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Fanfiction

Spuk in meinem Kopf - Nun, vielleicht...

von wonzie

Oh, endlich! Leute, hier ist das nächste Chap. Es war schon so lange fertig, aber mein Netbook brauchte ein neues Betriebssystem ud ich kam an nichts mehr dran. Grr! Bis endlich alles installiert war, hat es einfach ewig gedauert. Sorry!
Jetzt aber viel Spass!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

(Ginny)

„Komm rein, lass uns im Wohnzimmer essen.“ sagte Harry zu mir, als ich ihm folgte. Plötzlich war ich nicht mehr besonders hungrig. Jetzt war es wohl soweit. Wir würden endlich mal die Luft zwischen uns reinigen.
Wenn ich nachher wieder gehen würde, gab es entweder die Sache ziwschen Harry und mir noch, oder aber wir waren geschiedene Leute. Irgendwie schien die Ungewissheit doch ihren Reiz gehabt zu haben.
Wusste Harry wieviel Macht er über meine Gefühle hatte? Er brachte es fertig, dass ich in der einen Minute weinte und dann wieder lachte wie ein kompletter Idiot.

„Das ist o.k.“ antwortete ich, als er sich zu mir umdrehte.
Er beobachtete mich und wunderte sich wahrscheinlich, warum ich plötzlich so still war.
Er schaute mich fü einen langen Moment an, ehe er mir die Pakete mit Essen abnahm.
„Ich werd das mal eben aufwärmen.“ erklärte er, als wir das Wohnzimmer betraten.
Ich nickte nur, knöpfte meinen Mantel auf und warf ihn über einen Stuhl.
Ich wusste nicht wirklich, was ich machen sollte, so dass ich mich entschloss, es mir erstmal gemütlich zu machen. Ich liess mich auf den Boden vor den Stuhl fallen, über den ich meinen Mantel geworfen hatte, und wartete auf Harry mit unserem Essen.
„Ich denke, wir sollten einige Regeln aufstellen, bevor wir anfangen.“ sagte ich zu ihm, als er mir meine Essen aushändigte.
„Regeln?“ fragte er mich erstaunt.
„Ja, ich denke, sie könnten hilfreich sein.“ erklärte ich.
„Gut... gib mir ein Beispiel.“ verlangte Harry besorgt.
„Nun, wir müssen bleiben, wo wir sind. Kein anfassen, kein schmusen...“ erklärte ich errötend.
Harry lachte, war aber damit einverstanden, „Ja, das könnte weise sein. Aber wenn es kein anfassen gibt,dann gibt es auch kein wegrennen. Du musst bleiben, bis wir das ausdiskutiert haben.“ antwortete Harry ernsthaft.

„Hey, du kannst dann auch nicht wegrennen.“ gab ich zurück
.
„Mal ernsthaft. Bei wem besteht hier Fluchtrisiko?“ fragte Harry, linste über seine Brille in meine Richtung und nahm einen Bissen von seinem Essen. Punkt für ihn!
„Gut! Einverstanden?“ fragte ich geschäftsmässig.
„Einverstanden!“ sagte Harry.

…

„Wo sollen wir anfangen?“ fragte Harry mich in geschäftsmässiger Art, während er ein wenig entfernt von mir auf dem Fußboden sass und sich gegen die Couch lehnte.

Wir hatten unser Fish und Chips aufegegessen.
Ich fühlte wie eiene Herzfrequenz ob seiner Frage anstieg. Ich musste es schaffen, mich zusammenzureissen. Wenn ich Antworten wollte, dann war es jetzt Zeit sie zu bekommen.

„Nun... ich denke beim Anfang.“ antwortete ich, setzte mich auf und sah ihm in die Augen.
„Wo ist für dich der Anfang?“ fragte er bereitwillig.
„Naja, ich weiss, warum du dass erste Mal gegangen bist und ich musste bereits lernen warum du beim zweiten Mal gegangen bist. Dann bleibt uns jetzt wohl noch die Frage, warum du zurückgekommen bist.“ erklärte ich, faltete meine Hände in meinem Schoss und wartete geduldig.

Harry dachte für einen Moment über meine Worte nach, bevor er seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte und die Beine ausstreckte.

