von Ginny_Granger
Heute war der Tag, an dem ich 18 wurde und somit endlich volljährig. Wie cool! Die Party hatte schon am Samstag stattgefunden, doch da hatte mir noch niemand wirklich gratuliert, da dies ja bekanntlich Unglück bringen sollte. Somit war der Ansturm heute noch grösser. Den ganzen Tag über wurde ich von verschiedenen Schülerinnen und Schülern aus Hogwarts belagert, die einfach nicht mehr von meiner Seite weichen wollten. Am liebsten waren mir aber immer noch die, die mit mir, wenn sie auf mich trafen, einfach kurz ein Gespräch eingingen, und sich dann verabschiedeten. Bei meinen Freunden war das natürlich etwas anderes. Sie waren schliesslich auch das ganze restliche Jahr um mich herum, doch solche schleimenden Idioten, die nur bei mir waren, weil ich Geburtstag hatte, brauchte ich nicht.
Umso froher war ich dann auch, als dieser endlich vorbei war und ich wieder das stinknormale Leben eines Teenagers führe. Tja, so normal das leben eines Teenagers, der in Hogwarts unterrichtet wurde, eben sein konnte. Trotz der ganzen Anstrengungen für die Schule, war das Leben schön. Jetzt, da es wieder wärmer wurde, chillten wir am See und genossen die leider noch sehr spärlichen Sonnenstrahlen.
Am Samstag, dem 25. März jedoch, hatten wir Anderes zu tun. Ich wollte mir unbedingt das Spiel Slytherin – Hufflepuff ansehen. Obwohl von Anfang an klar war, dass Slytherin gewinnen würde, beschloss ich doch, hinzugehen, da es nie schaden konnte, die Strategie der Gegner besser kennen zu lernen. Vielleicht half mir das ja, sie besser einzuschätzen.
Leider deprimierte mich dieses Spiel ziemlich, da Slytherin Hufflepuff so sehr überlegen war, da die Dachse weitaus besser dran gewesen wären, wenn sie aufgegeben hätten. Slytherin war zweifellos gut, das wusste ich. Was, wenn sie doch besser waren als Ravenclaw? Nein, das durfte nicht passieren, für das hatte ich zu viel Arbeit in das Amt als Kapitän investiert. Oh man, ich durfte nicht mehr so viel über solche Dinge nachdenken.
„ Ginny, kommst du auch an die Party heute Abend?“, wollte Lucy hoffnungsvoll wissen.
„ Wieso sollte ich bei der Siegesfeier der Slytherins anwesend sein? Ich will nicht einfach nur da rumstehen und zusehen, wie du mit Ron flirtest und Malfoy will ich schon gar nicht gegenübertreten.“
„ Ach komm, das musst du doch gar nicht!“
„ Doch, er ist der Kapitän, heute Abend wird sich alles um ihn und seine tolle Leistung drehen.“
„ Was ist, wenn ich dir sage, dass es da reichlich Alkohol gibt? Ich sehe dir doch an, wie sehr dir danach ist, dich zu betrinken.“ Sie grinste und ich musste eingestehen, dass sie Recht hatte.
„ Gut, ich werde da sein.“
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