Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wir gegen den Rest der Welt - Der Krieg kann beginnen

von Mary Parker

Der Krieg kann beginnen

Also manchmal, da waren wir echt bescheuert. Wir, also Mary und ich, haben uns sogar einen Hänseleienkrieg geliefert, der manchmal, na gut, meistens, ziemlich pervers war... Aber ich sah sie eben so viel lieber wütend, als traurig. Und in dieser Zeit hatte ich sie so oft traurig gesehen...
Sirius Black, 1980

Es war der fünfte Januar. Der letzte Trainingstag. Der letzte Tag im Anwesen der Potters.
Und morgen...morgen würde ihr Geburtstag sein. Sie würde achtzehn werden und endlich auch in der Muggelwelt volljährig sein. Und sie war mit Sirius zusammen. Jeden Morgen, wenn sie aufwachte, brauchte sie ungefähr fünf Minuten, um das zu realisieren. Wie würde es sein, wenn sie wieder in Hogwarts sein würden und wieder Schule haben würden? Würde Sirius durchhalten, oder sich mit der nächstbesten vollbusigen Schönheit vergnügen, wenn sie wieder da wären?

Doch im Moment hatte sie ein etwas größeres Problem. Nämlich das gestern Nacht. Sie hatte den bösen Verdacht, dass Sirius das als Kriegserklärung genommen haben könnte. Auch wenn sie immer für Spielchen und Hänseleien zu haben war, hatte sie doch eine gewisse Angst, was sich Sirius ausdenken würde, um sich bei ihr zu rächen. Denn rächen würde er sich auf jeden Fall, dessen war sie sich sicher. Sie seufzte leise. Wenn er Krieg wollte, dann sollte er genau das kriegen. Und im Moment stand es 1:0 für sie. Sie gähnte und drehte sich auf die andere Seite, nachdem sie einen kurzen Blick auf die Uhr geworfen hatte. Erst halb sieben am Morgen. Nicht gut, wenn sie heute nicht umkippen wollte, sollte sie noch ein bisschen Schlaf bekommen.

Nach einer halben Stunde jedoch gab sie es auf, denn sie erkannte, dass es ziemlich zwecklos war. Sie stand schwerfällig aus dem Bett auf und ging darum rum, um sich ihre Tampons zu holen. Diese waren unter dem Bett. Wie sehr sie es doch hasste, wenn sie ihre Regel hatte... Sie kniete sich vor dem Bett und streckte die Hand aus, doch sie bekam, anders als erwartet, nicht die Packung zu fassen, sondern einen Zettel. Sie entfaltete ihn:
Das macht dann wohl 1:1, Schatzi...
Sie zerknüllte den Zettel und warf einen Blick auf Sirius, der im Bett lag und noch zu schlafen schien. Mit einem bösen Grinsen trat sie auf ihn zu und hob die Bettdecke an. Panisch sprang Sirius aus dem Bett und versuchte, sich ins Bad zu flüchten, doch Mary kam ihm zuvor. Sie stellte sich vor die Tür und versperrte sie. „Nanana, wieso denn so schnell? Ist Ihnen irgendetwas peinlich, Mister Black?“, fragte sie und warf einen ziemlich eindeutigen Blick zu seiner Schlafanzughose. Sirius biss sich auf die Lippen. Wieso mussten die Jungen mit diesem...dieser Peinlichkeit von Morgenlatte bestraft sein? Wieso? Gequält schloss er die Augen und schaute wieder zu seiner Freundin. Diese hatte immer noch dieses bösartige Grinsen auf den Lippen, bei dem er sich nicht entscheiden konnte, ob er es lieben oder hassen sollte. Für heute hasste er es auf jeden Fall.