Er begann, „Du willst wissen, ob ich wegen dir zurückgekommen bin?“
ER atmete tief aud und fuhr fort, „ Ich würde gern nein sagen, weil dass bedeuten würde, dass ich kein selbstsüchtiger Bastard bin und ich dich wahrlich gehen lassen konnte, um jemand besseres als mich zu finden. Aber ich bin ein selbstsüchtiger Bastard und wenn ich komplett ehrlich bin, dann ist die Antwort ja. Ich habe es gemeint, was ich gesagt habe, dass ich zurückkommen würde, wenn ich meine Dämonen bekämpft hätte. Aber du warst immer in meinem Kopf.“ Er stoppte für einen Moment, um sicher zu gehen, dass ich ihm folgen konnte.

Ich nickte verstehend und er fuhr fort, „ Sieh mal, eigentlich sollte ich nur für wenige Wochen in London verweilen. Deswegen hatte ich Alex gebeten, mich von dir fernzuhalten. Ich wollte nicht nochmal dieses Kommen und Gehen mit dir machen. Du verdientest, du verdienst so viel mehr. Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin, dann habe ich gehofft, dass wir uns ganz zufällig über den Weg laufen. Und wie das Schicksal nunmal so spielt, sind wir uns begegnet. Wie ich dich damals sah, als du so unglaublich schön in diesem Wahnsinnskleid auf der Gala aufgetaucht bist, habe ich realisiert, egal, wie sehr ich mich selbst auch belog, dass ich dich allein lassen könnte, ich konnte dich nicht ansehen und unberührt bleiben.“ endete Harry, setzte sich auf und sah mich intensiv an, während er auf meine Reaktion wartete.

Ich sass dort und atmete, als wollte ich seine Worte absorbieren.
„Ginny?“ fragte er mich zögernd. Worte, die mir schon in den letzten Monaten auf der Zunge gelegen hatte, sprudelten heraus.

„So, jetzt bist du zurück und gibst uns eine neue Chance? Wie bequem für dich! Du kannst einfach ohne ein Wort für Jahre verschwinden und erwartest dann, dass ich hier sitze und auf den Auserwählten warte, damit ich mit meinem Leben fortfahren kann?“ fuhr ich ihn an, meine Wut kochte schneller hoch, als ich es erwartet hatte.

„Ginny, ich habe nie...“ begann er, ging auf die Knie, um näher zu mir rüberzukommen.

„Nein! Du musst da bleiben wo du bist!“ befahl ich und erhob meine Hände, um ihn abzublocken.

„O.k., ich bleib hier drüben.“ räumte Harry ein, setzte sich wieder zurück, bieib aber in Hab Acht Stellung, für den Fall, dass ich abhauen wollte.
„Hör mir einfach nur zu! Ich weiss, dass mein Weggang hart für dich war. Und ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie es sich beim zweiten Mal angefühlt hat, aber Ginny, ich habe dir gesagt, warum ich gegangen bin. Ich verstecke nicht noch irgendetwas vor dir. Ich habe dir alles gesagt vor deinem letzten Quidditch-Spiel.“ erklärte Harry nervös.
Sein Kinn zitterte, ob der harten Erinnerung, in die wir beide zurückgestürzt wurden.

„Wie kommt es, dass du solange damit gewartet hast, mir die Wahrheit zu sagen?“ fragte ich ihn.
Meine eigene Stimme war angespannt, weil ich versuchte den Ton zu kontrollieren.

„Ich habe wirklich gedacht, dass du alles gewusst hast. Ich habe mir eingebildet, dass Ron dir alles erzählt hätte. Ich hasse es, dass du für so lange im Dunkeln gelassen worden bist. Ich hätte niemals so gehen sollen, ohne eine Erklärung. Verdammt Ginny! Ich liebe Dich! Meinst du, dass ich soetwas Großes mit dir geteilt hätte, nur um dann zu gehen, als wäre nichts geschehen?“ fragte er mich verzweifelt und ich konnte die Tränen in seiner Stimme hören.

„Ich habe mich genau das Gleiche gefragt.“ antwortete ich und meine Stimme war leise und dünn.
Ich erinnerte mich daran, wie ich mich gefühlt hatte in den Monaten nachdem er zum zweiten Mal gegangen war.

„Ginny, warum bist du hier?“ fragte Harry mich mit der selben Verzweiflung.
Was meinte er damit? Er hatte mich hierher gebeten, um zu reden. War ich plötzlich unwillkommen?

„Nun, ich dachte, ich wäre hierhergekommen, damit wir über uns reden, aber ich kann auch gehen, wenn du mit mir fertig bist.“ sagte ich erhitzt und rappelte mich hoch, um zu gehen.

