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Fanfiction

Spuk in meinem Kopf - Fünf Tage lang (Teil 2)

von wonzie

So, hier kommt der ersehnte zweite Teil. Bitte nicht böse sein über das Ende. Denkt immer draran elliehigginbottom weiss, was sie tut!!!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Mittwoch

(Harry)

Gin,
es tut mir leid, dass ich dir die Nachricht per Eule überbringen lassen muss. Ich muss heute auf Mission. Wir haben eine Mitteilung über das Auftauchen von Dunkler Magie im Norden Londons bekommen. Mach dir keine Sorgen um mich. Mir passiert nichts. Bitte pass auf dich auf. Verbring den Tag mit deiner Familie. Ich werde so schnell zu dir kommen, wie ich kann.
In Liebe
Harry
P.s. Mit dir letzte Nacht zu fliegen, hat sich angefühlt, als wäre ich wieder 16.

Schick sie zur Hölle, Potter.
Deine Ginny

In dieser Nacht schlief ich zum ersten Mal bei Ginny. Wir waren auf der Couch eingeschlafen und hielten einander in den Armen.


Donnerstag

(Ginny)

„Hey, komm her!“ wisperte ich Harry zu, als ich die Tür des Flurwandschranks hinter mir schloss.
Harry, der für meine Mutter einige Tischdecken holte, lächelte mich nur an. Er war einfach unwiderstehlich.
„Ginny...“ schnaubte er, legte die Decken ab und kam zu mir. Ich legte meine Arme um seine Nacken, als er sich zu mir beugte und mich wild küsste.
„Ich habe dich heute vermisst.“ sagte ich ihm zwischen zwei Küssen.
„Du hast ja keine Ahnung.“ stimmte er mir zu und drückte mich gegen die Tür.
„Und morgen Nacht werde ich dich auch nicht sehen.“ schmollte ich und Harry sog an meiner Unterlippe. Oh, ich liebte es, wie sich die Dinge zwischen uns entwickelten! Ich fuhr mit meiner Zunge an seiner entlang und Harry zog mich eng er in seine Arme. Ich stand auf den Zehenspitzen, um ihn zu erreichen.
„Warum können Ron und Hermine nicht endlich verheiratet sein. Das hier ist Folter!“ stöhnte er, als ich heisse Küsse auf seinem Hals verteilte.
„Genau. Die können ja manchmal so egoistisch sein...“ stimmte ich zu und drehte meinen Kopf, um ihm mehr Platz für heisse Küsse zu lassen. Ich fühlte mich, als würde ich unter Harrys Zunge nahezu schmelzen.

„Hat jemand Ginny gesehen?“ hörte ich die dumpfe Stimme meines Vaters direkt hinter der Tür. Harry und ich erstarrten. Ich war noch völlig ausser Atem von unseren vorherigen Aktivitäten und Harry hielt mir mit der Hand den Mund zu.
„Uh, ich denke, sie ist mal aufs Klo. Ich kann sie ja holen.“ antwortete Hermine fast schon zu schnell, während sie die Treppe weiter emporstieg. Ich würde mich bei ihr bedanken müssen.
„Schon gut. Sag ihr, wenn du sie siehst, dass sie mal zu mir kommen soll.“ antwortete mein Vater, während seine Stimme sich entfernte.
Harry liess meinen Mund los und wir beide unterdrückten ein Lachen.
„Das war eng.“ gab Harry zu und richtete sich sein Hemd.
„Zu eng.“ pflichtete ich ihm bei und fühlte wie mein aufgeregtes Herz sich langsam beruhigte. Harry grinste mich an mit seinen warmen Augen. Ich denke, ich sollte gehen...“ deutete ich an, bewegte mich aber nicht von der Stelle.
„Ja, solltest du.“ stimmte er mir zu und lehnte sich zu mir rüber.
„Was ist schon eine Minute mehr?“ fragte ich und zog ihn zu mir rüber.

