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Fanfiction

Spuk in meinem Kopf - Feuer und Asche Teil 2

von wonzie

(Harry)

Ich fühlte wie Ginny nach meinem Kragen griff und mich zu sich heranzog. Dieses Verlangen, egal ob erzwungen oder nicht, liess mich ausflippen und ein Stöhnen entkam meinen Lippen. Das Dröhnen der Menschenmenge liess es im Raum glücklicherweise untergehen, aber ich wusste, dass Ginny es fühlte, weil sie mit einem kleinen Seufzer ragierte, der so leise war, dass ich ihn fast nicht bemerkt hätte. Ich hasste mich selbst dafür, dass ich diesen Moment, den sie so hasste, selbst so sehr genoss. Mein Arm, der gegen die unsichtbare Wand drückte, zitterte vor Erregung. Der einzige Gedanke, der durch mein Gehirn schoss, war mein. Sie gehörte mir und niemand sonst konnte sie haben.
Bei diesem Gedanken fiel ich plötzlich vorwärts, weil die einzige Sache, die mich davon abhielt gleich hier und jetzt mit Ginny auf den Boden zu sinken, sich auflöste. Unsere Lippen lösten sich und ich fühlte wie Ginny nach hinten taumelte. Meine Reflexe, abgestimmt auf jede Bewegung, die sie machte, liessen sie mich schnell greifen und zu mir ziehen, um sie zu stabilisieren. Es war mir klar, dass der Umstand, dass ihre Hände in meinem Hemd verkrallt waren und ihr Kopf an meiner Brust lag, daher kam, dass sie sich auch vor dem Fallen bewahren wollte. Mir war es egal! Mir war auch egal, dass uns jeder anstarrte. Aber mir war nicht egal, dass ich mich ihr aufgezwungen hatte.
"Na sehr ihr, das war doch gar nicht so schlimm!“ sagte George glücklich zu uns.
Nachdem ich mir sicher war, dass Ginny stabil und sicher in meinen Armen war, drehte ich mich um und warf George den wütensten Blick zu, den ich seit langer Zeit jemanden zugeworfen hatte. Ich sah, dass Ginny sich umdrehte und das Gleiche tat. Das war vielleicht das erste Mal seit langer Zeit, dass Ginny und ich auf der gleichen Seite kämpften.

Ich schaute schliesslich in die Menge im Wohnzimmer. Meine Augen wanderten sofort zu Ron, der mit gerötetem Gesicht dort stand und scheinbar fuchsteufelswild von Hermine beruhigt werden musste. Ich ahnte nichts gutes. Ich hoffte, dass seine Wut gegen den eigenen Bruder gerichtet war.
Dann wanderten meine Augen zu Gape, der mir ein Daumen hoch gab. Ich nahm es mit hochgezogenen Augenbrauen zur Kenntnis, aber mein Gesichtsausdruck war wohl nicht so wie er es erwartet hätte. Ich wusste, dass ich missmutig dreinschaute, aber der einzige Anblick, der das ändern konnte, war der Blick in Ginnys fragende und verletzt ausschauende Augen, als sie mich anblickte.
Wir schauten uns für einen langen Augenblick an und eine Million Dinge,, die ich zu ihr sagen wollte, schossen mir durch den Kopf.
Ehe ich mich für eine Sache entschliessen konnte, stand sie auf und machte eine Verbeugung vor den anderen Gästen. Der Applaus und der Jubel erfüllte wieder den Raum. Immer unter Kontrolle! Ich nahm es hin und machte es ihr nach. Ja, wir würden so tun, als wäre nichts passiert. Wie konnte ich ihre bevorzugte Vorgehensweise vergessen, mit den Dingen umzugehen, die zwischen uns liefen.
Ich konnte ihre Abwesenheit spüren von dem Moment an, an dem sie aufstand. Ich sah ihr nach, als sie den Raum durchquerte Richtung Della, Edie und Hermine, die nun alle bei der Punschschüssel standen.
Ich hatte meine Grenze dessen, was ich ertragen konnte erreicht. Ich langte nach oben, riss den Mistelzweig hinunter und schmiss es George entgegen. „Verbrenn ihn!“ sagte ich und griff nach einem neuen Glass Feuerwhiskey.