„Nein, das ist nicht, was ich meinte.“ wehrte Harry ab und langte mit einer Hand nach mir, um mich zu stoppen.

Ich seufzte, setzte mich wieder und wartete, dass er mit seiner Erklärung begann.

„Was ich meinte, ist, diese Freitag Nacht nach dem Jungesellinnenabschied, als ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe“, er brach für einen Moment ab, da er bei den Worten unwillkürlich zusammenzuckte, „Ginny, ich dachte, dass du fertig mit mir bist. Ich war absolut sicher, dass es das nun gewesen war zwischen uns. Keine Zweite – oder was auch immer – vierte Chance für uns. Ich dachte, wir würden uns nicht wiedersehen. Ich dachte, es wäre unser letzter Kuss gewesen...“ entfuhr es Harry, umfasste mit beiden Armen seine angezogenen Knie und stützte seine Kopf auf die Hände, als bräuchte dieser die Unterstützung.

„Nun, dass wäre vielleicht auch so gewesen, wenn du nicht so schwachsinnig gewesen wärst dich am nächsten Tag fast töten zu lassen.“ fuhr ich ihn an und war nicht gewillt meinen Ärger zurückzuhalten.
Harrys Kopf schoss nach oben. Seine Augen enthielten genauso viel Ärger wie meine.

„Ha! Komm mir nicht damit! Du kannst dich nicht immer hinter solchen Ausreden verstecken.“ stiess er aus und drückte sich hoch auf die Knie.
Während er auf mich zukam, fuhr er fort, „Zweimal! Zweimal, seitdem ich zurückgekommen bin, bist du in meine Arme gerannt, nachdem du Angst um mich hattest. Es tut mir leid, aber die Pille schlucke ich nicht.“ endete er und kniete direkt vor mir unsere Vereinbarung ignorierend.

„Du musst überhaupt nichts schlucken!“ schnauzte ich zurück und robbte rückwärts. Was völlig sinnlos war, weil ich eh schon mit dem Rücken am Stuhl sass.

„Naja, vielleicht werde ich etwas emotional, wenn ich denke, dass du verletzt... oder tot bist. Ich denke nicht, dass das so eine ungewöhnliche Reaktion ist.“ konterte ich mit einem überheblichen Achselzucken.

Harry lehnte sich zu mir hinüber und stützte sich mit einem Arm am Stuhl hinter mir ab, als er antwortete, „Wirklich? Du bist die einzige Person, an die ich mich bei allen meinen Fast – Tod - Erfahrungen erinnern kann, die meinen Namen seufzt. Und wenn du dich auch nicht richtig erinnern kannst, so hattest du doch den Beweis für deine ungewöhnliche Reaktion zu tragen.“ sagte er zu mir und seine Augen waren tief und dunkel.

„Das hast du mit Absicht gemacht!“ beschuldigte ich ihn und stiess ihn weg. Aber er wich nicht zurück. Sein stählener Körper absorbierte meinen leichten Stoss. Er rollte mit seinen Augen.

„Nein, habe ich nicht. Aber tut es mir leid? Nein! Ginny, hör auf zu behaupten, dass das alles nichts zu bedeuten hat.“ gab er zurück und kam dicht auf mich zu.
„Letzte Nacht hast du in meinen Armen gelegen und mich gebeten bei dir zu bleiben. Du hast mich geküsst und mich auf die gezogen, damit ich nicht gehen würde. Aber jedesmal, wenn wir uns näherkommen, jedesmal wenn wir die Chance hätten mal ehrlich miteinander zu sein, rennst du weg. Warum beginnst du immer zu streiten, wenn wir ernsthaft werden?“ Harrys Stimme wurde bei der letzten Frage wesentlich weicher.

Ich sass dort wütend und am Zittern, gefangen zwischen ihm und dem Stuhl. Harrys Hand begann meine Wange zu streicheln. Ich schloss meine Augen, als seine Hand mein Gesicht so zärtlich berührte.

„Harry...“ich rang nach Worten und versuchte mich von seiner Hand wegzudrehen. Er kämpfte dagegen an, bis er schliesslich mein Gesicht festhielt und mich zwang ihn anzusehen. „Ich will es ja, Harry. Du hast keine Ahnung, wie sehr ich es will...“

„Und warum dann nicht?“fragte Harry mich verzweifelt.

