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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Stolzer als ein Hippogreif

von Savannah

RavenclawLove: Ich weiß wirklich nicht, was ich ohne deine regelmäßigen Kommentare machen würde. :) Freue mich jedes Mal riesig, wenn jemand Rückmeldung dalässt. Ich denke, deine Fragen werden sich im Laufe der nächsten Kapitel klären.

Brina: Ja, die Probleme mit dem Internet kenne ich nur zu gut. -.- Aber dass du dir trotzdem immer wieder die Mühe machst, einen Kommentar dazulassen, freut mich riesig!! Zu hören, dass jemand gerne liest, was man schreibt, ist ein gewaltiger Ansporn. Da sind Aufrufe und Favoriteneinträge nichts dagegen, obwohl ich mich da natürlich auch über jeden einzeln freue ;)
Zu der Sache mit den Kommentaren... Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich selbst lange lange Zeit Schwarzleserin war und erst seit ich selbst eine ff schreibe und aus eigener Erfahrung weiß, wie motivierend Kommentare sind, regelmäßig Rückmeldung gebe.
Ich weiß also genau wie es ist und freue mich deshalb umso mehr über die wenigen, die ich bekomme!!


Ich hoffe, euch gefällt das neue Kapitel! :)

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Ich lief rasch zurück in den Krankenflügel, ehe jemand etwas bemerken konnte und hatte sogar noch Zeit, mir einen Schluck köstlichen Honigwein zu gönnen, ehe Amanda erwachte. Sie zwinkerte mir zu, als ich die Flasche schnell wieder unter das Bett stellte.
Am nächsten Nachmittag wurde ich endlich entlassen. Mein Kopf schmerzte überhaupt nicht mehr und die Verletzungen an meinen Beinen waren zu rosafarbenen Narben verblasst, die innerhalb einer Woche vollständig verschwinden würden.
Lily fing mich schon im Gemeinschaftsraum ab, um mir alles über den unglaublich wichtigen Schulstoff zu verraten. Außerdem erklärte sie mir alle Hausaufgaben, die ich zu erledigen hatte.
Ich schrieb sogleich die Einleitung des Aufsatzes für Verteidigung gegen die dunklen Künste und schlug mich eine halbe Stunde lang mit komplizierten Arithmantikformeln herum, ehe ich alles auf morgen früh verschob und stattdessen Zauberschnippschnapp mit Peter und Remus spielte. Ich bedankte mich für die Schokofrösche und den Honigwein, der tatsächlich zu den besten gehörte, die man auf dieser Welt finden konnte. Remus zockte Peter und mich schamlos ab.
Als Peter sich schließlich zu einem Treffen des Koboldsteinclubs verabschiedete und Remus noch einmal seine Schulsachen herauskramte, um seine Aufschriebe durchzugehen, schraubte ich mein Tintenfass auf, zückte meine Adlerfeder und setzte einen Brief an Mum auf, in dem ich ihr knapp die Geschehnisse des verhängnisvollen Quidditchspiels schilderte. Ich schrieb, dass sie mir meinen alten Besen zuschicken sollte. Da ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hatte, ließ ich zusätzlich in einem Nebensatz einfließen, dass mir ein besserer Besen ganz gelegen käme und erwähnte beiläufig meinen siebzehnten Geburtstag, der in drei Wochen anstand.
Ich setzte sorgfältig meine Unterschrift darunter, faltete das Pergament und steckte es in einen Umschlag, den ich mit unserer Adresse versah, während ich still zu Merlin betete, dass ein Wunder geschehen möge.
Ich sah auf die Uhr. Es war erst acht Uhr abends und so machte ich mich auf den Weg in die Eulerei, um den Brief noch heute abzuschicken.
Leider lief ich auf dem Hinweg geradewegs in Peeves hinein, der gerade damit beschäftigt war, rosaroten Kaugummi in die Schlüssellöcher der Klassenzimmer zu stopfen. Als er mich erblickte, breitete sich ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht aus, er kicherte fies und holte aus, um die klebrige Masse stattdessen auf mich zu werfen. Augenblicklich wirbelte ich herum und lief in die entgegengesetzte Richtung zurück.
Einen gewaltigen Umweg, zwei Geheimgänge und eine unheimliche Begegnung mit Miss Norris später stieg ich endlich die Wendeltreppe zur Eulerei hinauf.
Es war abends immer so wunderbar still hier. Lediglich das leise Heulen des Windes in den Schlossgemäuern und sanftes Flügelraschen erfüllte die kühle Nachtluft und ich entspannte mich sofort.
Ich hielt Ausschau nach Pan und entdeckte den hässlichen Vogel schnell. Er hatte eine gesamte Stange für sich beansprucht und seine senfgelben Augen waren grimmig auf mich gerichtet, als wolle er sagen: Und wehe du hast mir keinen Eulenkeks mitgebracht.
