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Fanfiction

Erinnerungen sind kälter - Silvester

von Savannah

An alle die bis hierher gekommen sind und mein erstes Kapitel angeklickt haben: Das hier ist meine erste ff und wenn sie euch einen Kommentar wert ist, dann freue ich mich über eure Kritik (und natürlich auch über das ein oder andere Lob :D).

PS: Die Geschichte ist aus der Sicht meines eigenen Charakters Eve geschrieben.

Und jetzt viel Spaß beim Lesen.

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~

Es war neun Uhr abends. Lily Evans und ich rannten die Straße beinahe entlang und verfluchten einmal mehr die dürftigen Apparier-Fähigkeiten meiner großen Schwester Lucy, die uns etwa zweihundert Meter weit von unserem eigentlichen Ziel fortkatapultiert hatten. Ein Glück war sie bereits wieder nach Hause appariert, denn das Mädchen neben mir legte jetzt erst richtig los.
„Wie hat sie es nur geschafft, diese Prüfung zu bestehen?“, fauchte Lily, die in ihren hochhackigen Pumps ein beachtliches Tempo zu Tage brachte. „Wäre ich der Prüfer gewesen, ich hätte sie im hohen Bogen rausgeschmissen.“ Sie raffte energisch ihr Kleid höher. „Und dieser bescheuerte Rock macht mich noch wahnsinnig! Ich bereue es jetzt schon, dass du mich dazu überredet hast.“
Mit dazu war keineswegs das Kleid gemeint, das wusste sie genauso gut wie ich.
„Du hast eine Wette verloren, Lily.“, rief ich ihr freundlicherweise in Erinnerung und hechtete vorsichtshalber ein paar Schritte zur Seite, obwohl wir beide außerhalb von Hogwarts noch nicht zaubern durften. Was die verantwortungsbewusste Lily Evans natürlich selbst im Eifer des Gefechts niemals vergessen würde, doch ich wusste leider ganz genau dass sie auch ohne Zauberstab alles andere als wehrlos war…
„Das war nicht fair!“, begehrte meine beste Freundin mit zornesrotem Gesicht auf und umrundete eine schmutzige Pfütze. „Black! Er hat mich… es war einfach nicht fair!“
Ich grinste, als ich das Wort verarscht vorbeihuschen hörte. Lily war einfach zu brav, um derartige Buchstaben auch nur in den Mund zu nehmen. „Du kannst nichts anderes von ihm erwarten und das weißt du ganz genau.“
„Es war abgemacht, dass er ihm nichts verrät und er hat es trotzdem getan!“
„Nun ja… er… hat es James ja nicht direkt gesagt…“, versuchte ich Sirius in Schutz zu nehmen und ganz allmählich begann ich daran zu zweifeln, ob es tatsächlich eine meiner brillanteren Ideen gewesen war, dieses rothaarige Mädchen auch nur in James‘ Nähe zu lassen. Wie sie da die Straße entlangstapfte fehlten nur noch das Hupen und die Rauchkringel aus der Dampfpfeife, damit sie eine ernsthafte Konkurrenz für den Hogwarts-Express darstellen konnte.
„Aber er hat Peter dazu angestiftet und das ist kein Deut besser!“, konterte Lily und ließ mein schwaches Argument nach hinten losgehen. Jetzt waren schon drei Rumtreiber involviert und wie ich ganz genau wusste, teilte sich Lilys Wut nicht in drei Teile, wenn sie auf mehrere Personen verteilt wurde – sie verdreifachte sich.
„Lass… Lass uns einfach den Abend genießen, Lily.“, startete ich den Versuch eines Waffenstillstandes. „Vielleicht wird es gar nicht so schlimm wie du glaubst. Du siehst umwerfend aus und die Gerüchte stimmen; die Rumreiber machen gute Partys. Versuch einfach, dich zu beruhigen… Okay?“
Lily schnaubte laut wie ein Walross, verringerte ihr Tempo jedoch kaum merklich. Ich lächelte. Vielleicht tat sie es nicht für sich selbst, aber mir würde sie den Abend ganz bestimmt nicht verderben wollen. Unsere liebe Lily.
„Du siehst auch toll aus, Eve. Solltest öfter Kleider anziehen.“, raunzte sie einige Sekunden später und ihre Mundwinkel zuckten, als ihr Blick zu meinen Füßen wanderte. „Nur bei den Schuhen solltest du dir dringend professionelle Beratung holen. Das geht gar nicht.“
Ich trug meine neuesten Sneakers zu dem knappen schwarzen Kleid, das meine große Schwester mir aufgedrängt hatte. Ich hasste es schon jetzt und zupfte ständig am Saum herum, der kaum die Hälfte meiner Oberschenkel bedeckte. „Immerhin kann ich laufen.“, murrte ich.