Mary trat auf ihn zu und umarmte ihn ziemlich eng, was Sirius dazu brachte, aufzukeuchen. „Mary...du bist gemein!“, sagte er. Seine Atmung war ein bisschen beschleunigt. „Tja, Schatzi, jetzt steht es wohl 2:1 für mich, was?“, fragte sie und löste sich von ihm. „Hast du das mit deinen Ex-Freunden auch immer gemacht?“, fragte Sirius und funkelte sie wütend an. „Nun, nein... und würdest du jetzt die Freundlichkeit besitzen, mir die Tampons wiederzugeben, oder muss ich zu meiner Mum gehen und sie um ihre bitten?“, fragte Mary. „Eigentlich hätte ich riesige Lust dazu, es genau so zu machen, aber ich will ja mal nicht so gemein sein wie andere Leute“, sagte Sirius und gab ihr nach kurzem Suchen das Gewünschte wieder. „Danke schön. Und jetzt geh unter die Dusche und lös dein Problem... obwohl, vielleicht bevorzugt der liebe kleine Sirius doch andere Arten, um solche Probleme zu lösen“, sagte Mary und konnte nur mit Mühe das Lachen zurückhalten, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. „Nun, wenn du es genau wissen willst, dann nehme ich kalte Duschen, um solche Probleme zu lösen. Andere Arten wären nämlich unter meiner Würde“, zischte er und verschwand im Bad. Die Worte „welche Würde denn?“, hörte er aber noch.

Wenig später gingen Mary und Sirius, frisch geduscht und angezogen, wieder in die Küche. Sirius hatte Mary natürlich wieder verziehen und ihr Rache versprochen. Als die Beiden jedoch in die Küche kamen, erschraken sie. Am Tisch fanden sie lauter erschrokene und traurige Gesichter. „Was ist denn los?“, fragte Sirius und ließ sich neben James nieder. Mary zog er auf seinen Schoß. Stumm gab James ihm einen Zettel.
Es war Emmas Schrift. Sie war nicht wie gewöhnlich rund und gerade, sondern krakelig und gehetzt. Offenbar war Emma richtig in Eile gewesen.

Kinder, mussten spontan zu einem Einsatz. Angriff auf die Muggel - Todesser. Sieht nicht gut aus. Macht euch einen schönen Tag, verlasst nicht das Haus.
Emma

„Scheiße“, entfuhr es Mary. Sirius strich ihr beruhigend über die Arme und über den Nacken. „Du bist verspannt“, stellte er fest und begann, sie zu massieren. Sie schlug seine Hände weg und zischte: „Könnte daran liegen, dass fast meine ganze Familie gegen Todesser kämpft und ich nichts tun kann, außer hier rumzuhocken und darauf zu warten, ob ich sie jemals lebend wiedersehe“, sagte sie ein wenig schärfer als beabsichtigt. Einen Augenblick später tat es ihr auch wieder Leid, Sirius konnte schließlich nichts dafür. Sie gab Sirius einen Entschuldigungskuss und kuschelte sich enger an ihn, was er mit einem zufriedenen Brummen quittierte.
Lily musste auch bei James ganze Arbeit leisten, denn dieser saß am Küchentisch, hatte den Kopf in den Händen vergraben und versuchte krampfhaft, die Tränen zurückzuhalten. „James...was ist denn los?“, fragte Lily und gab sich innerlich eine Ohrfeige. Wie konnte man so blöd sein? „Das letzte Mal, als meine Eltern nichts außer einen Zettel hinterlassen haben, bevor sie zu einem Eisatz gegangen sind, da kamen sie zurück und sagten mir, meine Großeltern seien tot“, sagte er tonlos. Lily schaute ihn besorgt an, dann legte sie die Arme um ihn. Dankbar dafür, dass Lily ihm keine weiteren Fragen gestellt hatte, vergrub er das Gesicht in Lilys Haaren.

