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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Gryffindor gegen Slytherin

von Savannah

Danke für deinen Kommentar RavenclawLove! Dass du meine ff so gerne liest, steigert meine Motivation jedes Mal wieder. :) Ich versuche mich, wie ich glaub schon öfter erwähnt habe, so gut wie möglich an die Originalgeschichte zu halten, was bedeutet, dass Regulus natürlich kein Unschuldsengel sein kann. Aber ein Arsch ist er deswegen noch lange nicht. :D
Ich hoffe, du bist mit meiner Darstellung von ihm zufrieden und da du ihn so gerne hast, werde ich sehen, ob ich ihn in Zukunft vielleicht öfter einbauen kann. ;)


~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Der tosende Lärm auf den Tribünen umfing mich und verursachte wieder dieses berauschende Gefühl der Schwerelosigkeit. Ich hörte nichts mehr außer des Applauses, der Buhrufe und unserer Schritte auf dem staubigen Boden. Ich würde die Helligkeit des Sonnenscheins dazu ausnutzen, um Black zu verwirren und ihn bei Ablenkungsmanövern immer in die Richtung locken, von der aus er den reflektierenden Schnatz am schlechtesten erkennen konnte.
Gryffindor brauchte sechzig Punkte Vorsprung. Und die Schlangen waren nicht schlecht.
Ich schwang ein Bein über meinen Besen. Die Kapitäne, James und Emma Vanity gaben sich die Hand. Vanity war eine großgewachsene Sechstklässlerin mit einer kurzen Nase und einem dafür umso längeren Kinn. Sie war von eher zarter Statur, doch ihr Grinsen, als sie versuchte, James‘ Hand zu zerquetschen, war ebenso mörderisch wie ihre Qualitäten als Jägerin. Sie war berüchtigt für ihre fiese Spielweise und schon mehr als einmal hatte Mr. Pugh, unser beleibter Schiedsrichter und Fluglehrer, ihr mit Spielverbot gedroht.
Mr. Pugh sagte etwas, was ich durch den Lärm nicht verstehen konnte. Vermutlich erinnerte er uns wie immer daran, dass wir uns an die Regeln zu halten hatten, obwohl er wissen musste, dass es bei einem Spiel zwischen Gryffindor und Slytherin nur äußerst selten geregelt zuging. Schon gar nicht bei einem Spiel, das über den diesjährigen Quidditchpokal entschied.
Endlich nahm Mr. Pugh die schwarze Trillerpfeife in den Mund. Vor zwei Jahren war sie noch kanariengelb gewesen, doch das hatte dazu geführt, dass der damalige Sucher der Ravenclaws sie mit dem Schnatz verwechselt und den Trainer k.o. geflogen hatte.
Der Pfiff erklang und die Bälle wurden in die Lüfte entlassen. Augenblicklich stürzten sich die Jäger auf den Quaffel, während die Treiber den Klatschern nachjagten. Amanda flitzte zu den Torringen und ich schoss in die Höhe, um meine Runden zu drehen. Wie ein Falke, pflegte James zu sagen. Schnell wie ein Falke musst du sein und mindestens genauso gut sehen.
„Gryffindor im Ballbesitz!“, hallte die Stimme des Stadionsprechers über das Feld. Es war Johnny Morton aus Hufflepuff. Der Junge, der Feuerwhiskey mit Eierlikör und Met mischte, um es Aubrey und mir als seltenen Elfenwein anzudrehen. Ich hatte noch eine Rechnung mit ihm offen. Aber das musste warten.
