartet“, sagte eine Stimme, die Sirius und Mary vor Schreck in die Luft springen ließ. „Mann, Professor, müssen Sie uns immer erschrecken?“, fragte Sirius und hielt thatrealisch eine Hand an seinem Herz. Albus Dumbledore schmunzelte und öffnete nach ein paar komplizierten Zauberstabsbewegungen ohne Probleme das Tor. „Die Sicherhetismaßnahmen wurden, wie sie es vermutlich bemerkt haben, erhöht. Es herrschen dunkle Zeiten, Miss Parker, Mister Black“, sagte er und geleitete sie ins Schloss. Mit einem letzten Lächeln über ihre miteinander verschränkten Finger verabschiedete sich der Schulleiter von seinen Schülern, die weiter in Richtung Gemeinschaftsraum gingen.

„Also, wenn keiner unserer Freunde im Gemeinschaftsraum ist, dann gehen wir zielstrebig direkt in unsere Schlafsäle, ok?“, bestimmte Mary und gab Sirius einen Kuss auf dem Mund. Dieser nickte und zog Mary an sich. „Ich will, dass noch immer Ferien sind. Dann habe ich dich immer ganz für mich alleine“, brummte er und schlang besitzergreifend die Arme um sie, was sie leicht schmunzeln ließ. „Gut“, sagte sie, wieder im geschäftmäßigem Ton und schüttelte seine Arme ab. Der Gemeinschaftsraum war tatsächlich fast leer. Nur noch Emily, Alice, Connor, Frank, Remus und Peter saßen auf den Sofas und schauten recht müde aus. Als jedoch Sirius und Mary eintraten, sprangen sie allesamt auf und stürzten sich auf sie. „Was ist passiert? Wo wart ihr? Wo in Merlins Namen sind Lily und James?“, waren nur wenige der Fragen, die ihnen entgegengeschleudert wurden. „Okay, okay, Leute. Calm down“, sagte Sirius und deutete auf den Sofas, wo sich die acht dann auch hinsetzten. „Also...es gab einen Überfall. Das wisst ihr ja... zwischen den Muggeln waren auch Anita, Thomas und Petunia Evans. Anita und Thomas haben den Angriff nicht überlebt“, erklärte Mary in einem sachlichen, fast unbeteiligten Ton. Sirius schaute besorgt zu ihr. Das machte sie nur, wenn ihr etwas viel zu viel bedeutete. Sie war einfach kein Mensch, der einfach mal so seine ganzen Emotionen auf dem Präsentierteller legte. Nun betrachtete Sirius die Reaktionen der anderen. Emily und Alice hatten sich die Hände vor dem Mund geschlagen und ihnen standen Tränen in den Augen. Connor, Remus, Frank und Peter hatten allesamt einen erschrockenen, fast ungläubigen Ausdruck im Gesicht. Dann erklärte Sirius noch, wieso sie erst jetzt hier waren und dass James und Lily wohl bis nach der Beerdigung im Potter Mannor bleiben würden.

Erst spät in der Nach lag Mary wieder in ihrem Bett. Es war komisch, wieder alleine in einem Bett zu schlafen, und es gestaltete sich auch als ziemlich schwierig. Sie drehte sich immer wieder in eine neue Position und Emily hatte schon ihr Kissen nach ihr geworfen, weil sie ihretwegen nicht einschlafen konnte. Schließlich seufzte Mary ergeben. Sie hatte Hunger, sie war müde, konnte jedoch nicht einschlafen. Sie erhob sich und verließ den Schlafsaal. Im Gemeinschaftsraum angekommen, bereute sie es schon, dass sie ihre Hausschuhe nicht angezogen hatte, denn der Boden war verdammt kalt. Doch in den Schlafsaal zurück konnte sie nicht, sonst würde sie noch von Emily oder Alice umgebracht werden. Oder von den beiden zusammen. Sie verließ den Gemeinschaftsraum und machte sich schnellen Schrittes in Richtung Küche. Als sie die Küche betrat, stockte sie erst einmal, denn Sirius saß am Tisch und verzehrte ein Schinkenbrötchen. Er sah zu ihr und hob eine Hand zum Gruß. „Ich konnte nicht schlafen und wollte etwas essen. Ich wusste nicht, ob du schon schläfst, also bin ich alleine gegangen“, sagte er und klopfte auf dem Stuhl neben ihm. Sie setzte sich seufzend und klaute ihm ein Brötchen vom Teller. „Ich kann auch nicht schlafen. Die letzten Tage waren nicht wirklich toll“, sagte sie und legte den Kopf auf dem Tisch. Er klopfte ihr lächelnd auf die Schulter. „Das wird schon, Schatz“, versuchte er, sie aufzumuntern, was ihm aber nicht so wirklich gelang, denn sie zeigte keine Reaktion. Als er sie aber näher anschaute, musste er feststellen, dass sie eingeschlafen war.

Lächelnd hob er sie schließlich hoch und ging mit ihr in den Armen den weiten Weg zum Gryffindorturm hinauf. Er stieg mit ihr in den Jungenschlafsaal hinauf, wo er sie in seinem Bett legte und sie beide zudeckte. Und bald darauf war sogar er eingeschlafen.
......
Also, das war es wieder einmal...danke für eure Kommis...weiter geht es aber leider erst in zwei WOchen, da ich kein Internet habe....
LG, eure Pati

MsNico: Echt? War das wirklich so unerwartet? Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat, auch wenn es ein trauriges Ende hat...
ALso, ich hoffe, ich höre bald wieder von dir.
GLG, deine Pati

Harry+Ginny in love: Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat...auch wenn es wirklich traurig war...
Ja, Mary hat sich sicher einen schöneren Geburtstag vorgestellt...:/
Naja, ich hoffe, ich höre bald wieder von dir....
GLG, deine Pati

chantalbonnie: Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat...und dass ich die traurige Szene halbwegs hingekriegt habe :D Naja, also das waren leider die Zeiten mit Voldemort...:/
ALso, ich hoffe, bis bald...
GLG, deine Pati


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Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Klaus Fritz