Als ungefähr zehn Minuten später die Tür aufgerissen wurde, sprangen alle auf und zückten die Zauberstäbe.
Ein junger Mann um die zwanzig betrat den Raum. Er war schlank, um die 1,85 groß und hatte leicht angedeutete Muskeln unter seinem dünnen Hemd. Seine Haare waren fast schwarz, die Augen waren blau. Insgesamt schaute er ganz gut aus. Alle beobachteten ihn misstrauisch, nur Mary lief auf ihn zu und sprang in seine Arme. Lachend wirbelte er sie herum und küsste sie auf die Haare. Die anderen entspannten sich langsam, nur Sirius knurrte und verschwand dann kurz darauf schnaubend nach Oben. Mary verdrehte die Augen und tauschte einen belustigten Blick mit dem jungen Mann. „So, bevor noch einer von euch eifersüchtig werden kann, das ist mein Bruder Mike“, stellte Mary ihren Bruder den anderen vor. Die anderen grinsten ihm zu und er hob kurz die Hand zum Gruß. „Und er ist hier, weil?“, fragte Mary ihn. „Ich muss auf euch aufpassen. Auftrag von Emma. Aber Genaueres sage ich, wenn alle da sind. Ich hasse es, Informationen doppelt sagen zu müssen“, sagte Mike, doch Mary wusste genau, worauf er hinauswollte. Er wollte Sirius kennenlernen und ihn, wenn möglich, ein bisschen ärgern. „Ok, dann hole ich mal Sirius“, sagte James, doch Mike packte ihn am Arm. „Wir machen das schon“, sagte er und grinste James mehrdeutig zu. Dieser nickte verstehend und Mary und Mike machten sich auf dem Weg nach oben.

Sirius lag auf dem Rücken in dem Bett und knurrte vor sich hin. Er konnte nicht glauben, dass er, der große Sirius Orion Black, tatsächlich eifersüchtig war... doch das konnte er wirklich nicht leugnen. Gleich als er gesehen hatte, wie Mary dieses ... Arschloch ... angesprungen hatte, hatte sich Wut in seinem Bauch angesammelt. Doch bevor er sich länger über seine blöden Gefühle Gedanken machen konnte, wurde die Tür aufgerissen und Mary und dieser...Dreckskerl kamen hinein. Er setzte sich auf und warf zuerst dem Dreckskerl, dann seiner Freundin einen giftigen Blick zu. Beide antworteten mit dem Hochziehen einer Augenbraue, er meinte etwas Amüsiertes in seinem Blick zu erkennen, was ihn noch wütender machte. Mike nahm demonstrativ Marys Hand und drückte sie leicht, was Sirius mit dem Zusammenkneifen seiner Augen quittierte. „Ok ok, wir wollen ja mal nicht gemein sein. Sirius, das ist mein Bruder, Mike“, sagte Mary und schaute ihn vorwurfsvoll an. Seine Lippen formten sich zu einem stummen „Oh“, die Augen schauten entschuldigend zu Mike. Er erhob sich und streckte Mike mit einer zerknirschten, entschuldigender Miene die Hand entgegen. Dieser ergriff sie und schüttelte die Hand des Black. „Die Nummer vorhin hat dir eigentlich Pluspunkte bei mir eingebracht“, sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. Sirius grinste. Jeweils einen Arm um Mary gelegt, gingen sie nach unten.

„So Kinder!“, begann Mike und erntete wegen der Ansprache einen empörten Blick von seiner Schwester, woraufhin er ihr nur zugrinste. „Ich wurde von Emma hergeschickt, um auf euch aufzupassen, sprich: darauf zu achten, dass ihr das Haus nicht verlasst“, sagte Mike und schaute alle nacheinander eindringlich an. Der lustige Ausdruck auf dem Gesicht des 20-Jährigen war verschwunden. „Wie ich einige von euch kenne...“ Mike warf eindeutige Blicke zu seiner Schwester und James, „wollt ihr bestimmt Details hören“, sagte er. Sofort setzten sich alle unbewusst gerader hin. „Also, es gab einen Überfall in einem Muggelsupermarkt. Todesser, natürlich. War ihnen wohl langweilig“, sagte Mike. Sein Gesicht nahm einen feindseligen Ausdruck an. „Moody und ich waren die Ersten vor Ort. Dann sind die Potters, die Parkers, Ethan und noch ein paar andere eingetroffen. Ich wurde weggeschickt, um nach euch zu schauen, deshalb habe ich nicht mehr so viel mitgekriegt, aber es schaut nicht gut aus. Ich glaube zwar nicht, dass den Auroren sehr viel zustoßen wird, da sie in der Überzahl sind. Ich mache mir eher Sorgen um die Muggel“, beendete Mike seinen Bericht und schaute in die Runde. Die Gesichter der jungen Leute um ihn waren zwar immer noch hart und feindselig, doch er konnte sehen, dass in den Gesichtern von James und Mary sich auch Erleichterung breit machte. Verständlich, schließlich waren ihre Eltern bei dem Angriff und kämpften. „Ich habe Sirius noch Plätzchen versprochen, die mach ich dann jetzt“, sagte Mary und stand auf, um sich auf dem Weg in die Küche zu machen. „Ich komme mit“, sagte Sirius und folgte ihr, aber als sich noch Lily, Emily und Alice erheben wollten, hielten James und Mike zurück. „Lasst sie lieber alleine. Sie backt immer, wenn unsere Eltern bei einem Einsatz sind. Da will sie immer alleine sein“, sagte Mike. Lily setzte sich wieder hin. „Wieso darf Sirius dann bei ihr sein?“, fragte Emily und schmollte. Sie liebte es, zu backen. „Ich glaube, er kann sie am besten aufmuntern“, war Mikes schlichte Antwort.