„Hallo Schönheiten.“, grüßte Sirius uns mit anzüglichem Grinsen und ich streckte ihm die Zunge raus, während Lily sich nach einem knappen Kopfnicken an ihm vorbeidrängte und in Richtung Bar verschwand. „Hübsch, hübsch, Prinzessin. Ich hätte dir gar nicht zugetraut, dass du so etwas besitzt.“
Er ließ seinen Blick mit Absicht furchtbar langsam über meinen Körper wandern, weil er wusste, wie unangenehm mir das war und ich kämpfte mit dem Drang, das Kleid zu recht zu zupfen. Mehr Länge war ohnehin nicht rauszuholen. „Ist von meiner Schwester.“, sagte ich knapp. „Wo ist James?“
„Ist die Frage ernst gemeint? Immerhin ist Evans jetzt da.“, sagte Sirius und ich folgte seinem Blick. Tatsächlich. James stand vollkommen regungslos auf der blinkenden Tanzfläche, den Blick verklärt auf Lilys Rücken gerichtet und seine hübsche Tanzpartnerin mit dem großzügigen Ausschnitt völlig ignorierend. Schnaubend zog sie von Dannen.
„Kaum zu fassen, dass er es geschafft hat, sie eine ganze Woche lang nicht anzusprechen.“, meinte Sirius anerkennend.
„Weil du ihn mehrmals gewarnt hast.“, sagte ich. „Sonst hätte er es niemals durchgehalten…“
„Ich hab ihn kein einziges Mal gewarnt!“, erwiderte Sirius heftig. „Ich hab mich an Evans‘ Vorraussetzungen gehalten! Das waren…“
„Peter und Remus, schon klar.“, vervollständigte ich den Satz und verdrehte die Augen.
„Hast du Lily davon erzählt?“, fragte Sirius und sah argwöhnisch zur Bar. „Oder wieso hat sie Peter gerade ihren Feuerwhiskey über das Hemd gekippt?“
„Ähm… Könnte sein, dass ich Peter mal kurz erwähnt habe… Aber Remus hab ich rausgelassen, der hat’s schließlich nur gut gemeint…“
„Über mein Hemd, genauer gesagt.“, knurrte Sirius, der meine Worte überhaupt nicht gehört hatte. „Ich hab ihm gesagt, dass es eins von meinen Besten ist und dass er es mit mir zu tun bekommt, wenn er es mir nicht genau so wiederbringt wie ich es ihm gegeben habe!“
„James‘ Mum bekommt das schon wieder hin.“, meinte ich zuversichtlich und beobachtete, wie Peter verzweifelt versuchte, den Alkohol mit einer trockenen Serviette aus dem hellblauen Stoff zu waschen. Ich runzelte die Stirn. „Außerdem hast du das Hemd seit der vierten Klasse nicht mehr getragen.“
Sirius pflückte sich zwei Sektgläser von einem Tablett, das von Hauselfen herumgetragen wurde, reichte mir eins davon und zwinkerte mir verschlagen zu. „Das muss Wurmschwanz doch nicht wissen.“