…

Freitag

(Ginny)

„Hi!“ begann ich zu lächeln, als mein blonder Freund auftauchte. Meine Ausatemluft war weiss von der kalten Winterluft des Heilig Abend.
„Ich wusste gar nicht, dass du auch kommen würdest.“ lächelte Eddy zurück und umarmte mich.
„Ja, ich hatte es nicht geplant. Wir hatten dieses Vorbereitungsessen und ich übernachte bei Hermine. Aber ihre Mutter wollte den Abend mit ihr verbringen. Naja, Della hat mir gesagt, dass einige Leute heute Abend rausgehen.“ erklärte ich als wir vor der Kneipe standen.
„Ich denke, wir sind die Ersten. Sollen wir reingehen?“ fragte Eddy mich und bliess warmen Atem auf seine Finger.
„Ja, es ist echt kalt draussen.“ stimmte ich zu.

Wir gingen die Treppe zur Kneipe hinunter und Eddy fragte mich, wie die Dinge mit Harry laufen würden. Ich erklärte ihm unsere Situaton und er schien total froh darüber zu sein.

Als wir hineingingen, trietzte Eddy mich mit seinen neuesten Anmachmethoden bei Frauen. Ich lachte über seine lahme Taktik, die er an mir ausprobierte.

Der Anblick, der mich begrüßte, war wie ein Schlag in die Magengegend. Dort an der Bar saß Harry mit einer rothaarigen Tussi, die ihre Arme um seinen Nacken geschlungen hatte.
Ich fühlte, wie mir die Kinnlade runterklappte, während er lächelte und mit ihr redete.
„Woah, Ginny.“ schnaubte Eddy neben mir. Er legte seine Hand auf meine Schulter.
Sicherlich, ich war drauf und dran mich auf die Schlampe zu stürzen, die Harry betatschte. Ich ging durch den überfüllten Pub in Richtung Harry und der Hure. Eddy war direkt hinter mir. Gerade als ich das Paar erreichte, küsste die Rothaarige Harrys Nacken.

„Harry James Potter!“

Harry drehte sich plötzlich in meine Richtung, als Eddy mich erreichte und eine Hand auf meine Schulter legte.

„Ginny...“ stiess er ärgerlich hervor. Ich stand geschockt da, als Harry sich erhob und das rothaarige Monster an der Bar zurückliess.

Ich konnte nicht hier sein. Ich konnte das nicht mitansehen. Ich drehte mich um und blickte in die Menschenmenge. Ich sah, wie sich Neville und Seamus in einer Ecke miteinander unterhielten und dann sah ich, wonach ich gesucht hatte. Den Hinterausgang!

„Was geht hier vor?“ verlangte Harry zu wissen, als er Eddy und mich erreichte. Man musste keine besonders guten Ohren haben und zu hören, dass er ein oder zwei Drinks intus hatte. Ich drehte mich um und sah Harry giftig an, als Eddy zwischen und trat.

„Ha! Wie kannst du es wagen, mich sowas zu fragen, während du gerade irgendeine Schlampe an dir hängen hattest?“ fuhr ich aus der Haut und langte nach ihm, doch Eddy fing mich ab und hielt mich zurück.

„Machst du Witze? Ich gehe für eine Nacht aus und du gehst mit deinem Exfreund einen Trinken?“ kam es von Harry zurück und sein klar definiertes Kinn zitterte vor Ärger.

Aber ich hörte ihn nicht einmal. Alles was ich wahrnahm, war diese rothaarige Ziege, die in Harrys Ohr flüsterte. Harry lachte und lächelte als Antwort. Mir wurde schlecht!

„Wie konnte ich so blöd sein? Wie konnte ich es zulassen, dass du mir das schon wieder antust?“ schrie ich. Es war plötzlich sehr warm in der Kneipe und man bekam kaum noch Luft.

„Ginny...“ sagte Harry und seine Stimme war leise und besorgt.

„Hey, warum gibst du ihr nicht einfach ein bisschen Raum, Kumpel?“ fuhr Eddy dazwischen und platzierte sich zwischen Harry und mir. Ich war darüber sehr dankbar, denn der Raum begann sich zu drehen.

Ich sah zwischen den beiden Männern hin und her und konnte Harrys Ärger in seinen Augen aufflammen sehen, da er von Eddy abgeblockt wurde. Ich sah zum Hinterausgang. Ein perfekter Fluchtweg. Ich musste raus aus diesem sitckigen Raum.