Ich griff in eine Tasche meines Umhangs, legte die Leckerei auf den Fenstersims und ging einige Schritte zurück, als Pan mit seinen gewaltigen Schwingen angesegelt kam.
Er ließ sich den Brief überraschend bereitwillig ans Bein binden und schuhuhte leise. Doch er flog nicht los und wie sehr ich auch auf ihn einredete, er bewegte sich nicht von der Stelle.
„Jetzt komm schon, Pan.“, sagte ich ungeduldig und als ich Anstalten machte ihn in Richtung Kante zu schieben, hackte er mit dem Schnabel nach mir und hinterließ einen blutigen Kratzer auf meinem Handrücken. „Verflucht nochmal, du dummer, dummer Vogel!“
Wütend machte ich mich daran, den Brief wieder loszubinden und war fest entschlossen, ab sofort immer eine Schuleule zu beauftragen und mir sobald als möglich ein neues Tier zu besorgen, das meine Post überbringen konnte. Dann fiel mir ein, dass ich all mein Geld für einen neuen Besen sparen musste und ich hasste Pan noch mehr dafür, dass er mir ohne Grund das Leben so schwer machte.
„Es ist schon ziemlich spät für ein kleines Gryffindormädchen hier oben.“, sagte eine tiefe Stimme und ich fuhr herum. Mulciber.
Ich zückte meinen Zauberstab. Er war alleine. Ausnahmsweise. Ein boshaftes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und hatte den Zauberstab ebenfalls auf mich gerichtet. „So ganz alleine hier oben, Winter?“
Er würde es nicht wagen, mich ohne die Rückendeckung seiner Freunde anzugreifen. Dazu war er viel zu feige. Oder? Mulciber war der Schlimmste der ganzen Bande, fand ich. Jeder wusste, was er damals mit Mary Macdonald angestellt hatte.
„Was willst du?“, fragte ich so ruhig wie möglich.
Er zuckte die Achseln und hielt den Zauberstab ganz locker. Er hatte nicht den geringsten Respekt vor mir. Nicht der geringste Funken von Angst war in seinen hageren Gesichtszügen zu erkennen.
„Hab gehört, deine Mutter ist eine Muggel, Winter.“, sagte Mulciber und achtete genau auf jede meiner Regungen. „Und sie arbeitet nicht. Was tut sie denn so ganz alleine zu Hause, um euer Geld zu verdienen, hm?“
„Halt die Klappe.“, sagte ich und meine Stimme zitterte, obwohl ich mir vorgenommen hatte, mich nicht provozieren zu lassen.
„Obwohl sie ja nicht allzu gut sein kann, wenn ich mir deinen Umhang so anschaue…“ Er musterte meinen schwarzen Umhang, der vollkommen in Ordnung war. „Oder deinen erbärmlichen Vogel…“
Das hätte er um seiner eigenen Gesundheit Willen nicht sagen sollen. Mich konnte er beleidigen so viel er wollte, meine Mutter, meine ganze Familie und die ganze Zauberer- und Muggelgemeinschaft dazu. Aber die arroganteste und hochnäsigste aller Eulen zu kränken, damit hatte er sich keinen Gefallen getan.
Pan hinter mir krächzte lauter und empörter auf als ein Hippogreif und ich duckte mich instinktiv, als ich das Rascheln seiner Schwingen hörte. Die messerscharfen Krallen streiften meine Schulter und zerrissen meinen Umhang, ehe sie sich in Mulcibers Zauberstabhand gruben. Der Junge kreischte entsetzt, ließ seinen Zauberstab fallen und hob beide Hände, um sein Gesicht vor dem Schnabel des verrückten Vogels zu schützen. „Nimm ihn weg!“, schrie er. „Nimm ihn sofort weg! Ich warne dich, Winter! Ich warne dich! NIMM IHN WEG!“
Ich schlug mir eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen. Selbst wenn ich gewollt hätte, Pan würde niemals auf mich hören.
Mulciber bückte sich, packte seinen Zauberstab und floh die Wendeltreppe so schnell hinunter, dass er mehr als einmal stolperte und sich beinahe den Hals brach. Und ich lachte, während seine Schreie in der Ferne verklangen.
Kurze Zeit später kehrte Pan zurück, ließ sich zufrieden auf dem Fenstersims nieder und ordnete penibel sein zerzaustes Gefieder. Er schien unverletzt, was man von Mulciber nicht behaupten konnte.
Ich kicherte noch immer und strich ihm über den Kopf, was Pan mit einem mürrischen Blick quittierte. Als alle Federn wieder genau dort saßen, wo sie hingehörten, streckte der Kauz mir hochmütig sein Bein entgegen und ich band den Brief schnell fest, ehe er es sich anders überlegen konnte. Dann schuhuhte er leise, drückte sich kräftig ab und segelte in die schwarze Nacht hinaus.
Und in diesem Moment schwor ich mir, dass ich ihn um nichts in der Welt hergeben würde.