Der Abend flog nur so an mir vorbei. Mal saß ich zusammen mit Lily an der Bar, die ihren Frust über Potters dämliche Anmachsprüche in Butterbier ertränkte und sich immer hastig duckte, wenn ein gewisser strubbeliger Haarschopf in der Menge auftauchte, mal tanzte ich mit Sirius oder Alice Morgan zur Musik von irgendeiner unbekannten magischen Rockgruppe, deren Namen ich ständig wieder vergaß und mal fand ich mich zusammen mit Remus auf der Couch wieder, wo wir uns einen Wettkampf im Essen von Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen lieferten - der Meerrettich-Geschmack würde stundenlang nicht von meiner Zunge verschwinden und Remus war noch immer ganz grün im Gesicht (die widerlich gelbe Bohne mit Popel-Geschmack hatte er im hohen Bogen in den Kamin gespuckt).
Doch alles in allem war es trotz der riesigen, lärmenden Menschenmasse die tollste Silvesterparty, die ich je erlebt hatte und als die Rumtreiber schließlich Punkt Mittenacht ihre volle Ladung Feuerwerkskörper von Zonko in den Himmel jagten, rissen die Wolken für einen kurzen Moment auf und offenbarten für wenige Sekunden den Blick auf die unendlichen Weiten des Sternenhimmels... ehe es anfing wie aus Kübeln zu schütten.
Einige liefen kreischend zurück ins Haus, doch ich dachte gar nicht erst daran und reckte mein Gesicht dem Himmel entgegen, um das eisige Wasser auf meinem Gesicht zu spüren und das herrliche Spektakel genießen zu können, das sich weit über mir abspielte. Bunte Explosionen, die Blumen und Tiere formten. Ich lachte, als ich einen Wolf erkannte, der einem großen zottigen Hund hinterherjagte, dicht gefolgt von einem Hirsch und einer winzigen Ratte. Ich wurde von allen Seiten umarmt, vergaß selbst meinen angeborenen Widerwillen gegenüber unbekannten Menschenmassen und umarmte meinerseits jeden, der mir in den Weg trat. Aus allen Richtungen drangen gerufene Glückwünsche, die im Prasseln des Regens und dem ohrenbetäubenden Knallen der Feuerwerkskörper beinahe untergingen.
Sirius hatte sich mit einer brünetten Schönheit verknotet und küsste sie leidenschaftlich, James stakste mit gerecktem Kopf durch die Menge (der Grund war unschwer zu erraten) und selbst Remus lachte ausgelassen, obwohl der Mond in zwei Tagen seine volle Größe erreichen würde.