„Was glaubst du, was du hier machst?“ hörte ich Harry Eddy fragen, als ich mich von den Beiden entfernte durch die dichte Menschenmenge.

„Ich geh ihr hinterher.“

„Das ist jetzt mein Job.“ antwortete Harry kurzangebunden, doch ich schaute nicht zurück.
Ich war so dumm gewesen. Wieso hatte ich es nicht kommen sehen?
Ich ging durch den Hinterausgang raus in die Gasse. Aber Harry war mir dicht auf den Fersen.

„Ginny warte! Ginny halt an!“ rief Harry mir hinterher. Wider besseren Wissens hielt ich an und ich hörte wie Harrys Schritte hinter mir langsamer wurden.

„Warum zur Hölle gehst du mit Eddy aus?“ fragte mich Harry scharf.
Oh, er machte wohl Witze! Meine Wut schäumte an diesem Punkt fast über. Ich drehte mich um, ging auf ihn zu und stoppte wenige Zentimeter vor ihm.

„Wie konntest du nur?“ fragte ich ihn und in meiner Stimme schwang die Enttäuschung mit.

„Was? An der Bar? Das war nicht so, wie du denkst...“ begann Harry und langte nach mir, doch ich kaufte es ihm nicht ab. Ich ging einen Schritt zurück.

„Nun, ich denke, du bist angetrunken in einer Bar mit irgendeiner rothaarigen Schlampe, die an dir hängt, in dein Ohr flüstert und deinen Nacken küsst. Habe ich irgendetwas wesentliches vergessen?“ fragte ich ihn erhitzt.

„Ich bin vielleicht angetrunken, aber du bist vollkommen nüchtern. Welche Ausrede hast du? Merlin, ich gehe einmal aus und du hast nichts besseres zutun, als mit deinem Ex einen Trinken zu gehen. Ich schwöre, wenn ich nochmal sehe, wie er dich anfasst, dann verfluche ich den Scheisskerl. Wenn du Edyy gewollt hättest, dann hättest du es am Sonntag sagen können.“ argumentierte Harry wutentbrannt und ignorierte meine Frage völlig.

„Du bist scheinbar total betrunken. Weisst du was? Versuch das nicht auf mich abzuwälzen. Ich bin nicht mit Eddy aus. Ich bin mit meinem Quidditchteam aus. Eddy und ich waren nur die Ersten hier. Das halbe Team kommt, genauso wie die Larkins und ein paar Leute von den Chudley Canons. Hermine wollte den Abend mit ihrer Mutter verbringen und da habe ich gedacht, dass ich rausgehe. Ist das neuerdings verboten?“ schrie ich ihn an und mein Gesicht war rot vor Wut.
„Und warum betatscht dich Eddy andauernd?“ stiess er scharf hervor und seine Augen verdunkelten sich.

„Eddy betascht mich überhaupt nicht. Er war nur besorgt, weil ich mitansehen musste, wie mein... wie du mit dieser Tussi an der Bar rumgemacht hast.“ schrie ich zurück und warf meine Arme vor Frustration in die Höhe.

„Sie ist nicht irgendeine Tussi an der Bar.“ antwortete Harry und seine Stimme wurde etwas leiser. Harrys Gesicht zeigte etwas mehr Scham, als er zugab, während er mir diese Information zukommen liess.

Seltsamerweise schien er ziemlich überrascht als meine Hand mit voller Wucht auf seiner Wange landete.

„Wow, sie ist wirklich eine Granate, nicht wahr?“ vernahm ich plötzlich eine weibliche Stimme mit irischem Akzent, die mir Schauer über den Rücken laufen liess.
Harry und ich drehten uns um, um dieselbe rothaarige Hure auf uns zukommen zu sehen. Ich sah, wie Harry die angehaltene Luft ausbliess und sich über seine gerötete Wange strich. Mein Blut kochte nur noch mehr.

„Kat, das ist wirklich kein guter Zeitpunkt.“ sagte Harry zu der rothaarigen Frau, während er mich besorgt ansah. Meine Kinnlade fiel hinunter. Sie duzten sich.

