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Fanfiction

Spuk in meinem Kopf - Weiter Atmen!

von wonzie

Hallo liebe Leser! Vielen Dank für die Kommis. Es freut mich, dass ihr genauso begeistert seid von der Story, wie ich. Heute habe ich nochmal ein etwas längeres Chap für euch, da ich Ende der Woche in den Urlaub fahre und dann nicht weitermachen kann. Sorry!
Trotzdem viel Spass!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

(Ginny)
Nach einer langen heissen Dusche fühlte ich mich ein wenig besser. Weniger gereizt, irgendwie relaxter. Ich zog mein langes dunkelgrünes Spitzenkleid an. Heute Abend gab es ein großes Familienessen. Hermines Familie kam eine Woche vor der Hochzeit in die Stadt und Mum wollte ein schönes großes Familienessen bereiten, um die Festivitäten einzuläuten.
Ich verliess die Wohnung schnell und sagte Della nur kurz tschüss. Ich apparierte zu Hermines Wohnung und war bereit mich kopfüber in frivole Hochzeitsgeschenke zu stürzen, wenn das bedeutete, dass ich nicht weiter über die letzte Nacht reden musste.

Ich klopfte laut an ihre Appartementtür und Hermine öffnete rasch.
„Hi Ginny, wie geht es der besten Trauzeugin der Welt?“ fragte Hermine kess.
Da hatte jemand ein Anti-Kater-Trank heute Morgen. Es war Zeit meine schauspielerischen Fähigkeiten auszutesten.

„Gut!“ sagte ich ihr mit einem gequälten Lächeln und ging in ihr Appartement. „Obwohl, ich bin immernoch ein wenig müde. Sollen wir einen Kaffee trinken gehen?“ fragte ich sie ,während ich laut gähnte.
„Das hört sich fantastisch an. Ich schleppe mich schon den ganzen Morgen so dahin.“ war sie einverstanden und nahm ihren Mantel von der Garderobe.
Ja, eine große leckere Latte war jetzt genau das, was mich durch den Tag bringen würde. „Ron!“ rief ich quer durch Appartement. „Wir gehen einen Kaffee trinken. Willst du auch was?“ Ich ging Richtung Küche, um zu sehen, ob er dort war.
„Oh, Ginny, er ist nicht zuhause. Er ist den ganzen Tag weg. Er wurde sehr früh heute morgen zur Arbeit gerufen.“ erklärte Hermine und folgte mir in die Küche.
„Oh, wow, auf einem Samstag, noch dazu eine Woche vor der Hochzeit. Das ist ja heftig. Weswegen?“ fragte ich und kramte in meiner Mantetasche, um sicher zu gehen, dass ich mein Münzgeld dabeihatte.
„Ron sagte irgendetwas von einem Durchbruch bei der Sache „Explosion während des Larkins Spiels“. Sie haben herausgefunden, wo sich die Leute versteckt halten, die dafür verantwortlich sind. Ich bin mir sicher, dass Harry auch dabei ist. Es ist so eine Erleichterung, dass die Beiden wieder zusammen arbeiten...“ verstummte Hermine plötzlich, als sie mein Gesicht sah.
„Harry ist dabei?“ fragte ich und Panik war in meiner Stimme zu hören.
„Natürlich ist er das. Er ist der leitende Auror bei dieser Untersuchung.“ erklärte Hermine, als wäre es Allgemeinwissen.
„Wann ist Ron heute Morgen gegangen?“ fragte ich schnell.
„Um.. ich bin mir nicht wirklich sicher, aber es war rigendwann vor 6 Uhr.“ antwortete sie verwirrt.
„Oh, mein Gott!“ schnappte ich nach Luft bevor ich mich auf einen der Stühle in der Kleinen schmalen Küche niederliess.
„Ginny, was hast du denn? Du machst mir Sorgen.“ sagte Hermine und setzte sich auf den Stuhl gegenüber.
„Harry sollte nicht da draussen sein. Nicht in dem Zustand, in dem er ist.“ sagte ich ernsthaft.
„Worüber redest du? In was für einem Zustand ist Harry?“

„Wenn er zur selben Zeit wie Ron das Haus verlassen hat, dann heisst, dass er vielleicht zwei Stunden Schlaf bekommen hat. Er ist eine wandelnde Zielscheibe.“ sagte ich ihr und meine Augen wurden groß vor lauter Angst.

„Ginny, würdest du mir das jetzt bitte mal erklären.“ erwiderte Hermine harsch. Sie war nun auch besorgt.