Als Mary die Küche betrat, sank sie gleich auf einem Küchenstuhl und versuchte, sich zu beruhigen. Sie hasste diese Ungewissheit. Waren sie tot? Verletzt? Würden sie es überleben? Das waren die Fragen, die sie sich immer stellte, schon immer gestellt hatte, als ihre Familie weg war, um gegen böse Menschen zu kämpfen. Und schon immer hatte sie da gebacken. Das hatte sie schon immer aufgemuntert. Manchmal alleine, manchmal aber hatte ihr Bruder sie begleitet. Kam immer darauf an, ob Mary die Plätzchen wirklich hatte essen wollen oder nicht. Sie lächelte. Ihr Bruder war schon immer eine Niete im Backen gewesen. Nicht selten hatte er die Eier samt Schale in den Teig gekippt oder Salz mit Zucker verwechselt. Doch bevor sie gänzlich in Erinnerungen versinken konnte, betrat ihr Freund die Küche.

„Hey Schatz“, sagte er. Skeptisch zog sie die Augenbrauen hoch. „Schatz? Seit wann das denn?“, fragte sie. Er grinste. „Ach komm schon. Ich habe noch niemanden Schatz genannt, du solltest dich geehrt fühlen. Ok, niemanden außer James. Aber nur manchmal“, sagte er. Seine Haare fielen ihm verwegen ins Gesicht. Mary prustete los. „Vielleicht stimmen die Theorien der verzweifelten Mädchen ja doch?“, fragte sie an sich selbst gerichtet, wusste aber, dass sie Sirius´ Neugierde geweckt hatte. Dieser war zu ihr vorgeschnellt und hatte sie an den Hüften gepackt. „Welche Theorien denn?“, fragte er leicht grinsend und hielt sie so fest, dass sie nicht loskommen konnte. „Na, die Theorien darüber, ob James und du nun schwul seid oder nicht?“, erklärte sie ihm in einem Ton, als würde sie über das Wetter reden. „Was?“, fragte er entsetzt. „Na ja, die Mädchen, die sich am Klo immer darüber ausgeheult haben, dass du und James sie abserviert habt, haben die verrücktesten Theorien aufgestellt, wieso ihr das getan habt. Und eine ganz beliebte war, dass James und du eine Beziehung haben könntet“, sagte Mary und beobachtete belustigt, wie Sirius immer entsetzter wurde. „Du...hast ddas...abber nicht...gegglaubbt, odder?“, fragte er und beobachtete Mary aufmerksam. „Nun...um ehrlich zu sein...“, fing sie an. Sirius´ Augen waren nun schon so groß, dass Mary Angst hatte, sie würden ihm aus dem Kopf fallen. „Hab ich nie daran geglaubt“, sagte sie schließlich und beobachtete zufrieden, wie Sirius laut die Luft ausstieß.