Diese `Kat´kam rüber und stellte sich neben Harry. Sie sahen sehr vertraut miteinander aus. Das war nicht ihr erstes Treffen, da war ich mir sicher.

Ich sah Kat an, sie sah großartig aus. Sie musste einige Jahre älter sein als Harry und ich. Vielleicht 27 oder 29. Sie hatte dunkelrotes Haar, einige Nuancen dunkler als mein eigenes Haar, lauter Sommersprossen im Gesicht und strahlend blaue Augen. Ausserdem war sie etwas größer als ich und nur eine Kleinigkeit kleiner als Harry.

Sie besah mich von oben bis unten und ich wünschte ich hätte etwas anderes angezogen als meine Lederjacke und mein weinrotes Kleid mit Rennbesenapplikationen. Ich fühlte mich wie ein dummes Schulmädchen im Vergleich zu der Frau, die neben Harry stand.

„Du musst Ginny Weasley sein.“ sagte sie in ihrem irischen Akzent nach ihrer Betrachtung und ich wurde weiss.

„Harry, woher weiss sie, wer ich bin?“ fragte ich durch die geschlossenen Zähne. Harry öffnete seinen Mund um zu antworten, doch war er wohl zu perplex und schloss seinen Mund wieder.

„Ich bin Kat O´Connor. Harry und ich sind alte Freunde...Mein lieber Himmel, schau dich an. Du hübsches junges Ding. Ich hab mich ja schon immer gewundert. Du bist der schlimmste Alptraum jeder Frau, nicht wahr?“ stellte sie sich vor und schüttelte ihren Kopf voller Amusement.

„Kat, wenn es dir nichts ausmacht. Ich denke, Ginny und ich müssen reden.“ bat Harry die große irische Frau freundlich. Sie lächelte ihn zärtlich und freundschaftlich an. Und ich konnte nicht mehr ruhig bleiben.

„Ich kann nicht glauben, dass du mich wieder in diese Lage gebracht hast. Ginny Weasley, Harrys trauriges, kleines, pathetisches Spielzeug. Immer bereit herumgeschubst zu werden.“ stiess ich hervor.

„Ginny, sag das nicht!“ warnte mich Harry, doch ich ignorierte ihn.
„Halts Maul, Potter!“ fuhr ich ihn an, während ich in meine Jackentasche langte, um meinen Zauberstab zu zücken und ihn zu verfluchen.

Plötzlich hörte ich, wie die Hintertür der Kneipe aufschwang.

“Woah, Ginny, bleib ruhig!“ rief Eddy, als er zu unserer seltsamen Party auf dem Hinterhof stiess und schnell mein Handgelenk packte, um mir den Zauberstab zu entwenden. Verdammte Sucherreflexe!

Eddys Unterbrechung ignorierend fuhr ich fort, „ Das wars! Wir sind fertig miteinander, Harry! Komm bloss nicht mehr zu mir!“schrie ich Harry an, als er dort mit seiner Ginny 2.0 vor mir stand.
Eddy schnappte mich schnell bei der Taille und versuchte mich zurückzuhalten.

Harry hingegen schien nicht ein Wort, von dem was ich gesagt hatte, gehört zu haben, denn das Nächste, was aus seinem Mund kam, war, „ Nimm deine verdammten Hände von ihr!“ Als Harry auf Eddy zukam.

„Wasn´hier draussen los?“ hörten wir eine lallende Stimme, als ein ziemlich voller Ron durch die Hintertür gestolpert kam. „Ginny und Eddy? Seid ihr gkom, um zu feirn?“ fragte uns Ron glücklich.
Wir alle standen dort wie angewurzelt, wie auf frischer Tat ertappt. Ich sah zu Harry hinüber, der zurückstarrte. Unsere Vereinbarung, dass unsere Beziehung keinen Einfluss auf ihre Hochzeitswoche haben sollte, stand uns auf die Stirn geschrieben.
Ich schloss meine Augen für einen Moment und versuchte mein Bestes die Wut herunterzuschlucken, um meinem Bruder ein dramafreien, Ron und Hermine zentrierten Hochzeitstag zu ermöglichen.

