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Fanfiction

Spuk in meinem Kopf - Allein schlafen

von wonzie

Hallo! Erstmal vielen Dank für die ersten Reviews!
@ginnymolly: Danke für die Treue auch bei der dritten FF! Die Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen. Natrülich ist die englische Fassung schon viel weiter und steht kurz vor dem Abschluss. Meiner Meinung nach ist sie extrem gut geschrieben und meine deutsche Übersetzung gibt nur einen Hauch wieder.!
@acen: Vielen Dank! Die FRagen werden im Laufe der Geschichte immer mehr erläutert, keine Sorge!
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Bing! Bing! Bing!
Der Wecker klingelt. Mein Arm streckt sich unter der Bettdecke hervor, um das unseelige Ding auszustellen. 8 Uhr morgens! Warum behalte ich diese dämliche Wochenendroutine bei? Ich weiss es wirklich nicht. Jeden Sonntag Morgen treffe ich mich mit Ron und Hermine, um eine ausgedehnte Joggingrunde im Park zu drehen. Gut, Ron und ich joggen und Hermine fährt mit ihrem Fahrrad neben uns her. Es war Rons Idee. Es hält ihn fit für seinen Job als Auror und für mein Quiddtich Training kann es auch nicht schaden. Ausserdem ist es eine gute Gelegenheit die Beiden einmal die Woche zu sehen. Heute allerdings würde ich am Liebsten unter meine Bettdecke kriechen und so tun, als ob die Aussenwelt einfach nicht existiert.
Schliesslich setze ich mich doch auf. Meine Haare sind total zerzaust. Mein Gesicht ist voll mit verschmiertem Make up und mein Kleid von gestern Nacht liegt zusammengeknüllt auf dem Boden.
Und Eddie lag auch nicht neben mir. Ich konnte es nicht. Nicht nachdem ich Harry wiedergetroffen hatte. Glücklicherweise drängte Eddie mich zu nichts. Er fragt auch nicht. Einmal waren wir nah dran, doch ich habe es abgeblockt.
Als ich aufstehe, merke ich, wie mein Kopf dröhnt. Stehend beginnt das Blut in meinem Kopf laut zu pochen. Ich hasse es, wenn ich einen Kater habe. Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich selten etwas trank. Der nächste Tag war einfach ruiniert. Bevor ich mich langsam in Selbstmitleid wiegen konnte, schnappte ich mir meine Trainingsshorts und zog ein altes Griffindor-Shirt über. Mein wildes Haar band ich in einem Pferdeschwanz zusammen und wusch mir das Make up aus dem Gesicht. Das Wasser stellte ich eisig kalt, in der Hoffnung, dass ich so aufwachen würde. Während ich mein Gesicht abtrocknete, schaute ich in den Spiegel. Was war gestern Nacht geschehen? Ich fragte mich, ob Hermine und Ron wussten, dass Harry zurück war.
…
Klopf, Klopf, Klopf
Eine halbe Stunde später klopfe ich an ihre Appartementtür. Ich höre die schnellen leichten Schritte von Hermine. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht öffnet sie mir die Tür.
„Guten Morgen, du Partykönigin!“ grüßt sie mich. An ihrem Gesichtsausdruck kann ich erkennen, dass ich schrecklich aussehen muss. Ich sehe an mir hinunter und bemerke, dass ich neonpinke Shorts zu dem alten Griffindor-Shirt in rot angezogen habe. Ich schüttel nur mit dem Kopf.
„Du hast keine Ahnung, was für eine Nacht ich hinter mir habe.“ beginn ich. Ich kann es nicht abwarten mit jemanden darüber zu sprechen. Hermine war soetwas wie eine Schwester für mich und die einizge Person mit der ich über alles offen sprechen konnte.
„Ich bin mir sicher, dass Du und Eddie einen schönen Abend zusammen hattet.“ versicherte mir Hermine mit einem wissenden Blick. Mir war klar, dass sie mehr vermutete. „Wir hatten ebenfalls einen sehr angenehmen Morgen.“ fügte sie hinzu. Igitt! Ich wollte nun wirklich nichts über das Sexleben meines Bruder hören.
„Nein, da war nichts. Du wirst es nicht glauben, aber mir ist Harr..“ begann ich erneut, als ich zwei männliche Stimmen aus Richtung Küche vernehmen konnte. Dann betraten Ron und Harry den Flur. „Harr... Henry Lowton über den Weg gelaufen.“ beendete ich meinen Satz, während mir mein Herz bis zum Hals schlug.
