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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Also wenn das nicht funktioniert...

von Savannah

Hier ist auch schon das nächste Kapitel :)
Vielen Dank für die lieben Kommentare von juicy fruit und fffan. Ich habe mich wirklich total über das Lob gefreut und hoffe selbst, dass ich ohne die Hilfe der Rolling Stones weiterschreiben kann. :D
Und jetzt viel Spaß beim Lesen.


~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.

Der Montag begann mit einer Doppelstunde Kräuterkunde. Auf den Schlossgründen herrschten frostige Temperaturen und die Schneeflocken wollten gar nicht mehr damit aufhören, vom Himmel zu fallen, sodass wir uns unseren Weg zu Gewächshaus drei durch eine meterdicke Schneeschicht bahnen mussten. Lily hatte zwar die geniale Idee gehabt, die kalte Masse einfach wegzuschmelzen und erleichterte uns damit das Durchkommen ungemein, sorgte jedoch gleichzeitig dafür, dass wir von den Schuhsohlen bis zum Saum unseres Umhangs vollkommen durchnässt waren.
Beim Eintreten fluchte ich so laut, dass Professor Sprout Gryffindor gleich mal fünf Punkte abzog. Dabei lagen wir dank zahlreicher Streiche der Rumtreiber ohnehin schon weit zurück. Zu allem Überfluss stolperte ich vor lauter Zorn auch noch über einen Blumentopf und legte mich vor der ganzen Klasse der Länge nach auf den Boden.
„Ach du liebe Güte, Miss Winter!“, rief Professor Sprout aus. „Geht es Ihnen gut?“
„Alles bestens, Professor.“, murmelte ich und rappelte mich auf, die feixenden Blicke der Slytherins so gut wie möglich ignorierend. Schnell verzog ich mich auf meinen Platz neben Lily und senkte zähneknirschend den Kopf. Und dieses ganze Theater nur um eine verdammte Fangzähnige Geranie zu betütteln. Energisch zerrte ich die Schutzhandschuhe über meine Hände, als Sirius sich zu mir hinüberbeugte. „Du bist ja rot wie eine Tomate, Prinzessin.“
„Nenn mich nicht so.“, fauchte ich und verbarg das Gesicht hinter meinen Haaren. Ich hasste es, wenn mein Körper mir einen Strich durch meine gefasste Fassade machte. Und ich hasste es, wenn man mir bescheuerte Spitznamen gab.
„Keine Sorge, spätestens beim nächsten Quidditch-Spiel machen wir sie fertig.“, meinte Sirius beim Anblick der Slytherins, die noch immer unverhohlen über meinen peinlichen Auftritt lachten, während Professor Sprout die Eigenschaften der Fangzähnigen Geranien herunterleierte. „Wir werden schon sehen, wer zuletzt lacht.“
Ich knurrte und packte meine Geranie unsanft am Stiel, als sie nach meiner Nase schnappte. Die Pflanze schüttelte wütend ihre Blätter aus und mir war, als werfe sie mir einen pikierten Blick zu, obwohl sie kein Gesicht und schon gar keine Augen besaß aus denen sie mir irgendeinen Blick hätte zuwerfen können. Schnell griff ich nach der Packung mit dem Dünger und schüttete eine Ladung auf die trockene Erde.
„Du hast Blätter in den Haaren.“, sagte Sirius und streckte sofort eine Hand aus, um sie mir aus den Haaren zu fischen.
„Lass das!“, rief ich, doch er grinste mich nur an und pustete mir das Blatt ins Gesicht. Missmutig starrte ich auf seine bereits bestens versorgte Pflanze, die zufrieden schnurrte, während meine noch immer umherkeifte und jetzt sogar Anstalten machte, Lilys anzugreifen. Schnell schob ich den Blumentopf ein Stück zur Seite. „Wie bei Merlins rosafarbenen Unterhosen machst du das?“
„Was meinst du?“, fragte Sirius gespielt ahnungslos und lehnte sich lässig gegen die Werkbank.
„Deine Fangzähnige Geranie zum Schweigen bringen während du ununterbrochen auf Gwendolyn Everetts Hintern starrst!“
„Ach das...“, meinte Sirius süffisant und betrachtete seine Fingernägel. „Das ist gar nicht so schwer wie du glaubst. Männer sind eben doch multitaskingfähig.“
„Oh ja.“, stimmte ich ihm zu. „Und du bist ein ganz besonders begabtes Exemplar, schließlich kannst du ohne Probleme fünf Mädchen gleichzeitig das Herz brechen, während du deine unheimlich tollen Haare gelst und-“
„Miss Winter! Mr Black!“, rief Professor Sprout empört. „Ich darf doch sehr bitten! Würden Sie Ihre Aufmerksamkeit wohl auf die Fangzähnigen Geranien richten bevor Sie Ihr Kaffeekränzchen abhalten? Diese Pflanzen sind sehr empfindlich und benötigen ein hohes Maß an Zuwendung!“
Zuwendung. Oh ja, so konnte man es auch bezeichnen. Meine Geranie zerschredderte gerade die Düngerpackung und versprühte den Drachenmist die ganze Tischreihe entlang. Der Großteil landete in meinen Haaren und es stank bestialisch. Sirius, der gerade noch rechtzeitig in Deckung gegangen war, kugelte sich bei meinem Anblick vor Lachen auf dem Boden.
Wieso? Wieso musste ich nur immer ein solches Pech haben?

