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Fanfiction

Unsere Heldenleben - Über den Kasten, Madame

von Viola Lily

Liebe Alle,
ich bin ja echt niemand, der um Kommentare bettelt, aber nach den ersten Kapiteln wüsste ich doch sehr gerne, was ihr von meiner Idee haltet und ob ich die FF in dem Sinne so weiter schreiben soll oder nicht(?).
Eine kleine Review wäre wirklich nett >.<


______________________________________

Silva mag kein Geräteturnen und Lorenz träumt von schwarzen Männern


Nach Zaubereigeschichte liefen Lorenz, Jördis, Chris und Silva hinunter zu ihrer letzten Stunde in die Sporthalle. Diese befand sich in den unteren Kelleretagen der alten Burg, doch dort unten war es keineswegs gruftig und modrig, wie es sonst in alten Burgen eigentlich der Fall war. Die Sporthalle befand sich direkt am Hang des Berges, und wenn man eintrat bekam man viel mehr das Gefühl, hoch oben in der Luft zu sein als im untersten Verlies. Gegenüber dem Eingang war die Wand komplett verglast und dementsprechend war die Aussicht der Hammer. Meilenweit erstreckte sich der Süden Mitteldeutschlands vor ihnen, als die vier Freunde die Sporthalle betraten.
„Da würden sogar die Hogwarts-Schüler neidisch werden.“, kommentierte Chris verträumt und trat vor bis an die Glaswand. „Die haben dort nicht mal richtigen Sportunterricht.“
„Oh, ich wechsle sofort nach Hogwarts!“, murmelte Silva und verschränkte die Arme.
Mit kritischem Blick beobachtete zerbrechliche Schönheit mit den weichen Haaren, wie ein paar Schüler und ihr Sportlehrer, Herr Malleke, die großen Kästen aus dem Lager schoben, die blauen Matten verlegten und die Sprungbretter aufstellten. Wenige Minuten später liefen die Schüler dieses Sport-Kurses die ersten Runden, um sich auf zu wärmen. Silva bildete dabei mit Rhonda das Schlusslicht, während Lorenz und Chris vorne weg schwatzend durch die Halle rannten.
Um den Faden vom Mittagessen wieder aufzunehmen, fragte Lorenz unvermittelt: „Sag mal, Chris, ist in England irgendwas passiert, was wir vielleicht nicht mitbekommen haben?“
„Inwiefern?“
„Vorhin beim Mittagessen haben Pac, Desi und Jörde über den Patronus-Zauber geredet und als ich meinte, dass wir den eh nicht bräuchten, weil ja Frieden herrsche, wurden Pac und Desi plötzlich sehr schweigsam.“
Chris stieß hörbar Luft aus: „Pfuh, das kann ich verstehen. Anders als hier ist in England schon richtig der Bär los.“
„Echt?“, entfuhr es Lorenz erstaunt.
Chris' Gesicht verdüsterte sich und mit gesenkter Stimme erklärte er: „Es gibt im englischen Zaubereiministerium so 'ne Partei, sie nennt sich Wizards for Wizards, und soweit ich das beurteilen kann ist das keine nette Truppe. Ihnen fehlen leider die Beweise, aber die Auroren in England vermuten, dass die aufkommenden Unruhen im Ministerium auf die Rechnung dieser Leute geht.“
„Was für Unruhen?“, hakte Lorenz besorgt nach.
„Naja. In den letzten Monaten sind alte Kriegsverbrecher aus dem Zauberergefägnis entkommen, Lügen kursieren in der Regierung, man verdächtigt sich schon gegenseitig, zur falschen Sorte Zauberer zu gehören... zu allem Übel wird der Minister langsam zu alt für solche Spielchen. Niemand kann beweisen, dass diese WfWs dafür verantwortlich sind, ihr Anführer ist ziemlich gerissen. Der ist damals übrigens auch diesem Voldemort gefolgt, weshalb die Auroren ihn auf Schritt und Tritt verfolgen. Eines ist auf alle Fälle klar: dieser Garymus Bulstrode ist scharf auf den Minister-Job, und Gott bewahre England und ganz Europa davor, dass er diesen Job eines Tages kriegen sollte.“
Außer Atem nahmen die beiden Jungen in ein gemächlicheres Tempo an. Lorenz starrte nachdenklich auf den hellen Turnhallen-Boden. Kein Wunder, dass Pac und Desi nichts davon erzählt haben, beide waren keine Fans vom Überbringen schlechter Nachrichten. Gerade wollte Lorenz Chris fragen, inwiefern Deutschland davon betroffen wäre, doch dann pfiff Herr Malleke in seine Trillerpfeife und kommandierte die Schüler an die Geräte.