Ron unterbrach mich aufgeregt: „Henry Lowton vom bulgarischen Team?“
„Yep, ich dachte, dass dir das gefallen würde.“ Meine Augen versuchten Harrys auszuweichen unter allen Umständen. „Er scheint nett zu sein. Ich meine, ich kann es nicht wirklich beurteilen, weil er eigentlich die ganze Nacht engumschlungen mit Della getanzt hat.“ stammelte ich. Oh, ich könnte Della dafür küssen, dass sie mit einem Typen rumgemacht hatte, dessen Namen mit H begann.
„Harry hat uns heute morgen überrascht.“ erklärte Hermine mit einem riesigem Lächeln. Natürlich hatte er das. Ich sah von Ron zu Hermine. Die Beiden schauten so fröhlich und erwartungsvoll, dass es mir genauso gehen würde. Wenn die wüssten.
„Das ist eine Überraschung.“ bejahte ich. Während ich mich Harry zuwandte fügte ich hinzu: „Wie ich sehe, hast du meinen Hinweis befolgt die Familie zu besuchen.“
„Worum geht es?“ fragte Ron irritiert.
„Ich bin gestern auf der Party buchstäblich mit Ginny zusammengestossen.“ erläuterte Harry, als wäre es die normalste Sache der Welt.
„Gut, perfekt. Harry begleitet uns heute zum Training. Danach können wir zusammen frühstücken und ein bisschen zusammen sitzen.“ sagte Hermine. Sie warf mir einen Blick zu, als wollte sie mich fragen, ob es mir gut ginge. Ich gab ihr ein überschwengliches Lächeln zurück. Sie nickte.
„So, Kumpel.“ begann Ron in einem neckenden Tonfall.“Wir laufen gewöhnlicherweise 5 Meilen. Ich hoffe deine Weltreisen haben dich nicht verweichlicht.“
„Ich denke, ich komme klar.“ antwortete Harry lächelnd.
Während sich alle Richtung Haustür aufmachten, warf ich einen Blick in den Spiegel, der im Flur hang. Ich sah wirklich schlampig aus. Mein Gesicht war dankenswerterweise sauber, aber meine Haare waren unordentlich zusammengerafft, ungekämmt, und die Kombination aus dunkelrotem Shirt und neonpinken Shorts verursachte Augenschmerzen. Wieso hatte ich ausgerechnet heute nicht auf mein Aussehen geachtet?
Harry ging hinter mir her, als ich in den Spiegel starrte. Plötzlich stoppte er und schaute mich via Spiegel an. „Ich habe mich schon gewundert, wo mein altes Shirt geblieben ist.“ sagte er mit einem selbstsicheren Grinsen und ging zur Tür hinaus.
Nein.
Ich drehte mich um und schaute über meine Schulter in den Spiegel. Dort wo in goldenen Buchstaben WEASLEY hätte stehen sollen, stand POTTER auf dem Rücken.
Wieso? Wieso hatte ich sein Shirt aus dem Schrank gezogen? Ich hatte vergessen, dass ich es überhaupt hatte. Als ich jetzt an mir runter sah, bemerkte ich, dass es zu groß an mir aussah.
Ein tiefer Atemzug. Ich enschloss mich loszulaufen. Ich wollte nicht über den dunkelhaarigen Mann nachdenken. Der Lauf sollte mich von meiner Frustration befreien.
Die Gruppe wartete auf mich an der Ecke, wo wir gewöhnlich unseren Lauf begannen. Es war so sureal auf die Drei zu zu gehen. Es war wie eine Szene aus Hogwarts. Ich fühlte mich, als wäre ich wieder 13. Klein und unbedeutend. Aber die Dinge hatten sich geändert. Ich hatte mich geändert. Wir waren alle erwachsen geworden.
„Bereit, Ginny?“ fragte mich Ron, als ich sie erreichte. „Bin ich das nicht immer?“ antwortete ich hocherhobenen Hauptes und einem breiten Grinsen im Gesicht. Ron zuckte mit den Schulter, als wollte er sagen: „Sie hat recht.“ Ich steckte meine Ohrstöpsel in die Ohren und liess die laute Musik die Aussenwelt verdrängen.
