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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Bertram Aubrey

von Savannah

Vielen Dank an Ginnylove für den netten Kommentar! Es motiviert wirklich, wenn man hört, dass jemandem gefällt, was man schreibt. :) Aber ich war selbst lange Zeit Schwarzleser und werde deshalb nicht nach jedem Kapitel um Kommis betteln, da ich weiß, dass es sowieso jeder überliest. :D
Also gehts jetzt ohne großes Geschwafel weiter mit dem nächsten Kapitel. Viel Spaß!


~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~


„Jetzt ist er vollkommen übergeschnappt.“, sagte ich, als sich das Porträt der fetten Dame mit einem Schaben hinter uns geschlossen hatte.
„Du sagst es.“, bestätigte Sirius, der sich zusammen mit mir davon gemacht hatte, nachdem die anderen drei begonnen hatten, über die Maßnahmen zu beraten, die sie ergreifen mussten, um aus James einen Musterschüler zu machen, der eine ernsthafte Chance hatte, nächstes Jahr den Titel des Schulsprechers zu ergattern. Völlig entgeistert hatte ich die Diskussion über James' neuen Lehrplan verfolgt, der seine schulischen Leistungen maximieren sollte. Remus – voll in seinem Element – hatte eine ordentliche Tabelle mit allen Daten bis zur Abschlussprüfung angelegt und James hatte ihm mit Feuereifer dabei geholfen, jeden einzelnen Tag – sogar seine ach so heiligen Sonntage – mit Unmengen an Schulstoff vollzustopfen. Peter war ganz aufgeregt danebengesessen und hatte Remus die verschiedenfarbigen Stifte gereicht, um das ganze übersichtlicher zu gestalten.
So vertieft waren sie gewesen, dass sie uns sogar ohne mit der Wimper zu zucken die lahme Ausrede abgekauft hatten, wir hätten beide unser Arithmantikbuch in der Bibliothek vergessen. Dabei hatte Sirius noch nicht einmal Arithmantik!
„Irgendwas…“, sagte Sirius atemlos. „Wir müssen irgendetwas tun!“
„Wir verkuppeln sie bevor James sich mit der Lernerei das Rückgrat bricht.“, schlug ich vor, obwohl ich nicht die leiseste Ahnung hatte, wie wir das anstellen sollten.
„Oder wir bringen Evans einfach um, dann hat sich die Sache endgültig erledigt.“
Ich seufzte. „Einen produktiveren Vorschlag hätte ich von dir auch nicht erwartet, Black. Außerdem wärst du der erste, der schreiend davonlaufen würde. Sie müsste nur deine heißgeliebten Haare anzünden…“
„Pah! Sie könnte es nicht mit mir aufnehmen!“
„Sogar ich konnte es mit dir aufnehmen oder hast du deine süßen Hasenzähnchen schon vergessen, Siri-Schnäuzchen?“
Eine verräterische Röte kroch über seine Wangen und er schnaubte verächtlich. „Das war letztes Jahr.“
„Ach so na dann…“
„Egal, wir machen das mit dem Verkuppeln.“, lenkte Sirius schnell ein. „Ich hätte da sogar schon eine Idee.“
„Wirklich?“
„Amortentia.“
„Yeah…“, rief ich mit hohler Stimme aus und stieß halbherzig eine Faust in die Luft. „Wo wir doch beide solche Asse in Zaubertränke sind…“