Black war mir auf den Fersen. Er flog nur wenige Meter über mir und behielt mich ebenso im Auge wie die Umgebung. Er wusste natürlich, wie es um die Punkte stand. Er wusste, dass ich versuchen würde, den Schnatzfang so lange hinauszuzögern, bis Gryffindor die sechzig Punkte Vorsprung eingeholt hatte. Er würde noch wachsamer sein als sonst. Ich hatte bisher zweimal gegen Regulus Black gespielt. Einmal war er rechtzeitig von Larry ausgeknockt worden und das letzte Mal hatte er mir den Schnatz vor der Nase weggeschnappt. Und damals war er einen Silberpfeil geflogen wie ich. Heute flog er einen Nimbus 1500, das hochwertigste, was der Besenmarkt momentan zu bieten hatte. Aber er war seit dem letzten Jahr auch einige Zentimeter gewachsen und damit schwerer geworden. Nicht gerade die besten Bedingungen für einen Sucher. Mein Vorteil.
„Und Potter verliert den Quaffel an Shaw, die heute besonders gut in Form zu sein scheint.“, sagte Johnny. „Shaw gibt ab an McLaggen, McLaggen zu Vanity und wieder zurück zu McLaggen. Oh, das war ein treffsicherer Klatscher von Black. Sirius Black natürlich. Nicht zu verwechseln mit seinem Bruder Regulus, der heute als Sucher für Slytherin spielt. McLaggen jedenfalls in den Rücken getroffen, hält sich jedoch tapfer auf dem Besen. Der Quaffel geht an Kadoko aus Gryffindor und sie zieht an Vanity vorbei, an McLaggen, weicht dem Klatscher von Rosier aus, Merlin, das nenne ich mal eine gewagte Faultierrolle! Sie fliegt, sie fliegt, sie kommt zum Tor, sie schießt und… Sallow kann ihn nicht halten! TOR, TOR FÜR GRYFFINDOR!“, grölte Johnny so laut ins Mikrofon, dass ich mir beinahe die Ohren zugehalten hätte. „Es steht zehn zu null für Gryffindor und Vanity hat den Quaffel.“
Ein goldenes Aufblitzen am anderen Ende des Spielfeldes. Innerlich fluchte ich, hatte ich doch gehofft, der Schnatz würde sich ein wenig mehr Zeit lassen. Black schien ihn noch nicht gesehen zu haben, denn er zog noch immer seine Kreise, direkt über mir.
Ich riss meinen Besen herum und schoss in die Tiefe. Der Wind pfiff in meinen Ohren, zerrte an meinem Umhang und aus den Augenwinkeln konnte ich einen grünen Schemen erkennen, der zuerst innehielt, um sich dann in entgegengesetzter Richtung umzusehen. Dabei flog ich tatsächlich beinahe genau auf den Schnatz zu. Doch das erwartete Black natürlich nicht von mir, stattdessen war er davon ausgegangen, ich würde ihn mit einem lahmen Ablenkungsmanöver genau in die falsche Richtung locken wollen.
Ich warf einen kurzen Blick nach vorne, dorthin, wo sich vor wenigen Sekunden noch der Schnatz befunden hatte und stellte erleichtert fest, dass er verschwunden war. Mit aller Kraft riss ich den Besen wieder nach oben.
„Oh, das war wohl nur ein geschickter Schachzug von Winter, die den Schnatz erst fangen darf, wenn Gryffindor mindestens sechzig Punkte Vorsprung hat. Und Black ist glatt drauf reingefallen. Regulus Black natürlich. Der Sucher von Slytherin.“
Ich verdrehte die Augen, während ich wieder an Höhe gewann und sah zu, wie Matt das zweite Tor schoss. Johnny grölte wieder in sein Mikrofon und ich verzog das Gesicht.
Zwanzig zu null.
Es dauerte nur wenige Minuten, da bahnte sich für Gryffindor die nächste Torchance an und es kam, wie es kommen musste.
„Havering zu Kadoko, Kadoko zu Potter und… Oh, das war aber ein ganz klares Foul von Vanity! Mr. Pugh, das müssen Sie gesehen haben! Da war ganz klar Vanitys Hand an Potters Besen! Potter verliert das Gleichgewicht und lässt den Quaffel fallen, um sich in der Luft halten zu können!“
Mr. Pugh pfiff tatsächlich und Gryffindor bekam einen Freiwurf. Sallow hielt ihn. Ich fluchte.