„Kommt schon Leute, nicht zu schüchtern!“, rief er, als sich die kleine Menge im sicheren Abstand vor den Geräten versammelt hatte. „Ihr macht das heute nicht zum ersten mal!“
Neugierig guckte Lorenz zu den Mädchen und versuchte in dem schüchternen Trupp Silva aus zu machen. Sie stand in der Reihe vor dem Bock und sah aus, als hätte sie auf eine Zitrone gebissen. Sie war noch nie ein Fan von Geräteturnen gewesen. Ihre Stärken lagen eher im Tanzbereich und Badminton.
„Da kann man sich nicht so schnell die Fingernägel zerstören.“, behauptete sie.
Auch heute stand sie in der Schlange wieder weit hinten und unterhielt sich leise mit Rhonda, die von dem Bock ebenfalls nicht gerade angetan war.
„Ok.“, rief Herr Malleke so laut, dass seine Stimme lange nachhallte und die Gespräche verstummen ließ. „Dann zeigt mal, was ihr drauf habt.“
Lorenz stellte sich zu Chris in die Reihe vor dem langen Kasten.
„Wahrscheinlich gar nichts.“, murmelte Chris und musterte die Geräte mit ängstlichen Blick. „Ich hab seit 'nem halben Jahr keinen Sport mehr gemacht.“
„Und warum musst du dann gleich übertreiben?“, hakte Lorenz nach. „Fang doch mit dem Bock an.“
„Neee… .“, druckste Chris und fügte noch leiser hinzu: „Was sollen denn die andern denken? Vor allem, wenn Gunnar in unserem Kurs ist?“
Gunnar Vießbrock, ein dynamischer, fast 2 Meter großer Typ mit wehendem, dunklen Haar, machte in seiner Reihe den Anfang. Er nahm ordentlich Anlauf und sprang mit einem mächtigen Satz über den längst aufgestellten Kasten. Ein Raunen ging durch die Reihen, vereinzelt wurde geklatscht und ein paar Mädchen kicherten blöd. Lorenz und Chris tauschten einen zweiten Blick: es war unbestreitbar, dass Gunnar der sportlichste Junge in ihrem Jahrgang war. Er war ein exzellenter Quidditch-Spieler, was bei den dürftigen Möglichkeiten, die diese Schule in diesem Sport zu bieten hatte, überraschte. Doch sein Vater war Jäger in der deutschen Nationalmannschaft und irgendwie schien er es zu schaffen, besser trainieren zu können als alle anderen.
„Sehr schön, Gunnar!“, schmetterte Herr Malleke. „Der nächste. Hey, Mädels, fangt an!“
Lorenz vernahm die genervte Stimme von Jördis: „Meine Güte, beweg deinen Arsch, Missy!“
Er vergaß Gunnar und drehte sich vergnügt in die Richtung, aus der gleich ein Streit zu beginnen drohte. Jördis stand an 2. Stelle in der Reihe, direkt hinter Annette, die sich wütend umdrehte und ihr einen bösen Blick zu warf. Dann rannte Annette los und sprang, mehr elegant als effektiv, über den Bock. Auf der anderen Seite wischte sie sich das Pony aus den Haaren und guckte Jördis herausfordernd an. Diese rannte, mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht, direkt los. Sie war sich ihrer Sache ziemlich sicher, machte einen kräftigen Sprung und flog sogar weiter über den Bock als Annette.
Herr Malleke nahm sie auf der anderen Seite in Empfang: „Hatten wir nicht vereinbart, dass du heute an den Kasten gehst, Jördis?“
„Oach, Herr Malleke!“, sagte sie empört und beobachtete mit wachsender Unsicherheit, wie Sebastian Butzweiler, der gerade sprang, unschön den gepolsterten Rahmen am Ende des Kastens streifte und gerade noch so auf der Matte landete, ohne ein gebrochenes Bein davon zu tragen.
