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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Nachhilfe in Zaubertränke

von Savannah

Zuerst einmal vielen, vielen Dank an meine treue Kommischreiberin juicy fruit!! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich über deinen Kommi gefreut habe, vor allem weil ich mir ziemlich unsicher war, wie das letzte Kapitel ankommen würde.
Deine beiden Fragen werden sich im Laufe der Zeit aufklären. :)
Ein Kommi motiviert wirklich sofort zum Weiterschreiben, aber ich werde mich an mein Versprechen halten und nicht betteln (was nicht heißt, dass ich mich nicht über das ein oder andere Kommentar freuen würde) :D

Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!


~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.

Ich stand nächsten Morgen nach unserem nächtlichen Einbruch in die Bibliothek extra früh auf, da ich irgendwo zwischen den Verwirrungen meines Herzens und der verführerischen Flauschigkeit meiner Bettdecke vergessen hatte, meinen Aufsatz über das Euphorie-Elixier fertigzustellen. Also nutzte ich die Freistunde, die wir stets vor Kräuterkunde hatten heute ausnahmsweise einmal nicht zum Ausschlafen.
Das Schreiben des Aufsatzes dauerte zum Glück nicht allzu lange, da ich lediglich einige Fehler ausbessern und den Schluss umformulieren musste. Und okay, der Vollständigkeit halber sollte ich vielleicht auch noch erwähnen, dass Lily einen nicht ganz unbeträchtlichen Anteil an der Fertigstellung meines Aufsatzes beitrug. Sie erbarmte sich – nach der ganzen Aufbietung meiner Überredungskunst - dazu, sich mein Gekritzel einmal durchzulesen und wie ich vermutet hatte, konnte sie danach gar nicht anderes als ihren Senf dazuzugeben.
„Ein Pfefferminzstängel anstatt zwei.“, sagte sie.
Ich runzelte die Stirn und zog mein Zaubertrankbuch näher. „Aber da steht eindeutig zwei… Siehst du?“
„Ich weiß, was da steht.“, sagte Lily ungeduldig und schob mir den Aufsatz zurück. „Aber wenn man nur einen Pfefferminzstängel hinzufügt, wirkt das den Nebenwirkungen entgegen. Es vermindert Nasenjucken und unkontrollierte Singausbrüche – schreib das dazu.“
Ohne Widerspruch setzte ich die Feder an und begann zu schreiben. Dann räusperte ich mich und bemühte mich um eine engelsgleiche Unschuldsmine wie meine Schwester sie beherrschte ohne von meinem Blatt aufzusehen. „Ich habe übrigens von jemandem gehört, der dringend Nachhilfe in Zaubertränke bräuchte.“, sagte ich wie nebenbei und setzte einen Punkt hinter meinen Satz. „Du hast doch mal gesagt, das würdest du gerne machen, wenn jemand Hilfe bräuchte…“
„Hmhm.“, machte Lily und blätterte eine Seite in ihrem Buch um. Es war irgendeiner dieser antiken Wälzer aus den verstaubtesten Ecken der Bibliothek, die sie nur so zum Spaß an Wochenenden verschlang, um mir anschließend alles über die haarsträubenden Wirkungen irgendeiner ausgestorbenen Meeresknolle oder den Lebenslauf eines durchgeknallten Genies herunterzubeten. „Wer ist es denn?“
„Ähm… er geht in unsere Stufe.“, wich ich aus. So weit hatte ich sie noch nicht. Aber ich würde sie bald so weit haben, wenn ihr Buch weiter so spannend blieb, dass sie mir nur mit halbem Ohr zuhörte. „Ist auch in Gryffindor.“ Damit war die Auswahl auf exakt fünf Personen eingeschränkt. Frank Longbottom und die Rumtreiber. Aber so weit dachte Lily in diesem Moment nicht. Stattdessen fuhr sie mit dem Finger die verworrene Zeichnung eines ziemlich hässlichen Vogels entlang, die eine ganze Seite beanspruchte. „Wusstest du, dass der Schrei des Augureys früher als Todesomen gedeutet wurde?“
