Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Aprikosenmarmelade

von Savannah

Irgendein Geräusch riss mich unsanft aus dem Schlaf und ich richtete mich so abrupt auf, dass ich mir den Kopf an einem Dachbalken stieß. „Argh… Verdammt nochmal, Sirius.“, fluchte ich und rieb mir den Schädel. „In diesem Haus gibt es bestimmt zehn verschiedene Gästezimmer und du schickst mich unters Dach?“
Selbstverständlich kam keine Antwort, schließlich befanden sich mehrere dicke Wände zwischen mir und der Person meines morgendlichen Ärgers. Was vielleicht auch besser so war, wenn ich nicht die Spur auf mich ziehen und von der Schule fliegen wollte.
Stöhnend richtete ich mich auf und stellte fest, dass mein Kopf auch ohne eine Beule schon genug geschmerzt hätte. Der elende Feuerwhiskey, zu dem die übermütige Lily mich gestern überredet hatte, zeigte erst jetzt seine volle, überaus teuflische Wirkung und bereitete mir stechende Kopfschmerzen. Ein unangenehmes Schwindelgefühl kam zu allem Überfluss auch noch hinzu.
Gerade als ich mich wieder rücklings ins Bett fallen lassen wollte, hörte ich erneut das Geräusch, das mich aufgeweckt hatte: ein spitzer Schrei.
Ich horchte auf und runzelte die Stirn. Mehrere Stimmen schrien im unteren Stock durcheinander und als ein furchtbares Poltern erklang, als würde jemand ein Zimmer zu Kleinholz verarbeiten, waren alle Schmerzen vergessen und ich sprang augenblicklich auf, um zur Tür zu laufen. Unterwegs fiel mein Blick jedoch auf einen riesigen Spiegel, der mein morgendliches Erscheinungsbild nur zu genau wiedergab: Der Schlafanzug, den ich auf meinem Nachttisch gefunden hatte, war viel zu groß und die anthrazitgraue Farbe gab mir – wie meine herzallerliebste Mutter immer zu sagen pflegte – das Aussehen einer Leiche. Dunkle Augenringe ließen das Blau meiner Augen wirken wie trübes Wasser und meine in alle nur erdenklichen Himmelsrichtungen abstehenden dunkelbraunen Locken perfektionierten das jämmerliche Bild.
Seufzend wandte ich den Blick ab und riss die Zimmertüre auf, um die Ursache für diesen furchtbaren Lärm zu finden.

Ein verschlafener Sirius mit zerzaustem Haar, kleinen Augen und nacktem Oberkörper lehnte im gegenüberliegenden Türrahmen und gähnte herzhaft. „Was ist denn hier los?“, fragte er und fuhr sich durch die Haare. Plötzlich schien ihm klar zu werden, wer da vor ihm stand, denn er blinzelte dreimal. „Eve? Was- was machst du denn… Oh…“
Das Geschrei erklang erneut und war uns beiden definitiv nur zu gut bekannt.
„Merlin…“, flüsterte Sirius und riss alarmiert die Augen auf.
„Ja, Merlin.“, bestätigte ich mit tonloser Stimme und eine Sekunde später stürmten wir beide wie auf Kommando los. Ich stolperte fast die Treppe hinunter, als Sirius mich überholte und sich geschickt um das Treppengeländer schwang. Taumelnd kam ich neben ihm zum Stehen. James‘ Zimmertüre stand sperrangelweit offen, das Bett war leer, die rote Decke lag zerknüllt auf dem Boden wie eine fette Raupe.
„Das ist gar nicht gut…“, murmelte Sirius. „KRONE? Wo bist du, du verdammter Hirsch! KRONE!“

Es dauerte einen Moment, bis eine belegte Stimme aus dem unteren Stockwerk erklang. „Hier… hier unten!“
Ich folgte Sirius die Treppe hinunter und blieb auf halber Höhe wie erstarrt stehen. „Was ist passiert?“, fragte ich schockiert, als ich Lily regungslos am Fuß der Treppe liegen sah. James kniete neben ihr und wusste scheinbar nicht so genau, was er tun sollte; seine Hände zitterten, als er ihr eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
„Sie… sie… einfach gefallen… ich…“, stammelte er hilflos vor sich hin.
Sirius schob ihn unwirsch zur Seite und ließ sich neben Lily nieder. Mit geübten Handbewegungen betastete er ihren Kopf, den Nacken, das Schlüsselbein… Ich hielt den Atem an.
„Wag es bloß nicht.“, zischte Lily, schob seine Hände beiseite und setzte sich auf.
Sirius hob beschwichtigend die Hände. „Ich hatte keine unsittlichen Absichten, Evans. Wollte nur helfen…“
„Zsss… du und keine unsittlichen Absichten… wer’s glaubt…“
„Hey. Ich würde dich nie absichtlich anrühren.“, beteuerte Sirius felsenfest.
„Ach ja? Und wieso nicht?“, fragte Lily leicht eingeschnappt nach und zeigte damit genau die Reaktion, die Sirius sich gestern Abend wohl von mir erhofft hatte.
„Na weil du Krone gehörst, natürlich.“, antwortete er etwas vorschnell und erbleichte im Selben Moment, in dem sein Gegenüber zornesrot anlief. Ich hörte wie Lily tief einatmete, bevor sie ihrem Ärger lautstark Luft machte und das ganze Haus zusammenschrie: „ICH GEHÖRE NIEMANDEM! Niemandem. N-I-E-M-A-N-D-E-M. Verstanden? Und schon gar nicht… POTTER! Und… Wie könnt ihr es eigentlich wagen, mich hier einfach gegen meinen Willen festzuhalten?!“
„Naja… wirklich festgehalten hat dich keiner.“, warf ich ein und die beiden Rumtreiber nickten bekräftigend wie zwei Wackeldackel. „Du warst einfach nur… zu betrunken.“
„Be-betrunken?“, japste Lily und sprang auf. „Ich war überhaupt nicht… betrunken! Ich war nur… nur… müde. Ja. Müde. Weil die Party so langweilig war. Deshalb.“
„Ach deshalb.“, wiederholte Sirius und zog das Wort absichtlich in die Länge.