„Ich... ich war bei ihm letzte Nacht und ich bin nicht vor drei Uhr morgens gegangen.“ begann ich und es war mir egal, dass ich mit noch jemand über letzte Nacht sprach. „Und als ich ging.. er war wirklich aufgebracht. Wir beide waren es. Er sollte nicht da draussen sein.“ endete ich und fühlte wie mein Puls raste. Ich hatte das Gefühl, als würde sich mein Hals zuschnüren.
„Oh...“ stiess Hermine hervor. Sie schien den Zustand, in dem ich war, zu registrieren und begann mich zu beruhigen. „Ginny, mach dir keine Sorgen. Harry ist hart im Nehmen. Ich habe gesehen, wie er unglaubliches geleistet hat, während wir alle sehr wenig Schlaf hatten. Ihm wird es gut gehen. Und Ron wird auf ihn aufpassen. Du weisst, dass die Beiden ein eingespieltes Team sind. Erst recht was die Arbeit als Auror angeht.“ sagte sie mir, doch konnte ich die Sorge dahinter erkennen.
Ich bemerkte wie ich mich ein wenig beruhigte. Sie hatte recht. Er war der verdammte Auserwählte. Es würde ihm gutgehen. Ich redete es mir immer und immer wieder ein. Hämmerte es in meinen Kopf. Harry hatte solche Sachen wahrscheinlich schon öfters gemacht, in der Zeit als er unterwegs war. Aber da hatte ich natürlich nichts davon gewusst und es war niemals gewesen, weil ich ihn wachgehalten hatte.
„Oh, Hermine, wenn er da daraussen verletzt wird, dann ist das ganz allein mein Fehler.“ stöhnte ich und legte meinen Kopf auf den Küchentisch.
„Ginny, ich bin mir sicher, dass das nicht stimmt.“ sagte sie und tat ihr Bestes um mich zu beruhigen.
„Nein, Hermine. Es ist so. Ich bin zum Grimmauld Platz gegangen, nachdem alle anderen gestern Abend nach Hause sind. Und ich habe etwas wirklich dummes gemacht. Und als ich schliesslich gegangen bin, war Harry in einem sehr schlechten Zustand.“ fügte ich hinzu und merkte, wie ich errötete.
„Ginny, du musst mir gar nichts erzählen. Ron und ich haben sehr lange darüber gesprochen, nach deinem letzten Quidditch-Spiel, und wir beiden haben uns versprochen, dass wir uns nicht einmischen, was Harry und dich anbelangt. Aber, du weisst, wenn du jemanden zum Reden brauchst, werde ich immer zuhören.“ sagte Hermine süßlich und reichte über den Tisch, um meine Hand zu drücken.

Ich atmete tief aus. In meinem Kopf drehte sich alles, ich konnte an nichts anderes denken, als dass Harry mir gesagt hatte, dass er mich liebt und ich konnte nicht aufhören mir vorzustellen, wie ein völlig erschöpfter und gedanklich abgelenkter Harry gegen gefährliche Zauberer kämpfte. Ich konnte es nicht länger für mich behalten.

„Hermine, ich war bei Harry letzte Nacht und...“ ich erzählte ihr die ganze Geschichte. Alles was letzte Nacht passiert war. Von Declan Callahan angefangen bis zum fahrenden Ritter. Hermine hörte geduldig zu und machte einen überraschend guten Job, was die Kontrolle ihres Gesichtsausdrucks anging. Nur einmal wurden ihre Augen größer und ich konnte es ihn wirklich nicht verdenken. Ich sass dort und wartete still auf ihre Antwort.

„Bist du in Ordnung, Ginny?“ fragte sie mich.

„Merlin, ich habe keine Ahnung.“ antwortete ich ihr und massierte meine Schläfen. Mein Kopf begann zu schmerzen. „Ich meine, der verdammte Kerl hat mir gesagt, dass er mich liebt! Kannst du dir das vorstellen?“ fragte ich und warf meine Arme vor Frustration in die Höhe.

„Nun ehrlich gesagt, Ginny. Es überrascht mich nicht wirklich.“ entgegnete Hermine ehrlich. Ich liess meine Arme vor Erstaunen fallen.

„Machst du Quatsch?“

„Willst du meine volle ehrliche Meinung?“ fragte sie mich skeptisch.
„Nein, aber ich werde sie sowieso gewahr.“ sagte ich knirschend.