Als ich die Wendeltreppe wieder hinuntergehen wollte, hörte ich erneut Schritte, die sich hastig näherten und es lief mir heiß und kalt den Rücken hinunter. Mulciber. Er hatte seine Freunde geholt. Schneller als erwartet.
Panisch wich ich zurück, drückte mich gegen die Wand und hoffte, schnell nach unten fliehen zu können, sobald die Slytherins die Eulerei betraten. Ich musste einfach schneller rennen als sie ihre Flüche aussprechen konnten. Die Wendeltreppe war sehr eng. Sie würde mir Schutz bieten, wenn ich nur schnell genug lief.
Die Schritte kamen näher. Sehr schnell. Und sie hallten hundertfach an den steinernen Wänden wider. Wie viele waren es? Zwei, fünf, oder zwanzig? Mein Atem ging in kurzen, abgehackten Stößen, mein Herz pumpte Adrenalin durch meinen Körper, sodass ich alles in einem grellen Weißstich sah.
Gleich waren sie hier. Wenige Sekunden. Ich machte mich bereit, spannte alle Muskeln meines Körpers an.
Zwei dunkle Gestalten stürmten an mir vorbei und ich schoss augenblicklich um die Ecke. Noch schneller als zuvor Mulciber rannte ich die Treppe hinunter, nahm immer vier Stufen auf einmal und hoffte inständig, mir keinen Knöchel oder schlimmeres zu brechen. Waren sie hinter mir? Oder war es das Echo meiner eigenen Schritte und Atemzüge, das mich verfolgte?
Zur Sicherheit schoss ich einen Stupor über meine Schulter und hörte wie die Steinmauer an einer Stelle aufplatzte. Steinsplitter prasselten auf den Boden.
Jemand fluchte laut. „Verdammt, Eve, wir sind’s!“
Sirius.
Ich rannte weiter, denn einen verrückten Moment lang dachte ich daran, dass es auch Regulus sein könnte, der ihm doch so ähnlich war. Vielleicht glichen sich auch ihre Stimmen. Vielleicht war es eine Falle. Ein fieser Trick. Ich hielt nicht an.
„Eve, du bringst dich noch um, wenn du so weiterrennst!“
Das war unverkennbar Remus‘ Stimme. Ich rannte noch einige Stufen, so viel Schwung hatte ich. Dann bremste ich ab, stützte mich mit einer Hand an der Steinmauer ab und keuchte vor Anstrengung und Erleichterung. Der Zauberstab entglitt beinahe meinen tauben Fingern und ich schob ihn zurück in den Umhang.
Die beiden holten zu mir auf.
„Ich dachte… Ich dachte, ihr wärt… Slytherins…“, japste ich atemlos.
„Hab ich gemerkt.“, brummte Sirius. „Dein Schockzauber ist nur haarscharf an meinem Kopf vorbei.“
„Sorry.“
„Bist du okay?“, fragte Remus und musterte mich besorgt. „Tatze hat gesagt, du wärst alleine mit Mulciber in der Eulerei gewesen.“
Ich konnte mir ein erschöpftes Grinsen nicht verkneifen und richtete mich ein wenig auf, als ich wieder zu Atem gekommen war. „War ich auch. Aber er ist geflohen wie ein kleines Babyeinhorn.“
„Vor dir?“, fragte Sirius und hob skeptisch die Augenbrauen.
Mein Grinsen verschwand und ich funkelte ihn wütend an. „Ja. Vor mir.“, log ich trotzig.