…

(Harry)

„Was machst du hier draussen ganz allein, Kumpel?“ hörte ich Alex mich ein paar Stunden später fragen, während er seinen Kopf aus dem Fenster streckte, das zu Georges Feuerleiter führte. Ich hatte eine Weile dort gesessen und versucht meine mürrische Laune ein wenig unter Kontrolle zu bringen.
„Oh, Hey Alex! Ich dachte bloss, ich feier mal ein bisschen für mich allein.“ antwortete ich und nahm einen großen Schluck Feuerwhiskey.
„Na dann!“ sagte er und verschwand vom Fenster, nur um kurze Zeit später mit unseren Überhängen zurückzukehren. Er kletterte raus auf den Metallbalkon, warf mir meinen Mantel zu und kam zu mir. Die Novembernacht war dunkel und bitterkalt und nachdem die Hitze meines Ärgers ein wenig abgeklungen war, war ich froh über etwas Warmes. Er stand mir gegenüber und lehnte sich gegen das Geländer. Wir nippten tonlos an unseren wärmenden Getränken. Ich würde ihn wirklich vermissen.

„So, wie geht es dir?“ fragte er mich.
„Okay schätze ich. Auf der Arbeit lässt sich alles gut an und es wirklich schön wieder zuhause zu sein.“ antwortete ich reflexartig.
„Ich denke, wir beide wissen, worüber ich rede.“ korregierte er mich.
„Richtig, darüber!“
„Ja, darüber. Was ist daraus geworden, dass du dich von ihr fernhalten wolltest?“ fragte er.
Ich fuhr mit der Hand über mein Gesicht. „Es war nicht so einfach, wie es sich anhörte.“ begann ich zu erklären.
Alex nickte skeptisch.
„Ich habe es versuchte, aber wir sind praktisch eine Familie... und als ich mich entschieden hatte in England zu bleiben, hatte ich nicht mehr den Willen es aufrechtzuerhalten.“ verteidigte ich mich und leerte mein Glass. Ich fühlte wie der Alkohol in meinem Hals brannte und den Bauch erwärmte.
„Weisst du was, Kumpel?“ fragte er mich mit einem sympathischen Lächeln. „Ich habe schon in unserer zweiten Nacht in England bemerkt wie hart es für dich werden würde. Denn die einzige Person, ausser Gape, Edie und mir, mit der du gesprochen hast, war das Mädchen, von dem du geschworen hattest dich fernzuhalten.“ lachte er und schüttelte den Kopf.
„Okay, ich weiss! Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es auch für mich eine Überraschung war. Ich hatte keine Idee, dass sie auch da sein würde. Und dann ist sie mir buchstäblich in die Arme gefallen. Was hätte ich tun sollen? Umdrehen und wegrennen?" Fragte ich ihn und meine Frustrationen des letzten Monaten strömten hinaus.

„Und was war das mit dem Larkins Spiel? Das stürmische Foto und glaub mal nicht, dass dein zerzaustes Aussehen, als du von ihrem Appartement zurückkamst, mir entgangen wäre.“ erkundigte er sich mit hochgezogener Braue, seine Hände tief in den Manteltaschen vergraben.
„Zuerst einmal, bin ich zu dem Spiel gegangen mit der einzigen Intension unsere Freundschaft wiederaufzubauen. Und dieses verdammte Foto... Ich frage dich mal, was du tun würdest, wenn das Mädchen deiner Träume, von der du 90 % sicher, dass sie dich hasst wie die Pest, nach einer schlimmen Explosion auf die zugerannt kommt, deinen Namen weinend ruft und an deiner Schulter weint?“

„In Ordnung!“ sagte Alex etwas leiser.

„...und wegen dem, was danach kam... Merlin, du hättest sehen sollen, wie sie mich angeschaut hat. Diese wunderschönen goldbraunen Augen haben mich angeblickt... Ich hätte ihr alles gegeben, was sie wollte. Ich habe versucht dagegen anzukämpfen! Es ist nicht so, dass ich nicht gewusst hütte, dass sie durcheinander und emotional war. Jeder Grund, warum ich das nicht tun darf, ging für ein paar Sekunden durch meinen Kopf. Aber alles was sie tun musste, war fragen und jeder Grund war ignorierbar. Jedenfalls mehr ignorierbar, als diese Frau, die sie sich an meine Brust schmiegte. Und so habe ich die einzige Sache, die ich nicht hätte tun dürfen getan, ich habe mit ihr geknutscht.“

„Nach der Schau da drinnen, denke ich, hattet ihr noch kein anständiges Gespräch darüber, oder?“

„Wir hatten noch über gar nichts ein anständiges Gespräch!“ sagte ich ihm und schüttelte meinen Kopf vor Enttäuschung.

„Warum glaubst du, ist das so?“ fragte er.

