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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Laufen

von Savannah

Hey Leute, ich weiß, ich bin wieder ein bisschen spät dran, aber dafür kommt zu einem neuen Kapitel auch noch ein Vorschlag. Ich hätte auch mal Lust was aus Sirius' Sicht zu schreiben, aber da ich nich mein gesamtes Konzept umkrempeln will, hatte ich die Idee, eine neue ff zu erstellen und dort einfach einige Szenen aus Sirius' Sicht zu schreiben. Ihr könntet dann natürlich auch Vorschläge bringen.
Wäre nett wenn ihr mir Rückmeldung geben würdet, wie ihr's fändet. :)

Wieder einmal vielen Dank an meine Kommischreiber!! Ohne eure Kommentare würde ich niemals die Motivation finden, um weiterzuschreiben! :)

Danke Brina! Tut mir leid, dass du es langweilig fandest. Dass du dennoch dranbleibst freut mich natürlich! Hoffentlich gefällt dir dieses Kapitel wieder besser. :)

Leni-04: Juhuu! Noch ein Leser!! :D Danke, danke, danke für das große Lob. Es ist mir sehr wichtig keine stinknormale Teenie-Schnulze zu schreiben. ;) Das mit Lily und James werde ich in meinen zukünftigen Kapiteln natürlich berücksichtigen.


~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Der Montagmorgen begann wie immer mit einer Doppelstunde Kräuterkunde mit den Slytherins. Heute stand ausnahmsweise einmal nicht das Ernten und Pflegen von Pflanzen an, sondern das Verarbeiten derer Früchte, Wurzeln, Blätter und anderer Einzelteile. Über diese Zerlegung waren einige bissige Exemplare überhaupt nicht begeistert und raschelten und fauchten wütend im hinteren Teil des Gewächshauses, während ich eine sich windende, fingerlange Bohne mit dem Messer zerteilte. Sie war innen genauso rau und schwarz wie außen, ähnlich wie Marmor und porös. Als die Klinge hindurchgeglitten war, erschlaffte die Bohne und ich warf die beiden Teile in den großen Sammelkorb.
„Er ist verantwortungsbewusst und intelligent und Humor hat er auch.“, zählte Lily im Flüsterton die Eigenschaften ihres neuen Schwarms auf. Nicht zum ersten Mal. Und auch ganz bestimmt nicht zum letzten Mal. Ich seufzte tief. „Außerdem sieht er auch noch gut aus und er ist beliebt. Er kriegt die Leute unter Kontrolle.“ Sie gestikulierte mit ihrem Messer, um ihre Worte zu unterstreichen. „Bertram hält ziemlich große Stücke auf ihn und ich denke, er hat gute Chancen, nächstes Jahr den Posten des Schulsprechers zu ergattern.“
„Ihr werdet bestimmt ein tolles Paar.“, bemerkte Sirius vom gegenüberliegenden Ende des Tisches trocken und zerteilte eine Bohne.
Lily warf Sirius einen ärgerlichen Blick zu. „Ich spreche nicht mit dir, Black.“
Ein Glück arbeiteten die anderen drei Rumtreiber an einem anderen Tisch, denn sollte James von Lilys Begeisterung für den jungen Vertrauensschüler William Seymour Wind bekommen, hätte man wohl die längste Zeit von seiner gerader Nase geschwärmt.
„Er hat mich nach Hogsmeade eingeladen.“, flüsterte Lily noch leiser und warf eine Hand voll Bohnen in den Korb.
„Und hast du zugesagt?“, fragte ich.
„Ja…“
Sirius sog scharf die Luft ein und sprach meinen Gedanken laut aus: „Das darf Krone aber nicht erfahren…“
„Was hat denn jetzt Potter damit zu tun?“, fragte Lily genervt.
„Ach nichts.“, entgegnete Sirius scharf. „Er tut nur seit zwei Jahren alles dafür, ein einziges Date von dir zu bekommen und du sagst immer nein. Aber einem dahergelaufenen Ravenclaw, dem du vermutlich erst vor einer Woche aufgefallen bist, dem schmeißt du dich sofort an den Hals.“ Er warf eine zerteilte Bohne in den Korb und durchbohrte Lily mit einem finsteren Blick. „Du bist nur halb so prüde wie du tust, Evans. Nur halb so schlau wie du glaubst und nur halb so hübsch wie Krone dich beschreibt. Aber er will nicht auf mich hören.“
Lilys Nasenflügel bebten vor Wut. „Halt die Klappe, Black. Oder…“
„Oder was?“, lachte Sirius. „Wirst du mir Punkte dafür abziehen, dass ich die Wahrheit sage?“
„Ich werde Lakisha erzählen, dass du während des Frühlingsballs mit einer anderen in einer Besenkammer verschwunden bist.“, erwiderte Lily und registrierte selbstzufrieden, wie Sirius für einen Sekundenbruchteil die Gesichtszüge entglitten. Jedoch nicht aus Angst vor der impulsiven Quidditchspielerin wie ich nur zu genau wusste. Ich senkte den Kopf, konzentrierte mich vollkommen auf meine Bohne und ärgerte mich darüber, dass ich mir heute Morgen das Haar zusammengebunden hatte und es so nicht vor mein Gesicht fallen lassen konnte. Ein Glück war Lilys Aufmerksamkeit vollkommen auf Sirius gerichtet, sonst hätte sie sich bestimmt gefragt, weshalb meine Wangen plötzlich so rot glühten wie zwei Tomaten.
„Wie kannst du dir so sicher sein, dass es nicht Lakisha war?“, fragte Sirius und hatte wieder den gewohnt lässigen Tonfall aufgesetzt. „Hast du so genau hingesehen?“
„Ich…“ Lily schnaubte. „Lakisha hatte einen gelben Festumhang an.“
„Mr. Black!“, schnellte Professor Sprouts Stimme durch das Gewächshaus. „Ich habe Sie nicht von Ihren Freunden fortgesetzt, damit Sie nun Miss Evans mit Ihren Vorträgen ablenken! Fünf Punkte Abzug für Gryffindor.“
„Wieso ich?“, protestierte Sirius und deutete anklagend auf Lily. „Evans hat angefangen!“
„Petzen kann ich noch weniger ausstehen als Tratschtanten, Mr. Black und da Sie beides zu sein scheinen, schreiben Sie mir bis zur nächsten Stunde einen Aufsatz über die Ernte und Verwendung der Venemosa Tentacula. Zwei Rollen Pergament!“
Sirius hob fassungslos die Hände, wagte jedoch nicht noch einmal zu widersprechen.

