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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Arm, ungeliebt und von Flöhen geplagt

von Savannah

Brina: Danke für den Kommi! Ich weiß, ich kann meinen Vorsatz, jede Woche ein Kapitel zu schreiben, nicht mehr halten, aber ich bemühe mich wirklich.

Legolas: Wow, gleich zwei Kommentare! Und das auch noch aus Mittelerde, welche Ehre. :D Hat mich riesig gefreut, dass es noch jemanden gibt, der gerne liest, was ich schreibe. :) Das mit Sirius' Tod steht schon fest. Ich müsste die komplette Geschichte umkrempeln und das ist echt nicht mehr möglich. Aber falls es dich beruhigt: Sirius stirbt wirklich erst ganz am Ende meiner ff. Das heißt, du wirst noch viel von ihm lesen. ;) Ich hoffe, das kannst du verkraften.


~.~.~

Die Woche verging ohne dass Sirius und ich die Gelegenheit fanden, uns alleine zu treffen. Das ganze Wochenende lang nahm Lily mich zum Lernen für Verwandlung in Beschlag und Sirius wurde nicht minder von James beansprucht, der von der Idee mit dem Patronus noch besessener zu sein schien als davon, der nächste Schulsprecher zu werden. Die Rumtreiber waren jedenfalls verdächtig selten im Gemeinschaftsraum zu sehen.
Der Montag kam viel schneller als uns allen lieb war und ohne dass wir auch nur eine einzige freie Minute draußen am Schwarzen See verbracht hätten.
In der Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste kam es dann wie es kommen musste. Während Professor Copse Tische und Stühle mit einem Schlenker zur Seite beförderte, redete Sirius unaufhörlich auf James ein, der jedoch für meinen Geschmack ein viel zu entschlossenes Funkeln in den Augen hatte und ganz danach aussah, als würde er sich durch nichts auf der Welt mehr von seinem Vorhaben abbringen lassen. Er wechselte einen verschwörerischen Blick mit Remus, der ihm den Daumen nach oben zeigte. Ich fluchte innerlich. James sollte sich nicht von jemandem Beziehungstipps holen, der es mit der Liebe selbst nicht auf die Reihe brachte. Dann wurde mir plötzlich klar, dass ich mit meiner verkorksten Beziehung zu Sirius überhaupt nicht berechtigt war, darüber zu urteilen. Ich drehte unruhig den Zauberstab zwischen meinen Händen, während die Schüler sich aufstellten.
Ich will gar nichts ausführen oder beschönigen. James schwang selbstsicher den Zauberstab. Ein silbriger Hirsch sprang aus der Spitze, reckte stolz das Kinn und galoppierte zwischen den Schülern umher. Lily blieb das Lachen in der Kehle stecken. James grinste sie triumphierend an und sagte für die ganze Klasse gut vernehmbar: „Ich hab dir immer gesagt, dass ich dich liebe, Lily Evans. Du hast mir nie geglaubt, aber das hier ist der Beweis. Ein Patronus lügt nicht. Ich…“
Er verstummte abrupt, aber nicht etwa weil Sirius ihm grob in die Seite boxte und auch nicht weil Lily etwas gesagt hätte, nein, es war ihr Blick, der ihn zum Verstummen gebracht haben musste. Sie war nicht wie erhofft gerührt, geschmeichelt und sie fühlte sich auch nicht geehrt und am allerwenigsten fiel sie ihm so stürmisch um den Hals wie er es sich wohl in seinen Tagträumen ausgemalt hatte.
Sie wurde knallrot und zischte: „Ich will nichts von dir, Potter. Und es tut mir wirklich leid für dich, dass du das immer noch nicht verstehen willst.“
Dann rauschte sie aus dem Klassenraum und ich denke es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie nicht auf die Rufe eines Lehrers reagierte. Der silberne Hirsch löste sich mit dem Knall der Türe in Luft auf.
Es war an der Zeit, dass Sirius und ich uns an das Versprechen erinnerten, das wir uns vor einiger Zeit gegenseitig abgenommen hatten. Lily und James zusammenbringen.