Professor Sprout gab Lily den Auftrag, mich bei Slughorn für die ersten paar Minuten zu entschuldigen, damit ich mich duschen konnte. Das fand ich außergewöhnlich nett von ihr, wenn man bedachte, dass ich ihren Unterricht mehr als nur einmal gestört hatte und meine Fangzähnige Geranie am Ende der Stunde vom Düngerüberschuss hin und her schwankte als hätte sie gekifft. Doch als ich die Korridore entlangstürmte und alle, an denen ich vorbeilief, angewidert die Nase rümpften, wurde mir klar, dass die Professorin es wohl kaum aus Gutherzigkeit, sondern vielmehr aus Sorge um Slughorns schwachen Magen getan hatte.
Pff…
Als ich um die Ecke stürmte, rannte ich mit vollem Karacho in jemanden hinein. Als hätte ich heute nicht schon genug angerichtet… Ich stöhnte laut, als ich mir den Kopf am harten Stein stieß und sah aus dem Augenwinkel wie die Person, die neben mir zu Boden gegangen war, sich in Windeseile wieder aufrappelte, um mich mit ihrem Zauberstab zu fixieren. Fettige schwarze Haare umrahmten das totenbleiche Gesicht und die kalten Augen musterten mich hasserfüllt.
Innerlich stieß ich eine ganze Menge unsittlicher Flüche aus, bei denen McGonagall augenblicklich in Ohnmacht gefallen wäre. Es gab verdammte 1700 Schüler in Hogwarts und ich rannte ausgerechnet Severus Snape über den Haufen? Was hatte das Schicksal nur gegen mich?
Reflexartig tastete meine eigene Hand nach dem Zauberstab, der in meiner Hosentasche steckte und ich richtete mich ungeschickt auf ohne den dürren Slytherin auch nur für eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Ich bildete mir ein, seine ausgestreckte Hand leicht zittern zu sehen, doch das war wohl nur eine Wunschvorstellung meines überforderten Gehirns, denn seine Augen sprachen ganz andere Töne. Wie hatte Lily jemals auch nur einen Funken Zuneigung für diesen gefühlskalten Jungen aufbringen können? Ich zweifelte keinen Augenblick daran, dass er skrupellos war, wenn es darauf ankam.
Wir starrten uns sekundenlang hasserfüllt in die Augen und jeder schien auf den Fluch des anderen zu warten. Doch keiner rührte sich.
„Pass gefälligst auf!“, bellte Snape schließlich, schnappte seine Tasche vom Boden und rauschte mit wehendem Umhang davon.

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Als die Sonne langsam hinter den bewaldeten Hügeln versank und die Ländereien von Hogwarts in rotgoldenes Licht tauchte, schmiss ich die Feder beiseite und lehnte mich gähnend zurück, um meinen Rücken durchzustrecken. Mein Zaubertränkeaufsatz war zwar kaum zur Hälfte fertig, aber immerhin hatte ich noch massig Zeit. Bis übermorgen.
Lily sah mich schief von der Seite an, senkte jedoch rasch wieder den Blick auf ihr Buch, als ich fragend die Augenbrauen nach oben zog. Ich zuckte die Schultern, gähnte ein weiteres Mal und stopfte meine Schulsachen in die Tasche. „Ich geh mal rüber zu den Rumtreibern.“
Lily nickte und kritzelte eine – vermutlich überaus spannende – Notiz in ihre Ausgabe von Zaubertränke für Fortgeschrittene. Es war eine alte Angewohnheit, der sie sich vermutlich überhaupt nicht bewusst war. Sie hatte damit angefangen, nachdem sie Snapes Gekritzel entdeckt hatte.
Seither war Lily der Meinung, selbst geschriebene Anmerkungen würden den Büchern eine Art Seele einhauchen. Sie würden dadurch lebendig werden, persönlich, individuell.
Ich war der Meinung, dass ein Schulbuch ein Schulbuch blieb, ganz egal wie viele persönliche und individuelle Dinge man hineinschrieb.