„Verdammte Scheiße“, fluchte Mary laut und Sirius schaute sie amüsiert an. „Ich komm da nicht ran“, schimpfte sie und hüpfte herum, wie ein Flummi. Plötzlich packten sie zwei starke Hände an der Taille und hoben sie mit Leichtigkeit hoch. Sie schnappte sich den Zimt und versuchte sich umzudrehen. Damit hatte Sirius aber leider nicht gerechnet, und so fielen sie beide, samt Zimt, auf dem Boden. „Au!“, stöhnte Sirius und rieb sich den Kopf. „Oh Gott, Sirius, das wollte ich wirklich nicht, tut mir wirklich Leid. Hast du dir wehgetan?“, fragte Mary besorgt. Sirius musste lächeln, als er sie so besorgt um ihn sah. Er streichelte mit einer Hand ihre Wange, mit der anderen hielt er sich immer noch den Kopf. „Schon gut, Süße, nichts passiert. Sei einfach beim nächsten Mal ein bisschen weniger stürmisch, okay?“, fragte er immer noch sanft lächelnd und zog sie zu sich runter, um sie zu küssen. „Wir müssen Plätzchen backen“, sagte Mary und zog ihren Freund auf die Beine. „Mir würden noch tausende andere Beschäftigungen einfallen, die ich jetzt lieber mit dir machen würde, aber gut“, brummte er und umarmte sie von hinten, während sie sich konzentriert das Rezept zu Schokoplätzchen durchlas.

„So Sirius, der Teig muss eine Viertelstunde so dableiben, bis wir ihn in den Ofen stellen können. Ich gehe jetzt mal ins Wohnzimmer, um zu schauen, was die Anderen machen, bleib mal schön hier“, sagte Mary und küsste ihn noch mal kurz auf dem Mund, bevor sie ins Wohnzimmer ging.

Die Anderen hingen in Sesseln oder auf dem Sofa, wie Mary feststellen musste. James und Lily schliefen eng aneinandergekuschelt auf dem Sofa. Auf Marys Gesicht stellte sich ein Lächeln ein. Waren die süß.... Ein Räuspern ließ sie herumfahren. „Mike, erschreck mich doch nicht so, verdammter Drachenmist“, fluchte sie und griff sich ans Herz, als ob sie kurz vor einem Herzinfarkt stehen würde. Ihr Bruder verdrehte bloß die Augen und trat näher an sie ran. Er legte einen Arm um ihre Taille und zog sie näher an sich heran. „Na, irgendwelche nicht-jugendfreien Aktivitäten in unserer Küche?“, fragte er mit verschwörerischer Stimme. „Sagt ausgerechnet der, der es mit Miriam auf dem Küchentisch getrieben hat. Ich hab immer noch Alpträume, wenn ich daran denke“, sagte Mary und beobachtete grinsend, wie ihr Bruder bleich wurde. „Woher..weißt du das, Schwesterchen?“, fragte er, als er sich wieder gefangen hatte. „Nun, sagen wir das mal so: die Geräusche sprachen für sich...und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich gehe mal zurück zu meinem Freund, wenn es dich nicht stört“, sagte Mary und verließ das Wohnzimmer mit einem übertriebenen Hüftschwung.

Als sie wieder die Küche betrat, sah sie zuerst Sirius, dann die halbleere Schüssel entsetzt an. „Sirius, bitte sag mir, dass du den Teig nicht gegessen hast. Nicht die halbe Schüssel“, sagte sie und blickte flehend auf ihren Freund. „Doch. Ist ganz lecker“, sagte Sirius und rieb sich den Bauch. „Dann viel Spaß nachher“, sagte Mary und grinste ihm zu. „Was ist denn nachher?“, fragte er und unterdrückte ein Rülpsen. „Du wirst kotzen“, sagte Mary nüchtern. „Werd ich nicht“, widersprach er ihr und grinste sie an. „Ich habe nur einmal in meinem Leben gekotzt, und das war, weil Regulus es witzig fand, mir saure Milch unterzujubeln“, sagte er und grinste sie triumphierend an. „Tja, das werden wir noch sehen. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt“, sagte sie und grinste ihn an, bevor sie sich daran machte, die Plätzchen in den Ofen zu stellen. „Freust du dich schon auf dein zweites Mal?“, fragte sie. „Ich werd nicht kotzen!“, rief er empört.