„Moony könnte ihn brauen.“
„Moony ist die nächsten Wochen schwer damit beschäftigt, James auf Trab zu halten. Außerdem würde er nie zu solch unmoralischen Mitteln greifen… Und ich übrigens auch nicht. Nur um das mal festzuhalten.“
„Ich könnte sagen, ich brauche ihn für mich.“, schlug Sirius vor, ohne auf meinen letzten Einwand einzugehen.
„Weil du dich urplötzlich unsterblich in das eine Mädchen verliebt hast, das nichts von dir will?“, fragte ich sarkastisch. „Das nenne ich mal einen glaubwürdigen Grund.“
„Naja…“, sagte Sirius und senkte verräterisch die Stimme. „Wir könnten auch sagen, wir brauchen ihn für dich. Damit du auch mal ein Date abbekommst…“
Der Schlag saß. Ich trat unbewusst einen Schritt zurück und ein erschrockener Ausdruck trat in Sirius‘ Gesicht, als er realisierte, was er eben gesagt hatte. Augenblicklich versuchte er, zurück zu rudern. „Okay, sorry. Das war gemein. Aber manchmal ist mein Mund einfach schneller als mein Gehirn, das weißt du doch…“
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte, nicht allzu verletzt auszusehen. Ein bisschen gekränkt vielleicht schon… schließlich tat ein schlechtes Gewissen seinem Ego nur gut.
„Es war nicht so gemeint, Eve.“, beteuerte er und streckte eine Hand aus, nur um sie gleich wieder sinken zu lassen. „Du weißt, dass es nicht so gemeint war… oder?“
Ich knackte mit dem Kiefer. „Klar.“
„Ach komm schon, Eve. Komm her.“
Er trat an mich heran und legte die Arme um mich. Ganz langsam fuhren seine Hände auf meinem Rücken auf und ab, dann tätschelte er mir unbeholfen den Nacken. Ich blieb trotzig mit verschränkten Armen stehen, konnte jedoch nicht verhindern, dass sich meine bodenlose Wut mit einer gewissen Belustigung vermischte
Sirius Black hatte keine Ahnung wie man ein Mädchen umarmte, das man nicht noch am selben Abend ins Bett kriegen wollte.
Natürlich war ich trotzdem noch sauer auf ihn. Er konnte sich schließlich nicht immer alles gefallen lassen. Nicht einmal mit mir. Sogar ich kannte Grenzen. Selbst wenn ich sie nicht so offen zeigte, wie andere dies vielleicht taten.
Wieso wehrte ich mich trotzdem nicht gegen die Umarmung? Ich konnte diese Frage beim besten Willen nicht beantworten.
Vielleicht war es, weil ich nie lange genug eingeschnappt bleiben konnte oder weil Sirius seine Aussage ehrlich zu bereuen schien. Vielleicht war es, weil er mit einem Mal so verlegen schien und ich diesen Moment, in dem seine Arroganz fast gänzlich verschwunden war, einfach auskosten musste...
Oder vielleicht war es auch einfach, weil er so gut roch, nach Seife und Tannennadeln und Sirius und sich die Wärme, die sein Körper ausstrahlte anfühlte wie Balsam auf meiner Seele.
„Du darfst vor dem nächsten Spiel auch mein Besenpflegeset benutzen.“, murmelte Sirius, als er sich langsam von mir löste. „Versprochen.“