„Ich denke, ja. Es ist nicht sonderlich überraschend. Sieh mal, als er das erste Mal ging, war es nicht, weil er dich nicht liebte. Du weisst das. Ich meine es war zum Teil, gerade weil er dich zu sehr liebte. Und denk mal daran, als er wieder kam, warst du die einizge Person, die er wirklich sehen wollte. Nun ist er seit ungefähr vier Monaten zurück und ihr Zwei seid bisher nicht in der Lage die Dinge zwischen euch zu klären. Ich sage ja nicht, dass er keine Fehler gemacht hat und ich sage auch nicht, dass du kein Recht hast aufgebracht zu sein. Aber bin ich überracht, dass Harry in dich verliebt ist? Nein. Es macht einfach Sinn. Ich denke die Frage ist, liebst du ihn auch?“

Ginny spürte wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Liebte sie Harry?

„Wirklich? Das ist die Frage? Warum kann die Frage nicht sein, wer denkt Harry Verdammt nochmal Potter ist er eigentlich, dass Mädchen, von dem er behauptet es zu lieben, für zweieinhalb Jahre zu verlassen ohne ein Wort. Sie dazu zubringen, zu denken, dass sie ihn nie wieder sieht , um dann wieder in ihr Leben gewalzt zu kommen und ihr zu sagen, dass er sie liebt und alles ist eitel Sonnenschein.“ schrie ich und schoss von meinem Küchenstuhl hoch. Mein Blut kochte. Ich schritt auf und ab durch Hermines kleine Küche.

„Ginny...“ sagte Hermine vorsichtig.

„Nein! Du und Della, meine Mutter ...einfach jeder! Alle denken Harry und ich wären für einander bestimmt oder soetwas. Nun, lass mir dir was sagen, wenn ich für Harry bestimmt bin, dann ist das ein ziemlich übler Scherz. Harry und ich, wir sind wie zwei schwingende Abrissbirnen, die sich zerstören sobald sie sich begegnen. Hermine, ich weine nie! Und ich habe so ziemlich jede Woche geweint, seitdem er wieder da ist. Er ist verwirrend, frustierend und verdammt, ich hasse es, dass ich nicht aufhören kann, mich um ihn zu sorgen und ich mich nicht von ihm fernhalten kann.“ endete ich, in dem ich mich gegen den Küchentresen lehnte und nach Atem rang.

„Warum hast du ihn letzte Nacht allein gelassen?“ fragte Hermine freundlich.
Tränen leieen meine Wangen hinunter. Konnte ich es laut sagen?

„Weil ich Angst hatte.“ wisperte ich.
Es fühlte sich an, als würde ich meine letzte Rettungsleine kappen. Es fühlte sich an wie ertrinken. Ich drehte mich um und sah Hermine an.
„Ich hatte so eine Scheiss Angst, Hermine.“ fügte ich unter Tränen hinzu. „Ich kann es nicht zulassen, dass ich wieder verletzt werde. Aber es ist Harry...Als er wiederkam, hatte ich gedacht, dass ich über ihn hinweg wäre. Ich wollte ihm zeigen, dass er keinen Platz mehr in meinem Herzen hatte. Ich hatte nicht erwartet so zu fühlen, wie ich es tue. Ich würde mich wieder verlieben und diesmal wäre es tiefer, als jemals zuvor. Darum versuche ich weiter gegen ihn anzukämpfen. Ich kann damit umgehen zu kämpfen. Ich fühle Ärger und ich kann so alle anderen Gefühle ignorieren.“ endete ich, sank auf den Boden und wischte mir wütend die Tränen weg.

Hermine hatte selbst Tränen in den Augen. Sie stand von ihrem Stuhl auf und setzte sich neben mich auf den Fußboden.

„Ginny, es tut mir so leid. Ich werde nicht behaupten, dass ich weiss, wie du dich fühlst. Aber bitte denk doch darüber nach. Was ist das größere Risiko? Ihn in dein Leben zu lassen, oder den Rest deines Lebens ohne ihn zu verbringen?“

Ich sass still da und liess ihre Worte auf mich einwirken. Ich hatte nachgedacht, ich musste eh schon mein Leben ohne ihn verbringen. Nach letzter Nacht. Ich wünschte nur, ich wüsste, ob er o.k. war. Wenn ich das wüsste, dann wäre ich nicht so emotional. Hermine sass still mit mir auf dem Küchenfußboden für eine ganz Zeit lang. Sie war wirklich eine gute Freundin.