Drei Stunden später:

Sie hatte ihn gewarnt. Sie hatte ihn mehrmals gewarnt, aber nein, er hatte nicht aufhören können zu essen, nein, er hatte noch mehr gegessen, als sowieso schon der Fall gewesen war. Jetzt konnte er nicht mehr recht sagen, ob er es demonstrativ gemacht hatte, um Mary zu beweisen, dass er einen starken Magen hatte und nicht kotzen würde, oder einfach, weil die Plätzchen so unglaublich lecker geschmeckt hatten - oder besser gesagt, der Plätzchenteig. Jetzt brachte ihm das sowieso nichts. Jetzt lag er da, in seinem Zimmer auf dem Bett und wand sich unter den Krämpfen, die sich scheinbar unaufhörlich durch seinen Magen zogen, während die anderen unten waren und die Plätzchen verspeisten. Ihr Duft hatte sich durchs ganze Haus vertrömt, doch Sirius trieb es nur die Galle in den Mund.
Wieder ein Krampf. Er krümmte sich nach vorne und drehte sich auf die Seite, in der verrückten Hoffnung, die wellenartigen Krämpfe würden weniger durchdringlich sein. In seinem Mund schmeckte es nach Galle. Er hasste Galle. Das hatte er mit zehn feststellen müssen, als er, genau wie jetzt, auf einem Bett gelegen hatte und sich unter Krämpfen gewunden hatte. Mühsam setzte er sich auf und sofort sammelte sich wieder Galle in seinen Mund, die er mühsam herunterschluckte. Dieses Gefühl, zu wissen, dass man kotzen würde und dass man rein gar nichts dagegen tun konnte, das war das Schlimmste. Ihm war schwindelig, übel und er fühlte sich so, als wenn er zwei Monate nichts mehr essen könnte. Wieder ein Krampf. Er presste sich eine Hand auf dem Mund, die andere auf dem Magen. Er stand langsam auf, immer darauf bedacht, ja keine zu hastige Bewegung zu machen. Das Bad schien ihm plötzlich so weit weg, als wäre es in Australien.

Als er es schlussendlich doch erreichte, ließ er sich erschöpft und unter einem erneuten Krampf windend auf dem Boden neben dem Klo nieder. Er hob den Deckel und lehnte sich drüber. Das Bad vollkotzen - das fehlte ja jetzt gerade noch. Er hörte aus dem Zimmer, wie die Tür ins Schloss fiel und sich nähernde Schritte. Er verfluchte sich selbst dafür, dass er nicht zugesperrt hatte, doch Zeit für mehr Selbstvorwürfe blieb nicht, denn Mary stand bereits in der Tür und blickte mitledig auf ihn runter. Doch sie wäre nicht Mary, wenn sie nicht irgendetwas dazu sagen würde, und tatsächlich. „Sage ich doch, du wirst kotzen. Macht das 3:1 für mich, Schatz?“, fragte sie und schaute ihn leicht grinsend an. „Ich werd nicht...“, fing er an, doch die nächsten Worte blieben ihm im Hals stecken. Würgend erbrach er sich und umklammerte mit beiden Händen den Klodeckel. Sofort war Mary bei ihm. Die eine Hand legte sie ihm auf die Schulter, mit der anderen hielt sie ihm seine heiligen Haare zurück. „Mary...bitte, geh weg“, brachte er hervor, bevor ein erneuter Krampf von ihm Besitz ergriff und ihn dazu nötigte, seinen gesamten Mageninhalt nach draußen zu befördern. „Ganz bestimmt nicht! Das ist wirklich alles nicht schlimm und dauert alles nicht lange. Du musst einfach nur alles ausspucken und dann wars das. Na ja, zumindest glaube ich das“, redete sie ihm gut zu und strich ihm beruhigend über die Haare. „Ich glaub, es ist vorbei“, sagte er schwach und wollte aufstehen, als er sich unter einem erneuten Krampf zusammenkrümmte und sich erneut erbrach. „Ist gut, alles gut, Sirius“, sagte Mary und lächelte ihm zu. Als es so aussah, als ob er zumindest für den Moment von weiteren Krämpfen verschont bleiben würde, betätigte Mary die Spülung und half Sirius auf die Beine. „Ich putz mal die Zähne“, sagte er und versuchte sich an einem Grinsen, was ihm allerdings misslang. „Ist gut, ich mach dir dann einen Magen-Darm-Tee“, sagte sie, strich ihm kurz über die Wange und verschwand nach unten.