„Weil sich Dinge geändert haben, Harry. Ich bin kein 19 Jahre altes Mädchen mehr. Du bist gegangen, und während du gegangen bist... Bin ich erwachsen geworden. Ich wusste nicht, dass ich ohne dich dazu in der Lage war, aber ich bin jeden Tag aufs Neue aufgestanden. Und dann habe ich entschieden, wer ich sein will. Ich habe Entscheidungen getroffen. Ich habe geredet, ich habe gearbeitet und ich denke, ich war über dich hinweg.“

„Ginny.“ stiess Harry hervor und Tränen bildeten sich in seinen dunkelgrünen Augen.

„Bitte, lass mich das beenden.“ bat ich, weil ich mir nicht sicher war, dass ich jemals wieder die Nerven aufbringen könnte, es auszusprechen.
Harry nickte, liess mich los und lehnte sich zurück gegen die Couch.
Ich sah, dass sein Kinn zitterte und seine Schultern verkrampften, während er dort auf dem Boden sass mit angezogenen Knien und den Ellbogen daraufgestützt. Sein Kopf lag in seine Händen, als würde er sich selbst beschützen.

„Was ich versuche zu sagen ist, dass ich mir ein Leben aufgebaut habe, in dem es keinen Platz für dich gab. Ich wollte mich davor schützen, dass es nochmal passiert...“ fuhr ich fort.

„Sag das nicht.“ flehte Harry mit zusammengebissenen Zähnen, während seine Augen den Boden fixierten. Ich sah zu ihm rüber. Es tat mir echt leid Harry so zu sehen.

Er erhob seinen Blick und schaute mir direkt in die Augen. Wir beide schienen zu verängstigt. Angst zur selben Schlussfogerung zu kommen.

„Komm her!“ bat er mich sanft, griff nach meinen Armen und zog mich auf seinen Schoss. Ich liess ihn mich zu sich ziehen.
Meine vorherige Wut war vergesen und wurde ersetzt durch Angst. Wir sassen dort zusammen auf dem Wohnzimmer Fußboden. Ich, breitbeinig auf seinem Schoss sitzend, ihn ansehend und mich gegen seine herangezogenen Knie lehnend.
Da war nichts aufregendes oder sexyhaftes an dieser Position. Es war nichts im Gegensatz zu dem, wie wir vor zwei Nächten gesessen hatten. Das hier war mehr – mehr vertraulich.
Es war aufgrund unseres verzweifelten Bedürfnisses einander näher zu sein. Um den letzten Fetzen Hoffnung festzuhalten.

„Willst du wirklich, dass ich aus deinem Leben verschwinde?“ fragte er, seine Hände streichelten mein Gesicht und steckten mir eine Strähne hinter mein Ohr.
Seine Hände fühlten sich so vertraut auf meinem zittrigen Körper an, egal wie viele Jahre auch vergehen würden.

„Ich hab nur... ich hab nur Angst, Harry.“ gab ich zu, während eine einsame Träne meine Wange hinunterlief.

Jetzt war es raus. Ich hatte nichts mehr zu verbergen.

Seine Hände hielten mein Gesicht fest, als er versuchte meinen Blick einzufangen. Sein hübsches Gesicht versteinerte sich und ernsthafte Reue zeigte sich in seinen Augen.

„Vor was hast du Angst?“ fragte er mich, während seine Augen die Meinen suchten.

Ich drückte meine Augen zu, um seinem eindringlichen Blick zu entfliehen, was dazu führte, dass noch ein paar Tränen meine Wangen hinunterströmten. Er zog mich näher an sich und legte seine Stirn gegen Meine.

„Ginny, bitte. Rede mit mir!“ wisperte er verzweifelt. Das Flehen in seiner Stimme brachte mich dazu meine Augen zu öffnen. Wir starrten einander an. Unsere Blicke verschmolzen nahezu miteinander. Er schaute mich flehend an.

„Vor dir, Harry! Ich habe Angst vor dir und was du mit mir machst.“ gab ich zu und konnte ihn nicht anschauen.

Ich fühlte mich bloßgestellt, wie nackt. Ich spürte, wie ich zusammensank. Ich löste mich aus seinem Griff und verbarg mein Gesicht an seiner Brust.
Während ich mich versuchte vor ihm zu verstecken, liessen die Schluchzer und die Angst meinen Körper zusammenbrechen.
Mein letzter Verteidigungsschutz war gefallen. Ich war offen und verwundbar.
Harry liess mich los und versuchte auch nicht mich nochmal zu berühren.