„Soll ich es versuchen, Herr Malleke?“, mischte sich Annette ein.
„Vielleicht solltest du erst mal versuchen, nicht so große Töne zu spucken!“, motzte Jördis.
Was dann zwischen den beiden Mädels und Herrn Malleke weiter geschah, bekam Lorenz nicht mit. Chris tippte an seine Schulter und schob ihn nach vorn. Offenbar war er jetzt dran, zu springen. Augenblicklich rutschte ihm das Herz in die Hose.
„Jetzt mach schon.“, drängte Chris.
OK, rief Lorenz sich ins Gedächtnis und atmete tief durch. Anlauf nehmen, springen, mit den Händen über den Kasten ziehen und landen. Letztes mal hat es auch schon geklappt.
Locker lief er los und beschleunigte gerade sein Tempo, als es passierte. Plötzlich war da außer dem Kasten noch etwas anderes vor seinen Augen. Ein Bild, das von weit weg zu kommen schien, fremd und trotzdem seltsam vertraut. Wie aus einem Traum. Es war das Bildnis eines alten Mannes mit schokofarbener Haut und dicken Lippen. Er trug einen Nachtblauen Umhang und einen Flachen Hut. Seine großen Augen waren erblindet.
Verwirrt schloss Lorenz die Augen und schüttelte den Kopf, doch der Mann verschwand nicht. Statt des Kastens, der immer näher rücken sollte, sah er nur sein Bild vor sich. Es wäre nur natürlich gewesen, wenn er in Panik ausgebrochen wäre, er hatte schließlich keine Ahnung, was da gerade passierte. Doch seltsamerweise verspürte er bei diesem Anblick keinerlei Angst. Im Gegenteil: er war die Ruhe selbst.
Doch irgendwo in seinem Kopf wusste er, dass er gleich vor den Kasten rennen würde, wenn er nicht sofort die Kontrolle über seinen Körper wieder kriegen würde.
Stopp, befahl er sich. Doch es war zu spät. Verschwommen nahm er wahr, dass er sprang. Seine Glieder wurden durchgeschüttelt - und endlich konnte er wieder klar sehen und spüren, was er tat. Völlig verwirrt landete er im Sitzen auf den Kasten und starrte seinen Sportlehrer an.
„Was sollte das denn, Lorenz?“, fragte Herr Malleke und runzelte die Stirn. „Das kannst du doch besser.“
„Ich weiß es auch nicht genau.“, murmelte Lorenz und hüpfte etwas unbeholfen vom Kasten.
Er spürte, wie er errötete. Ein paar Klassenkameraden tuschelten und Annette guckte ihn unbeeindruckt an. Lorenz' Blick traf den von Jördis. Ihre hellen Augen waren aufmerksam auf ihn gerichtet. Sie ahnte, dass wieder etwas nicht mit ihm stimmte. Er hatte eindeutig geträumt. Aber warum? Und was? Und wer war dieser Mann?
„Alles in Ordnung?“, erkundigte Jördis sich, als sie zurück zu den beiden Reihen gingen.
„Jetzt wieder.“, sagte er leise. „Aber das ist mir noch nie passiert. Ich habe noch nie im Sportunterricht geträumt.“
Sie runzelte die Stirn: „Du hast geträumt? Als du gesprungen bist?“
„Ja.“, murmelte er. „Es war, als hätte ich mit offenen Augen geschlafen.“
„Und was hast du geträumt?“
Lorenz wunderte sich nicht über diese sachliche Frage. Bei Jördis kam Neugierde vor der Sorge. Selbst, wenn er sich bei dem Sprung das Genick gebrochen hätte… sie hätte ihn als erstes auf dem Sterbebett gefragt, warum er nicht ordentlich abgesprungen war und würde erst dann um ihn trauern. Bevor er antwortete, schaute er sich um. Er bemerkte vereinzelte Blicke seiner Mitschüler, die ihn neugierig oder hämisch anguckten.
„Nicht hier.“, sagte er schließlich. „Muss ja nicht jeder mitkriegen. Sonst denken die alle noch ich sei durchgeknallt.“
Sie lachte auf: „Höhöhööö, keine Sorge, den Job hab ich doch schon.“
„Fräulein Hardemarsch!“, schmetterte Herr Mallekes und er hob den Arm, damit Jördis von ihm Notiz nahm. „Jetzt beweg deinen Hintern über diesen Kasten hier oder es gibt 'ne 6!“
Jördis' Gesichtszüge entgleisten und sie zischte: „Der kann mich mal.“
„Lass es doch bleiben.“, schlug Lorenz vor.
