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Fanfiction

Wir gegen den Rest der Welt - Verzweiflung

von Mary Parker

Untitled
Verzweiflung..

Tut mir leid, dass ich dieses Mal nicht auf die ganzen Kommentare eingehen kann, aber leider muss ich gleich weg, sorry... wird wieder besser...auf jeden Fall hoffe ich dass ihr mir das nicht allzu uebel nehmt und ansonsten noch viel Spass mitm Kapitel..
Eure sehr gehetzte Pati

Als Mary und Sirius Hand in Hand in der Küche auftauchten, saßen die anderen acht schon mit ernsten Mienen am Küchentisch. Auch alle Lehrer waren da und zudem noch Dumbledore. Dieser lächelte ihnen freundlich zu und bedeute ihnen, sich zu setzen. Mary und Sirius tauschten verwirrte und besorgte Blicke. Wieso sollte Dumbledore zu ihnen kommen? Hoffentlich war nichts Schlimmes passiert. Als sich Mary und Sirius gesetzt hatten, begann Dumbledore zu sprechen. „Nun, meine Herrschaften. Wir haben uns überlegt, dass wir das Training etwas vertiefen sollten. Oder genauer gesagt: Wir haben einen Dementor besorgt, an dem ihr den Patronus üben sollt“, sagte er. Alle am Tisch sogen scharf die Luft ein. „Aber wir haben schon den Patronuszauber geübt“, sagte Peter, der mal wieder nichts begriff. „Ja schon, aber einen Patronus hinaufzubeschwören, wenn ein echter Dementor dabei ist, ist viel schwerer, weil du dann deine schlimmsten Erlebnisse wieder siehst“, erklärte ihm Lily und warf einen besorgten Blick zu James. „Natürlich müssen Sie das nicht machen“, sagte Dumbledore, er wurde jedoch von Sirius unterbrochen. „Lieber hier als im Ernstfall versagen“, sagte er. Dumbledore nickte. „Macht euch keine Sorgen. Wir werden nicht zulassen, dass euch etwas passiert“, sagte Dorea und lächelte alle sanft an.

Am Ende willigten doch alle ein, mitzumachen und alle, mit Ausnahme von Dumbledore, der den Dementor holte, befanden sich in dem riesigen Garten der Potters. Mary wirkte die ganze Zeit irgendwie abwesend und hatte ihr Pokerface aufgesetzt. Sirius war besorgt. Dieses Gesicht hatte sie eigentlich immer nur aufgesetzt, wenn sie Angst hatte. Sanft nahm er ihre Hand und lächelte ihr aufmunternd zu. Eigentlich hatte er selber Angst vor dem, was er zu sehen bekommen würde, aber soweit er wusste, gab es nichts in Marys Leben, was ihr solche Angst bereiten konnte. Doch er hatte keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen, denn Dumbledore erschien gerade.

Der Schulleiter von Hogwarts hatte eine ernste Miene aufgesetzt. Neben ihm schwebte ein Dementor, der ihm jedoch nichts anhaben konnte, da der Patronusphönix des Schulleiters um seinen Kopf herumflatterte. „So, immer Einer geht zu Dumledore rüber, die Anderen bleiben in der Reichweite von meinem Patronus. Nehmt die Sache ernst und überschätzen Sie sich nicht. Es wird sehr viel schwieriger, einen Patronus hinaufzubeschwören, wenn ein Dementor anwesend ist. Und wehe, jemand wird ausgelacht. Haben Sie mich verstanden?“, knurrte Moody laut. Alle nickten. Sogar James und Sirius sahen ernst und konzentriert aus. „Freiwillige vor“, verkündete Dumbledore. Connor meldete sich schüchtern. „Dann habe ich es wenigstens hinter mich“, sagte er mit einem schiefen Grinsen.

Er trat auf den Dementor zu. Dumbledore zog seinen Patronus zurück, sodass Connor ungeschützt vor dem Dementor stand. Augenblicklich durchströmte ihn eine Kälte.

„Nein!“, schrie eine Stimme in seinem Kopf. Er brauchte lange, bis er begriff, dass er es selbst war, der schrie.

Nein, daran durfte er jetzt nicht denken. Er musste es verdrängen. Er hob den Zauberstab.