Als ich zu den Rumtreibern trat, blickte Remus als erstes auf und machte mir sofort Platz auf dem Sofa. Ich blickte misstrauisch von einem zum anderen, als ich mich setzte. Allesamt saßen sie so gesittet und still da, als hätte Dumbledore höchstpersönlich ihnen eine Standpauke gehalten. Kurz zuvor hatten sie noch in einer angeregten Diskussion gesteckt.
„Was habt ihr?“, fragte ich unsicher.
„Nichts.“, antwortete James schnell. Zu schnell.
„Gar nichts.“, bestätigte Sirius und Peter nickte zustimmend.
Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich zu Remus, der sich unruhig unter meinem Blick wand. „Wir... wir können es dir nicht sagen, Eve.“
Ich dachte einen Moment nach. „Geht es um euren ach so geheimen neuen Plan?“
„Welcher neue Plan?“, fragte Remus spitz. Er war wirklich ein grottenschlechter Lügner. Da sollte er sich mal eine Scheibe von Sirius abschneiden.
„Na der Plan, mit dessen Hilfe ihr Lily und James verkuppeln wollt.“, sagte ich mit einer Selbstverständlichkeit in der Stimme, die Remus völlig das Schweigegelübde vergessen ließ.
„Du weißt davon?“
„Natürlich weiß ich davon.“, antwortete ich großspurig.
„Wer hat es dir gesagt?“
„Tatze!“, rief James sofort aus und sah seinen besten Freund anklagend an. „Wieso hast du das gemacht?! Sie wird uns sofort an Evans verpetzen und ich kann die ganze Sache vergessen!“
„Mach mal halblang, Krone.“, erwiderte Sirius. „Ich hab ihr gar nichts gesagt.“
„Er war’s wirklich nicht…“, bestätigte ich.
„Wurmschwanz!“
„Ich war’s auch nicht!“, wehrte Peter sofort ab und drehte nervös seine Feder in den Händen.
„Also wie genau wollt ihr es nun machen?“, fragte ich, bevor mein Bluff noch auffiel. Schließlich hatte ich nicht den blassesten Schimmer gehabt, dass ein neuer Plan existierte, geschweige denn, wie er aussehen sollte.
James sah mich mit ernster Miene an. „Wirst du Evans auch wirklich nichts verraten?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Versprochen?“
„Versprochen.“
„Schwörst du es?“
„Bei Merlin, James!“
„Schwörst du es?“
„Von mir aus!“, rief ich ergeben aus. „Ich schwöre es bei…“
„Deinem Besen.“
„Ich schwöre es bei meinem Besen. Zufrieden?“
„Okay… Ich werde es dir sagen. Aber nur weil du’s bist und weil ich dich schon so lange kenne und genau weiß, dass du mich nicht auslachen wirst.“, sagte er und betonte den Satz wie eine Drohung.
„Jetzt mach aus einem Pixie keinen Hippogreifen und spuck’s aus.“, forderte ich drängend, erpicht darauf, James‘ neuste List zu erfahren. Ich war jedes Mal wieder überrascht, über seine Kreativität in diesem Gebiet...
Einmal war er zu einem professionellen Zauberfrisör gegangen, der ihm die widerspenstigen Haare geglättet hatte, sodass sie wie abgeschleckt auf seinem Kopf geklebt hatten – Lily hatte ihn mit einem bemitleidenswerten Blick gestraft.
Ein anderes Mal hatte er mitten während eines Quidditchspiels in der Luft innegehalten, war zur Tribüne geflogen und hatte Lily um ein Date gefragt, während der Sucher der gegnerischen Mannschaft dem Schnatz nachgejagt war – Lily hatte ihm den Rücken zugekehrt und war davongestapft, ohne das Ende des Spiels abzuwarten. Die Gryffindors hatten ihr die Niederlage noch wochenlang vorgehalten.
Und das meterlange Du-bist-der-Nabel-meiner-Welt-Banner, das er ihr letztes Jahr mit weißen Tauben nach Hause geschickt hatte, durfte in der Liste der erbärmlichsten Annäherungsversuche auch nicht zu kurz kommen...
„Ich werde Schulsprecher.“, sagte James.
Einen Moment herrschte betretenes Schweigen und ich hörte auf zu atmen, dann brach ich in schallendes Gelächter aus. Wenige Sekunden später hörte ich wieder auf, denn niemand lachte mit und James‘ Miene war selbst für seine Schauspielkünste eine Spur zu todernst.
„Chrm… Joah… Also… tolle Idee, James.“, stammelte ich. „Wirklich… also wenn das… wenn das nicht funktioniert, dann… ich weiß auch nicht…“


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