Er verschränkte besorgt die Arme. Er kannte Jördis schon lange genug und wusste, dass sie manchmal stolzer war als es gesund für sie war. Sie ließ sich einfach viel zu leicht anstacheln und ärgern. Und wenn sie sich einmal was in den Kopf gesetzt hatte, war sie auch nicht mehr davon abzubringen. Zur endgültigen Entscheidung brauchte es nur ein kurzer Blick zu Annette, und schon stand Jördis ganz vorne in der Schlange vorm langen Kasten. Augenblicklich hielten die anderen Mädchen und Jungen inne und warteten gespannt ab, was sie als nächstes tun würde.
„Wir werden ja sehen.“, murmelte sie und rannte los.
Sie spürte sofort, dass es etwas komplett anderes war, über einen langen Kasten zu springen, als über einen Bock. Instinktiv nahm sie mehr Anlauf. Was Gunnar und Sebastian schafften, sollte für sie auch zu bewältigen sein, oder? Aber wie kam man am besten über den Kasten, wenn man kürzere Arme als die langen Jungs hatte? Plötzlich begann ihr Herz zu rasen und so kurz vor dem Sprungbrett ging ihr Selbstvertrauen ziemlich flöten. Doch dann sprang sie rechtzeitig auf das Brett, schwang sich nach vorne und aus einem Impuls heraus zog sie den Rest ihres Körpers über den Kasten.
Die Landung kam plötzlich und heftig. Ihre Füße kamen schwer auf der Matte auf, doch als sie sich umdrehte, stand der Kasten hinter ihr - und an ihr war auch noch alles dran. Und nichts tat weh.
Herr Malleke grinste zufrieden.
„Sehn' sie Fräulein Hardermarsch. So schwer ist es nicht, oder?“
Auf der anderen Seite sah sie, wie Lorenz beeindruckt nickte. Nicht weit steckten einige Mädchen die Köpfe zusammen und schienen sich zu beraten, ob sie das mit dem langen Kasten auch mal ausprobieren sollten. Annette reckte das Kinn in die Luft und schenkte Jördis keine weitere Beachtung.
Das einzige, wonach Jördis der Sinn stand, war: „Kann ich das noch mal machen?“

Als Pac an diesem Abend den Aufenthaltsraum betrat, sah er doch tatsächlich, dass Silva mal nicht mit Aaron an einem Tisch saß, sondern allein war und eine Karte für Astronomie zeichnete. Ganz kurz überlegte er, ob es angebracht wäre, sich zu ihr zu setzten. Einerseits sprach nichts dagegen, da sie ja schließlich Freunde waren - außerdem hatte er nie ein Wort darüber verloren, dass er in sie verliebt war. Andererseits wollte er aber auch nicht riskieren, total auszurasten oder sie dafür verantwortlich zu machen, dass es zwischen ihnen gescheitert war. Zudem hatte er das Gefühl, dass Abstand der beste Weg zur Heilung wäre. So stand er eine Weile unentschlossen in der Tür und wog die Möglichkeiten ab. Die Entscheidung nahm ihm letztendlich Silva ab, die den Kopf hob und ihn bemerkte.
„Hey, Pac. Setz dich“, sagte sie und nickte auf den freien Stuhl.
Pac nahm all seinen Mut zusammen, schluckte und schob dann versucht lässig den Stuhl weg, um Platz zu nehmen.
„Was wird das?“
Neugierig beugte er sich vor und versuchte, aus Silvas Zeichnungen schlau zu werden.
„Für Astronomie. Wir haben letzte Woche die Wanderung der Venus beobachtet und müssen jetzt ihre Laufbahn berechnen und nachzeichnen.“
Das ist doch nicht schwer, dachte Pac. Doch er wusste, dass Astronomie nicht Silvas Stärke war und verkniff sich den Kommentar. Um keinen faulen Eindruck zu erwecken holte er das Verwandlungsbuch hervor und schlug die Seite aus dem heutigen Unterricht auf.