Was war passiert? Brach nun alles auseinander? Ich hasste diese Angst in meinem Herzen. Ich hasste es, dass wir immernoch Kilometer von einander entfernt waren, obwohl ich gerade auf seinem Schoss saß und an seiner Brust weinte.
Ich brauchte es ihn zu fühlen.
„Berühr mich, Harry!“ verlangte ich und mein Gesicht ging hoch zu seiner Schulter.
Meine Stimme war zittrig.

Und er tat es. Seine Hand kamen um mich herum und berührten meinen Rücken. Er nahm mich bei den Schultern und zog mich ein wenig zurück, so dass wir uns ansehen konnten. Er weinte auch. Stille Tränen rannen über seine stoppelige Wange.

„Ginny, du musst keine Angst vor mir haben.“ versicherte er mir und seine Stimme klang sanft. Seine Hände zogen mich näher an ihn.

„Wie kann ich da sicher sein?“ fragte ich ihn. Eine Frage, die ich mir selbst schon eine Million mal in den letzten Tagen gestellt hatte.

„Weil ich dich liebe.“ sagte er und griff etwas fester um meine Oberarme. Wohl um sich selbst die Sicherheit zu geben, dass ich nicht wegrannte.

„Das hast du bereits gesagt.“ gab ich zurück und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Ich hatte keinen sonderlichen Erfolg.

„Ich weiss. Aber kannst du es nicht sehen, Ginny?“ unterstützte er dieses Worte, in dem er mich noch näher an sich zog und jedwede Gegenwehr von mir völlig ignorierte.

„Kannst du nicht sehen, wie sehr ich dich brauche? Ich gehöre dir, Ginny!“ bat er und seine Worte schwappten wie eine große Welle über mich.

„Harry...“ stiess ich hervor und meine Hand verschloss seinen Mund. Es war ein Versuch seine eindringlichen Worte zu stoppen.
Wusste er nicht, was er mir damit antat?

„Du kannst nicht einfach solche Dinge sagen.“ verbat ich ihm und legte meine Wange auf die Hand, die seinen Mund verschloss.

Er zog meine Hand von seinem Mund, legte sie um seine Schulter und hielt mich so fest. Von Angesicht zu Angesicht.

„Doch, kann ich!“ erwiderte er mit angespannter Stimme.

„Wir tun einander nicht gut.“ erklärte ich ihm, doch das Argument klang selbst in meinen eigenen Ohren schwach.

„Wie kannst du da sicher sein? Du hast es selbst gesagt, du bist nicht mehr das Mädchen, das du mal warst. Genauso wenig, wie ich der Junge bin, der ich mal war. Ich werde dich nicht wieder verlassen.“ protestierte er ernst.

„Beweis es Harry!“ forderte ich ihn heraus, während mein Entschluss wuchs.
Etwas in seinen Augen veränderte sich. Etwas, was ich nie zuvor gesehen hatte.

„Ginny, heirate mich.“

Wir sassen da und starrten uns an, während sein Antrag in der Luft schwebte.
Harrys Augen waren entschlossen und hart.
Ich fühlte, wie mir sämtliches Blut aus dem Gesicht wich.

Und dann fing ich an zu lachen. Aus vollem Bauch, so sehr, dass ich Seitenstiche bekam. Ich hielt mir meinen Bauch, als mir die Tränen hinunterrannten. Mein hysterisches Gelächter schallte durch das ganze Haus. Ich war mir sicher, ich war im entferntesten Schlafzimmer zu hören.

„Ginny!“ grollte Harry, nahm mich bei den Schultern und schüttelte mich hart.

Es... es tut mir leid!“ entschuldigte ich mich, während ich nach Luft schnappte. „Das kann nicht dein Ernst sein.“ sagte ich zwischen zwei Luftschnappern.
Harrys Gesicht entspannte sich nicht im Mindesten.

„Gib mir eine halbe Stunde, um in mein Verlies in Gringotts zu gehen und ich zeige dir, wie ernst es mir ist.“ sagte er und seine Augen verdunkelten sich.

„Harry. Stopp! Das war es nicht, wonach ich dich gefragt hatte, als ich sagte, du sollst es beweisen.“ erklärte ich und stand von seinem Schoss auf.
Zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten erschien ein Lächeln auf meinen Lippen. Harry rappelte sich vom Boden hoch.