„Komm schon, Ginny. Wir sollten uns beschäftigen, oder wir werden noch ganz krank vor Sorge. Glaub mir, ich hab da genug Paxis!“ sagte Hermine nach einer Weile, stand vom Boden auf und hielt mir ihre Hand hin. Ich glaubte ihr und nahm ihre Hand.

…

(Ginny)

Hermine und ich kamen gegen 4:30h am Fuchsbau an. Ron und Harry sollten gegen drei Uhr zuhause sein, waren aber bisher nicht zu sehen. Hermine war großartig, in ihrer Absicht mich zu beschäftigen, aber mein Magen war krank vor Sorge. Weder Hermine noch ich assen irgendetwas.

„Oh gut. Ihr Mädchen seid da. Ihr seht beide sehr hübsch aus. Wo sind Ron und Harry?“ fragte meine Mum, als wir in die Küche kamen.

Hermine übernahm dankenswerterwesie das Reden.

„Sie wurden beide heute Morgen zur Arbeit gerufen.Ron meinte, dass er so gegen drei Uhr zturück sein würde, aber sie sind noch nicht angekommen.“ erzählte sie ihr mit einer aufheiternden Stimme, die mir klar machte, dass sie nur so tat. Mum bemerkte es ebenfalls.

„Nun, ich hoffe, dass es ihnen gut geht. Würde es euch etwas ausmachen, mir zu helfen und den Tsich zu decken?“ fragte Mum mit einem Stirnrunzeln.
Wir beide sagten zu und begannen den Tsich zu decken. Ich war dankbar für die Ablenkung.
Das Haus war voller Stimmerngewirr. Jeder war vorort.

George und Angelina waren damit beschäftigt eine Girlande um das Geländer zu wickeln und Percy und Audrey halfen dabei. Fleur spielte mit Victoire und Teddy am Küchentisch, während Bill und Charlie Kerzen verzauberten, damit sie durch das Haus schwebten.

„Charlie!“ quiekte ich und fiel meinem Bruder in die Arme. Charlie war immernoch der Alte. Stark und robust. Während Bill groß und schlank war, war Charlie etwas kleiner und gedrungen. Was aus ihm einen excellenten Treiber machte. Er roch nach Asche und Tannennadeln. Er liess einen tiefen Lacher hören, als er mich hochhob und durch die Gegend schwenkte.

„Hey Tiger! Sieh dich an! Du weisst, dass wir Weasley-Männer jedes Jahr zu Weihnachten zusammenkommen, um zu entscheiden, wann wir dich wegschliessen müssen. Dieses Jahr scheint es soweit zu sein. Wie geht es meiner Lieblingsschwester?“ fragte mich Charlie mit einem warmen Lächeln.
Ein Grund, dachte ich, dass ich Eddy so mochte, war, weil er den gleichen Spitznamen wie Charlie für mich benutzte.

„Mir geht es Scheisse wie immer!“ sagte ich ihm und grinste ihn an. Er schüttelte sich vor Lachen.

„Geht es uns nicht allen so?“ sagte er zu mir und tat so als wollte er mir eine verpassen. Bill kam zu uns hinüber.

„Oh, hier haben sich mal wieder alle sensiblen Weasleys versammelt.“ zwinkerte er.

„Er hat recht.“ gab Charlie seinem Bruder recht. „Ich kann mich noch erinnern, dass wir etwas Hoffnung hatten, als du geboren warst.“

Ich lachte zum ersten Mal an diesem Tag und wir liessen unser Gespräch vertiefen. Charlie brachte einige von seinen aufregenden Geschichten aus Rumänien auf den Tisch, doch wir sollten nicht lange zusammenstehen, denn Mum erteilte uns schnell neue Augaben, die noch zu erledigen waren. Ich konnte das ungute Gefühl in meinem Magen nicht weiter ignorieren.
Es war nun fünf Uhr und weder Ron noch Harry waren aufgetaucht. Was hielt sie so lange auf? Alle wurden ein wenig unruhig. Ich bemerkte, wie viele Augen immerwieder zur Familienuhr sahen, in der Hoffnung, dass Rons Zeiger von Arbeit auf unterwegs gehen würde.

Die Grangers und der Rest der Braut Party kamen gegen sechs Uhr am Fuchsbau an, aber immernoch kein Ron oder Harry. Es war die reine Tortur.
Ich war in der Küche und versuchte mein Bestes mich abzulenken. Gerade als ich dachte, dass ich es nicht länger aushalten würde, hörte ich Hermine, wie sie rief, „Ron!“

Merlin sei Dank!