Seine Eltern waren nicht da. Er war alleine hier im St.Mungos am Bett seiner Großmutter. Sie war bei einem Auroreneinsatz schwer verletzt worden. Vor einer Sekunde hatte sie noch mit ihm gesprochen, doch jetzt...

Verdammt, nein! Einfach verdrängen. „Expecto...Expecto“, stammelte er, doch die Erinnerung ließ ihn nicht los...

Ihre Augen hatte sie geschlossen und sie atmete unregelmäßig. Der zehnjärige Connor wollte einen Heiler holen, um Hilfe schreien, doch seine Kehle war wie zugeschnürt. Der Atem seiner Großmutter wurde immer flacher...

„Expecto Patronum“, rief er schwach. Er wollte nur noch, dass die Erinnerung verschwand...

Seine Eltern betraten den Raum. Mit einem Blick hatten sie die Lage erfasst und riefen einen Heiler herbei. Doch es war zu spät...kaum hatte die Heilerin den Raum betreten, stockte der Atem der älteren Frau....und es war seine Schuld....

„Nein!“, rief er und sank auf die Knie. Sofort war Elisabeth bei ihm und beschwor einen Patronus hinauf. Ethan kam ebenfalls und half ihm auf die Beine. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Gesicht vor Tränen nass war. Verzweifelt versuchte er, sie wegzuwischen. „Es war...meine Schuld“, stammelte er immer wieder vor sich hin. Ethan half ihm, sich ins Gras zu legen und gab ihm ein Stück Schokolade. „Es war...der Tod deiner Großmutter. Du hast den Tod deiner Großmutter gesehen, oder?“, fragte Mary, die sich ihm unbemerkt genähert hatte. Er nickte nur gequält und spürte, wie ihm wieder die Tränen kamen. „Wenn ich nur früher einen Heiler geholt hätte...“, sagte er leise und schaute zu Mary. Seine wasserblauen Augen waren stumpf und hatten nicht das gewöhnliche Funkeln. „Du warst nicht Schuld. Niemand war Schuld, vielleicht die Todesser, aber sonst war keiner Schuld“, sagte Mary.

Als Nächste war Emily dran. Ängstlich trat sie vor dem Dementor. Sie schaffte es nicht, den Dementor abzuwehren, brach aber auch nicht wie Connor zusammen, da sie keine solch schlimmen Erinnerungen hatte. Etwas wackelig auf den Beinen ging sie zurück zu den Anderen und nahm dankbar ein Schokoladestück von Ethan entgegen.

„Mister Lupin, Sie sind dran“, hörte Remus die scharfe Stimme von Moody sagen. Er straffte die Schultern, atmete tief durch und trat in die Reichtweite des Dementors. Kälte durchströmte ihn.

„Gute Nacht, Remus“, flüsterte Joanna Lupin und gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, Mama. Ich hab dich ganz doll lieb“, antowortete der Sechsjährige. Joanna betrachtete ihn noch mit einem liebevollen Blick, bevor sie das Zimmer verließ und das Licht löschte.

Geqält schloss Remus die Augen und versuchte, sich zu konzentrieren. Es gelang ihm nicht so richtig. Immer wieder kamen die Bilder vor seinem inneren Auge.

Der kleine Remus konnte nicht schlafen. Draußen gackerten seine Hühner viel zu laut. Er wollte herausfinden, was die Tiere so aufregte.
Heute wünschte er sich, er hätte es gelassen.

Leise, um ja nicht seine Eltern zu wecken, verließ er das Zimmer. Er stieg leise die Treppe runter und achtete darauf, nicht die dritte Stufe von unten zu berühren, da diese immer knarrte. Er stieß die Terassentür auf und betrat den Garten.

Nein, das konnte er nicht noch mal durchleben. Das würde er nicht überstehen. Er hob den Zauberstab und richtete ihn auf den Dementor. Er zitterte in seiner Hand. Remus versuchte krampfhaft, an eine glückliche Erinnerung zu denken, doch ihm fiel nichts ein, außer den qualvollen ersten Nächten, als er sich in einen Werwolf verwandelt hatte.

Er lief auf dem Stall, in den sich die Hühner befanden, zu, doch kaum hatte er ihn erreicht, wurde er zu Boden gerissen. Aus Reflex riss er die Hände nach hinten, um den Sturz abzufangen und kniff die Augen zu. Ein warmer Atem streifte sein Gesicht und Remus verzog geekelt sein junges Gesicht, da dieser Atem nach einer ekelhaften Mischung aus Blut und Speichel roch. Als er seine Augen doch öffnete, stockte sein Atem.