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Am Mittwochabend setzte James ein spontanes Quidditchtraining an. Die Luft war so kalt, dass jeder Atemzug in der Lunge schmerzte und die dünnen Quidditchumhänge dem hartnäckigen Wind nichts entgegenzusetzen hatten. Doch der Himmel war klar und die Sonne ließ sich am heutigen Tage viel Zeit damit, hinter den Wipfeln des verbotenen Waldes zu versinken, sodass wir noch zwei produktive Stunden lang die Flugmanöver trainieren konnten, die James uns in der Theorie schon gefühlte hundert Mal gepredigt hatte.
Ich versuchte mich erneut am Wronski-Bluff, den ich mir Anfang des Schuljahres zum Ziel gesetzt hatte, während die Jäger im Zickzack-Flug ihre Runden im Quidditchfeld drehten, um den Woollongong Jimmy zu perfektionieren. Sie waren wirklich gut und unsere Hüterin Amanda Fleming hatte einiges zu tun, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden.
Sirius und Larry Parker, unsere beiden Treiber, droschen derart kräftig auf die Klatscher ein, dass die armen Bälle einem beinahe Leid tun konnten. Beinahe nur. Schließlich brach ein besonders gut gemeinter Klatscher von Larry mir beinahe das Handgelenk.
„Sorry, Eve!“, rief er mir von weitem zu und machte Anstalten, auf mich zuzufliegen. Ich winkte schnell ab und presste die Hand an meinen Körper, um den stechenden Schmerz zu lindern. „Nichts passiert!“, rief ich und Larry wandte sich nach einem letzten skeptischen Blick wieder den fiesen schwarzen Bällen zu, die Sirius ihm um die Ohren schlug.
„Ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte James und brachte seinen Besen neben mir zum Stehen. „Ich kann es mir nicht leisten, meine beste Sucherin zu verlieren, nur weil sie ihren Stolz nicht runterschlucken kann.“
„Keine Panik, Kapitän.“, erwiderte ich augenverdrehend. „Der Klatscher hat mich kaum gestreift…“
„James!“, schrie Amanda zu uns hinüber und wies mit ihrer behandschuhten Hand in die Tiefe. „Sieh mal nach unten!“
Mein Blick folgte dem von James und obwohl es schon ziemlich dunkel geworden war, konnte ich die sieben Gestalten in ihren gelben Quidditchumhängen nur zu gut erkennen. Es waren die Hufflepuffs.
„Was wollen die denn so spät noch hier?“, fragte James und setzte zum Sturzflug an, um die Sache zu klären. Ich blieb einige Sekunden unschlüssig in der Luft hängen, atmete tief durch, um die Ruhe zu bewahren und überlegte fieberhaft, was ich nun tun sollte. Die Gruppe zu umfliegen und mich zur Umkleidekabine zu schleichen, kam nicht in Frage, wenn ich meinen Posten als Sucher nicht verlieren wollte… Aber hinterherzufliegen war ebenso unmöglich... Gerade als ich mich entschlossen hatte, einfach unauffällig weiter zu trainieren als ob nichts wäre, folgten die übrigen Mitglieder unseres Teams dem Beispiel ihres Kapitäns und stürzten sich zu ihm in die Tiefe.
Ich stöhnte ergeben und biss mir verärgert auf die Lippe. Ganz leicht beugte ich den glattgeschliffenen Stiel meines Silberpfeils nach vorne, um zu einem vorsichtigen Sinkflug anzusetzen. Wenn ich nur langsam und unauffällig genug nach unten flog, dann konnte ich einer unangenehmen Bemerkung vielleicht noch aus dem Weg gehen. Obwohl… er würde bestimmt keine eindeutige Bemerkung fallen lassen, oder nicht? Er war viel zu… anständig dafür. Vielleicht würde er mir lediglich einen bedeutungsschweren Blick zuwerfen. Merlin, meine ganze Mannschaft und die Mannschaft der Hufflepuffs würde bemerken, dass etwas nicht stimmte, wenn er das tat. Und wie ich mich kannte, würde ich zur Bestätigung rot anlaufen wie ein Hummer. Zu allem Überfluss war dann auch noch die größte Tratschtante der Schule anwesend: Sirius Black.
Morgen früh würde ganz Hogwarts Bescheid wissen - Lehrer und Geister inklusive.
Und Sirius würde mich bis in alle Ewigkeit damit aufziehen. Ich war sowas von geliefert…
„EVE!“, brüllte James zu mir nach oben und ich zuckte so heftig zusammen, dass ich beinahe vom Besen gefallen wäre. So viel zum Thema Unauffälligkeit. Alle Blicke waren nun auf mich gerichtet. Ich biss mir noch einmal auf die ohnehin schon wunde Lippe und setzte zu einem zögerlichen Sturzflug an. Wenige Sekunden später - also viel zu früh - stand ich mit beiden Beinen auf festem Boden und bemühte mich mit aller Kraft, meine gesamte Aufmerksamkeit auf den weißen Raureif zu lenken, der die dunkle Erde besprenkelte, während James sich mit ihm unterhielt. Dem Kapitän der Hufflepuffs.
Ein schöner Raureif ist das, stellte ich fest. Diese Farbe und die Formen der einzelnen Kristalle… Wirklich wunderschön…
„Also dann noch viel Spaß beim Trainieren.“, riss James‘ Stimme mich aus meinen Träumereien. Ich starrte weiter hartnäckig auf den Boden. „Und sorry nochmal. Ich wusste wirklich nicht, dass ihr das Feld reserviert habt.“
„Kein Problem, Potter.“, sagte Aubrey mit seiner ruhigen Stimme und aus dem Augenwinkel sah ich, wie er seiner Mannschaft das Handzeichen zum Abheben gab. Allgemeines Rascheln war zu hören, als sich sechs Quidditchspieler in die Lüfte erhoben und zu meiner Erleichterung schwang auch Aubrey ein Bein über seinen Besen. Es war ein Silberpfeil. Wie meiner. „Ach Eve“, sagte er plötzlich an mich gewandt und ich zuckte heftig zusammen. „Du solltest die Hand besser kühlen. Sieht aus als wäre sie geprellt.“
Ich hob gezwungenermaßen den Blick, um ihm das gequälteste Lächeln zuzuwerfen, das ich je in meinem Leben verschenkt hatte. Und da war er. Der bedeutungsschwere Blick. Ich spürte wie alles Blut in meinen Kopf stieg und verfluchte mich innerlich für... alles. Für einfach alles.
Aubreys Mundwinkel zuckten kaum merklich, ehe er den Blick von mir abwandte, sich mit aller Kraft vom Boden abstieß und in der Dunkelheit verschwand.


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