„Weil jedes Mal wenn wir unser näher kommen, sie mir erzählt, dass ich es vergessen soll und verschwindet.! Merlin, manchmal möchte ich sie einfach nur schnappen, damit sie nicht davon laufen kann.“ sagte ich, knallte mein Glas auf die Balkonbrüstung und meine Hände fuhren durch meine schwarzen Haare.

„Und warum denkst du rennt sie andauernd vor dir weg?“ fragte Alex gelassen.

„Scheisse, wenn ich es wüsste! Ich meine, ich weiss, dass sie immernoch sauer ist vom letzten Mal ,als ich wegging. Aber sie hat es mich nie erklären lassen! Sie ist zum Verrücktswerden! Ich schwöre alle schönen Frauen auf dieser Welt sind so! Nach der Explosion war sie davon überzeugt, dass ich sie aus Mitleid geküsst hätte.“ erzählte ich ihm ungläubig.

„O.k., warum war der Kuss unter dem Mistelzweig so schwierig?“

„Wir hatten gestritten?“ fügte ich hinzu.

„Worüber diesmal?“ fragte er und ich konnte merken, dass er sich selbst verspannte.

„Dieses Mal? Dieses Mal haben wir die Nacht, in der wir miteinander geschlafen haben, durchgekaut.“ antwortete ich ihm und schob meine Brille auf die Nase. Oh, ich war ein Idiot!

„Und dass ist nicht gut gelaufen?“

„Nein, sie denkt, ich habe die Nacht vergessen.“ entgegnete ich ihm und war sicher, dass er meine Frustration verstehen würde.

„Warum denkt sie so?“ fragte er.

„Du hast wirklich eine Menge Fragen.“ sagte ich ärgerlich, aber der Blick, der mich von ihm traf, liess mich antworten. „Weil... weil ich keinerlei Kontakt mehr zu ihr hatte seit jener Nacht.“ antwortete ich und liess meinen Kopf vor Scham sinken. Es war kein Wunder, dass sie so verletzt war. Und wenn Ron ihr nie etwas erzählt hatte, musste es für sie so aussehen, als hätte mir das alles nichts bedeutet.

„Sieh mal, Kumpel, ich werde in zwei Tagen gehen und deswegen meine ich, kann ich das auch fordern. Wir haben seit mehr als zwei Jahren zusammengearbeitet. Ich weiss, dass du ein guter Kerl bist. Das steht gar nicht zur Debatte. Und so wie ich das im letzten Monat beobachtet habe, ist die einzige Sache, die dich mehr verrückt macht als alles andere und gleichzeitig das Beste aus dir herausholt, dieses Mädchen. So schluck deinen Stolz herunter und rede mit ihr. Er endete und täschelte meine Schulter.

Der Klang des sich öffnenden Fensters erregte unsere Aufmerksamkeit. Wir drehten uns um und sahen Ginny das Fenster aufstossen. Ich sah Alex an, der meine Gedanken lesen konnte. Er warf mir einen Blick zu, der sagte sei vorsichtig.

Sie kletterte aus dem Fenster auf die Feuerleiter. Alex und ich erstarrten, als sie ihren Mund öffnete und uns ansprach.

„Entschuldigt, dass ich euch unterbreche. Hast du etwas dagegen, wenn ich mit Harry rede?“ fragte sie Alex mit einer Stimme, die vor gezwungener Neutralität triefte und ich konnte sehen, wie ihre Wangen erröteten.
Meine Augen wurden groß bei ihrer Frage. Sie wollte scheinbar mit mir allein sein. Das war wahrlich unerwartet. Alex zog die Augenbrauen hoch, ebenso überrascht. Er drehte sich um und sah mich an, bevor er zu dem Rotschopf vor uns zurückblickte.

„Um, sicher.“ antwortete er und ging hinüber zum Fenster. Bevor er durch das Fenster verschwand, formte er mit den Lippen „Sag es ihr!“

Als Alex gegangen war, schloss Ginny schnell das Fenster, bevor sie Alex Platz mir gegenüber einnahm und sich an das Geländer lehnte.
Sie stand dort nervös. Die Beine über Kreuz und die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Gesicht war angespannt und sie schlackerte mit den Knien. Sie atmete tief ein bevor sie begann.
„Hey!“ war alles was sie sagte.

Hey.. ist alles in Ordnung?“ anwortete ich verwirrt.

„Nein!“ sagte sie leise und schüttelte mit dem Kopf. Ich konnte die Tränen in ihrer Stimme erkennen.

„Was ist passiert? Über wen hast du dich aufgeregt?“ fragte ich und stiess mich schnell von der Mauer ab. Ich würde jeden verfluchen, der Ginny aufgrund unseres Kusses unter dem Mistelzweig genervt hätte.