~.~.~

"Meinst du wirklich, dass das eine gute Idee war?", fragte Sirius mit einem letzten Blick auf die magisch bombenfest verriegelte Türe der Besenkammer und trat einen Schritt zurück. "Evans wird ihn umbringen und dank des Muffliatos werden wir nicht einmal seine letzten Worte hören."
"Mach dir nicht ins Hemd, Sirius. Lily wird ihm schon nichts... ernsthaftes antun.", sagte ich und meine Stimme klang bei weitem sicherer als ich mich fühlte. "Außerdem war es auch deine Idee."
Sirius seufzte und setzte sich mit einem Ruck in Bewegung, weg von der Besenkammer, in der Lily Evans James Potter vermutlich ein weiteres Mal zur Schnecke machte, bis er wie ein erbärmliches Aschehäufchen vollkommen wehrlos zu ihren Füßen lag.
"Ich fass es nicht, dass wir das hier wirklich durchziehen... Schließlich weiß ich bis heute nicht, was Krone an dieser Furie so umwerfend findet... Aber wenn er glücklich ist, dann bin ich es auch."
"Solche Worte aus dem Munde von Sirius Black!", staunte ich und boxte ihm gegen die Schulter, sodass er grinste.
"Immerhin sichert mir Krones Freundschaft ein Dach über dem Kopf.", erwiderte Sirius lachend. "Ohne ihn bin ich nichts weiter als ein armer, ungeliebter und von Flöhen geplagter Straßenköter."
Als wie wahr sich diese Aussage einmal erweisen würde, konnten wir in diesem Moment noch nicht im Geringsten erahnen.
Unsere größte Sorge war im Moment, dass die zarten Bande der Freundschaft, die sich so mühsam zwischen Lily und James gebildet hatten, einreißen würden und alle Mühe umsonst gewesen war.
Sirius hatte nach dem Unterricht vorgeschlagen, die beiden zusammen einzusperren. Das mit dem Muffliato war mein Einfall gewesen. Aber die ganze Aktion war nicht geplant gewesen, sondern lediglich eine Kurzschlussreaktion nach dem Desaster mit dem Patronus.
„Wie lange lassen wir sie denn drin?“, fragte Sirius und klang nicht mehr halb so begeistert von unserer Idee als noch vor zehn Minuten.
Ich zuckte die Achseln. „Arithmantik hat schon angefangen. Lily wird mich zwar dafür umbringen, dass ich sie so kurz vor den Prüfungen vom Lernen abhalte, aber wir wiederholen heute sowieso nur das, was Lily und ich schon am Wochenende zusammen aufgearbeitet haben…“
„Perfekt.“, sagte Sirius und zog mich nach rechts, wo ich beinahe die Treppenstufen hinaufgestolpert wäre.
„Hey!“, protestierte ich. „Ich muss da lang!“
„Nein, musst du nicht.“, sagte Sirius leichthin und zog mich weiter die Treppe hinauf. „Wie es der Zufall will, haben wir jetzt nämlich beide eine Freistunde.“
„Ich hab Arithmantik! Und du Muggelkunde!“
„Wie du hab ich den gesamten Unterrichtsstoff schon vorgearbeitet.“
Ich schnaubte. „Wer’s glaubt. Wohin gehen wir überhaupt?“
Ich bemühte mich, nicht ganz so neugierig zu klingen und mir außerdem nicht anmerken zu lassen, dass mir Sirius‘ Gesellschaft doch bei Weitem besser gefiel als eine trockene Stunde Herumrechnerei mit kryptischen Formeln.
„Überraschung.“, antwortete Sirius vage. Mir entwich ein mädchenhaftes Kichern und ich ließ mich widerstandslos von ihm durch die Gänge ziehen. Beim Wandbehang von Barnabas dem Beklopptem ließ er meinen Arm schließlich los, um ungehalten hin und her zu schreiten. Dabei murmelte er etwas vor sich hin. Ich wusste nicht recht, was ich von seinem Benehmen halten sollte, wartete jedoch geduldig ab. Als sich die massiven Steinblöcke in der Wand plötzlich zu verschieben begannen, um einer breiten Türe Platz zu machen, dämmerte mir allmählich, was da vor mir lag.
„Der Raum der Wünsche.“, stellte ich fest und versuchte gar nicht erst meine Bewunderung zu verbergen.
„Du hast ihn doch schon einmal gesehen. Bei der Weihnachtsfeier…“ Sein Blick verdüsterte sich kurz und ich wusste genau, was er dachte. Die Weihnachtsfeier, auf der ich Aubrey geküsst hatte.