Als Mary mit einer Tasse dampfenden Tee wiederkam, sah sie Sirius auf dem Bett liegen. Eine Hand hatte er auf seinem Bauch gelegt, die andere auf den Mund und er atmete unregelmäßig. Sie ging auf ihn zu und setzte sich auf die Bettkante. „Ich hasse es, wenn du Recht hast“, sagte er schwach. Sie nahm seine Hand von seinem Bauch und drückte sie sanft. „Ist nicht so schlimm, Sirius. Wie fühlst du dich?“, fragte sie. „Scheiße...ich hab Bauchschmerzen und mir ist schwindelig. Immerhin sind die Krämpfe jetzt weg. Ist es vorbei, Mary?“, fragte Sirius und er schaute so hoffnungsvoll aus, dass Mary beinahe gegrinst hätte. „Ich weiß es nicht. Da solltest du Emily fragen, sie kennt sich da aus. Ich hab nicht mehr gekotzt, seit ich fünf oder so war. Aber ich weiß, dass du den Tee trinken solltest, weil es dir dann bestimmt besser geht und du willst ja nicht an meinem Geburtstag krank sein und nicht von der Torte kosten können, oder?“, fragte Mary und strich ihm eine verschwitzte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Torte...wäh“, sagte Sirius und streckte die Hand nach der Teetasse aus. Mary legte sich zu ihm aufs Bett und legte den Kopf auf seiner Brust. Er strich ihr über die Haare. „Sorry, dass ich vor dir gekotzt habe“, sagte er. Sie setzte sich auf und hätte ihm beinahe die Teetasse aus der Hand gehauen. „Mein Gott Sirius. Das werde ich wohl gerade noch so aushalten... Ich kann dich doch nicht alleine lassen, wenn es dir so schlecht geht. Und außerdem habe ich einen starken Magen. Kein Ekel vor kotzenden Menschen“, sagte sie und grinste leicht.

„Ich gehe mal nach unten, um zu sehen, ob es Neuigkeiten gibt...bleib schön hier und sei brav“, sagte Mary, strich ihm noch kurz über die Wange und ging nach unten.
„Wie geht es ihm?“, fragte James sofort, als er Mary die Treppen runterkommen sah. „Besser. Die Krämpfe sind weg, vielleicht muss er sich noch einmal übergeben, keine Ahnung, ich kenne mich da nicht so gut aus“, sagte die Dunkelhaarige. „Wer ist auch so blöd und isst Plätzchenteig?!“, fragte Lily. „Tja, Männer“, sagten Emily und Alice im Chor. „Also, gibt es Neuigkeiten?“, fragte Mary ihren Bruder. „Nein, tut mir Leid. Sieht so aus, als wenn sie noch kämpfen würden. Ich denke, sie kommen vor morgen Abend nicht zurück. Du weißt schon, sie müssen dann kiloweise Papierkram erledigen. Das raubt mehr Zeit wie das Kämpfen selber“, erklärte Mike seiner Schwester mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Sie nickte und nahm sich ein Plätzchen in Form eines Sterns. „Ihr solltet schlafen gehen“, sagte sie vor allem an James und Lily gerichtet, die auf dem Sofa saßen und kaum noch die Augen offen halten konnten. „Stimmt. Es ist schon halb elf, ihr solltet wirklich alle schlafen gehen. Mary, du und Sirius auch, ja?“, bestimmte Mike. „Zu Befehl, Oberkommandant Parker“, antwortete diese und salutierte spöttisch vor ihrem Bruder.

Als Mary wieder das Zimmer, das sie sich mit Sirius teilte, betrat, schlief dieser bereits. Die Teetasse stand ausgetrunken auf dem Nachttisch. Mary lächelte und legte sich zu ihm ins Bett und ließ ihren Gedanken freien Lauf.
Sie machte sich natürlich riesige Sorgen um ihre Eltern und den anderen Auroren, aber sie war es gewohnt, dass sie ihre Eltern mal ein paar Tage oder so nicht sah, wenn sie einen Einsatz hatten.
Es musste um Mitternacht gewesen sein, als sie kurz eingenickt war. Ein Stöhnen ließ sie aber sofort wieder wachwerden. Besorgt drehte sie sich zu Sirius, der sich aufgesetzt hatte und nun zusammengekrümmt auf dem Bett saß. Sofort war sie bei ihm. „Sirius, komm”, sagte sie und half ihm auf, um mit ihm ins Bad zu gehen, wo er sich auch sofort übergab. Sie hielt ihm wieder die Haare zurück und redete ihm gut zu, bis es vorbei war, was bei diesem Mal nicht so lange dauerte, wie zuvor. „So, Sirius, ich glaube, jetzt ist es vorbei”, sagte Mary, während er sich die Zähne putzte. „Hoffen wir es mal”, war seine Antwort. Er sah blass aus, doch nach Emilys Aussagen würde er morgen schon wieder ganz der Alte sein.

........................................................................................................................................................................................

Souh...hier ist das neue Kapitel...ein paar Sachen muss ich jetzt mal loswerden :))
Also, zuallererst...ich hoffe, ich habe die Kotzszene halbwegs hingekriegt haben, bitte schreibt mir, ob sie euch gefallen hat, weil ich eigentlich vorhabe, noch die ein oder andere Kotzszene einzubauen...aber ich habe da nicht so viel Erfahrung, weil ich erst ein einziges Mal in meinem Leben gekotzt habe (schlechte Pizza).
Zum anderen...ich weiß, dass die Kapitel jetzt nicht mehr so häufig kommen....aber dafür ist zum Beispiel dieses Kapitel doppelt so lang wie zum Beispiel das erste. Ich finde es bei ffs immer schöner, dass die Kapitel länger sind, aber dafür eben nur einmal die Woche kommen. Und wenn ich weiß, dass ich jeden Donnerstag ein Kapitel reinstelle, dann werden die Kapitel auch immer so um die acht Wordseiten lang und ich achte wirklich mehr auf Tippfehler und Details und so. Aber wenn ihr da eine andere Meinung habt, dann könnt ihr mir das alles natürlich liebend gerne sagen, ich bin immer für Kritik, Lob, Anregung und soetwas offen...
LG und bis zum nächsten Mal,
Pati

MsNico: Freut mich, dass du auf der Klassenfahrt Spaß hattest ;)) Ja, Sirius ist the best forever...Jaja, ein Streich mit Abführmitteln würde ich gerne jemandem spielen, aber so gemein bin ich auch wieder nicht, weshalb es eben Walburga es abkriegt :D Das Ende und süß?? Na ja, Sirius würde es extremst gemein nennen, Mary witzig, aber süß...? Irgendwie schon, finde ich auch...na ja, ich hoffe, dir hat dieses Kapitel gefallen...:))
GggglG, deine Pati

Hela: Danke für das Lob, hat mich echt gefreut...:D Tut mir Leid, dass du so lange warten musstest, ich versuche, mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen..:DD
GggglG, deine Pati

Harry+Ginny in love: Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat...:)) Das Ende mag ich selber ganz gerne, freut mich, dass es auch dir gefällt..:DD Ich hoffe, ich höre bald wieder von dir :))
GggglG, deine Pati

Chantalbonnie: Danke für dein Kommi, hat mich mega gefreut...:)) Freut mich, dass dir die Erinnerungen gefallen haben..:D Ich hoffe, ich göre bald wieder von dir...:))
GggglG, deine Pati


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Was mir von Anfang an an Harry Potter gefiel, war diese Mischung aus Fantasie und Realität.
Stephen Fry