„Nein, wusste ich nicht… früher haben sie doch alles als Todesomen gedeutet… aber was ich eigentlich sagen wollte-“
„Der Augurey ist aber eigentlich völlig ungefährlich.“, fuhr Lily unbeeindruckt fort. „Das haben Langzeitstudien bewiesen. In einigen Haushalten dient er sogar als Wetterprophet. Er klagt immer wenn das Wetter schlecht wird…“
„Faszinierend.“, sagte ich schnell. „Wegen dem Schüler, der Nachhilfe braucht, Lily… Würdest du das machen?“
„Klar. Wenn er wirklich was lernen will und nicht nur meine Zeit verschwendet, damit ich ihm die Aufsätze schreibe…“
„Wird er nicht.“, sagte ich in einem Brustton der Überzeugung. „Ganz bestimmt nicht. Aber du musst mir versprechen, dass du ihm hilfst, damit ich es ihm mitteilen kann.“
Lily blätterte erneut eine Seite um und studierte eine Tabelle, die mit winzigen Runen gefüllt war. Entnervt seufzte sie auf. „Ich verspreche es ja… aber könntest du jetzt bitte mal damit aufhören, Eve? Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du ständig dazwischenquasselst.“
„Klar.“, sagte ich, packte mein Zeug zusammen und stand auf. „Ich wollte sowieso zum Frühstück.“
„Schon?“, fragte Lily und schien das erste Mal wirklich aufmerksam. Schnell sah sie auf die Wanduhr und regte sich ab. „Wir haben doch noch eine gute halbe Stunde Zeit.“
„Ich hab eben Hunger.“, meinte ich schulterzuckend. „Bis nachher.“
„Guten Appetit.“, sagte Lily und ich war schon auf halbem Weg zum Portraitloch, als sie mir noch etwas nachrief. „Ach Eve, warte mal! Was sagtest du doch gleich, wem ich Nachhilfe geben soll?“
„Ähm…“ Ich räusperte mich und ging einige Schritte auf Lily zu, obwohl wir die einzigen beiden Personen im Aufenthaltsraum waren. „J-James.“
Lily hob die Augenbrauen. „James? Welcher James? Geht er nach Gryffindor?“
Verdammt, sie hatte mir noch weniger zugehört, als ich angenommen hatte. „Ja, er geht nach Gryffindor, Lily. Und er ist in unserer Stufe.“
Ich beobachtete wie Lilys Augen sich entsetzt weiteten, als ihr dämmerte, von wem ich sprach. Ihr Mund klappte auf und ihre Nasenflügel weiteten sich, wie immer wenn sie wütend wurde. Aber aus irgendeinem Grund sagte ich es trotzdem noch einmal laut, obwohl das die Laune meiner besten Freundin alles andere als verbesserte.
„James Potter.“
Lily presste kurz die Lippen zusammen, als wollte sie sich beruhigen, doch ich sah sehr wohl die roten Flecken, die sich auf ihrem blassen Hals bildeten. Unwillkürlich ging ich einen Schritt zurück und zog den Kopf ein.
„Du“ Lilys Stimme klang seltsam gepresst und wurde immer lauter. „Du… du hast mich dazu überredet, Potter Nachhilfestunden zu geben?!“
„Ich… ich würde es j-jetzt nicht gerade… überredet nennen, Lily.“, stotterte ich. „Ich habe es dir lediglich vorgeschlagen und du hast zugestimmt…“
„Zugestimmt?! ZUGESTIMMT?! Vergiss es. Vergiss es, Eve, hörst du?! Ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden, Wissen in ein Gefäß ohne Boden füllen zu wollen.“
„James ist nicht so dumm wie du denkst, Lily!“, erwiderte ich heftiger als geplant, doch die Worte strömten plötzlich nur so aus mir heraus. Es waren Worte, die ich niemals hatte aussprechen wollen, weil ich genau wusste, wie wahr sie waren. Wahr auf eine Weise, die manchmal mehr treffen konnte als eine Beleidigung. Worte, wie ich sie nicht gegen mich selbst gerichtet haben wollte.