Lily straffte energisch die Schultern und fixierte mich mit ihrem grünen Blick. „Wir gehen.“
„Was? Ohne Kaffee?“, fragte ich und wusste, dass ich keine Chance hatte, als ich ihren stechenden Blick sah, der jeglichen Widerstand zwecklos machte. James sah den Blick leider nicht und wenn, dann wusste er ihn nicht angemessen zu deuten.
„Gute Idee, Eve. Ich mach uns allen erstmal einen schönen Kaffee zum runterkommen." Lily schnaubte und ich hielt den Atem an, erwartete eine Explosion.
"Wir haben auch Croissants und Aprikosenmarmelade.“, fügte James rasch hinzu. „Was... Was meinst du, Lily?“

Die Angesprochene kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und ich konnte ihre Kiefer förmlich mahlen hören. Innerlich musste ich grinsen, denn zufällig wusste ich ganz genau, dass Lily Croissants mit Aprikosenmarmelade absolut vergötterte. Und an James selbstsicherem Blick konnte ich ablesen, dass er es auch wusste. Schließlich hatte er sie beim Frühstück oft genug ausführlichst beobachtet. Es würde mich nicht wundern, wenn er Protokoll schreiben würde…
„Na?“, hakte James freudig nach.
„Bitte, Lily.“, flehte ich und konnte förmlich dabei zusehen, wie ihr Widerstand in sich zusammenfiel, als sie an die wunderbar luftige Croissants und süße Aprikosenmarmelade dachte, die in der Küche auf sie warteten.
„Na gut.“, brachte sie zähneknirschend heraus. „Aber für dich immer noch Evans, Potter. Und bild dir bloß nichts drauf ein…“
„Natürlich nicht…“, sagte James leise und sein Lächeln war so breit, dass es in seinen struppigen Haaren verschwand. „Natürlich nicht… Evans…“

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

„Wo bleibt der denn?“, murrte Lily und strich sich unruhig die wirren roten Haare aus dem Gesicht. „Muss er die Aprikosen für die Marmelade erst noch anpflanzen?“
„Immer mit der Ruhe, Evans.“, sagte Sirius, der tief in seinem Stuhl lümmelte. „Du wirst deinen Jamesie schon bald wiedersehen.“
„Klappe, Black.“
Sirius grinste zufrieden, richtete sich auf und griff zur Glaskaraffe. „Orangensaft, die Damen?“
Ich streckte ihm mein Glas entgegen, begierig darauf, endlich meine ausgetrocknete Kehle zu befeuchten. Der Saft war frisch gepresst. „Danke.“
„Evans?“
„Danke… ich bleib beim Kaffee.“
„Würd ich an deiner Stelle auch tun…“
Lily strafte ihn gerade mit einem giftigen Blick, als James endlich aus der Küche zurückkam. Merkwürdigerweise hingen Schneeflocken in seinen Haaren und seine Wangen waren gerötet. Lily schien es nicht zu bemerken. Ihr Blick war auf den Brotkorb in seinen Händen gerichtet, in dem sich wundervoll duftende Croissants stapelten...
„Wurde aber auch Zeit.“, keifte sie.
„Bitteschön.“, sagte James ein wenig atemlos und stellte den Brotkorb und ein frisches Glas Aprikosenmarmelade auf den Tisch.
„Du bist unglaublich, James.“, seufzte ich genießerisch und griff zu.

Drei Croissants, zwei Tassen Kaffee und einen Schluck Kopfschmerztrunk später war ich wieder soweit hergestellt, dass ich mich beim Abräumen darüber wundern konnte, James blinkenden Besen an der Terrassentür vorzufinden, anstatt, wie noch vor einer Stunde, in seinem Zimmer. James, der meinen kritischen Blick bemerkte, fuhr sich beschämt durch die Haare und widmete dem Abspülen der Teller plötzlich seine volle Aufmerksamkeit.
„Du hattest gar keine Croissants.“, stellte ich nüchtern fest, als Lily aus dem Raum war und James murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. „Und Marmelade hattest du auch keine.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
Daniel Radcliffe über Unterwasser-Dreharbeiten