„Und los!“ rief Hermine und stieg auf ihr Fahrrad. Wir begannen in einem angenehmen Tempo zu laufen. Die Drei konnten sich ohne Schwierigkeiten unterhalten. Ich würde nicht auf sie warten. Ich zog das Tempo an. Ein wahres Trainings Tempo. Sie wurden ebenfalls schneller, doch dauerte es nicht lange und Hermine konnte das Tempo nicht halten. Sie hatten aufgehört zu plaudern und konzentrierten sich auf ihre Atmung. Ein zufriedenes Lächeln lag mir auf dem Gesicht.
Ich fühlte, dass mir jemand auf die Schulter tippte und schaute zu Ron. Er hob die Hände hoch und signalisierte mir, dass ich doch langsamer werden solle. Ich schüttelte verneinend den Kopf. Ron zuckte mit den Schulter und zeigte in Richtung Hermine, die hinter uns geblieben war. Er wollte damit andeuten, dass er langsamer laufen würde, um neben ihr zu laufen. Ich nickte verstehend. Ron gestikulierte in Richtung Harry doch auch langsamer zu laufen, doch Harry nickte nur in meine Richtung. Ron schaute ihn an, als wollte er ihm sagen: „Das musst du selbst wissen.“
Harry und ich machten weiter im gleichen Tempo. Ich starrte stur gerade aus. Gab meinen Augen keine Chance zu ihm rüber zu wandern. So sehr ich auch versuchte ihn zu ignorieren, fühlte es sich an, als würde irgendeine Hitze von ihm ausgehen, eine magnetische Anziehungskraft, die ich mit aller Macht bekämpfen musste, um sie zu ignorieren. Und ich kämpfte. Nach wenigen Minuten fühlte ich eine Berührung auf meinem Arm. Ich sah zu Harry hinüber.
Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch ich deutete auf meine Kopfhörer und formte mit meinen Lippen eine Entschuldigung, auch wenn es mir gar nicht wirklich leid tat und lief noch schneller. Er fiel zurück. Ich würde es ihm zeigen. Mir ging es auch ohne ihn gut. Ich war eine weltbrühmte Quidditch-Spielerin geworden. Er konnte meinen Staub fressen. Nach ein oder zwei Minuten bemerkte ich etwas im Augenwinkel herankommen. Da war er. Er hielt mit. Er lächelte mich an, als wenn das Tempo für ihn überhaupt kein Problem wäre.
Frustation überkam mich. Wieso war er so perfekt? Wie konnte er so unbeeindruckt von unserem Treffen sein? Wie konnte er so tun, als wäre nie etwas zwischen uns passiert? Mein Ärger puschte mich und ich lief noch schneller. Wir hatten weniger als eine Meile noch zu laufen, bevor wir wieder vor Hermines Eingangstür stehen würden. Harry hielt mein Tempo und ich verliess den Park und rannte den letzen Häuserblock hinunter.
Meine Augen blickte stumpf geradeaus. Ich hatte nur das Ziel vor Augen. Wir rannten ein geheimes Rennen. Mal war er vorn, mal ich. Wir waren schon fast am Ziel, als ein kleiner Junge auf seinem Dreirad meinen Weg direkt kreuzte. Ich war so perplex, dass ich nur noch die Chance hatte über den Kleinen zu hechten, um ihn nicht umzulaufen. Ich landete strauchelnd auf meinen Füßen und blickte mich zu dem kleinen Jungen um, der mich scheinbar nicht einmal bemerkt hatte und weiter die Strasse hinunterfuhr. Als ich in Richtung Hermines Haustür schaute, stand Harry dort seitlich angelehnt und klatschte Beifall.
„Beeindruckende Showeinlage!“ kommentierte er und zog die Augenbrauen hoch. Ich stand da und japste nach Luft. Harry schien nicht einmal ausser Atem zu sein. Und der Schweiss, der an ihm herunterrannte, sah... sexy aus. Das Leben war nicht fair.