Ich liess die Blumen, die ich zu arrangieren hatte, Blumen sein und sprintete ins Wohnzimmer. Hermine lag in Rons Armen und umklammerte ihn nahezu. Rons Anblick war grauenvoll. Sein Hemd war zerissen und sein Gesicht war rußverschmiert. Es sah nicht so aus, als hätte er einfachen Tag gehabt. Aber es ging ihm gut.
Meine Augen suchten hektisch durch die Menge im Wohnzimmer. Wo war Harry? Ich ging durch den Raum zu Ron und Hermine. Ich konnte fühlen, wie mir die Panik in mir hochstieg.

„Wo ist Harry?“ fragte meine Mutter barmherzigerweise. Ich hielt den Atem an.

Ron löste die Umarmung mit Hermine, hielt aber einen Arm um sie geschlungen. Die Geste machte mich irgendwie nervös. „Harry, nun er hatte ...“ Mir wurde übel.

„Ich bin hier.“ ertönte eine tiefe Stimme hinter mir.

Harry. Ich atmete schnaufend aus. Harry taumelte ins Wohnzimmer. Er war nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Wenn ich meinen Arm ausgestrckt hätte, hätte ich ihn berühren können.

Er sah noch schlimmer als Ron aus. Seine Klamotten waren zerissen und er war über und über mit schwarzem Ruß bedeckt. Er sah erschöpft aus. Meine Hände zuckten vor Verlangen nach seinem Ärmel zu greifen.

„Harry, du blutest ja!“ sagte Mum besorgt. Meine Augen untersuchten Harrys Körper und da sah ich es. Rot auf seiner rechten Schulter.

„Harry...“ sein Name kam aus meinem Mund noch bevor ich es stoppen konnte. Seine Augen fingen die Meinen ein. Wir starrten uns an. Seine Augen waren so intensiv grün und ich konnte meine Sorgen nicht verbergen. Sein Blick stellte eine Frage, die ich nicht deuten konnte. Er senkte als erster den Blick.

„Keine Sorge, Mrs. Weasley, das ist nicht mein Blut!“ sagte Harry ganz ruhig zu meiner Mutter, während er sich von mir wegdrehte. Ich weiss nicht warum, aber die Tatsache, dass an Harry das Blut von jemand anderem haftete, war irgendwie beruhigend.
Mein Blick wanderte durch den Raum und ich bemerkte, dass Bill mich genau beobachtete. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit schnell auf einen Stapel alte Post, die auf dem Tisch lag.

Die Leute begannen sich zu unterhalten, während ich fortfuhr die alten Zeitungen durchzublättern und so zu tun, als würde ich etwas interessantes lesen. Ich kam aus meiner eigenen Welt wieder zurück, als ich hörte, wie Mum sagte, „Ron, Harry, warum geht ihr nicht hoch und duscht euch erstmal. Das Essen können wir warmhalten. Wir werden euch ein paar frische Klamotten besorgen.“

Alle setzten sich daraufhin in Bewegung. Harry stieg eine Stufe hoch und stolperte. Ohne nachzudenken, fing ich ihn an der Hüfte auf.

„Harry!“ japste ich, während ich all meine Kraft brauchte ihn aufrechtzuhalten. Bill und George zogen ihn schnell von mir runter und setzten ihn auf die Couch. Mum begann sofort ihn zu bemuttern. Ich stand dort erstarrt und sah zu Harry. Was war ihm heute bloss passiert?

„Mir geht es gut, Mrs. Weasley. Ich bin nur erschöpft. Eine Dusche und ein Kaffee und alles ist wieder gut.“ Er setzte seine charmante Stimme wieder ein. Ich rollte mit den Augen.

„Ginny!“ rief Mum. „Warum gehst du nicht und holst ein paar Sachen für Harry?“ sagte sie, bevor sie wieder zu Harry, der seinen Kopf in seine Hände gelegt hatte, ging und ihn weiter bemutterte. Ich stand dort wie angewurzelt. Wieso fragte sie mich?

„Ginny... bitte geh!“ sagte meine Mutter zu mir und es gab keine Chance aus der Nummer rauszukommen.