Und selbst als ich bis auf die Knochen durchnässt war, die Lichter des Feuerwerks schon lange erloschen waren und alle zurück in die Wärme des Hauses drängten, blieb ich auf dem Rasen stehen und genoss den Regen auf meinen nackten Armen. Das Kribbeln auf meiner Haut, die wohligen Schauer, die mir die Kälte über den Rücken jagte, all das liebte ich. All das brauchte ich.
Sirius kam auf mich zu und rief etwas Unverständliches gegen die Masse der Jugendlichen an, die angeregt durcheinanderquasselten. „Du bist verrückt, Eve!“, wiederholte er sich und packte meinen Arm, um mich mit den anderen ins Haus zu ziehen. „Irgendwann holst du dir noch den Tod mit deiner Liebe zur Kälte!“
Widerwillig ließ ich mich von ihm mitreißen. Zurück in die Wärme des Hauses, die mich mit ihrer Dichte und Schwüle zu erdrücken schien. Ich sah James, der auf den Tisch gestiegen war, um die Leute zum Gehen zu animieren. Schließlich war die Party offiziell um ein Uhr zu Ende und wenn er wollte, dass gegen zwei alle verschwunden waren, musste er früh genug damit anfangen, die angetrunkene Menge zu verscheuchen.
Da die meisten ohnehin bis auf die Knochen durchnässt waren, leerte sich der Raum in Windeseile, bis nur noch Sirius, James, Lily und ich da waren. Sirius und James, weil sie hier wohnten und Lily, weil sie etwas zu tief ins Glas geschaut hatte und leise schnarchend auf dem Sofa lag. Wasser tropfte aus ihrem langen roten Haar auf den Teppich und das nasse Kleid klebte an ihrem Körper wie eine zweite Haut.
„Hör auf zu glotzen, James und hol ihr eine Decke.“, wies ich den Jungen zurecht, der mitten in der Bewegung erstarrt war, als er das schlafende Mädchen entdeckt hatte und nun in recht gewöhnungsbedürftiger Haltung mit einem Fuß auf dem Boden und mit einem auf dem Küchentisch stand. „Und mach den Mund zu, es kommen Fliegen rein.“
„Soll ich dir auch eine Decke holen, Prinzessin?“, fragte Sirius und sah mich scheinheilig mit seinem besten Dackelblick an.
„Nein danke, Blacky. Die paar Minuten werde ich es schon noch aushalten.“
„Du gehst?“, hakte Sirius überrascht nach.
James, der mit einer grauen und ziemlich flauschig aussehenden Wolldecke aus dem Wohnzimmer kam, hob die Augenbrauen. „Und was ist mit Evans?“
„Ich denke, die ist bei dir in besten Händen.“, antwortete ich augenzwinkernd und beobachtete mit einem Lächeln, wie James ihr fürsorglich die Decke um den Körper drapierte.
„Sie sollte sich umziehen…“, meinte James nachdenklich. „Sie ist ganz nass.“
„Denk nicht mal dran, James.“ Ich trat mit gewichtiger Miene an das Sofa heran, mein Blick fiel auf Lilys blaue Lippen und ich lenkte ein. „Nun ja… Vielleicht hast du Recht. Sie holt sich eine Lungenentzündung, wenn sie sich nichts Trockenes anzieht.“
„Sie kann was von mir haben.“, schoss es augenblicklich aus James heraus und er fuhr sich durch die Haare, wie immer wenn er nervös war. „Ich trag sie nach oben in mein Zimmer… Einen Moment…“

Und so kam es, dass James Potter Lily Evans in sein Bett trug. Und auch wenn Lily absolut gar nichts davon mitbekam, lag ein so seliges Lächeln auf James‘ Lippen, als hätte sie ihm eben das Ja-Wort gegeben und trüge ein Hochzeitskleid anstatt der mokkafarbenen Taftschlutte. Ich lächelte, als ich daran dachte, was für ein Gesicht James wohl machen würde, sollte Lily ihn tatsächlich einmal heiraten. Vermutlich würde er so breit grinsen, dass er mit einem ausgerenktem Kiefer ins St. Mungos eingewiesen werden musste.