„James ist kein einfältiger Strohkopf und er ist auch kein Idiot, der jedem Mädchen hinterherhechelt, das in sein Sichtfeld spaziert, Lily! Er ist nicht so wie du ihn immer darzustellen versuchst!“ Ich sah wie Lily zusammenzuckte. Ich war keine Person, die sich schnell in Rage redete und eigentlich wich ich Streiten lieber aus als sie auszufechten. „Glaubst du es macht ihm Spaß, ständig von dir abgewiesen zu werden?! Glaubst du er läuft dir nur zum Vergnügen hinterher? Glaubst du er schüttelt all die Liebesbekundungen und weißen Lilien aus dem Ärmel, nur um zu sehen wie du sie in der Luft zerreißt und ihm Beleidigungen entgegenknallst?!“ Ich atmete tief durch und spürte, wie die Worte immer schneller aus mir herauspurzelten. Ich wusste nicht, ob sie irgendeinen Sinn ergaben, aber ich sah wie alles Blut aus Lilys Gesicht wich. Und das war mir Bestätigung genug. „Nein, Lily. Wenn du wirklich so wenig von James halten würdest, würdest du nicht dermaßen viel Zeit damit verwenden, dich über ihn aufzuregen und zu sagen, wie sehr du ihn hasst. Wenn du nämlich ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du ganz genau, dass du nicht ihn hasst, sondern dich selbst. Du hasst es, dass er dich mehr in der Hand hat, als dir lieb ist und du hasst es, dass du nicht das Geringste dagegen tun kannst!“
Lily war unter meinen Worten immer blasser geworden, doch ihre Wut schien verraucht. Stattdessen war da diese Ruhe in ihrer Stimme, der ich nichts entgegenzusetzen hatte.
„Woher willst du das wissen, Eve?“, fragte sie nur.
Wenn sie geschrien hätte, wenn sie geschwiegen hätte, wenn sie mir an die Gurgel gesprungen wäre, all das hätte ich verstanden. Auf all das wäre ich vorbereitet gewesen. Aber nicht auf die vernünftige Ruhe, die aus ihrer Körperhaltung sprach. Nicht auf diese verdammte vernünftige Ruhe, die meine Argumente dahinschmelzen ließ wie ein Schokofrosch in der Sonne. Meine Wut schmolz ebenfalls. Und meine Selbstsicherheit. Und mein Mut.
Und meine Argumentation kam mir plötzlich nicht mal mehr halb so plausibel vor wie noch vor zehn Sekunden.
„Ich… ich denke es mir nur.“, sagte ich kleinlaut. „Das war auch nicht so gemeint…“ Plötzlich fiel mir wieder ein, was ich sie schon lange mal hatte fragen wollen und doch nie den richtigen Augenblick dafür gefunden hatte. Eigentlich war ich nur zu feigen gewesen, doch das konnte ich mir unmöglich eingestehen. Aber wenn ich sie jetzt nicht fragte, würde ich es nie tun, dachte ich mir. Und Neugier ist bekanntlich stärker als jede Furcht.
„An Silvester…“, sagte ich und sah Lily fest in die Augen, um nichts zu verpassen. Sie war immer noch ruhig, doch meine Worte regten etwas in ihr. Sie wusste genau, worauf ich anspielte. „Als du die Treppe runtergefallen bist… Im ersten Moment dachte ich, dir wäre etwas Ernsthaftes passiert. Ich dachte, du hättest das Bewusstsein verloren. Du hast dich nicht gerührt… James war völlig aufgelöst. Aber als Sirius dich dann… ähm... untersucht hat, bist du aufgesprungen wie der Teufel und hattest nicht einen Kratzer.“
Ich sah genau, wie Lily unruhig das Gewicht verlagerte und sich die Haare eine Spur zu beiläufig aus dem Gesicht strich. „Na und? Ich war eben benommen.", sagte sie. "Ein Schock, was weiß ich… Bist du noch nie eine Treppe hinuntergefallen?“
Ich verzog den Mund, ob Lilys rhetorischer Frage, die in meinem Fall wohl nur sarkastisch gemeint sein konnte. Schließlich war ich – wie die ganze Welt wusste - schon über weitaus unspektakulärere Dinge gestolpert als über eine Treppenstufe. Luft war nur eines dieser Dinge… aber lassen wir das.