Während ich Harry einen Blick über meine Schulter zuwarf, ging ich zum Kamin, griff das Flohpulver und sagte laut und deutlich, „Grimmault Platz.“

Ich trat aus dem Kamin in Harrys Wohnzimmer. Ich errötete ohne Grund und blickte mich in dem bekannten Raum um. Es war nur einige Stunden her, seitdem ich zuletzt hier gewesen war. Die Couch war noch in dem selben Zustand. Die Kissen waren zur Seite geräumt und ich bemerkte, dass sein Schlips, den er letzte Nacht getragen hatte, auf dem Lampenschirm gelandet war. Ich schüttelte meinen Kopf, als die Bilder von letzter Nacht wieder durch meinen Kopf rannten. Ich hatte inen Auftrag.

Ich ging die Treppe hoch und betrat Harrys Schlafzimmer. Sein Bett war ein einizges Chaos. Die Decken bildeten auf dem Boden einen großen Haufen. Einige Schubladen der Kommode standen offen. Es sah so aus, als hätte er keinen besonders erholsamen Schlaf gehabt. Ich fühlte wie das Schuldgefühl in meinem Magen anstieg. Es war mein Fehler, dass er verletzt worden war, dass er keinen Schlaf bekommen hatte, und dass er heute absolut nicht in der Lage gewesen war, seinen Job auszuführen. Was, wenn er heute ernsthaft verletzt worden wäre? Was wenn...
Ich schluckte hart und ging schnell durch sein Schlafzimmer Richtung Wandschrank.

Ich griff nach einer schicken schwarzen Hose, einem Hemd und einem Schlips. Ich wühlte durch den Schrank und fand eine alte Quidditchtasche und seine guten Schuhe.

Ich verliess den Wandschrank und packte seine Klamotten in die Tasche. Ich war schon fast zur Tür hinaus, als mir einfiel, dass er noch Socken und sowas brauchen würde.

Ich ging zurück zu seiner Kommode und ohne nachzudenken, begann ich die überquellenden Teile , zu falten und in die Kommode zurückzulegen, so dass die Schublade wieder geschlossen werden konnte.

Mit einem Seufzer hob ich die Decken hoch und machte sein Bett. Ich setzte mich für einen Moment und stellte mir Harry vor, wie er hier schlief. Wie er sich hin und her warf, seine Decken wegtrat und zu seiner Kommode rüberhechtete, um sich ein paar Klamotten zu schnappen und zu Arbeit zu gehen. Es war nicht angenehm.

Ich ging wieder zu seiner Kommode und zog die oberste Schublade auf, wo er seine Unterwäsche und Socken aufbewahrte. Das brauchte er ja auch. Wieder fragte ich mich, warum Mum gerade mich geschickt hatte?

Ich suchte ein wenig herum und fand ein Paar schwarze Socken und stopfte sie in die Tasche. Dann griff ich nach dem ersten Paar Boxershorts, die mir entgegenkamen und wollte die Schublade wieder zuschieben, als mir etwas pinkes ins Auge fiel.

Meine Neugier übermannte mich und ich zog die Schublade wieder komplett auf. Ich griff nach dem pinken Teil und zog es hervor. Es war ein Slip. Ein Frauen-Slip. Zuerst war ich ziemlich verwirrt und ehrlich gesagt wütend. Dann schlug die Erkenntnis ein.wie ein Blitz! Es war meiner!

Merlin!

Er hatte meinen Slip aufbewahrt, von der Nacht, in der wir... Ich hatte Schwierigkeiten weiterzuatmen. Ich erinnerte mich, dass ich am nächsten Tag überall danach gesucht hatte und gedacht hatte, dass wir ihn in unserer Hast irgendwohin geworfen hatten. Ich erinnerte mich an diesen Slip, da er einer meiner Lieblingshöschen war. Pinke Spitze mit einer kleinen schwarzen Schleife vorn. Ich war davon ausgegangen, dass er irgendwann wieder auftauchen würde und hatte ihn dann einfach vergessen.

Ich hatte nie erwartet ihn ein und einhalb Jahre später in Harry Kommode wiederzufinden. Hitze durchfuhr meine unteren Körperregionen bei dem Gedanken, dass Harry ihn behalten hatte.Ich hielt es hier nicht länger aus. Ich musste zurückkehren zum Fuchsbau.

Ich stopfte den Slip in die Tasche meines Kleides, schloss die Tasche mit Harrys Klamotten und machte mich auf den Rückweg zum Fuchsbau.

…

(Ginny)

Ich stieg wieder aus dem Kamin im Wohnzimmer des Fuchsbaus. Es herschte ein Gewusel, da alle damit zu tun hatten, dass Essen vorzubereiten. Ich stand im Wohnzimmer und betrachtete das Treiben für einen Moment. Ich konnte schwören, dass der Slip ein Loch in die Tasche meines Kleides brannte.