Sirius musterte mich lange. Ich versuchte, herauszufinden, was er dachte. Eine Mischung aus Abneigung, Zorn und dem dunklen Funkeln, das ich schon zu gut kannte, stand in seinen Augen geschrieben. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich ihn unverhohlen anstarrte, während Remus noch immer daneben stand. Ich wandte schnell den Blick ab und fuhr mir verlegen durch die Haare. „Danke, dass ihr gekommen seid.“, sagte ich zu Remus. „Aber es wäre echt nicht nötig gewesen. Ich kann mich selbst verteidigen.“
„Du solltest nicht mehr alleine durch das Schloss wandern.“, meinte Sirius. „Das ist gefährlich.“
Widerwillig sah ich ihn wieder an. Sein genervter Unterton machte mich wütend. Er sprach mit mir, als sei ich ein unartiges Kind. „Seit wann scherst du dich darum, was gefährlich ist und was nicht? Ich bin kein wehrloses Schäfchen, auf das man aufpassen muss. Und ich will nicht, dass du ständig auf dieser bescheuerten Karte nachschaust, wo ich bin.“
Sirius zuckte kaum merklich zusammen und wirkte beinahe ertappt. Dann zuckte er lässig die Achseln. „Das nächste Mal, wenn ich zufällig sehe, dass du in Schwierigkeiten steckst, werde ich die Karte einfach wieder zusammenfalten und anderen Beschäftigungen nachgehen.“
Den Teil mit den anderen Beschäftigungen betonte er auf eine Art und Weise, die nur ich verstehen konnte.
Wir hatten seit dem Kuss in der Grotte kaum mehr ein vernünftiges Wort miteinander gewechselt. Ich war ihm aus dem Weg gegangen und er hatte ebenso wenig den Eindruck erweckt, er könnte reden wollen über das, was geschehen war. Ganz im Gegenteil. Wenn ich es mir recht überlegte, ignorierte er mich seit meinem Quidditchunfall so gut wie möglich.
Wenn er einen Aufsatz bei Remus abschrieb und ich mich dazusetzte, rollte er sein Pergament zusammen und verabschiedete sich unter fadenscheinigen Ausreden. Im Zaubertränkeunterricht scherzte er die ganze Zeit über mit James und tat so, als wäre ich gar nicht da. So lange bis mir ausversehen eine Schrumpelfeige unter dem Messer wegrutschte und in Sirius‘ Haaren landete. Das brachte mir einen finsteren Blick und eine Schimpftirade ein.
Und beim Quidditchtraining, das ich auf einem mehr als antiken Sauberwisch 1 absolvierte, drosch er nicht mehr die Klatscher knapp an meinem Ohr vorbei, um mich zu ärgern.
Ich sah ihn an. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und obwohl er seine Gefühle selten zur Schau trug, wirkte er so verschlossen auf mich wie lange nicht mehr. Ich seufzte tief. „Lasst uns einfach zurückgehen.“

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Mums Antwort auf meinen Brief kam zwei Wochen später mit der Morgenpost. Die Entschuldigung, dass der Verkauf der Gemälde schlecht lief und kein neuer Besen finanzierbar war, schmerzte weit mehr als der blutige Biss in meinem Finger, den ich mir von Pan einfing, da ich ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
Mein alter Shootingstar war auf dem Weg.


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