Ein leiser Schrei durchfuhr ihn. Seine Freunde wollten zu ihm, doch Moody hielt sie mit sanfter Gewalt zurück und schüttelte fast unmerklich den Kopf. Sirius und James senkten resigniert die Köpfe. Sie konnten ihren Freund nicht ansehen, während er solche Qualen durchlitt.

Er wollte um Hilfe schreien, doch seine Kehle war wie zugeschnürt von der Angst, die ihm der Werwolf, der über ihm thronte, beibrachte. Ängstlich wand sich Remus unter dem Tier, doch sein Gewicht drückte den kleinen Jungen unbarmherzig gegen den weichen Boden. Genüsslich schleckte sich der Wolf mit der Zunge über die Schnauze, bevor er den Kopf senkte und sich in Remus´ Schulter verbiss. Der Schrei des Jungen hallte durch die Nacht.

Mit von Tränen überströmten Gesicht sank Remus zu Boden. Der Dementor näherte sich ihm unbemerkt, doch bevor er seine Kapuze abnehmen und ihm einen Kuss geben konnte, wurde er von Williams Patronus zurückgeschleudert. Er half Remus auf die Beine und kaum waren sie in Reichweite von Moodys Patronus, lief eine völlig verstörte Emily in seine Arme. Er schloss die Arme um sie und vergrub sein nasses Gesicht in ihren weichen, goldblonden Haaren. Beruhigend redete sie auf ihn ein und er spürte, wie ihre weiche, leise Stimme ihn dazu brachte, sich langsam zu entspannen.

Erschrocken starrten die Anderen auf Remus und Connor. Der eine lag weinend in den Armen seiner Freundin, der Andere starrte mit leeren Augen geradeaus, an einem Stück Schokolade knabbernd. Was würde sie erwarten?

„Miss Jones?“, durchbrach Moody erneut die Stille. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck trat Alice auf den Dementor zu. Sie hatte sich eine glückliche Erinnerung zurückgelegt, doch kaum, dass sie in die Nähe des widerlichen Geschöpfes getreten war, verschwand sie aus ihrem Kopf, als wäre sie nie da gewesen. Erhalten blieben die Abende, an denen sie darum bangen musste, ob ihre Eltern je wieder nach Hause kommen würden nach den Auroreneinsätzen, die Streite mit Frank, die Tage im Krankenflügel. Sie war die Erste an diesem Tag, die wenigstens einen Nebel zustande brachte.

„Das war ja schon mal was, Alice“, redete ihr Emma gut zu und bot ihr ein Stück Schokolade an, das sie dankend annahm. Sie wickelte sich in eine Decke und setzte sich ins Gras. Nun war Frank dran.

Frank war der Erste, der tatsächlich einen gestaltlichen Patronus hinbekam an diesem schrecklichen Tag. Er war zwar nicht sehr stark und reichte kaum, um sich diesen einen Dementor vom Leib zu halten, doch Frank schien zufrieden mit seiner Leistung.

„Mister Pettigrew?“, fragte Moody und blickte auf den Jungen, der sich im Gras zusammengekauert hatte und zitterte. Alastor schüttelte den Kopf. Er war noch nicht einmal dran gewesen und schon machte er sich in die Hose vor Angst. „Es...tut..mit L-Leid..ich glaube...ich k-kann...doch...ni-nicht“, stammelte er mit einem angsterfüllten Blick auf dem Dementor. „Dann gehen Sie“, knurrte Moody. War es eigentlich nicht klar gewesen? „Mister Potter, Sie sind dran“, sagte er stattdessen. James stand auf, schenkte seiner Freundin, Sirius und Mary noch ein letztes, schiefes Grinsen und dann ging er rüber zu dem widerlichen Geschöpf.

Er stockte nicht, als er den Dementor erreichte, er schien alles auszublenden...und dann beschwor er einen solch starken Patronus hinauf, dass sogar Moody überrascht die Augenbrauen hochhob und Dorea überrascht anschaute. „Es ist ihm leichter gefallen wie zum Beispiel Connor. James....er hat einfach keine so schrecklichen Erinnerungen. Doch etwas in meinem Inneren sagt mir, dass es nicht so bleiben wird“, sagte James´ Mutter und gegen Ende wurde ihre Stimme immer leiser, bis sie schließlich ganz erstarb. Sogar Alastor Moody, der das Einfühlsvermögen eines Elefanten hatte, wusste, dass er jetzt besser nichts sagen sollte. Also ging er nur auf James zu, drückte ihm ein Stück Schokolade in die Hand und lobte ihn.