„Eve, pass auf!“, schrie Larry mir von weitem zu und ich duckte mich instinktiv. Ein Klatscher flog haarscharf über meinen Kopf hinweg und streifte meine Haare. Das Herz klopfte mir bis zum Hals und ich schalt mich selbst für meine Unachtsamkeit. Ich dankte Larry mit einem Handzeichen für die Warnung und zog weiter meine Kreise.
Das nächste Foul ließ nicht lange auf sich warten. Wieder ging es auf Vanitys Rechnung und wieder war James ihr Ziel. Sie rammte ihn mit voller Wucht in die Seite und im selben Moment drosch Rosier einen Klatscher in seine Richtung. Die harte Kugel prallte auf James‘ Schulter und selbst aus der Ferne konnte ich das Bersten eines Knochens hören. James schrie auf vor Schmerz und hielt sich den getroffenen Arm, während Vanity mit dem Quaffel in Richtung Tor davonschoss. Ich wollte mich gerade lauthals darüber beschweren, dass nicht gepfiffen wurde, da lief es mir heiß und kalt den Rücken hinunter.
Keiner pfiff, denn keiner hatte hingesehen. Alle Blicke waren auf Regulus Black gerichtet, der im Sturzflug auf den Boden zuschoss, wo nur wenige Zentimeter über dem hellen Sand eine goldene Kugel in der Sonne glänzte.
Ich legte mich in einen tiefen Sinkflug und beschleunigte meinen Besen so weit ich konnte. Ich war zu weit weg, das war mir klar, viel zu weit. So dicht wie möglich schmiegte ich mich auf den Holzstiel und flehte meinen alten, treuen Silberpfeil an, schneller zu fliegen, einfach schneller. Schneller in der Geraden als ein Nimbus 1500 im Sturzflug. Es war unmöglich.
Ich war fünfzehn Meter hinter Black, der schon die Hand ausstreckte, um den Pokal für sich zu beanspruchen. Zentimeter trennten seine Finger von der polierten Oberfläche des Schnatzes. Ein Raunen ging durch die Menge und das Herz sackte mir in den Magen. Da rief Sirius mir von hinten „Faultierrolle, Eve!“, zu. Ich tat, wie geheißen, keine Sekunde zu früh, denn im selben Moment zischte ein Klatscher über mich hinweg, auf den gegnerischen Sucher zu. Regulus Black sah ihn kommen, ließ seine Hand noch einen Moment lang ausgestreckt, ehe er sich geschlagen gab und seinen Besen energisch nach oben riss, um dem harten Geschoss zu entgehen. Ich sah, wie er wütend in die Luft hieb und seinem großen Bruder einen Blick zuwarf, der töten könnte.
Der Schnatz verschwand wieder.
Vanity schoss ein Tor.
Zwanzig zu zehn für Gryffindor.
James war so schwer an der Schulter getroffen, dass er kaum noch einen Quaffel halten konnte, doch er hielt sich tapfer und warf mit der Linken.
Vanity hatte wohl mit Absicht auf James gezielt, weil sie ihn für das stärkste Glied in der Kette hielt. Den kleinen Matt hatte sie dabei jedoch gnadenlos unterschätzt. Er schoss zwei Tore in Folge ohne zu Schaden zu kommen und traf noch einen Freiwurf, den er einem Foul von Morris zu verdanken hatte. Der glatzköpfige Treiber der Slytherins hatte Lakisha den Schläger gegen das Schienbein gedonnert.
Jetzt stand es Fünfzig zu zehn für Gryffindor.
Das nächste Tor schoss Lakisha, die jetzt aus der Nase blutete. Ich wusste nicht welcher Slytherin dafür verantwortlich war, irgendwie hatte ich die Übersicht über die Fouls verloren und Mr. Pugh sah durch seine kleinen Augen ohnehin nur die Hälfte und die andere Hälfte ignorierte er, um nicht Gefahr zu laufen, selbst von einem wütenden Slytherin einen Klatscher abzukriegen.