„Über dich! Über dich rege ich mich auf!“ sagte sie unverblümt.
Ich wich zurück. Ich lehnte mich an die Wand zurück und liess meinen Kopf zurückfallen, bis er gegen die Mauer stiess. Ich nickte verstehend. Ich hatte es wahrlich schon gewusst.
Ich konnte das weisse Glitzern ihrer Atemluft sehen und sie sagte, „Ich denke, wir sollten reden!“
„Ja, sollten wir!“ gab ich ihr recht und schaute sie an.

Sie stand dort, ihr Haar war wild, weil sie ihre Hände vor Frustration immer wieder durchgleiten liess. Wenn mir jemand vor drei Jahren gesagt hätte, dass ich es mir mit ihr jemals so vermasseln würde, dann hätte ich es nicht geglaubt. Wie war es nur soweit gekommen?

Die Tränen, die sie vorher in den Augen hatte, wurden durch Ärger ersetzt, als sie fragte,“ So, wieso hast du dich vorhin wie ein eifersüchtiger Exfreund verhalten?“

„Ich bin dein eifersüchtiger Exfreund.“ antwortete ich ihr ehrlich.
Sie sagte dazu nichts, sondern starrte in die Nacht hinaus.

„Hast du mit ihm geschlafen?“ fragte ich eine Frage, die mir schon die ganze Zeit unter den Nägeln brannte.. Ich wusste, dass ich mit dem Feuer spielte.

„Willst du das wirklich wissen?“ spottete sie und sah mich an.
„Wirklich!“ erwiderte ich ernsthaft.

„Nein!“ antwortete sie schlicht und ich fühlte, wie ich erleichtert ausatmete. Ich hatte überhaupt nicht registriert, dass ich den Atem angehalten hatte.
„Und du kannst dir dein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht wischen.“ sagte sie höhnisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich tat mein Bestes um meinen Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu halten.

„Du bist unglaublich!“ murmelte sie.

„Wiebitte?“ fragte ich.

„Ich sagte, du bist unglaublich. Ich soll mit niemand anderen schlafen, als mit dir, aber du schläfst dich durch alle Kontinente!“ sagte sie bissig und warf die Hände vor Frustration in die Höhe.

„Wovon redest du?“ fragte ich verwirrt.

„Ha, glaube mal nicht, ich sei so naiv. Ich weiss, dass du mit anderen Frauen geschlafen hast.“ antwortete sie giftig.

„Und woher weisst du das?“

„Weil...“ begann sie zu schreien, verfiel dann aber in ein wütendes Wispern als sie fortfuhr, „weil du zu gut warst.“

Sie wurde puterrot und schaute weg. Ich stand dort, erstarrt von ihren Worten und konnte mir ein Lächeln auf meinem verdutzen Gesicht nicht verkneifen. Ich konnte ein Grummeln in meiner Brust spüren, bevor ich lauthals zu lachen begann. Und ich lachte, ich konnte fast gar nicht mehr aufhören. Das... Das war ihre Begründung? Wenn Blicke töten könnten, wäre ich tot, weil Ginny mich auf der Stelle umgebracht hätte.

„Oh, Gin...“ sagte ich und versuchte wieder zu Atem zu kommen.

„Ich bin froh, dass es dich so amüsiert.“ drehte sie sich beleidigt um und vermied es mich anzusehen.
Ich schluckte einen Lacher hinunter und richtete mich auf. Das erklärte sicherlich einige Dinge. Ich trat hinter sie und sie drehte sich schnell um und wandt sich dem Fenster zu.

„Nein, Gin warte!“ sagte ich zu ihr, ergriff sie bei den Schultern und drehte sie um, damit sie mich ansah. Sie würde nicht wegrennen, nicht schon wieder.
Sie stand da und schaute demonstrativ weg.

„Ginny, sieh mich an.“ sagte ich sanft und hob ihr Kinn, so dass sie keine andere Chance hatte. Ich konnte spüren, wie ihr Herz raste. Ich nahm ihre Hand und sie kämpfte dagegen an. Glücklicherweise war ich wesentlich stärker. Ich platzierte ihre Hand über meinem Herzen.

„Du bist die Einzige, Gin!“ sagte ich ihr in aller Aufrichtigkeit.

„Das kann nicht wahr sein.“ sagte sie mehr zu sich selbst.