Nach dem Vormittagsunterricht machte ich mich zusammen mit Lily auf den Weg zum schwarzen Brett, wo wir uns für die Apparierstunden eintragen wollten. Die Rumtreiber liefen einige Meter vor uns und James und Sirius waren in eine heftige Diskussion vertieft, deren Hauptpunkt nur das rothaarige Mädchen sein konnte, das rechts neben mir im Laufen ihre Schultasche durchwühlte.
Mein Blick blieb immer wieder an Sirius hängen und ich musste mich zwingen, ihn nicht die ganze Zeit anzustarren. Wie ein dummes kleines Mädchen kam mich mir vor, doch ich konnte nichts dagegen tun. Seit diesem Moment im Geheimgang hatten wir kein Wort mehr gewechselt. Nicht etwa weil wir uns aus dem Weg gingen, es hatte sich nur einfach nicht ergeben.
Ein Scheppern neben mir riss mich aus meinen Gedanken und Lily fluchte halblaut. Ihre halbe Schultasche lag zu ihren Füßen ausgebreitet. Sie bückte sich augenblicklich, um alles wieder einzusammeln und ich wollte ihr gerade helfen, da kam James angelaufen und ich ging kurzerhand weiter.
Sirius warf nur einen kurzen zornigen Blick auf seinen besten Freund, der einen zerbrochenen Federkiel reparierte und Lilys Lächeln erwiderte. Dann drehte er sich um und ging weiter. Ich beeilte mich, zu ihm aufzuholen, ebenso wie Remus und Peter, die jedoch selbst in ein Gespräch vertieft waren.
„Sirius.“, sagte ich, doch er sah nur kurz zu mir und ging nicht langsamer. „Was hast du denn plötzlich gegen Lily?“
„Ich mochte sie noch nie.“
„Aber ich dachte, du würdest die beiden auch gern zusammen sehen.“, beharrte ich. „Wir hatten eine Abmachung!“
„Du meinst die Verkupplungssache?“, schnaubte er. „Ich dachte, ich würde James damit einen Gefallen tun, aber es hat das Gegenteil bewirkt.“
„Wieso? Sie haben doch schon Fortschritte gemacht!“, sagte ich und beeilte mich, mich durch eine große Traube von kichernden Mädchen zu drängen, die ihre bunten Minimuffs streichelten. Schnell holte ich wieder zu Sirius auf. „Sie sprechen miteinander! Ganz normal und sie machen zusammen Hausaufgaben und sie haben schon lange nicht mehr gestritten! Sie hält ihn nicht mehr für einen arroganten Rumtreiber, der nichts als Mädchen und Quidditch im Kopf hat. Verdammt nochmal, lauf endlich langsamer!“ Widerwillig tat er wie geheißen und ich kam wieder zu Atem. „Sie… hat mir sogar einmal gesagt, dass sie ihn witzig findet und zuvorkommend.“
„Siehst du und genau das ist der Punkt.“, sagte Sirius. „Bevor Evans nett zu ihm war, konnte er sich immer damit beruhigen, dass er sich einfach nur ändern muss und dann würde sie sich in ihn verlieben. Er dachte immer, er müsste ihr einfach seine gute Seite zeigen und sie würde diese wahnsinnigen Gefühle erwidern, die er für sie hat.“
„Na und?“, fragte ich und verstand nicht ganz worauf er hinauswollte. „Das ist doch gut.“
„Was mag Evans an Jungs, Eve?“
Ich runzelte die Stirn. „Sie müssen pflichtbewusst, schlau und charmant sein. Sie sollen sich erwachsen verhalten und gerecht sein.“
„Und wie ist James?“
„Ähm… Chaotisch und kindisch?“
„Ich meine James, nicht Krone.“, erwiderte Sirius. „Ich meine den Jungen, der alles dafür tut, seiner Angebeteten zu gefallen.“
„Er… Er ist…“ Ich stockte. „Pflichtbewusst, schlau, charmant, erwachsen und gerecht.“, sagte ich tonlos.