„Miss Evans“, sagte Ethan. Lily stand mit wackeligen Knien auf und ging auf den Dementor zu. Augenblicklich durchströmte sie eine feuchte, irgendwie modrige Kälte. Erinnerung kamen in ihr hoch.

„Verschwinde, du Missgeburt!“, ertönte die Stimme von Petunia Evans. Die dreizehnjährige Lily sank an der Tür hinab. Ihre eigene Schwester wollte nichts von ihr hören. Gönnte es ihr nicht, dass sie eine Hexe war. Auch wenn sie es versuchte, zu vermeiden, liefen langsam heiße Tränen ihre Wangen hinab. Plötzlich wurde die Tür mit einem lauten Knall aufgerissen und traf Lily hart am Rücken. Sie sprang auf und drehte sich zu ihrer fünfzehnjährigen Schwester um. „Du stehst im Weg, Freak...wie immer halt“, zischte Petunia und kümmerte sich nicht darum, dass das Gesicht ihrer Schwester tränennass war.

Lily schloss gequält die Augen. Sie wollte es nicht mehr sehen...sie wollte nicht immer daran erinnert werden, dass ihre Schwester, die eigentlich immer ihr großes Vorbild gewesen war, sie hasste. Sie hob den Zauberstab und dachte ganz intensiv an die schönen Abende mit ihren Freunden. „Expecto Patronum“, sagte sie mit fester Stimme. Eine verschwommene Gestalt kam aus ihrem Zauberstab und jagte auf den Dementor zu. Es reichte nicht ganz, um den Dementor zu vertreiben, doch Emma eilte ihr schon zu Hilfe und beschwörte ihrerseits einen Patronus herauf. Sie lächelte Lily zu, murmelte ihr ein „Schön gemacht“, ins Ohr und gab ihr ein Stück Schokolade. Sie stellte sich zu James, der einen Arm um sie legte.
„Miss Parker, Sie sind dran“, sagte Moony. Wie in Trance erhob sich Mary, schüttelte Sirius´ Arm ab und ging mit einem steinernen Gesichtsausdruck auf den Dementor zu. Elisabeth, William, Ethan und Emma warfen sich besorgte Blicke zu, doch Mary war schon bei dem Wesen.

Äußerlich konnte man nichts von ihrer Angst erkennen, doch im Inneren war sie das reinste Nervenbündel. Sie hatte die besorgten Blicke, die sich ihre Eltern und ihre Tante, sowie ihr Freund, zugeworfen hatten, sehr wohl gesehen. Sie versuchte, die jetzt schon aufkommenden Bilder zu unterdrücken. Sie musste sich konzentrieren. Sie trat auf den Dementor zu und fühlte die seltsame Kälte, die von ihr Besitz ergriff. Sie hob den Zauberstab und richtete ihn auf das widerliche Wesen. Sie wollte die erlösenden Worte schon sagen, doch sie blieben ihr im Hals stecken, als die Wellen der Erinnerung über sie hineinbrachen. Schreiend brach sie zusammen.

Sofort war Sirius bei ihr. Schneller als ihre Eltern, schneller wie Dumbledore. Seine Gedanken galten in diesem Moment nur ihr, den schönen Abenden, die sie gemeinsam verbracht hatten. Er stellte sich zwischen ihr und dem Dementor. „Expecto Patronum!“, schrie er. Aus seinem Zauberstab brach der Hund heraus und rannte bellend auf den Dementor zu. Dieser wich zurück. Nun hatten Elisabeth und William die jungen Leute auch erreicht. Besorgt schaute William auf seine bewusstlose Tochter, während Elisabeth den Dementor im Schach hielt. Mit Leichtigkeit hob William Mary hoch und ging schnellen Schrittes auf das Haus zu. Wie vom Blitz getroffen stand Sirius da und starrte auf das Gras, auf genau dem Fleck, wo seine Freundin vor ein paar Minuten noch gelegen hatte. „Was war denn los?“, fragte er besorgt Elisabeth. Nicht einmal bei Moony war es so heftig gewesen... was musste dann Mary erlebt haben?
Die Aurorin legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich denke, das sagt sie dir lieber selber, wenn sie dazu bereit ist“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Übrigens, wirklich schön gemacht“, sagte sie noch und spielte damit auf seinem fast perfekt hingekriegten Patronus hin. „Danke“, murmelte er leise. In Gedanken war er bei Mary.