„Ginny, du weisst, dass ich es tun würde.“ gab er noch nicht auf und griff nach meinem Arm.
Sein Gesichtsausdruck war verzweifelt und entschlossen zugleich.
Ich musste ihn stoppen.
Ohne einen weiteren Gedanken nahm ich sein Hemd in meine rechte Hand und zerrte ihn zu mir rüber. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und meine Lippen brührten die Seinen.
Harry versteifte sich für einen Moment,überrascht von meiner Aktion, doch als meine Lipeen über seiner glitten, erwiderte er den Kuss. Nach einer Weile lösten wir uns. Harry hielt mich nah bei sich.

„Ginny, hör auf mit mir zu spielen.“ zischte er. Seine Arm lag wie ein Stahlbalken um mich herum. Oh, Merlin!

„Harry, ich will dich.“ begann ich und Harry griff mein Gesicht, um es näher zu sich zu ziehen. „Was ich aber noch mehr will, ist dir wieder zu vertrauen.“ Sein Griff lockerte sich ein wenig.

„Wir beide haben uns in den letzten Jahren verändert. Vielleicht haben wir ja eine Chance uns wieder kennenzulernen?“ schlug ich zaghaft vor.

Die harte Linie auf Harrys Lippen verwandelte sich in ein Grinsen. „Du meinst, wie bei einem Date?“

„Vielleicht.“ antwortete ich errötend und war plötzlich ob meiner Idee total nervös.
Nun lachte Harry. „Ginny, willst du mit mir gehen?“ fragte er mich mit einem frechen Grinsen.
Ich schüttelte meinen Kopf über seine plötzliche freche Art, musste aber auch lächeln.

„Ich würde nicht gleich soweit gehen, aber ist das so eine verrückte Vorstellung?“ fragte ich und schubste ihn spielerisch.

„Ich weiss nicht. Ich bin vielleicht zu schüchtern, um mit so einer brühmten Quidditch-Spielerin auszugehen.“ neckte er mich.

Da war er wieder, der selbe alte Harry.

„Oh wirklich?“fragte ich, baute mich vor ihm auf und fixierte ihn mit meinem Blick.
Er sah mich argwöhnisch an, sein typisches Grinsen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Ich attackierte ihn, so dass er in seine Couch zurückfiel. Wir fielen zusammen auf das Sofa und ich setzte mich auf und begann ihn an seinen kitzeligsten Stellen zu pieksen

. Er flehte um Gnade, als ich noch hinzufügte, „ Komisch, du warst vor wenigen Minuten nicht zu schüchtern, um eine berühmte Quidditsch-Spielerin zur Frau nehmen zu wollen.“ spottete ich, während er sich unter mir hin und her wandt.

Seine Sucherrefelxe waren wohl nur für einen Moment unterbunden gewesen, denn plötzlich packte e rmich an den Handgelenken und drehte uns um.

„Oh, ich habe keinen Zweifel, dass das früher oder später der Fall sein wird.“ gab er zurück mit einem spöttischen Grinsen.

Ich schmollte für einen Augenblick und sah den Mann mit der Blitznarbe über mir an.
Bei uns war Hopfen und Malz verloren
. „Sei nicht so edelmütig.“ sagte ich schlicht.

Er lächelte und küsste meine Stirn. „Ich liebe dich, Ginny.“ war seine perfekte Antwort.

„Ich weiss, Harry!“ antwortete ich, während mein Körper zu kribbeln begann.
Er liess meine Handgelenke los und zog uns beide nach oben.
Wir sassen auf der Couch und grinsten wie Idioten.

„So, bist du bereit uns noch eine Chance zu geben?“ fragte Harry mich und seine Stimme klang leichter als zuvor.

„Solange du mir nicht wieder einen Antrag machst.“ stöhnte ich und versetzte ihm einen Stoss in die Rippen mit meinem Ellbogen.
„Ich würde alles tun, um dich froh zu machen.“ sagte er ernsthaft und schaute zu mir hinunter mit diesem entschuldigenden Blick.
„Gut, dann bleib einfach. Das würde mich froh machen.“ tat ich seine feierliche Stimmung ab, bewegte mich zu ihm, schlang meine Arme um ihn und legte meinen Kopf an seine Schulter.
„Das werde ich, Gin.“ versprach er und zog mich zu ihm.

Und wir saßen eine lange Zeit auf der Couch ohne viel zu sagen, sondern kuschelten wie die Teenager.


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