Ich schüttelte meinen Kopf, total schockiert über das eben Geschehene. „Großartiges Tempo. So ein Tempo lauf ich nicht mal mit meinen Kollegen.“ fuhr er fort. „Hey, du siehst nicht so gut aus. Du bist weiss wie ein Geist.“ sagte er mit einem beunruhigtem Blick. „Nenn mich nicht...“ begann ich, doch konnte ich den Satz nicht beenden, weil ich herausfinden musste, warum der Bürgersteig zu schwanken begann. Ich griff mir an den Kopf und versuchte den Drehwurm in mir anzuhalten. Ich merkte wie meine Knie nachgaben. Ich spürte seine Hände auf mir, bevor mein Körper auf dem Boden aufschlagen konnte.
„Ginny! Ginny, bist du o.k.? Ginny, kannst du mich hören?“ hörte ich Harry fragen, aber seine besorgte Stimme klang weit entfernt und dumpf. „Mir geht es gut! Mir geht es gut!“ sagte ich in die Dunkelheit hinein. Ich fühlte seine Arme, die unter meine gummiartigen Beine griffen und er hob mich in seine Arme. Nein! Das durfte nicht geschehen. Ich war kein hilfloses Mädchen und er brauchte mich auch nicht zu retten.
Ich kam wieder zu mir. „Harry, lass mich runter. Ich bin o.k.“ nuschelte ich „Ginny kannst du mich hören?“ schrie mir Harry fast ins Gesicht. „Ja, ich kann dich hören. Hör auf zu schreien. Lass mich runter.“ verlangte ich und wandt ich mich aus seinen Armen. „Keine Chance! Du warst noch vor 30 Sekunden völlig benebelt.“ beharrte Harry und versuchte mich zu zähmen. Ich gelangte mit meinen Füßen auf den Boden und griff nach dem Geländer, dass zu Hermines Haustür emporführte. „Ich muss mich nur mal hinsetzen.“ murmelte ich , liess mich auf den Stufen nieder und fühlte mich immernoch total schwindlig.
„In Ordnung, aber du stehst nicht auf, bevor dein Bruder und Hermine da sind.“ ordnete er an. „Großartig. Ich kann es gar nicht erwarten, dass er da ist und mich auch noch herumkommandiert.“ antwortete ich sarkastisch.“Manche Sachen ändern sich wohl nie.“ mumelte Harry und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Ich schloss meine Augen, damit es aufhörte sich zu drehen und betete, dass Ron und Hermine nicht mehr weit entfernt waren.

„Hey Leute! Ihr seid ja fast geflogen.“ hörte ich Rons Stimme nach einer Weile. „Woah, was ist passiert, Ginny?“ fuhr Hermine dazwischen.
„Ich denke, dass sie es gestern auf der Party wohl etwas übertrieben hat und sich heute morgen dann verausgabt hat.“ antwortete Harry verstimmt. „Mir geht es gut!“ widersprach ich. Meine Augen waren gechlossen und mein Kopf lehnte gegen das Geländer.
„Jau, ihr geht es super. Ich bin sicher, dass sie immer nach einem Lauf umkippt, oder?“ fragte Harry.
„Ginny, du musst dich zügeln. Was wäre gewesen, wenn Harry nicht in der Nähe gewesen wäre?“ fragte Ron. Sein Ärger war offensichtlich.
„Dann wäre es nicht anders als an jedem anderen Tag.“ zischte ich und schnellte aus meiner sitzenden Position hoch. Ich fühlte wie das Blut in meine Füße schoss. Um mich herum wurde es schwarz und ich fühlte, wie ich in die starken Arme von jemanden fiel.


Ich wachte im Bett auf. Gott sei Dank, es war alles ein Traum!... Aber der Bezug war anders und das Bett war größer als meins. Ich öffnete meine Augen und fand mich in Hermines Raum wieder. Ihre sonnengelben Wände standen in starkem Kontrast zu meiner Stimmung.
„Ah, du bist aufgewacht.“ hörte ich Hermine leise ausrufen. „Ja!“ antwortete ich und setzte mich auf. „Merlin, wie lange war ich weg?“ fragte ich und rieb meine Augen. „Für einige Stunden. Es ist 2 Uhr nun.“ liess sie mich wissen und schaltete eine Lampe an. „Es ist so dunkel draussen.“ beobachtete ich. Es fühlte sich eher an, wie mitten in der Nacht. „Es hat ein bisschen gestürmt, während du geschlafen hast.“ erklärte sie. „Wie fühlst du dich? Ich habe mir gerade Tee gemacht. Hier hast du auch welchen.“ hielt sie mir eine Tasse hin. Ich nahm dankbar an.
„Ich fühle mich ein wenig schlapp, aber schon viel besser.“
„Gut, ich habe mir Sorgen gemacht.“ antwortete sie liebenswürdig.
„Wie bin ich hier hin gekommen?“ fragte ich verwirrt. Ich hoffte, dass es nicht so war, wie ich vermutete.
„Erinnerst du dich nicht?“ fragte sie.
Ich zuckte mit den Schultern, nahm einen Schluck Tee und schaute verwirrt. Hermine stand auf, kam zu mir und setzte sich auf die Bettkante. „Seltsam, du warst doch für eine Weile wach. Aber du warst nicht ganz bei dir... Egal, du solltest es dann von mir erfahren.“ Ich bereitete mich auf das Schlimmste vor.
„Bitte sag mir nicht, dass ich Harry vollgekotzt habe, oder so.“ erschauderte ich.
„Nein, nichts dergleichen. Als du umgekippt bist, hat Harry dich hineingetragen. Es ist vielleicht jetzt ein bisschen hart zu hören, aber wir haben dich ins Wohnzimmer gebracht, wo du aufgewacht bist. Aber du warst nicht bei Sinnen... Du hast Harry angeschaut und er sah wirklich sehr besorgt um dich aus. Und dann hast du Harry etwas zugeflüstert.“
„Oh, Merlin, was habe ich gesagt?“ stöhnte ich und schlug meine Hände vors Gesicht.
„Das habe ich mich auch gefragt, aber weder Ron noch ich konnten es hören. Es tut mir leid, Ginny, ich dachte nur, dass du es wissen solltest. Da ist noch etwas.“ fügte Hermine hinzu. „Du hast deinen Kopf an seine Schulter gelehnt und gesagt, dass du ihn immernoch in deinen Träumen siehst. Kannst du dich wirklich nicht daran erinnern?“
„Bitte, schick den Avada Kadavra auf mich.“ sagte ich und liess mich in die Kissen fallen. „Hat Harry mich runtergelassen und ist dann sofort weg?“
„Nein, sowas würde Harry nicht tun.“ verneinte Hermine. „Er hat dich in seinen Armen gehalten. Es schien als wäre er versteinert. Ich musste ihn aus seinen Gedanken zurückhoeln und ihm den Weg zum Schlafzimmer zeigen.“
„Ist er immernoch da?“ fragte ich panisch. Mein Stimme ging in ein Wispern über aus Angst jemand könnte uns belauschen.
„Nein, er ist vor einer Stunde gegangen. Er hatte ein Treffen mit einigen Ministeriums Mitarbeitern.“ antwortete sie. Das war wie eine Befreiung. Ich wusste, dass sie versuchte meine Gefühle zu erkennen. Nach einem Moment der Stille, fragte Hermine schliesslich: „Also wie oft träumst du von Harry?“ Ich wollte ihr antworten. Ich musste mit jemanden darüber reden.
„Fast jede Nacht.“ antwortete ich ehrlich.
„Wieso hast du mir das nicht erzählt?“ fragte Hermine verletzt.
„Es tut mir leid. Ich wollte es nicht zugeben, nicht mal vor mir selbst. Es ging mir soviel besser und ich habe wirklich gedacht, dass ich darüber hinweg wäre, doch dann taucht er wieder auf und alles fängt von vorn an.“ sprudelten die Worte aus mir heraus.
„Warte, du meinst gestern, oder...?“ unterbrach sie und die Gedanken schossen durch ihr Hirn. Sie war die klügste Hexe ihres Jahrgangs. „Meinst du vor zwei Sommern?“ fragte sie geschockt.
Ich nickte mit dem Kopf.

„Aber ihr habt so gut wie gar nicht miteinander gesprochen. Als wir alle im Fuchsbau waren, habt ihr so getan, als würdet ihr füreinander gar nicht exisitieren. Nunja, wenn ich darüber nachdenke, dann ist es schon ein bisschen seltsam für zwei Leute, die mal ineinander verliebt waren, sich völlig zu ignorieren. Ich meine, jeder hat gedacht, ihr zwei würdet mal...aber das ist jetzt nicht der Punkt.“ war sie in ihren Gedanken versunken. „Würdest du mir erzählen, was vorgefallen ist?“ fragte sie und griff nach meiner Hand.
„Du musst mir versprechen, dass du es niemanden erzählst, erst recht nicht meinem Bruder.“
„Ich verspreche es!“ sagte Hermine. Man konnte ihr vertrauen.
„Und du darfst dich davon nicht beinflussen lassen, was deine Freundschaft zu Harry angeht.“
„Ich verspreche es.“ bestätigte sie auch das.
„Gut. Erinnerst du dich an den Sommer in dem ich den Job im Ministerium hatte? Fragte ich und sie nickte.
Früher an dem Tag, als wir uns alle im Fuchsbau getroffen haben, kam Harry in die Aurorenzentrale des Ministeriums zu einer Einsatzbesprechung mit einigen Auroren. Ich hatte ihn seit einem Jahr nicht mehr gesehen und das Nächste ,was ich wusste war, dass er dort stand und ich ihm vorgestellt wurde. Theodore Foghorn, mein Vorgesetzter, hatte herausgefunden, dass wir beide in Hogwarts gewesen waren, allerdings wusse er nicht von unserer persönlichen Geschichte. Er machte mich zu Harrys Führerin für diesen Tag. Ich war noch so verärgert über ihn, dass er den Kontakt abgebrochen hatte. Ich sprach kaum mit ihm und konnte ihn nichtmal anschauen. Es hat ihn richtig getroffen, was ein wichtiger Punkt für mich war. Am Ende des Tages hat er mich in eine Abstellkammer gezogen und wir...nicht das Hermine, wir waren auf der Arbeit.“ erklärte ich, weil ihre Augen riesig wurden.
„Entschuldige, fahr fort.“ sagte sie schnell.
„Wir hatten einen Riesenkrach. Er sagte ich wäre kleinlich und kindisch. Und ich sagte ihm, dass er wohl derjenige wäre, der kindisch wäre, wenn er nicheinmal die Eier besitzen würde mir gegenüber zu treten und zu erklären, dass er nichts mehr für mich empfindet. Und ich sagte, dass ich schliesslich nicht um die halbe Welt gerannt wäre, um mich vor einem Mädchen zu verstecken. Oh, wir waren beide so wütend. Wir hatten beide unsere Zauberstäbe gezogen!“ fügte ich hinzu, während ich an die Gefühle von damals dachte.
„Hast du ihm einen Fluch auf den Hals geschickt?“ fragte Hermine, um meine Geschichte aufzugreifen.
„Nein, aber fast. Er hatte nichts mehr zu sagen und ich war kurz davor loszuheulen. Ich habe mich umgedreht und bin gegangen. Ich wollte nichts mehr als das Abendessen abzusagen, aber ich wusste, dass der Grund offensichtlich gewesen wäre. So bin ich zum Essen erschienen, hab ihn gemieden wie die Pest und bin früh gegangen mit der Ausrede, dass ich früh raus müsste.“
„Das war also das letzte Mal, dass du ihn gesehen hast?“ fragte Hermine verstehend.
„Nein!“ antwortete ich und schaute auf meinen Schoss. Hermine drückte meine Hand beruhigend.
„Ich ging zurück in meine kleine Londoner Wohnung, die ich mir in dem Sommer gemietet hatte. Es war stürmisch in der Nacht und circa eine Stunde nachdem ich angekommen war, klopfte es an der Tür.“
„Harry!“ sagte Hermine ohne jeden Zweifel.
„Er stand dort in meiner Tür. Triefend nass. Sein Gesichtsausdruck war so schmerzlich. Ich wollte nichts für ihn empfinden, Hermine, wirklich! Ich wollte ihn anbrüllen, anschreien, wie sehr er mich verletzt hatte. Ich fing an. Ich öffnete meine Mund, um ihm zu sagen, dass er seine Zeit verschwendete, doch bevor ich dazu kam, fühlte ich seinen Körper gegen meinen. Er presste mich gegen die Wand im Wohnungsflur. Ich spürte seinen Atem direkt an meinem Mund. Seine Hände waren an meinem Gesicht und fuhren durch meine Haare. ´Ich brauche dich, Gin.`war alles was er zu sagen hatte und ich war wieder 16."
„Ihr zwei?“ fragte sie und schien die Antwort schon zu kennen.
„Ja... ich weiss, dass es blöd von mir war zu denken, dass das irgendetwas ändern würde, doch es war mir in jener Nacht egal. Am nächsten Morgen ging er und reiste um die Welt.“ endete ich.


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