„Gin, so sehr mir deine Begründung auch schmeichelt, du liegst falsch. Zum Einen reden Jungs auch über sowas. Und zweitens, ist es dir nie in den Sinn gekommen, dass ich daran gedacht und davon geträumt habe diese Dinge mit dir zu tun seit ich 16 war?“ fragte ich sie, was sie glutrot werden liess. Ich liess ihre Hand los, doch sie liess sie auf meiner Brust liegen und starrte sie an.
Ich umfasste ihr Gesicht, um ihr in die Augen schauen zu können. „Ich verspreche es!“

Ihr Atem war schnell und ich merkte, wie sie versuchte die neuen Informationen zu verarbeiten. Sie nickte zur Bestätigung.
So sehr ich es auch nicht wollte, liess ich sie los und gab ihr etwas Raum. Ich wollte ihr zeigen, dass sie wahrlich die Einzige für mich war.

Ich ging wieder an meinen alten Platz zurück und lehnte mich gegen die Mauer. Nach einem Moment stellte sie sich wieder an die Brüstung.

„So...“ sagte sie und fuhr sich mit ihrer Hand durch ihr langes rotes Haar.

„So.“ wiederholte ich. Wir schwiegen für einen Augenblick. Ich fragte mich, wo das hinführen sollte. Plötzlich machte Ginny eine wegscheuchende Handbewegung und lächelte verärgert Richtung Fenster.
Ich sah hinüber und konnte Della und Hermine hinter dem Fenster erkennen. Della formte mit ihren Lippen etwas in Ginnys Richtung, als Hermine sie wegzog.

Als sie endlich gegangen waren, wandte sich Ginny zu mir, „Willst du vielleicht von hier weggehen?“

„Ja, gern!“ antwortete ich.

„Gut. Es macht mich krank, dass ich andauernd beobachtet werde. Sollen sie doch alle denken, was sie wollen.“ sagte sie und schaute die Feuerleiter hinunter.
„Auf geht’s. Hier lang!“ sagte sie und deutete auf die Leiter, die zur Strasse hinunterführte.
Ich ging zu ihr und sah hinunter. Es sah sicher genug aus.

„Bist du sicher?“ fragte ich sie und gab ihr so nochmal die Chance ihre Meinung zu ändern.

Ja, du nicht?“ fragte sie mich. Ich antwortete, indem ich mich über das Geländer schwang und somit auf der Leiter stand.

„Du weisst, dass deine Brüder mich dafür töten werden, dass ich mit dir abgehauen bin?“ entgegnete ich und liess den Rest der Leiter zu Boden.

„Das ist ja nichts neues!“ war ihre spöttische Antwort, als sie ebenfalls auf die Leiter stieg.

„Was ist mit deiner Tasche und deinem Mantel?“ fragte ich während wir hinunterstiegen.

„Della und ich haben mal ausgemacht, dass diejenige, die als Letzte eine Party verlässt, der anderen die Klamotten mitbringt Was normalerweise heisst, dass ich Dellas Sachen mitnehme, wenn sie mit irgendeinem Typen abzieht. Sie schuldet mir das.“ antwortete sie über mir.

Wir kletterten schnell nach unten und als wir kurz über den Boden waren ,sprang ich hinunter und hielt die Leiter für sie fest. Sie kletterte mit Leichtigkeit nach unten und wir standen zusammen auf dem Gehweg.

„Wohin sollen wir?“ fragte sie. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.

„Dein Appartement?“ schlug ich vor. Sie schmetterte die Idee sofort ab.

„Eh, nur wenn du dort abhängen willst, wenn Della und Alex zur Sache kommen.“ erwähnte sie.
„Was macht dich so sicher, dass Alex mit Della nach Hause gehen wird?“ fragte ich sie skeptisch. Sie warf mir einen Blick zu und ich zog meinen Einwand zurück, weil ich wusste, dass sie recht hatte.

„Gut, dann lass uns zum Grimmault Platz gehen.“ sagte ich und wir gingen Seite an Seite zum Ende der Strasse, um zu apparieren. Wir gingen schweigend nebeneinander her und ich nahm meinen Überhang ab, um ihn um ihre Schultern zu legen. Ich hatte nicht realisiert, wie lange wir schon draussen waren und dass sie keinen Mantel anhatte. Sie musste ja frieren. Ich liess eine meiner Hände auf ihrer Schulter und sie protestierte nicht.