Ich konzentrierte mich noch stärker auf meine Aufgabe. Noch ein Tor und dann der Schnatz. Das wäre der Pokal für Gryffindor.
Ich hörte einen langgezogenen Schrei und das Aufstöhnen der Menge. Amanda fiel, von einem Klatscher getroffen, vom Besen und nur Dumbledores Geistesgegenwart war es zu verdanken, dass sie sich bei dem Aufprall nicht das Genick brach.
Mr. Pugh pfiff ab und es wurde eine Auszeit angeordnet. Ich flog zu Boden. Der Sieg war so nah. Und doch so fern ohne Hüterin.
Madam Pomfrey untersuchte das bewusstlose Mädchen, während Sirius sich James‘ Schulter ansah. Er schüttelte den Kopf. „Da kann ich nichts machen, Alter. Das ist ein heftiger Bruch. Du solltest auch zu Madam Pomfrey gehen…“
„Nein.“, wehrte James entschieden ab. „Wenn sie das sieht, lässt sie mich nicht weiterspielen.“
„Stimmt auch wieder.“, meinte Sirius und nach einem letzten besorgten Blick ließ er seinen Freund stehen und sah sich Lakishas Schienbein an, das grün und blau angelaufen und auf die doppelte Größe angeschwollen war. Er zückte seinen Zauberstab und murmelte etwas, woraufhin sich Lakishas Gesichtszüge merklich entspannten. Sie bedankte sich mit einem Kuss auf die Wange.
„Alles okay mit dir, Eve?“, fragte Larry.
„Alles bestens.“, sagte ich zuversichtlich.
Larry nickte ernst. „Noch ein Tor und den Schnatz, dann haben wir sie in der Tasche.“
„Ihr solltet gut auf Matt aufpassen." Ich nickte zu dem kleinen Jäger hinüber, der seinen Quidditchumhang richtete. "Nach der Aktion mit den drei Toren in Folge werden sie ihn bestimmt auf dem Kieker haben.“
„Keine Sorge.“, mischte sich Sirius in unser Gespräch ein und klopfte Larry auf die Schulter. „Wir haben alles unter Kontrolle. Nicht wahr, Kumpel?“
„Alles unter Kontrolle.“, bestätigte Larry.
Sirius wuschelte mir über die Haare, sodass noch mehr Locken aus meinem Zopf fielen und ich verzog das Gesicht.
Madam Pomfrey verkündete uns, dass Amanda nicht weiterspielen konnte. Sie wurde auf einer Bahre nach oben ins Schloss geflogen. James ließ sich seine Schmerzen nicht anmerken und wir erhoben uns wieder in die Lüfte. Ohne Hüterin.
Die Gryffindors auf den Tribünen stöhnten in einer riesigen Woge auf, nur um zu noch energischeren Anfeuerungshymnen überzugehen.
Augenblicklich war der Quaffel wieder in Bewegung und es sah gut aus für die Gryffindors. Unsere Jäger legten sich jetzt, da wir niemanden mehr hatten, der unsere Torringe verteidigte, noch mehr ins Zeug. Viel größere Sorgen machten mir jetzt aber die Treiber. Rosier und Morris gaben es auf, die Jäger abschießen zu wollen, da nun klar war, dass die Slytherins, wenn es um den Quaffel ging, ohnehin den Kürzeren zogen. Jetzt hatten sie es stattdessen auf mich abgesehen. Sie feuerten einen Klatscher nach dem anderen auf mich ab und Sirius und Larry hatten ihre liebe Mühe damit, sie abzuwehren, während ich im Zickzack flog und gleichzeitig zu den beiden Klatschern auch noch Ausschau nach dem Schnatz halten musste.
Die Menge tobte jetzt so sehr, dass ich froh war über Johnnys lautes Organ, das über den ganzen Lärm und meinen dröhnenden Herzschlag hinweg das siebte Tor für Gryffindor verkündete. Ich hatte keine Zeit, mich zu freuen, stattdessen hielt ich atemlos nach dem Schnatz Ausschau, der sich jetzt, da ich ihn einmal gebrauchen konnte, plötzlich sehr unauffällig verhielt.
Ein Klatscher streifte meinen Nacken und hinterließ eine brennende Spur auf meiner Haut. Sofort schoss ich wieder davon und sah gerade noch, wie Morris aus nächster Nähe einen Klatscher auf Sirius abfeuerte. Ob er ihn traf oder nicht, wusste ich nicht, denn im nächsten Moment erblickte ich den goldenen Schnatz.
Er schwebte bei unseren einsamen Torringen und glänzte in der Luft.
Ohne den Kampf der Treiber hinter mir weiter zu beachten, preschte ich davon. Ein Klatscher zischte mir hinterher, verfehlte mich aber um einen guten Meter und weit besorgniserregender fand ich Black, der neben mir flog und mich langsam aber sicher überholte. Der Schnatz flatterte auf und ab, flog höher, weiter nach links, in meine Richtung. Ich hielt meine Augen starr auf den kleinen goldenen Ball gerichtet und erschrak, als links neben mir plötzlich Rosier auftauchte, mit seinem diabolisch süßlichen Lächeln. Er flog auch einen Nimbus 1500 und Morris spielte ihm einen Klatscher zu. Rosier drosch so hart darauf ein, als wolle er einen Spieler auf dem gegenüberliegenden Ende des Feldes damit erwischen und wäre ich nicht auf der Stelle in den Sturzflug übergegangen, so hätte er mir ganz sicher mehr als nur einen Knochen gebrochen. Stattdessen hörte ich Regulus Blacks Schmerzensschrei und wollte schon schadenfroh grinsen, als ich bemerkte, dass der Getroffene keinesfalls zurückfiel, sondern trotz seines verletzten Armes wieder aufholte.
Der Schnatz flog tiefer und tiefer, auf den Boden zu, bis seine zarten Flügel beinahe den Sand streiften. Meine Chance. Meine Gelegenheit, die Fähigkeiten einzusetzen, die ich mir dank der Wronski-Bluff-Übungen angeeignet hatte.
Ich flog so schnell auf den Boden zu wie noch nie, bremste kein bisschen ab und Black fiel ein Stück zurück. Kein Wunder. Was ich vorhatte, war sogar für meine Verhältnisse lebensmüde. Vielleicht hoffte ich darauf, dass Dumbledore auch mich vor dem Genickbruch bewahren würde, vielleicht vertraute ich bizarrerweise tatsächlich auf meine herausragenden Quidditchfähigkeiten, vielleicht wollte ich auch einfach meinen Besen loswerden, damit ich einen Grund hatte, mir einen neuen zu kaufen. Jedenfalls raste ich auf den Boden zu, als gäbe es kein Morgen.
Erst im allerletzten Moment, von Black war keine Spur mehr zu sehen, riss ich den Besenstiel nach oben, mit beiden Händen und aller Kraft, die ich aufbringen konnte. Dann löste ich eine Hand vom Besenstiel und streckte sie aus, meine Finger schlossen sich um den kühlen, goldenen Ball, die Flügel schlugen zitternd gegen meine Handflächen. Ich zog die Füße hoch, meine Knie streiften schmerzhaft über den Boden, sodass der Stoff meiner Hose aufriss, ebenso wie die Haut darunter, der Schweiß rann mir in Bächen den Rücken herab. Die Muskeln in meinem Körper brannten wie Feuer, ich hatte mir vor Anstrengung auf die Zunge gebissen und schmeckte Blut. Doch ich hatte den Schnatz. Ich hatte den Schnatz gefangen. Ich hatte den Sieg für Gryffindor gefangen.
Für den Bruchteil einer Sekunde hörte ich die Jubelrufe der Gryffindors, vermischt mit dem Stöhnen der Slytherins. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich gewonnen und verlor mich in Euphorie.
Dann explodierte ein gleißender Schmerz in meinem Hinterkopf und alles wurde alles schwarz.


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