„Du hast dich nicht gerührt.“, beharrte ich. „Und im nächsten Moment ging’s dir wieder prächtig.“
„Worauf willst du hinaus?“, fragte Lily und ich glaubte für eine Sekunde, Angst in ihren Augen aufflackern zu sehen.
„Du wolltest wissen, wie er reagiert.“, sagte ich und konnte mir das siegesgewisse Grinsen gerade noch so verkneifen. Lily schüttelte ruckartig den Kopf, die Augen starr geradeaus gerichtet und den Mund zu einer schmalen Linie zusammengepresst.
„Komm schon, Lily. Gib’s zu. Was ist so schlimm daran?“
„Es stimmt nicht.“
„Wir wissen beide, dass es stimmt.“
„Nein.“
„Doch, Lily. Sei kein Feigling und gib’s endlich zu.“
Lily stöhnte entnervt auf und warf die Hände in die Luft. „Okay! Okay, ich war neugierig! Ich wollte einfach nur… wissen, was er tun würde! Zufrieden?“
„Und?“
„Was und?“
„Hat er deine Erwartungen erfüllt?“
„Ich hatte keine… Erwartungen.“
„Ja klar. Und Remus verwandelt sich einmal im Monat in einen rosa Minimuff.“
Lily verdrehte die Augen. „Darüber macht man keine Witze.“
„Wechsel nicht das Thema.“
Lily verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich dachte, du hättest Hunger…“
„Ich geh gleich Frühstücken, dann hast du deine Ruhe. Aber davor wirst du mir versichern, dass du dein Versprechen hältst.“
„Argh…“, knurrte Lily. „Du wirst keine Ruhe geben, hab ich Recht?“
„Nicht bis du das Gras von unten wachsen siehst.“, bestätigte ich nickend.
„Was nicht mehr lange hin sein wird, wenn ich versuche, Potter das Zaubertränkebrauen beizubringen. Weißt du noch, als wegen ihm beinahe der ganze Ostflügel in die Luft geflogen wäre?“
„Hältst du dein Versprechen, Lily?“, fragte ich drängender, ohne mich ablenken zu lassen.
„Ja.“, knurrte sie. Schneller als ich erwartet hatte und so stieß ich die Luft, die ich gerade für ein weiteres kreatives Argument geholt hatte, wieder aus.
„Ja?“, wiederholte ich ungläubig. „Einfach so? Ja?“
„Ja.“
„Sehr gut.“, sagte ich, klatschte in die Hände und musterte ein letztes Mal Lilys gefassten Gesichtsausdruck bevor ich mich schwungvoll umdrehte. „Dann… dann geh ich jetzt frühstücken. Viel Spaß noch mit deinem Buch.“
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es so einfach sein würde und war wahnsinnig stolz darauf, dass endlich einmal einer meiner Pläne wirklich funktioniert hatte. Lily würde James Nachhilfe geben und dabei feststellen, dass er nicht halb so idiotisch war wie sie dachte. Womöglich würden sie sogar zwischen Bubotubler-Eiter, Pufferfischaugen und abessinischen Schrumpelfeigen ihre Leidenschaft füreinander entdecken... oder sich zumindest anfreunden. Das wäre bei ihrer Geschichte schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Und dann, in zwanzig Jahren, würden sie sich noch immer tagtäglich bei mir bedanken, da ich es gewesen war, die diese Verbindung überhaupt erst möglich gemacht hatte…
„Ach Eve. Eines noch…“ Meine Hand lag bereits am Portraitloch und ich erstarrte, ob Lilys samtener Stimme. „Richte Potter aus, er kann sich auf die schlimmsten Stunden seines Lebens gefasst machen.“


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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