…

(Harry)

Als wir endlich am Grimmault Platz ankamen waren wir beide am Gähnen. Es war kurz vor Mitternacht gewesen, als ich mich entschlossen hatte mal eine Auszeit von der Party zu nehmen. Es musste also mittlerweile schon früher Morgen sein.
Ginny ging direkt zur Couch im Wohnzimmer, als wir eintraten. Ich folgte ihr und setzte mich ans andere Ende der Couch. Sie begann die Unterhaltung, in dem sie mir mitteilte, wie sicher sie war, dass Alex und Della es miteinander treiben würden.
Ich war überrascht, dass es das war, worüber sie reden wollte. Während sie fortfuhr, kuschelte sie sich auf dem Sofa zusammen.
Ehe wir nur zwanzig Minuten zuhause waren, war sie eingeschlafen. Sie sah so wundervoll aus. Ich konnte sie einfach nicht wecken. Ich ging nach oben, nahm einen Decke aus meinem Schlafzimmer und deckte sie zu. Ich setzte mich wieder ans andere Ende der Couch, falls sie wieder aufwachen würde und nach Hause wollte.

…

(Ginny)

„Guten Morgen ihr Zwei!“ hörte ich einen verärgerten Ron rufen.
Ich öffnete meine Augen noch nicht, sondern versuchte erstmal zu prüfen, wo ich überhaut war. Ich lag auf einem harten Kissen. Nein auf der Brust von jemanden. Es war Harrys Brust und sein Arm umschlang mich und hielt mich an sich gedrückt. Wir musste auf der Couch eingeschlafen sein, während wir gestern Nacht geredet hatten. Kein Wunder, dass Ron so verärgert war. Ich fühlte ,wie Harry sich unter mir bewegte.

„Morgen Ron!“ sagte er dumpf. Aber er versuchte gar nicht erst unsere Position zu verändern. Ich bemerkte wie die Lichter angingen durch meine geschlossenen Augen.

„Sind sie hier? Was ist los?“ hörte ich Hermines Stimme am anderen Ende des Raums.

„Oh, weisst du! Ich habe nur meinen vermeintlich besten Freund mit meiner kleinen Schwester im Bett erwischt!“ wurde Rons Stimme bei den letzten Worten immer lauter.

„Ron, du bist mein bester Freund. Und genau genommen ist das hier eine Couch.“ antwortete Harry wieder, und ich konnte nicht anderes als in seine Brust hinein zu kichern. Das geschah Ron recht, wenn er sich immer in meine Angelegenheiten mischte.

„Verdammt nochmal ihr zwei! Kein Wunder, dass ihr euch gegenseitig verrückt macht.“sagte Ron.

„Nicht solche Ausdrücke!“ protestierte Hermine.

„Ron, es ist noch viel zu früh für sowas.“ entgegnete Harry und rollte ein wenig zur Seite, so dass er mein Gesicht mit seinem Arm verdecken konnte. Er schützte mich vor dem Licht und der Musterung durch meinen wütenden Bruder. Ich fühlte seine Brust vibrieren, als er ein Lachen unterdrückte.

„Das will ich wohl meinen. Ich komme hierher und finde euch aneinandergekuschelt auf der Couch. Heisst das, das ihr wieder zusammen sein?“ stiess Ron hervor.

„Nein!“ sagten Harry und ich gleichzeitig.


„Nun, dann sollten ihr beiden besser Klamotten da drunter anhaben.“ schrie Ron.
„Ron.“ kam es ängstlich von Hermine.

Ich öffnete schliesslich meine Augen in meiner sehr gemütlichen Position auf Harrys Brust und er warf mir einen Blick zu, der sagte, Zeit für die Wahrheit.

Harry griff die Decke und schwang sie runter von uns, um zu beweisen, dass wir komplett angezogen, in den gleichen Kleidung wie gestern Nacht, unter der Decke gelegen hatten.
Wir beide setzten uns auf und Ron schritt vor uns hin und her. Ich fühlte mich, als wäre ich wieder zwölf und würde Ärger mit meinen Eltern bekommen, weil ich George und Fred bei einem Streich geholfen hatte.

„Ron, es ist nicht so, wie es aussieht.“ fing ich ruhig an und fragte mich, wieviel von letzter Nacht ich meinem Bruder wohl würde erklären müssen.

„Ginny, ich kann nicht glauben, dass du soetwas tust! Ich habe dich nie für ein Mädchen gehalten, dass die Männer einfach mit zu sich nach Hause nehmen können.“ schrie er mich an. Es fühlte sich an, als hätte er mir mit dieser Wortwahl direkt ins Gesicht geschlagen.

„Hey! Pass auf was du sagst!“ warnte Harry und stand von der Couch auf, um Ron direkt ins Gesicht zu sehen. Die Sache schien sehr schnell zu eskalieren.