„Nein, Ron, Eddy und ich wollten nur ein paar Freunde treffen. Wir hatte ja keine Ahnung, dass ihr Jungs hier seid.“ versuchte ich belanglos zu klingen.

Eddy fühlte die Veränderung meiner Haltung und liess mich los. Harry beonachtete Eddys Hände wie ein Falke.

„Oh, das is´nett! Eddy is schön dich su sehn. Du kommst doch morgn´, nicht wahr?“ lallte Ron fröhlich. Gott sei Dank war mein Bruder ein ahnungsloser und gutmütiger Betrunkener. Ich bemerkte, wie Harrys Kinn bei Rons Einladung zu zittern begann.

„Würde es für nichts in der Welt verpassen.“ antwortete Eddy und ich konnte nicht anders, als über Harrys dämlichen Gesichtsausdruck zu grinsen, den er Eddy und mir rüberwarf.

„Na, dass hört sich gut an. Lass und wida reingehn´. Ich kann imma noch meine Zehn´spürn´. Mal sehn´wieviel Drinks ich noch brauche.“ sagte Ron zu uns allen mit einer einladenden Geste.

„Eigentlich wollten Eddy und ich gerade gehen. Bleibt ihr Jungs mal schön unter euch.“ sagte ich zu Ron und schlang einen Arm um Eddys Taille, nur um Harry eins auszuwischen. Es hatte den Effekt, den ich mir erhofft hatte. Harry Augen entflammten vor Eifersucht.

„Na gut. Ersähl Ermine nur nicht, wie blau ich bin.“ sagte Ron zu uns und lehtne sich gegen die Mauer,um nicht umzufallen. Ron brauchte wohl nicht mehr viel.
Ich nickte und war im Begriff Eddy mit mir zu ziehen, als Ron hinzufügte, „Nun gut ihr Zwei, sagt Auf Wiedersehen. Und alle unschuldigen Augen sollten sich bitte umdrehen, denn diese Beiden können schon die ganze Woche nicht voneinander lassen.“

Ron stand da und schaute uns an. Er wartete darauf, dass Harry und ich uns verabschiedeten. Schitt!

Harry und ich sahen uns an. Die Wut zwischen uns war immens. Ugh! Wenn es nicht die Nacht vor Rons und Hermines Hochzeit wäre! Zögernd befreite ich mich aus Eddys beschützenden Arm. Ich rollte mit den Augen und ging rüber zu Harry, dessen saures Gesicht von Ron scheinbar gar nicht bemerkt wurde. Weiter mit der Show!

Als ich nah genug war, flüsterte Harry, so dass nur ich es hören konnte, „Fünf Tage! Fünf Tage, Ginny und du gibst schon auf!“ Er endete damit, dass er nach meiner Taille griff und mich kraftvoll an sich zog. Ich konnte den Alkohol in seinem Atem riechen.

„Wenn fünf Tage alles sind, was du brauchst, damit du dich von einer fremden Frau am Nacken abknutschen lässt.“ wisperte ich wütend, während wir so taten, als würden wir uns umarmen.
„Gin, hör auf.“ warnte Harry mich und seine Stimme klang aufgewühlt.
„Oh, Harry. Ich habe in der Sekunde aufgehört, in der ich dich mit dieser Schlampe zusammen gesehen habe.“ antwortete ich ihm mit einer fingierten Ruhe und drückte mich von ihm weg. Wir hatten uns lange genug umarmt.

„Ginny...“ stiess Harry hervor und seine Augen waren voller Wut.

„Keine Sorge, Harry. Eddy bringt mich nach Hause.“ stichelte ich und zwinkerte vielsagend.