„Ganz genau.“, sagte Sirius. „Er ist jetzt genau das, was Evans immer wollte und muss feststellen, dass sie sich trotzdem nicht in ihn verliebt. Das macht ihm mehr zu schaffen als er zugeben möchte. Es ist sogar schlimmer, als jeden Tag von ihr angebrüllt zu werden, hat er mir gesagt. Früher hätte ich ihn ausgelacht und gesagt, so schlimm könne es überhaupt nicht sein. Er solle sie doch einfach vergessen und sich eine andere suchen.“
„Sirius…“
„Ich weiß, Eve.“, unterbrach er mich, noch ehe ich etwas sagen konnte. Nicht, dass mir irgendetwas eingefallen wäre, was die Situation entschärft hätte. „Ich weiß.“
Ich schluckte und sah hinüber zu Peter und Remus, die zwar in ihr eigenes Gespräch vertieft waren, aber trotzdem jedes unserer Worte hören konnten. Dann fiel mein Blick wieder auf Sirius‘ angespanntes Profil und auf die ernste Falte zwischen seinen Augen.
Früher hätte er James ausgelacht. Heute nicht mehr. Genau das hatte er gesagt und mich dabei angesehen und ich wusste genau, was er meinte. Schließlich hatte ich James‘ Hartnäckigkeit auch nie ganz verstehen können. Was andere romantisch fanden, hielt ich stets für unlogisch und auch für ein wenig lächerlich. Bald jedoch hatten sowohl Sirius als auch ich einsehen müssen, dass James‘ Verliebtheit bei Weitem keine harmlose Laune war, die früher oder später verschwinden würde. Nein, es war schlimmer geworden. Und das war einer der Faktoren gewesen, die Sirius und mich zusammengeschweißt hatten.
Und was hatte dieser Sinneswandel nun mit Sirius und mir zu tun? Nun ja, es bestand die Möglichkeit, dass Sirius sich in mich verliebt hatte und vielleicht war ich sogar in ihn verliebt. Doch wir hatten beide noch nie viel von gewaltigen Gefühlen gehalten und noch weniger davon, sich ausgiebig über sie zu unterhalten.
Und so beschränkten wir uns einmal mehr auf einen kurzen Blick, der alles sagen sollte und durch den wir dennoch kaum die Hälfte verstanden.
Wir waren so jung.
Die Zukunft war ein weites Feld, wir fühlten uns unsterblich, schließlich hatten unsere Leben gerade erst begonnen.
Hätten wir damals gewusst, was diese unendliche Zukunft für uns bereithielt, wozu das Schicksal uns verdonnert hatte, ich denke, wir hätten mitten auf dem Gang innegehalten und wären uns zwischen all den Schülern und unter all den Blicken in die Arme gefallen. Hätte ich es gewusst, hätte ich ihn nie wieder losgelassen und ich hätte ihm gesagt, wie wichtig er war. Was für einen großen Platz er in meinem Leben einnahm.
Aber wir waren jung. Unsere Zukunft unendlich. Der Tod nur ein einziger winziger Schatten in einem Meer aus Sonnenschein. Wir schenkten ihm keine Beachtung.
Wir gingen weiter. Wir schwiegen weiter.
Das tun wir Menschen so oft. Laufen und laufen und laufen. Wir laufen unser ganzes Leben lang vor etwas davon oder hinter etwas her. Wir schlagen andere Wege ein, gehen nach rechts oder links, schnell oder langsam, wir bleiben sogar manchmal stehen oder wir laufen ein Stück rückwärts. Doch die Richtung ist dieselbe. Wir kommen alle einmal am selben Ort an. Und dieser Ort ist der Tod. Er erwartet uns, er nimmt uns in die Arme und trägt uns davon.
Und erst jetzt, da ich die Unendlichkeit der Zukunft erfahren habe und so alt geworden bin wie man nur werden kann, weiß ich, dass wir in unserem Leben nicht die Dinge bereuen werden, die wir getan haben, sondern die, die wir nicht getan haben.


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