„Erzähl du mir nicht, dass ich aufpassen soll. Du hast meine kleine Schwester mit zu dir nach Hause genommen, damit du mal wieder mit ihr schlafen kannst! Du hast es vielleicht noch nicht bemerkt, aber sie hat auch andere Vorzüge.“ brüllte Ron Harry an und ich konnte sehen, dass Harry vor Ärger fast platzte.

Ich schaute zu Hermine rüber, weil sie etwas unternehmen sollte, aber sie schien wie erstarrt zu sein, bei dem Anblick ihrer sich streitenden Freunde.

„Wage es nicht soetwas zu mir zu sagen.“ sagte Harry so kontrolliert, dass es beängstigend war.
Ich konnte nicht mehr ruhig sitzenbleiben. Die Beiden langten nach ihren Zauberstäben und ich stand schnell auf und drängelte mich zwischen die beiden jähzornigen Männer.

„Hört auf ihr zwei!“ verlangte ich und drückte Harry gegen die Brust, damit er ein paar Schritte nach hinten wich.

Hermine setzte sich schliesslich auch in Bewegung und zog Ron von Harry weg. Keiner der Jungs blickte Hermine oder mich an. Ihre Augen loderten vor Zorn.

Woher wusste Ron eigentlich, dass wir schon früher mal miteinander geschlafen hatten? Ich hatte es nur zwei Menschen erzählt, Della und... „Hermine, du hast mir versprochen es nicht Ron zu erzählen! Kannst du nun sehen, warum ich dich darum gebeten habe?“ schrie ich sie ärgerlich an. Ich konnte nicht glauben, dass sie mein Vertrauen so missbraucht hatte!

„Sie war es nicht!“ sagte Harry nur und er liess seinen Zauberstab sinken. Er und Ron wechselten einen Blick, der mehr zu sagen vermochte, als ich verstand.

„Er wusste es schon.“sah Harry mich nicht an und ich blickte zu Ron, um eine Erklärung zu bekommen.

Ron schien sich ein bisschen zu beruhigen und begann zu erklären, „Ich hatte vergessen, dir einige Dokumente aus dem Ministerium zu geben, am Abend zuvor und so ging ich morgens zu deinem Appartement und traf dort auf Harry, wie er gerade deine Wohnung verliess!“
Ich erstarrte bei seinen Worten. Die ganze Zeit hatte Ron es gewusst. Ich sah zu Harry hinüber. Er schaute mich nervös an, seine Hände griffen in sein schwarzes Haar.

„So, du hast ihn also dabei erwischt, wie er sich davongeschlichen hat?“ fragte ich beschämt.

„Nein, er wollte sich nicht davonschleichen...“

„Ich war gegangen, um uns etwas zum Frühstück zu holen.“ beendete Harry für ihn den Satz.
Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis mich hinzusetzen. Ich setzte mich schnell auf die Couch.

Ron erzählte weiter, „Es war offensichtlich, was er zu dieser frühen Stunde bei dir getan hatte und so verpasste ich ihm eine. Ich war überrascht, dass du nicht aufgewacht bist...“ resümierte Ron.

„Bleib beim Thema!“ warnte Hermine Ron, während sie betroffener als ich dreinblickte.

„Richtig! Wir begannen zu streiten, Es wurden heftige Worte gewechselt. Ich erzählte ihm, wie sehr er dich verletzt hatte, als er dass erste Mal gegangen war und dass, wenn er noch nicht bereit wäre zurückzukommen, er dich in Ruhe lassen sollte, damit du dein Leben leben könntest. Ich sagte ihm, dass wenn er dich so lieben würde, wie er behauptet, dann hätte er so zu handeln. Und so tat er es!“ endete Ron nicht so selbstsicher, wie er begonnen hatte. Er schaute ängstlich in Richtung Harry.

Ich folgte Rons Blick rüber zu Harry, der sich gegen die Wand stützte, seinen Kopf vor Scham gesenkt. Er sah aus, als wäre ihm übel. Ich brachte kaum etwas hervor, doch fragte ich leise. „Ist das wahr?“

Er schluckte und nickte. „Ich habe für zwei Wochen ein blaues Auge gehabt.“ sagte er mit angespannter Stimme.

Wut kochte in mir hoch und ich sprang auf. „Ich kann euch beide nicht verstehen! Ist es euch jemals in den Sinn gekommen, mich meine eigenen Entscheidungen treffen zu lassen? Ron!“ stiess ich in Richtung meines nun verängstigten Bruders aus.
„Es geht dich nichts an, was Harry und ich tun. Er hat mich zu nichts gezwungen. ICH habe ihn reingelassen, ICH habe ihm erlaubt mir meine Sachen auszuziehen.“ sagte ich zu ihm und es kümmerte mich überhaupt nicht, dass Ron bei meinen offenen Worten zusammenzuckte.