„Da war der Eingang aber an einer anderen Stelle.“, sagte ich schnell. „Ändert sich der Standort denn immer?“
„Nur wenn man es sich wünscht.“, antwortete Sirius und drückte die Türe auf. „Und jetzt komm schon. Oder willst du mit offenem Mund dastehen bis McGonagall uns erwischt?“
Ich folgte ihm durch die imposante Türe und betrat einen Raum, der unserem Gemeinschaftsraum gar nicht unähnlich sah. An der gegenüberliegenden Steinwand prasselte ein behagliches Feuer im Kamin und in der Mitte stand ein gemütlich aussehendes Sofa.
„Holunderblütenwein?“, fragte Sirius und hielt plötzlich eine Flasche der süßen Köstlichkeit in der Hand.
Ich lachte begeistert auf. „Wo hast du den denn her? Ich dachte, der Raum kann keine Lebensmittel herstellen!“
„Ich bin eben für alles vorbereitet.“, sagte Sirius augenzwinkernd und schenkte den Wein in zwei Gläser, die plötzlich auf dem Sofatisch standen. Ich hatte sie bis jetzt noch nicht bemerkt, was wohl daran lag, dass sie bis eben noch gar nicht dort gestanden hatten. Mir wurde schwindelig wenn ich daran dachte, welch mächtige Magie in diesem Raum steckte.
Sirius reichte mir ein volles Glas und schenkte sich selbst ein. „Gibt es was zu feiern?“, fragte ich argwöhnisch.
Unsere Gläser stießen mit einem feinen Klirren aneinander und Sirius‘ Gesichtsausdruck wandelte sich beängstigend schnell von unbeschwert zu ernst. „Ich wollte in Ruhe mit dir reden. Über unsere… Beziehung.“
Ich versuchte mir keine Reaktion anmerken zu lassen, als ich das Glas an meine Lippen führte und einen Schluck trank. Ich schmeckte die Süße nicht, denn in meinem Kopf pochte ein einziger Gedanke. Jetzt ist es so weit. Jetzt wird er es sagen. Er wird sagen, dass es aus ist und dass es mit mir auch nicht anders war als mit den anderen. Er wird noch mit mir befreundet sein wollen, weil er mich mag und ich werde lachen und sagen, das wäre eine gute Idee. Ich würde mir nichts anmerken lassen. Um nichts in der Welt würde ich ihm offenbaren, dass er die Macht hatte, mir das Herz zu brechen.
„Ich werde James nicht länger anlügen.“, sagte Sirius, nachdem auch er einen Schluck getrunken hatte. „Er ist mein bester Freund.“
Vor Erleichterung wäre mir beinahe das Glas aus den Fingern geglitten. Ich konnte gerade noch rechtzeitig zugreifen, sodass nur ein einsamer Tropfen am Rand hinunterrann. Ein nervöses Lachen kam über meine Lippen.
„Du musst keine Angst haben, Eve.“, beeilte Sirius sich zu sagen. „Wirklich nicht. James wird schweigen wie ein Grab.“
„Ich… ich hab doch keine Angst.“, brachte ich hervor und starrte mein Glas an, um zu verhindern, dass ich noch etwas verschüttete. Ich hatte das Gefühl, meine Hand nur noch kontrollieren zu können, wenn ich ihre Bewegungen überwachte. Und zum ersten Mal wurde mir wahrhaftig bewusst, wie viel Macht Sirius schon jetzt über mich hatte. Ohne es zu beabsichtigen, ohne es zu wissen, ohne sie willentlich zu nutzen. Aber sie war da. Und ich wusste es, ich spürte es und ich wusste nicht, ob ich mich vor diesem Abgrund fürchten sollte, oder lieber den freien Fall genießen.
„Eve?“, fragte Sirius, nachdem ich lange Zeit geschwiegen hatte. Seine Stimme klang herzzerreißend unsicher und ich konnte gar nicht anders, als aufzublicken. Er hatte so wunderschöne Augen. Sie hatten die Farbe eines Regentages. Und wie immer fiel ihm das dunkle Haar verwegen in die Stirn. Wie konnte er nur immer so gut aussehen? Wie konnte er nur?
Ich stellte mein Glas auf den Tisch, nahm ihm seines aus der Hand und stellte es daneben. Dann, von einer plötzlichen Welle der Zuneigung überschwemmt, legte ich meine Hände in seinen Nacken und küsste ihn wie nie zuvor.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis