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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Gerüchte und Komplotte

von Savannah

Danke für drei Kommentare von RavenclawLove, Siry und Brina!!! Ich hab mich extra beeilt, schnell weiterzuschreiben. ;)

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Ich saß auf dem Holzboden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Sirius saß einige Meter von mir entfernt und es war mir nur recht so. Wir hatten kein Wort mehr gesprochen, nicht einmal einen Blick ausgetauscht. Und obwohl ich nichts mehr wollte, als einfach zu vergessen, wegzulaufen und weiterzumachen wie bisher, kreisten meine Gedanken doch nur um diese eine einzige Sache. Diese Sache pikste mich wie ein lästiger Dorn in meinem Gehirn. Es war nicht einmal ein richtiger Gedanke, kaum ein Gefühl und dennoch war ich mir dieser Sache so sehr bewusst, dass ich am liebsten im Boden versunken wäre.
Es hatte mir gefallen.
Es hatte mir gefallen, wie er mich angesehen hatte, es hatte mir gefallen, wie er mich berührt hatte obwohl es alle Regeln und jeden einzelnen meiner Vorsätze brach. Ich schämte mich erbärmlich und ich fühlte mich furchtbar schwach. War ich wirklich genauso armselig wie all die anderen Mädchen? Verfiel ich ihm ebenso schnell wie alle anderen?
„Eve?“, drang seine Stimme plötzlich durch meine Gedanken.
Ich seufzte ohne die Augen zu öffnen. „Hmm?“
„Bist du jetzt sauer?“
Ich hätte beinahe laut aufgelacht. „Nein… Nein, ich denke sauer ist nicht ganz der richtige Ausdruck…“
„Stinkwütend?“
„Nein… Ich… bin enttäuscht.“
„Wieso das?“, fragte Sirius. „Waren deine Erwartungen von mir so viel besser als die Realität?“
Ich riss empört die Augen auf. „Ich hatte keine Erwar-“ Ich sah sein Grinsen und bemerkte, dass es ein Witz gewesen war. Wäre ich nicht so überfordert von der ganzen Situation, hätte ich es in seiner Stimme gehört. Ich schloss die Augen wieder. „Hmpf…“
Einige Sekunden lang herrschte Schweigen, dann ergriff Sirius wieder das Wort. „Weshalb bist du enttäuscht, Eve?“
Ich stöhnte frustriert auf. „Müssen... müssen wir das hier unbedingt ausdiskutieren?“
„Nein.“, antwortete Sirius leichthin. „Von mir aus nicht. Aber ich dachte, du würdest darüber reden wollen.“
„Wieso sollte ich darüber reden wollen?“
„Weil du ein Mädchen bist. Und für gewöhnlich wollen Mädchen alles bis ins kleinste Detail ausdiskutieren… Schon gut, ich hätte wissen müssen, dass du nicht so bist.“, fügte Sirius schnell hinzu, als er meine säuerliche Miene bemerkte. „Lassen wir das. Ich finde, wir haben hier ganze Arbeit geleistet.“
„Was?“, fragte ich irritiert und kam nicht umhin, die Augen zu öffnen, um ihn entgeistert anzusehen. Er wies mit großer Geste auf den frisch gestrichenen Raum. „Ach so das… Jaah… sieht toll aus… Jetzt müssen wir nur noch Mums ganzes Malzeug aus dem Keller hochschaffen. Sie will hier ihr neues Atelier einrichten.“
„Ich würde ihre Bilder gerne einmal sehen.“, meinte Sirius im Plauderton.
Ich lachte. „Oh, Mum wird sie dir liebend gerne vorführen, wenn du sie danach fragst. Aber rechne einen ganzen Tag ein und nimm dir Proviant mit, wenn du nicht inmitten von stinkenden Farbtöpfen verhungern möchtest…“
Eine Weile herrschte Schweigen. Dann sagte ich: „Meinst du, wir müssen hier oben übernachten? Es kann noch ewig dauern, bis Mum und Dad zurückkommen…“
Sirius wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. „Du kannst dich gerne an mich kuscheln, wenn dir kalt wird.“
Ich räusperte mich, konnte jedoch nicht verhindern, dass meine Mundwinkel ein wenig zuckten. „Nein danke... Ich friere nicht so schnell."
Wieder herrschte betretenes Schweigen, ehe Sirius plötzlich sagte: „Weißt du wen Dirk Cresswell zur nächsten Slug-Party eingeladen hat?“
„Nein…“, gestand ich verwirrt.
„Dorcas Meadowes!“
„Ist das die mit…“
„Genau! Die mit den langen Beinen!“
„Ich wollte eigentlich sagen, die mit den vielen Sommersprossen…“, meinte ich. „Und woher weißt du sowas überhaupt?“
„Von Linda. Sie redet gerne…“
Und dann hörte ich eine Stunde lang die absurdesten Gerüchte. Von Dumbledore, der Oberhaupt irgendeines abartigen Geheimordens sein sollte, über Filch, der anscheinend jeden Sonntag seine alten Folterinstrumente im Keller polierte bis hin zu Helen Adams, die zur Zeit was mit vier Jungs gleichzeitig am Laufen hatte. Von alldem fand ich die Sache mit Filch jedenfalls am wahrscheinlichsten und ich nahm mir fest vor, sonntags einen gewaltigen Sicherheitsabstand zu den Kerkern zu halten.
Ich lachte gerade herzhaft, als Sirius mir davon erzählte, wie Mulciber, nur mit einer rot gepunkteten Unterhose bekleidet, eine ganze Nacht lang in einer Trickstufe gesteckt hatte, als sein Gesichtsausdruck plötzlich ernst wurde. „Es gibt da auch ein paar Gerüchte über meinen Bruder.“
Ich hörte schlagartig auf zu lachen und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. „Tatsächlich?“, fragte ich, als Sirius nicht fortfuhr.
„Man sagt, er wäre jetzt… einer von ihnen.“
„Was genau meinst du mit einer von ihnen?“, fragte ich vorsichtig.
„Ein Anhänger von… Du-weißt-schon-wem.“
„Die Todesser.“, sagte ich mit gedämpfter Stimme. Was für ein fürchterliches Wort. Es schlich sich in unsere Gesellschaft. Ganz langsam hatte es zuerst nur die Ränder angefressen, gelegentliche Übergriffe auf Muggel, niemand hatte sich etwas dabei gedacht. Jahrelang. Doch jetzt braute sich dort draußen ein Gewitter zusammen, dessen Ausmaße keiner erahnen konnte. Wie Gewitterwolken formierten sie sich, sammelten sich um ihren Herrn, der sich selbst… Voldemort nannte. Es hieß, die Todesser trügen allesamt weiße Masken und wenn ihr Herr sie rief, wären sie augenblicklich zur Stelle. Keiner, der Du-weißt-schon-wer jemals tot hatte sehen wollen, konnte heute noch von seinem Gesicht berichten. Da waren nur diese Gerüchte… Ein Antlitz wie das einer Schlange, blutrote Augen und gehüllt in einen schwarzen Umhang wie der Tod höchstpersönlich.
Ich fröstelte. „Nein, ich denke nicht, dass dein Bruder einer von ihnen ist.“, sagte ich ehrlich. "Was sollte Du-weißt-schon-wer mit einem Fünfzehnjährigen?"
„Linda hat erzählt, er hängt öfter mit Mulciber, Avery, Rosier und Snape rum.“, meinte Sirius und zerrieb geistesabwesend einen Holzsprießen zwischen seinen Fingern.
Ich schluckte. Meine Stimme war ganz leise. „Das stimmt…“
Sein Kopf fuhr herum und er sah mich zum ersten Mal wieder richtig an. „Woher weißt du das?“
„Ich…“, begann ich und kaute unruhig auf meiner Unterlippe. Dann seufzte ich. „Ich hab sie gesehen. Nach der Ausgangssperre. Aber nur einmal…“
Sirius lehnte seinen Kopf wieder gegen die Wand und starrte mit leerem Blick an die Decke. „Ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen.“
„Du kannst nichts dafür, Sirius.“, sagte ich und zügelte meine Stimme, damit sie nicht allzu ärgerlich klang. „Du bist der, der am wenigsten Schuld hat an alldem. Es war Regulus‘ Entscheidung. Er hätte sich für die richtige Seite entscheiden können, genau wie du. Aber er hat es nicht getan.“
Ich betrachtete sein Profil, während er seinen Gedanken nachhing und zog meine Knie an den Körper. Es wurde wirklich kühl hier oben und ich war barfuß. Von draußen klang das leise Murmeln des Baches hinein und das gelegentliche Zirpen einer Grille.
„Ich will Auror werden.“, sagte Sirius plötzlich in die Stille hinein. „Ich denke, wenn es etwas gibt, was ich nach der Schule mit meinem Leben anfangen will, dann das. Ich will gegen Du-weißt-schon-wen kämpfen.“
„Heißt das, du lernst ab sofort für Zaubertränke?“, fragte ich und lachte trocken.
Sirius zuckte die Achseln. „Das krieg ich schon irgendwie hin… Vielleicht hol ich mir ja auch Nachhilfestunden bei Evans.“ Er grinste und wäre ich näher bei ihm gewesen, hätte ich nach ihm getreten.
„Du musst schon näherkommen, um nach mir zu schlagen, Eve.“, sprach Sirius meine Gedanken laut aus und klopfte auffordernd neben sich auf den Boden. „Außerdem frierst du. Das sehe ich.“
Ich zögerte einen Moment, doch dann schalt ich mich selbst für meine Unentschlossenheit und rückte an ihn heran. Er legte mir sofort einen Arm um die Schultern und sein Körper war wunderbar warm.
„Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns zum ersten Mal getroffen haben?“, fragte ich leise.
„Du meinst im Hogwartsexpress?“, fragte Sirius. „Klar erinnere ich mich daran. Du kamst direkt rein nachdem Evans und Schniefelus draußen waren und hast mir einen Wabbelbeinfluch aufgehalst.“
„Nicht ohne Grund.“, erwiderte ich, lächelte aber beim Gedanken daran, wie jung wir gewesen waren. „Du hast mich einen dürren Stecken genannt und gesagt, meine Haare sähen aus wie die einer Sabberhexe.“
Sirius lachte. „Sie haben aber wirklich ausgesehen als hätte ein Phönix darin genistet.“
Ich schnaubte. „Danke gleichfalls. Erinnern wir uns lieber an deinen hübschen Gesichtsausdruck, als du dich nicht mehr auf den Beinen halten konntest. Nicht das Geringste hattest du mir entgegenzusetzen. Ich wette, du kanntest nicht einen einzigen Zauberspruch…“
„Oh doch…“, sagte Sirius bitter. „Ich kannte viele… viel zu viele. Und die meisten davon spuken bis heute in meinem Kopf herum… Manchmal hätte ich unglaublich Lust mal einen von ihnen auf die Slytherins anzuwenden…“
„Aber du tust es nicht.“, sagte ich. „Ich finde, das spricht ganz schön für dich.“
„Danke, dass du nie mitleidig wirst, Eve.“, sagte Sirius und ich sah hoch in sein Gesicht, doch das Grinsen, das ich erwartet hatte, bekam ich nicht zusehen. Stattdessen sah er mich vollkommen ernst an.
Ich wandte den Blick schnell wieder ab.
Wir schwiegen eine lange Zeit und ich unterdrückte ständig mein Gähnen. Irgendwann, als schon längst jedes Tageslicht verschwunden war und der große Raum nur noch vom spärlichen Licht einer flackernden Glühbirne erhellt wurde, überwältigte mich die Müdigkeit doch. Und den Kopf auf Sirius‘ Schulter gebettet, schlief ich ein.

Ich wurde äußerst unsanft wachgerüttelt und brauchte einige Sekunden, um meine Situation zu erfassen. Ich befand mich auf dem Dachboden, eingeschlossen mit Sirius, auf dessen Schulter ich eingenickt war.
„Eve!“, flüsterte er aufgeregt und rüttelte mich noch einmal.
„Ich bin wach, danke.“, murmelte ich verdrossen und fuhr mir mit einer Hand über die Augen.
„Ich glaube, ich hab grad ein Auto gehört!“, flüsterte Sirius, nahm den Arm von meiner Schulter und erhob sich, wobei er sich erst einmal ausgiebig streckte. „Ich glaube, unsere Rettung kommt.“
„Wieso flüsterst du eigentlich?“, murmelte ich und strich mir die wilden Haarsträhnen hinter die Ohren.
„Wegen dem Guhl.“
Ich horchte auf und schlagartig wich jegliche Müdigkeit aus meinen Knochen. „Welcher Guhl?!“
Ich sah Sirius‘ weißes Grinsen in der Dunkelheit. „Es ist so einfach, dich auf den Arm zu nehmen, wenn du müde bist, Prinzessin.“ Er lauschte erneut und jetzt hörte ich es ebenfalls. Es knallte und polterte bei jedem Hügel.
„Das ist unser Auto!“, rief ich aus, sprang auf und rannte zum Fenster. Ich zog mich so weit hoch, dass jeder normale Mensch aufgeschrien oder zumindest scharf die Luft eingesogen hätte, doch nicht so Sirius. Er tat, was er schon immer getan hatte und vertraute darauf, dass andere Menschen durchaus in der Lage waren, Entscheidungen zu ihren Gunsten selbst zu treffen.
In der Ferne konnte ich nun die Scheinwerfer unseres verbeulten Wagens ausmachen, der sich in so halsbrecherischer Geschwindigkeit näherte, dass nur Mum am Steuer sitzen konnte.
Kaum dass das Auto mit einem lauten Knall zum Stehen gekommen war, sprang meine Mum auch schon heraus, einen schrecklich hässlichen Plüschdelfin auf dem Arm.
„MUM!“, brüllte ich so laut, dass man es vermutlich bis nach London hören würde. Es war an der Zeit, meiner Wut Luft zu machen. Mums Blick wanderte nach oben und sie wirkte bei weitem ruhiger und fröhlicher bei dem Anblick ihrer Tochter, die in sechs Metern Höhe gefährlich weit aus dem Fenster hing und nach Hilfe schrie, als ihr guttat.
„Eve!“, rief sie gut gelaunt und winkte. „Was macht ihr denn da oben?“
Ich sah mich um, doch Sirius stand noch immer viel zu weit hinter mir, als dass man ihn vom Hof aus sehen könnte. Mit knackendem Kiefer wandte ich mich wieder meiner Mum zu und rief mit zuckersüßer Stimme. „Wir suchen deinen heiß geliebten Ohrring! Aber leider lässt er sich nicht auftreiben… Vielleicht weil er an deinem Ohr hängt?!“
Mum richtete den hässlichen Delfin auf ihrem Arm. „Es tut mir wirklich leid, dass ihr so lange dort oben ausharren musstet. War es sehr kalt?“
Ich atmete tief durch, um mich zu beruhigen. Mum wusste, dass Sirius bei mir war. Mum wusste, dass wir eingeschlossen waren. Und ich wusste jetzt, dass Mum wohl ganz zufällig – und mit einem diabolischen Grinsen auf dem Gesicht, da war ich mir sicher – den Schlüssel im Schloss gedreht hatte, während Sirius und ich uns auf dem Boden umherkriechend ignoriert hatten.
Und das hätte sie - zu Gunsten ihrer eigenen Gesundheit - niemals tun sollen.


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