Ich hatte ihn wohl zu sehr gereizt. Er grollte laut, ehe er seine Lippen auf meine drückte. Seine Lippen waren unerbittlich, hart und dominierend.
Ich wollte schreien. Ich wollte ihn schlagen. Aber noch mehr wollte ich, dass diese Nacht nur ein böser Traum gewesen war, von dem ich aufwachen konnte. Ich konnte so gut wie gar nicht mehr denken, während seine Lippen sich auf die Meinen drückten und kraftvoll über sie fuhren. Er schmeckte nach Alkohol und seinem typischen Geschmack. Seine Stoppeln kratzt über meinen Mund und ich merkte, wie ich nachgab, weil mein Körper gegen meinen Willen auf ihn reagierte. Seine Zunge drängte sich zwischen meine Lippen. Ich keuchte und er fuhr mit seiner heissen Zunge in meinen Mund und umschmeichelte meine Zunge. Seine geübte Zunge entlockte mir ein Stöhnen, während seine Hände meinen Kopf festhielten, um unseren wahnsinnigen Kuss zu vertiefen.

Endlich kam mir der Gedanke ihn wegzudrücken. Wir lösten uns, aber ich war immer noch gefangen in seiner Umarmung.

„Du Scheisskerl!“ grollte ich mit einem unechten Lächeln auf meinen geschwollenen Lippen. Während ich versuchte wieder zu Atem zu kommen.

„Du kannst mich nennen wie du willst, Liebes. Du hast mir gesagt, ihr zwei hättet es beendet.“ sagte Harry harsch zu mir und strich eine Strähne meines Haares hinter mein Ohr.

„Und du hast mir gesagt, du würdest nichts mehr verheimlichen...“ antwortete ich stoisch und nahm seine Hand aus meinem Gesicht. Meine Worte schienen ihn zu treffen und er liess mich gehen. Ich drehte mich weg von Harry und ging zurück zu Eddy.

Eddy sah mich scharf an, während ich mein Bestes versuchte die Tränen, die schliesslich doch noch hochkamen, zu bekämpfen.

„Komm schon, Tiger. Lass uns hier abhauen.“ sagte mein blonder Freund zu mir und legte eine Hand beschützend auf meine Schulter, während er mich wegführte. Wir gingen schnell die Gasse hinunter und ich konnte nicht anders, als zurückzusehen zu Harry. Er sah mir hinterher mit gebrochenem Herzen.

…

Eddy und ich kamen bis zur nächsten Ecke, als unser schneller Abgang jäh unterbrochen wurde.
„Hey, ihr zwei da. Ich muss mit euch reden.“ hörte ich einen irischen Akzent hinter uns. Eddy sah mich besorgt an.

Mit einem lauten Schnaufer stoppte ich und drehte mich zu der rothaarigen irischen Frau um. Eddy blieb an meiner Seite. Wohl eher wegen ihrer Sicherheit als wegen meiner.

„Es tut mir leid, aber da gibts zum Teufel nochmal nicht die geringste Chance, dass ich mich mit dir unterhalte.“ versicherte ich der Irin und drehte mich um, um zu gehen.

„Ich weiss, du denkst, ich bin eine schreckliche Person, aber du solltest dir anhören, was ich zu sagen habe.“ rief sie hinter mir her.
„Warum sollte ich das tun?“ fragte ich sie erregt.
„Weil ich die Art und Weise gesehen habe, wie du zu ihm zurückgeschaut hast.“ antwortete mir Kat simpel. Das liess mich stoppen.
Während ich mich umdrehte, griff ich sie an, „Du weisst überhaupt nichts über Harry und mich.“
„Du wärst überrascht.“ gab sie zurück und klang ein wenig traurig.
„Ginny, vielleicht solltest du sie anhören.“ lenkte Eddy ein und stand loyal neben mir.
Ich stand da am dunkelen Heilig Abend und fühlte mich absolut miserabel. Frustriert zuckte ich mit den Schultern und liess sie erklären.