„Kannst du die Sachen bitte nach oben bringen, Ginny? Ich habe Harry gesagt, dass er sich in Rons altem Zimmer fertigmachen kann.“ fragte meine Mutter mich und hielt in ihren Armen eine riesige Platte mit Fleischpasteten.

„Uh, sicher...!“ antwortete ich und errötete ohne Grund. Ich drehte mich schnell um und rannte die Treppen hoch.

Ich stieg bis zum Dachboden hoch und als ich am Badezimmer vorbeikam, hörte ich, dass das Wasser lief. Harry war wohl unter der Dusche. Ich ging weiter die Treppen zu Rons altem Zimmer hoch. Ich würde bloss Harrys Tasche auf dem Bett absetzen und die Treppe wieder hinuntereilen. Dann würde ich mit Charlie und Bill rumhängen für den Rest des Abends und Harry und ich würden keine Möglichkeit haben uns zu unterhalten. Perfekter Plan! Ich war mir sicher, dass ich später von Hermine erfahren würde, was mit Harry passiert war.

Als ich die Tür aufstiess, verschlug es mir den Atem. Harry saß auf dem Bett und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Seine Schultern waren zusammengesunken und er sah miserabel aus. Ich ging nicht näher auf ihn zu.

„Ahem!“ räusperte ich mich leise. Sein Kopf schnappte nach oben und er sprang vom Bett auf, als er mich sah. Wir schätzen uns gegenseitig ab für einen Moment.
Er sah abgerissen aus. Seine Stoppeln waren ein wenig länger und er hatte dicke schwarze Ränder unter den Augen. Ich fragte mich, ob er letzte Nacht überhaupt geschlafen hatte.

„Hey...“ sagte er erschrocken. Er sah mich mit aufgerissenen Augen an, als hätte er Angst.

„Um.. ich habe ein paar Klamotten für dich geholt!“ sagte ich ihm und deponierte die Tasche neben ihn auf Rons Bett. Ich stand dort einen Moment und kämpfte gegen meinen Impuls an. Der Impuls gewann.

Ich drehte mich um und fragte, „Harry, bist du in Ordnung?“ Meine Stimme war emotional.

„Was glaubst du, was die Antwort zu dieser Frage ist?“ antworte er müde und stand wenige Zentimeter von mir entfernt.

„Hm, nein!“ antwortete ich leise und er nickte zur Bestätigung. Wir starrten uns gegenseitig an. Ich konnte die Anspannung nicht ertragen. Ich sollte etwas sagen.

„Sieht so als, als wenn du wieder einmal eines deiner Hemden ruiniert hättest, Potter!“ witzelte ich lahm, während ich meine Hand in Richtung seiner blutbeschmierten Schulter bewegte.

Harry packte mich schnell am Handgelenk.
„Ich wollte dich nie verletzten.“ sagte er mit einer Aufrichtigkeit, die sich in mich bohrte.
„Versprich mir, dass du nicht gehst und dass wir miteinander sprechen werden.“ sagte er, während er seinen Griff um mein Handgelenk dazu benutzte mich näher an ihn heranzuziehen.
Sein Blick war müde und verzweifelt. Es war plötzlich sehr schwer zu atmen. Ich nickte als Antwort.
„Sag es. Ich will es von dir hören.“ forderte er.

„Ich verspreche es.“ antwortete ich reflelxartig, meinte es aber auch so. Er nickte und seufzte.
Sein Griff lockerte sich und ich zog meine Hand zurück.

Jetzt, direkt vor Hermines und Rons großen Abendessen, war nicht der richtige Zeitpunkt für so ein Gespräch.

„Ich habe dir Klamotten mitgebracht.“ brachte meine Stimme quiekend hervor. Ich drehte mich schnell um und ging zu seiner Tasche.
„Besser du versuchst dein Blut und das von anderen davon fernzuhalten.“ versuchte ich zu witzeln. Wow, fühlte ich mich unwohl.

„Ich gebe mein Bestes!“ murmelte er. „Danke erstmal.“ fügte er hinzu. Seine Stimme war etwas leichter, weniger gestresst.

„Es war kein Problem. Alles war dort, wo ich es vermutet hatte.“ Mir kam ein Gedanke. „Nun, ausgenommen das hier.“ sagte ich ihm, zog meinen pinken Slip aus der Tasche und hielt ihn hoch, damit Harry ihn sehen konnte.