„Wie konntest du das für dich behalten? Hast du nicht bemerkt, wie sehr ich gelitten habe, nachdem er mich verlassen hatte?“ Ron antwortete nicht und stand dort mit einem verschämten Gesicht.

Ich drehte mich zu Harry. Er stand an die Wand gelehnt und schaute mich verängstigt an. „So. Warum? Warum bist du gegangen? Weil du mich geliebt hast? Ist es das?“ fragte ich und meine Stimme war erstickt von Tränen und Emotionen.

Er drückte sich von der Wand ab, als ich zu ihm hinüber kam. Er wich geradezu vor mir aus und vermied es in meine Augen zu schauen. Tränen standen in seinen Augen.

„Nein.“ sagte ich zu ihm, griff hoch und umfasste sein Gesicht mit meinen Händen. Diesmal kam er nicht ohne eine Erklärung aus der Nummer raus.
Er versuchte zunächst sich von mir abzuwenden, aber ich hielt ihn fest.
Schliesslich sah er mich an und ich konnte fühlen, wie sein Kinn zitterte. Zu dem Zeitpunkt weinte wir beide.

„Sag es mir Harry. Warum?“ bat ich, vergessend, dass wir nicht die einzigen Menschen hier waren.

Er griff nach meinen Unterarmen und drückte mich gegen die Wohnzimmerwand. „Weil ich nicht gut genug für dich bin. Ich wollte dich nicht in meine Dunkelheit mit runterziehen.“ wisperte er, während Tränen seine Wangen hinunterliefen.

„Ich bin auch schon eher damit klargekommen.“ argumentierte ich zurück und strich seine Tränen mit meinen Händen weg.

„Nein. Nun kannst du es, aber früher war es nicht möglich. Bevor ich ging, wollte ich dich ganz für mich. Ich war egoistisch. Ich liess es zu, dass du dich selbst verlierst, nur weil ich dich ganz für mich haben wollte. Weil du so gut bist und du dich um andere sorgst. Bis ich wegging, hast du für das Ministerium gearbeitet, erst danach bist du zum Probetraining der Harpies gegangen. Erst da hast du mal zuerst an dich gedacht. Ich musste gehen und trauern und klagen, ohn dass du dafür bezahlen musstest.“ endete er,lehnte seine Stirn gegen meine und seine Hände hielten meine Arme.
Tränen strömten von unseren Wangen. Ich wusste nicht, was ich zu ihm sagen sollte, denn er hatte recht.

„Ron ist wie ein Bruder für mich und er hatte recht. Ich konnte dich nicht wieder mit runterziehen.“ flüsterte Harry zu mir. Wir atmeten beide schwer.

„Ahem, Ginny...“ hörte ich eine Stimme vom anderen Ende des Raums. Ich nahm meinen Blick von Harry weg und sah, dass Della und Alex mittlerweile auch zu unserem Publikum geworden waren.
Ron und Hermine hatten wenigstens den Anstand wegzuschauen und ich wusste, dass Hermine versuchte ihre Tränen zu verbergen.
Harry drehte sich nicht zu den Neuankömmlingen um. Seine Augen waren auf mein Gesicht fixiert.

„Es tut mir wirklich wirklich leid zu stören, aber wir müssen in zehn Minuten im Stadion sein. Wir haben heute unser letztes Spiel vor der Winterpause.“ drängte Della nervös.

Ich blickte zurück auf den Mann vor mir. Harrys Augen brodelten vor Reue und Gefühlen. Sein Griff wurde fester, als hätte er Angst mich gehen zu lassen.
„Harry, ich muss los!“ sagte ich ihm und liess sein Gesicht los. Ich musste seine Finger lösen, bevor er meine Arme losliess.
Ich glitt hinaus zwschen ihm und der Wand und er brach gegen sie zusammen. Ich ging schnell zu Della hinüber, die sofort ihre Arme um mich schlang und mich zur Tür dirigierte. Ich liess einen Blick zurückschweifen und sah Alex durch das Zimmer schreiten Richtung Harry, der immernoch mit seinen Unterarmen an der Wand lehnte und seinen Kopf in den Händen hielt.

„Komm schon Mädchen! Schüttel es ab und lass es alles auf dem Feld wieder raus.“ sagte Della zu mir, als ich draussen auf dem Gehweg in Tränen ausbrach.


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