„Ich habe Harry vor einiger Zeit in Irland kennengelernt, als er mit Alex dort war. Wir haben uns in einer Kneipe in Dublin getroffen. Die Jungs waren ausgegangen, um etwas Dampf abzulassen. Er ist wirklich ein gutausehender Kerl und es schien, als wollte ermeine Aufmerksamkeit erregen.“

„Wow, wer hätte das gedacht, aber vielen Dank, dass du das Messer nur noch weiter reintreibst.“ sagte ich sarkastisch.
„Du bist ein ganz schöner Hitzkopf, nicht wahr?“ antwortete sie und zog die Augenbrauen hoch.
„Hör zu, Harry und ich waren für einige Wochen zusammen, ja. Aber es wurde nichts draus. Eben in der Kneipe, ich wusste nicht, dass ihr wieder zusammen seid. Ich bin in London, um einige Freunde zu besuchen und wie der Zufall es so will, treffe ich Harry und seine Jungs in dieser Bar. Ich habe wirklich was über für ihn. Er ist ein guter Kerl! Wir hatten Spass! Aber an der Bar eben, da war er nur nett. Wir haben über vergangene Zeiten gesprochen, das ist alles. Vielleicht lag es an meinem vierten Martini. Vielleicht war es sein jungenhafter Scharm, aber ich habe seinen Nacken geküsst. Und jetzt sind wir hier!“

„Wie lang wart ihr zwei zusammen?“ fragte ich, weil ich einfach nicht anders konnte. Alles woran ich denken konnte, waren Harrys Arme um sie und wie er sie küsste. Es verursachte bei mir Übelkeit.
„Vielleicht drei Wochen. Nur die Zeit, die er in Dublin war.“ antwortete sie und klang völlig ehrlich.

„Das ist ja eine wundervolle Geschichte. Nun, Eddy, ich möchte gehen.“ knurrte ich und wollte mich auf den Weg machen.

„Hey, du hast bemerkt, warum er Zeit mit mir verbracht hat, oder? Fragte Kat mich, als ob ich etwas verpasst hätte.

Mit einem Kopfschütteln fuhr sie fort, „ Schau mich an. Schau dich an. Ist es nicht offenschtlich? Er hat nur versucht das nächst Beste zu erwischen.“
Und nun erstarrte ich wirklich. Ich sah sie näher an. Wir sahen uns tatsächlich ähnlich.
„Weisst du, was ich einige Tage nachdem wir zum ersten Mal miteinander ausgegangen waren in seinem Papierkorb obenauf gefunden habe? Eine Ausgabe des Tagespropheten mit einem großen Bild von euch Beiden auf einem Wohltätigkeitsball händchenhaltend.“ Endete sie und zeigte auf Eddy und mich.
Wir standen dort wie angewurzelt.

„Willst du wissen warum wir Schluss gemacht haben?“ fragte sie mich nach einem langen Moment der Stille.

Bbin nicht interessiert.“ sagte ich schnell und versuchte den Gedanken abzuschütteln, den Kat mir ins Hirn gepflanzt hatte.

„Weil er mich Ginny genannt hat! Kann man es fassen, dass ich immer noch denke, dass der Bastard süss ist?“ sagte sie lachend, während sich mir der Magen umdrehte
. „Wenn hier jemand hassen sollte, dann sollte ich dich hassen. Weil du jede Ecke seines Geistes ausfüllst. Er kann ja nicht einmal klar denken ohne dich. Wie dem auch sei, er besitzt einfach zuviel Scharm und deshalb lege ich mich für ihn ins Zeug.“ gab Kat zu und klang ein wenig traurig.

„Nun, so fazinierend das alles war, ich muss jetzt gehen.“ sagte ich, griff nach Eddys Arm und zog ihn mit mir.

„Ich war immer neugierig auf dich. Was für ein Mädchen konnte ihn so für sich einnehmen? Merlin, sieh dich an. Ich hatte keine Chance.“ schüttelte sie den Kopf, bevor ich mich umdrehte.
Ich stand dort und versuchte ihre Worte zu verstehen, als sie hinzufügte, „Du weisst wirklich, wie man einen Typen foltert, nicht wahr? Mit Eddy Weastwick zu verschwinden.“ höhnte sie.
„Nun, es tut mir leid. Ehrlich! Ich habe gesagt, was ich konnte. Jetzt liegt es an dir!“ Und damit drehte Kat sich um und liess uns mitten auf dem Gehweg stehen.

„Willst du zurückgehen, Ginny?“ fragte mich Eddy nach einem Moment des Schweigens.
„...ich will nur nach Hause.“ sagte ich leise und wir gingen den ganzen Weg still nebeneinander her.


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