Kaum dass sie eine halbe Stunde später von den Erwachsenen entlassen wurden, sprintete Sirius auf das Haus zu. Er wollte so schnell wie möglich zu Mary. Außer Atem blieb er vor der Tür zu ihrem Schlafzimmer stehen. Er drückte die Klinke hinunter, doch die Tür war abgeschlossen. Leise fluchte er und klopfte dann laut an. Nichts regte sich, doch Sirius meinte, ein leises Schluchzen zu hören. Sein Fluchen wurde lauter und er klopfte noch ein mal an, dieses Mal stärker. Immer noch regte sich nichts. Einen größeren Sturkopf als Mary kannte er nicht. Wieso wollte sie sich nicht von ihm helfen lassen? „Mary? Mach die Tür auf oder ich sprenge sie weg“, sagte er dann laut. Er hörte ein leises Seufzen und leise Schritte, dann öffnete sich die Tür. Bei dem Anblick seiner Freundin stockte Sirius. Sie hatte nur eine Jogginghose an und einen BH. Ihre Haare hingen ihr nass und strähnig im Gesicht. Dunkle Ringe waren unter ihre verweinten Augen. „Mary...“, brachte Sirius nur hervor. Sie senkte den Blick und ging wieder zu dem Bett. Sie warf sich darauf und verbarg den Kopf in dem Kissen. Ein paar Sekunden stand er unschlüssig herum, bis er die Schultern straffte und zu dem Bett, auf dem Mary lag, ging. Seine Freundin brauchte ihn jetzt und er würde für sie da sein.

Sie fühlte, wie sich die Matratze senkte. Sie hatte den Kopf in dem Kissen vergraben und sie wurde immer wieder von Schluchzern durchgeschüttelt. Sie spürte eine warme Hand
auf ihrem Rücken, die hilflos auf und ab strich. Sie drehte sich auf dem Rücken und streckte eine Hand nach Sirius aus. Dieser nahm sie und drückte sie sanft. Mary zog ihn an der Hand näher an sie ran, bis er auf ihr lag. Sie rückte ein Stück zur Seite, sodass er sich neben sie legen konnte. Er folgte der Anforderung. Kaum hatte er sich hingelegt, schlang sie die Arme um ihn und legte ihren Kopf auf seiner Brust. Er bemerkte, dass sie sich Mühe gab, nicht zu weinen. Er verstand das nicht. Als Mädchen durfte man sich mal fallen lassen und einfach mal an der Schulter des Jungen heulen.

„Mary...wein ruhig...es ist okay“, sagte er leise und schlang de Arme um sie. Sie vergrub den Kopf noch fester an seiner Brust und weinte tatsächlich. Er spürte, wie sein T-Shirt nass wurde, doch das interessierte ihn nicht. „Es ist alles gut, Mary...du bist in Sicherheit“, sagte er leise, streichelte ihren Kopf und wiegte sie langsam hin und her. „Alles ist gut...alles ist gut“, redete er ihr so lange gut zu, bis sie sich beruhigte. Als sie aufhörte zu weinen zog er sie mit sich in die Senkrechte und umarmte sie ganz fest. Sie erwiderte die Umarmung und schob ihn dann ein bisschen von ihr weg, um ihn zu küssen. Der Kuss schmeckte nach Salz und Tränen, doch das störte ihn kein wenig. Er schloss die Augen und erwiderte den Kuss mit so viel Leidenschaft, dass sie dachte, sie würde gleich in Ohnmacht fallen. Sie schaffte es, die schlechten Erinnerungen für einen Moment zu verdrängen, doch kaum war der Kuss vorbei, waren die Erinnerungen wieder da. Sie spürte, dass ihr die Tränen wieder kamen. Besorgt schaute Sirius sie an. „Willst du darüber reden?“, fragte er vorsichtig. Sie nickte kaum merklich und dann begann sie zu erzählen.


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