Sirius räusperte sich vernehmlich und vergrub die Hände in den Hosentaschen. „Also… wenn du Hilfe brauchst, um Krone aus dem Zimmer zu bugsieren, bevor Evans sich umzieht… du weißt ja, wo du mich findest.“
Ich schenkte ihm ein dankbares Lächeln, was selten vorkam, denn die Gespräche zwischen Sirius und mir liefen selten in eine Richtung, in der ein ernst gemeintes Lächeln angebracht wäre. Die meiste Zeit über zogen wir uns gegenseitig auf und gingen uns so sehr auf die Nerven bis wir tagelang kein Wort mehr miteinander wechselten. So lange bis Sirius seinen Aufsatz für Geschichte der Zauberei von mir abschreiben wollte oder ich sein Besenpflegeset brauchte, um meinen Silberpfeil auf Vordermann zu bringen.
„Bist du sicher, dass du nicht hierbleiben willst?“, fragte erund bedachte mich mit einem Blick, den man beinahe als sorgenvoll bezeichnen konnte. Beinahe natürlich nur, schließlich stand vor mir Sirius Black. „Dein Kleid ist wirklich viel zu heiß, um von Asche beschmutzt zu werden.“
Ich schnitt eine Grimasse. „Wie gesagt, es ist nicht meins. Und außerdem ist es ohnehin schon ruiniert…“, fügte ich hinzu und brachte herzlich wenig Bedauern für dieses viel zu kurze Stück Stoff auf, das wie ein nasser Sack an mir herunterhing.
„Nun ja…“, meinte Sirius und hatte dieses Grinsen aufgesetzt, das mich Böses erahnen ließ. „Ruiniert ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck…“
Sofort verschränkte ich die Arme vor der Brust und schenkte ihm meinen Todesblick, um von der Röte abzulenken, die unweigerlich auf meine Wangen kroch. „Du bist unmöglich, Black.“
„Oh, sind wir jetzt schon wieder beim Nachnamen, Winter?“, fragte Sirius. „Mach dir nicht ins Höschen, du weißt, dass ich dich nie anrühren würde.“
Zähneknirschend erwiderte ich seinen prüfenden, ja, fast lauernden Blick. Worauf wartete er? Dass ich gekränkt von Dannen ziehen würde? Dass ich erleichtert sein oder ihm eine Beleidigung entgegenschleudern würde? Nein, diesen Triumph würde ich ihm nicht gönnen und so ließ ich keine Spur der Gefühle nach außen dringen, die mich in diesem Moment durchströmten. Ich erwiderte seinen Blick mit eiskalter Miene. Eine halbe Ewigkeit, obwohl ich am liebsten auf dem Absatz kehrtgemacht und kopfvoraus in den Kamin gesprungen wäre.
„Nun?“, fragte ich und meine Stimme klang überraschend schneidend. „Zeigst du mir jetzt das Gästezimmer oder nicht?“
Ich glaubte fast so etwas wie Bedauern durch Sirius‘ graue Augen huschen zu sehen, als er sich mit einem Ruck in Bewegung setzte und mich die Treppe nach oben führte, die James eben mit Lily erklommen hatte.

Ich spielte einmal mehr mit dem Gedanken, Aurorin zu werden, wie James‘ Eltern, als ich Zeit für eine ausführliche Betrachtung der Inneneinrichtung fand, um mich von Sirius Blicken abzulenken, die Löcher in meinen Rücken brannten. Ganz der Gentleman und natürlich ohne jeglichen Hintergedanken – räusper – hatte er mir den Vortritt gelassen.
Die Einrichtung war mehr als prächtig. Hohe, cremefarbene Wände wurden von dunkelbraunen Mahagoniholzbalken unterbrochen und in Goldrahmen gefasste Bilder säumten den gesamten Flur, bis er in einem gewaltigen Panoramafenster endete, der den Blick über schier endlos weite Wiesen und Felder offenbarte. Hauchfeiner Schnee bepuderte die Landschaft; die Kälte der Nacht hatte die Regentropfen wohl in zierliche Schneeflocken verwandelt.
„Hier rein.“, sagte Sirius und zog mich nach rechts, in das Zimmer von James. Es war überraschend ordentlich und in der Ecke stand sein nagelneuer Nimbus 1500. Lily lag selig schlafend auf seinem Bett, den Kopf auf ein Kissen mit Schnatzaufdruck gebettet. Ich pflückte dem benebelten James das dunkelblaue Hemd aus den Händen, das er aus dem Schrank gekramt hatte und scheuchte die beiden Jungs aus dem Zimmer.
Nachdem ich Lily nach etlichen Minuten des Zuredens, Schüttelns und – ich geb’s ja zu – einem (oder auch zwei) Aguamenti-Zaubern endlich wachbekommen hatte, befolgte sie murrend meine Anweisungen und zog sich um, ohne auch nur den kleinsten Blick auf ihre Umgebung zu werfen. Das Hemd war so groß, dass es als Nachthemd durchgehen konnte.
„Gute Nacht, Eve. Wir sehen uns dann morgen…“, nuschelte sie, während sie wieder unter die Decken kroch. „Und pass auf die rosa Pixies auf… die sind ganz… ganz… hmm…“


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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