Es war eine seltsame Erfahrung Harry erröten zu sehen. Seine Augen wurden groß und auf seinen Lippen erschien ein amüsiertes Grinsen. Nicht gerade die Reaktion, die ich erwartet hatte.

„So, du hast also meine Sockenschublade durchwühlt.“ sagte er und fuhr sich mit der Hand durch sein unordentliches schwarzes Haar. Das war keine Frage.

„Ich habe sie nicht durchwühlt. Ich habe ein Paar Socken für dich rausgenommen und da habe ich etwas pinkes bemerkt.“ gab ich zurück.

Er lachte ungläubig, „Darüber reden wir also an dem Tag, nachdem ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe? Die Tatsache, dass ich deinen Slip aus der Nacht, in der wir Sex hatten, behalten habe.“

Mehr als ein Aspekt seiner Aussage liess mich vor ihm zurückweichen. „Ich habe wochenlang danach gesucht.“ argumentierte ich lahm.

„Nun, tut mir leid, aber du konntest ihn nicht finden. Er war in meiner Tasche.“ antwortete er und klang dabei nicht wirklich bedauerend.
Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an und er zog eine Augenbraue hoch. Ja, ein Streit. Das war genau das, was ich brauchte.

„Du hast ihn wirklich für Wochen in deiner Tasche aufbewahrt?“ fragte ich skeptisch, verärgert, dass er sich nicht einmal dafür entschuldigen würde. Noch mehr verärgert darüber, was der Gedanke daran mit meiner Psyche machen würde.

„Ja, habe ich. Und ich werde ihn auch behalten. Gib ihn zurück.“ sagte er mit frustierte Stimme und langte danach.

„Ich denke nicht.“ legte ich mich mit ihm an und hielt ihn ausserhalb seiner Reichweite.
„Du kannst ihn nicht haben. Er gehört mir!“ argumentierte ich kindisch.
Harry und ich kämpften buchstäblich um ein Paar Unterwäsche. Es war eine bessere Alternative, als über unsere Gefühle zu reden. Ich versuchte weiterhin das Höschen ausserhalb seiner Reichweite zu halten, was nicht sehr einfach war, weil seine Reichweite wesentlich größer als meine war.

„Ha!“ schrie er, kam nah an mich heran als wir miteinander rangen. „Ich denke, er ist in meinen Besitz übergegangen, als ich ihn dir ausgezogen habe.“ sagte er und seine Augen wurden dunkel.
Meine Atmung setzte aus bei seinen Worten. Hitze stieg in meiner unteren Körperregion bei seinen Worten auf. Und ich konnte mich plötzlich instinktiv daran erinnern, wie es sich anfühlte, als er ihn mir ausgezogen hatte.

Wir erstarrten in unserer verhedderten Position. Meine beiden Hände waren hinter meinem Rücken gefangen, hielten aber noch das Höschen fest. Harry hatte seine Arme um mich geschlungen und den pinken Slip ebenfalls schraubstockartig im Griff. Wir waren uns so nah, dass ich Harrys Atem auf meinem Gesicht wahrnehmen konnte.

Ich wollte ich küssen. Ich wollte vergessen, warum ich so sauer auf ihn war. Ich wollte dieses Spiel nicht weiterspielen.

„Harry?“ wisperte ich und lehnte mich noch enger an ihn.

„Ja Gin?“ fragte er und seine Augen klebten auf meinen Lippen. Ich fühlte wie eine seiner Hände den Slip losliess und meinen Rücken entlangstrich. Wir kamen uns immer näher, als der Magnet, der uns nie freilassen würde, uns näher zueinander zog.

„Dusche ist frei, Harry!“ kam eine andere Stimme.

Wir Beide drehten uns um, um Bill zu sehen, der wieder ziemlich einschüchternd schaute. Meine blöden Brüder!

Wir fuhren auseinander und Harry stopfte schnell mein pinken Höschen in seine Hosentasche. Wer wusste schon, wann ich es je wiedersehen würde.

„Ja, super! Danke, Kumpel!“ sagte Harry gelassen, als wenn rein gar nichts passiert wäre. Bill sah ihn scharf an, während Harry seine Tasche schnappte.

„Komm, Ginny! Lass uns runter zum Essen gehen!“ wandte sich Bill an mich, doch es klang eher wie ein Befehl.

Ich schüttelte mich, um mich von meinem berauschten Zustand zu befreien und ging zu meinem Bruder rüber, der mich als Erste aus dem Raum rausschob. Brüder!


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