„Und?“, fragte sie plötzlich. „Wie ist es?“
Pac, der das Buch falsch herum gehalten hatte, schaute verwirrt auf: „Wie ist was?“
„Na, wieder hier zu sein.“, erklärte sie und guckte ihn kurz an.
„Nun ja... .“, begann Pac verdattert und starrte auf seine Seiten.
Er wusste ziemlich genau, wie es für ihn war, wieder hier zu sein: total beschissen. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich war Silva jetzt mit Aaron zusammen und den richtigen Draht zu seinen alten Freunden hatte er, von Lorenz abgesehen, auch noch nicht wieder gefunden.
Leon war seit ein paar Tagen nur noch mit dem Golger beschäftigt und musste ständig auf ihn aufpassen, da man ihm den Golger sonst weg genommen hätte. Die wenigen Lehrer, die von diesem Wesen bereits wussten, würden bestimmt nicht lange dicht halten und Pac vermutete, dass früher oder später Beamte von der magischen Schulaufsichtsbehörde vorbei kommen würden, um den Golger zu untersuchen. Denn wenn etwas an diesem Wesen außergewöhnlich war, abgesehen davon, dass er sprechen konnte, dann, dass er schon viel länger existierte als Leons bisherigen Experimente.
Und was Chris betraf, konnte Pac ihm keinen Vorwurf machen. Er und Mürvet waren immer noch so verliebt wie vor einem Jahr und dass ihre Beziehung trotz des Auslandjahres gehalten hatte, war beachtlich. Zudem konnte er verstehen, dass Mürvet jetzt wieder viel Zeit mit ihm verbringen wollte - jetzt, wo die Ferien bevor standen und sie gezwungenermaßen zurück zu ihren Eltern musste.
„Pac? Pac!“
Silvas Stimme riss ihn aus den Gedanken. Sie wartete immer noch auf eine Antwort. Nicht ganz wissend, was er sagen sollte, öffnete er den Mund. Sollte er die Karten auf den Tisch legen und ihr sagen, was er für sie empfand? Oder lieber schweigen und darauf hoffen, dass er bald darüber hinweg sein würde?
„Nun ja… .“, sagte er ein weiteres mal, doch auch diesmal kam er nicht zu Wort.
Was er sah, verschlug ihm ein bisschen die Sprache. Gerade hatten Jördis und Sebastian Butzweiler den Aufenthaltsraum betraten und schienen sich prächtig zu verstehen. Sie waren in ein albernes Gespräch vertieft und lachten immer wieder laut auf, gestikulierten wild mit ihren Armen und es schien ihnen total egal zu sein, dass sie nicht die einzigen im Raum waren.
OK. Das war auch neu!
„Seit wann versteht sich Jördis denn so gut mit Seb?“, fragte Pac leise und hob argwöhnisch eine Augenbraue.
Silva zuckte mit den Schultern und beobachtete die beiden ziemlich lauten Teenager mit einen kalten Blick: „Seit ein paar Wochen. Keine Ahnung, warum auf einmal, aber - mich wundert`s nicht. Gleich und gleich gesellt sich gern.“
Pac richtete sich überrascht auf. Jördis und Jungs? Das wäre wirklich mal was Neues.
„Willst du damit sagen, dass zwischen den beiden vielleicht etwas läuft?“
„Nicht direkt.“, antwortete sie und legte ihren Bleistift beiseite. „Aber offenbar hat Jördis endlich jemanden gefunden, der geistlich genauso tickt wie sie.“
„Das war jetzt aber nicht nett.“
„Ich will ja auch nicht sagen, dass Jördis dumm ist.“, sagte Silva schnell. „Sie ist einfach nur faul. So wie Seb.“
„Dafür kann sie super Quidditch spielen und ist musikalisch.“
„Und was kann Seb besonders gut?“, wollte Silva wissen und beugte sich nachdenklich wieder über ihre Karte.
Stimmt. Pac dachte wirklich darüber nach, was Seb besonders gut konnte. Doch er brauchte nicht lange, bis er die Antwort auf diese Frage gefunden hatte. Wieder prustete Jördis los und gab Seb, der ebenfalls nicht an sich halten konnte, einen Klapps auf den Arm.
Was Seb besonders gut konnte, war, Jördis zum Lachen zu bringen.


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